Keine Blutregel in Österreich?

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    Keine Blutregel in Österreich?

    Quelle: dressuraktuell.de
    News vom 13.02.2017
    Keine Blutregel in Österreich? – Keine klare Regelung bei blutenden Pferden durch das Regelwerk des österreichischen Verbandes – Zwischenzeitliche Disqualifikation in Ebreichsdorf
    Im Rahmen der Durchführung des Grand Prix in Ebreichsdorf/AUT kam es zu einer zwischenzeitlichen Disqualifikation des späteren Siegers Peter Gmoser mit Ehrengold MJ. Bei einer Kontrolle des Pferdes nach der Prüfung stellte die prüfende Person Blut im Maul von Ehrengold MJ fest und disqualifizierte das Paar, so wie es auf einem internationalen Turnier rechtens gewesen wäre.

    Der betroffene Reiter widersprach dieser Entscheidung, da es anscheinend im Regelwerk des österreichischen Verbands keine Handhabe für einen Ausschluss bzw. Disqualifikation für einen solchen Fall gibt. Im § 107 der Besonderen Bestimmungen des österreichischen Verbandes, der den Ausschluss bei Dressurprüfungen regelt, ist an keiner Stelle von blutenden Pferden die Rede. Allerdings gibt es einen Hinweis auf die allgemeinen Bestimmungen, in denen in § 7 Ziff. 1 zu einer „verantwortlichen Haltung gegenüber dem Pferd“ aufgerufen wird, woraus man ggf. ableiten kann, dass ein blutendes Pferd darunter nicht fällt.

    Die Disqualifikation wurde zurück genommen und der Reiter als Sieger ausgerufen. Problematisch und/oder unverständlich ist, dass überhaupt ein Start erfolgte, da sowohl in der Inter II, die am Tage davor stattfand, wie auch im Grand Prix Spezial, der am Tage danach durchgeführt wurde, der Reiter während des Abreitens aufgrund von Maul und Zungenproblemen abbrach und nicht in der Prüfung startete.

    Der inzwischen 14 jährige Ehrengold MJ gilt als nicht einfaches Pferd, mit Anlehnungsproblemen und hat schon bei seinem vorherigen Reiter zuletzt nicht mehr die Leistungen gebracht, wie er sie zuvor gezeigt hatte. Peter Gmoser gilt als erfahrener Reiter, der auch Problempferde zu handeln weiß. Vorfälle wie in Ebreichsdorf und unklare Regeln, fördern nicht das Vertrauen in einen sauberen fairen Sport und schaden nicht nur dem Dressursport, sondern auch dem Image des Reiters.


    via Facebook war eine Aussage der in Baden-Württemberg wohnhaften Grand Prix Reiterin Meike Lang zu lesen, die sich entsetzt über die Geschehnisse am Abreiteplatz, bezogen auf o.g. Vorfall, zeigte.

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