Thüringeti Auktion

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  • Ikarus
    • 26.02.2012
    • 16

    #21
    Ich frage mich, woher einige hier die Erkenntnis haben, dass im Winter nicht zugefüttert wird, nie der Hufschmied da ist und der TA dort völlig unbekannt ist.

    Ich habe von Bekannten, die dort auch schon selbst vor Ort waren, anderes gehört. Selbstverständlich wird Kontrolle gefahren und werden Verletzungen behandelt, es gibt natürlich auch Ställe (z. B. für zu früh/zu spät geborene Fohlen), die Pferde sind nicht vollkommen wild. Im Winter gibt es auch Heu od. Silo dazu. Und ob Entwurmungen bei mehreren hundert Hektar Land mit Mischbeweidung unbedingt sein muss, wage ich zu bezweifeln.
    Und mal ehrlich - es ist schon manchem Züchter, der sich die Nächte im Stall um die Ohren geschlagen passiert, dass die Stute gerade in einem unbeobachteten Moment fohlt (und manchmal geht es dann auch schief, traurig, aber leider eine Tatsache, die vorkommen kann).

    Wie gesagt - selbst war ich (noch) nicht vor Ort, würde aber schrecklich gerne mal selbst dorthin fahren und mir alles anschauen. Besonders interessant fand ich auch, dass gerade dieses Gebiet als "Wolfsgebiet" gekennzeichnet wurde und der Besitzer offensichtlich keine Probleme damit hat. In den Schaf- und Ziegenherden laufen sogar Esel mit als Herdenschutz, aber ob das wirklich etwas bringt?

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    • niobe5
      • 18.06.2009
      • 158

      #22
      Zitat von Ikarus Beitrag anzeigen
      Ich frage mich, woher einige hier die Erkenntnis haben, dass im Winter nicht zugefüttert wird, nie der Hufschmied da ist und der TA dort völlig unbekannt ist.

      Ich habe von Bekannten, die dort auch schon selbst vor Ort waren, anderes gehört. Selbstverständlich wird Kontrolle gefahren und werden Verletzungen behandelt, es gibt natürlich auch Ställe (z. B. für zu früh/zu spät geborene Fohlen), die Pferde sind nicht vollkommen wild. Im Winter gibt es auch Heu od. Silo dazu. Und ob Entwurmungen bei mehreren hundert Hektar Land mit Mischbeweidung unbedingt sein muss, wage ich zu bezweifeln.
      Danke für die Zusatzinfos, das klingt gar nicht schlecht. Das robuste Aufwachsen im Herdenverband hat doch eigentlich nur Vorteile für die spätere Nutzung als Reitpferd. Zum Einen das lauftiergerechte Bewegungspensum hinsichtlich Sehnen etc. - wie schon Drenchia angeführt. Zum Anderen die Erziehung der Jungpferde innerhalb einer natürlicheren Herdenstruktur - nicht nur Kleinstgruppe, nicht nur Jungpferde, keine Verhätschelung durch "Übermuttis", die ihren Absetzer schon ständig betüdeln...
      Zitat von Ikarus Beitrag anzeigen
      Und mal ehrlich - es ist schon manchem Züchter, der sich die Nächte im Stall um die Ohren geschlagen passiert, dass die Stute gerade in einem unbeobachteten Moment fohlt (und manchmal geht es dann auch schief, traurig, aber leider eine Tatsache, die vorkommen kann).
      So ist es... Und auch bei einer Geburt unter Beobachtung kann genug schief gehen. Dann scheitert es manchmal an der Schwere der Komplikation, daran, dass der TA zu spät kommt, oder oder oder... Ein Risiko ist immer dabei. Und ob es weniger gefährlich ist, wenn man eine hochtragende Stute aus dem gewohnten Umfeld reißt und damit zusätzlichem Stress aussetzt, um die Geburt besser überwachen zu können, weiß ich auch nicht.

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      • Mona88
        • 01.01.2004
        • 508

        #23
        Zitat von JeeTee Beitrag anzeigen
        Ok. Nun erschließt sich mir einiges. Also zielt man doch wieder irgendwie auf Schnäppchenjäger?! Das ist doch Mist. Weiß denn schon jemand Bescheid ob es da Langzeitfolgen (Stichwort Wurmbefall) gibt? Oder ist die Fläche so groß, dass der Wurmbefall ausgeschlossen/niedrig gehalten wird?! Und warum dann Warmblüter und keine Koniks bzw. Dülmener. In meiner Nähe wird das vom NABU auch so praktiziert...Weidepflege durch Rinder und Pferde. Aber eben die genannten Rassen...und zugefüttert wird im Winter ebenfalls!
        Crawinkel war bereits zu DDR-Zeiten ein bekannter Zuchtbetrieb für Warmblüter so weit mir bekannt ist. Die Warmblüter waren also vorhanden.

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        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2852

          #24
          Zitat von Ikarus Beitrag anzeigen
          Besonders interessant fand ich auch, dass gerade dieses Gebiet als "Wolfsgebiet" gekennzeichnet wurde und der Besitzer offensichtlich keine Probleme damit hat. In den Schaf- und Ziegenherden laufen sogar Esel mit als Herdenschutz, aber ob das wirklich etwas bringt?
          Bei allen Spekulationen sollte man nicht vergessen, was die Haupteinnahmequelle ist. Das ist hier nicht der Verkauf von Pferden, Schafen und Ziegen ganz oder in Teilen. Sondern der Vertragsnaturschutz. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.
          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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          • Bohuslän
            • 26.03.2009
            • 2442

            #25
            Genau da liegt für mich der Hund begraben. Und genau dort streiten sich die Geister. Wendy und Co. sind in der Thürengeti weit weit weg. Es geht dort einzig um Nutztierhaltung. Alle die dies hier befürworten sollten sich gründlich hinterfragen. Denn dort werden die Pferde sicher sehr artgerecht gehalten, aber der TA steht nicht bei jedem Wehwehchen sofort auf der Matte. Andererseits gibt es sicher gelegentlich... vielleicht auch sehr selten.... Bilder, die man lieber nicht sehen möchte.

            Ich bezweifle nicht, dass die Tiere dem Bedarf entsprechend entwurmt werden. Genauso wenig behaupte ich, dass die Verantwortlichen dort vor Ort Tiere absichtlich leiden lassen. Keiner hat behauptet, dass die Pferde im Winter nicht zugefüttert werden. Aber bei so großen Flächen mit so vielen Tieren bleibt es nicht aus, dass manches unerkannt bleibt.

            Für mich als Züchter, dem jedes einzelne meiner Pferde sehr, sehr am Herzen liegt, ist eine sehr engmaschige Aufsicht über die Stuten und die Fohlen absolute Pflicht. Und natürlich bin ich im laufe der Jahre ab und an an meine Grenzen gestoßen und musste Pferde gehen lassen, konnte Schlimmes nicht verhindern. Aber unzählige Male konnte ich einschreiten und meine schützende Hand darüber halten. Nicht falsch verstehen: meine Pferde kommen 365 Tage im Jahr raus, es sind keine Boxenwärmer, ich verhätschle sie nicht unnötig - zumindest bilde ich mir das ein. Aber gerade bei Fohlen können sich anfängliche Bagatellen schnell zu einem massiven Problem auswachsen. Ich züchte nicht, um sie dann der natürlichen Selektion zu überlassen!
            http://www.reutenhof.de

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            • Benny
              • 25.01.2011
              • 1673

              #26
              Zitat von Ikarus Beitrag anzeigen
              Ich frage mich, woher einige hier die Erkenntnis haben, dass im Winter nicht zugefüttert wird, nie der Hufschmied da ist und der TA dort völlig unbekannt ist.
              Ich kenne den Betrieb. Das sind die Aussagen vom Chef persönlich, anlässlich einer Betriebsbesichtigung mit Vorstellung der Betriebsentstehung und des Betriebskonzeptes. Ausdrücklich wurde das knappe bzw gar nicht zufüttern im Winter erwähnt, um die Pferde zu animieren, die reichlich vorhandene Verbuschung zu dezimieren.(O-Ton, die Tiere sind dazu da, Gras und Büsche zu fressen.
              Behandeln und Schmied würde auch gar nicht gehen.
              a) sind die Pferde halbwild
              b) wenn die Absetzter und einige Reit bzw. Kutschpferde und die Deckhengste (im Winter) im Stall stehen, ist der voll.
              Über die Haltung gab es ja vor 1 oder 2 Jahren mal einen Bericht (St.Georg?) Auch da wurde beschrieben, dass die Pferde über Winter viel abnehmen. Wenn Pferde, die nicht arbeiten, ausreichend Heu oder Silage bekommen, ist dieses Phänomän auf alle Fälle nicht zu beobachten.
              Das sehe ich auch überhaupt nicht als Problem. Druck durch Parasiten gibt es kaum, da für jedes Tier etwa 2 ha Fläche zur Verfügung stehen.
              Man muss aber nicht so tun, als wenn naturnahe Haltung die Kontrolle von TA und Schmied beinhalten könnten. Wenn Fohlen draussen auf großen Flächen geboren werden und den Menschen nur von weitem kennen, sind sie nun mal nicht handzahm und halfterführig. In der Lewitz ist die Betreuung bedeutend intensiver als in der Thüringeti. Die genannten Probleme im Umgang treten aber auch dort in Massen auf.

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              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3678

                #27
                Erfahrungen eines Käufers aus Ratingen



                Ausbildungstand bei der Auktion


                das Auktionslot
                Zuletzt geändert von Drenchia; 17.09.2015, 12:45.

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                • chilii
                  • 08.02.2011
                  • 8116

                  #28
                  Danke Bohuslän und Benny!

                  Wir überwachen unsere Stuten 24 h wenn es an den Geburtstermin geht. Wir haben alle Geburten erlebt und auch mehrfach eingreifen können wenn es notwendig war.
                  Natürlich ist mir bewusst, dass auch dann immer noch etwas schief gehen könnte. Aber ich muss für mich und meine Pferde sagen, dass ich das Risiko so gut es geht minimieren möchte.

                  Kommentar

                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8116

                    #29
                    Überwachung übrigens mit Hilfe von Kameras, die Stuten werden dadurch also überhaupt nicht gestört.

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                    • Riesoll
                      • 01.06.2008
                      • 2249

                      #30
                      Aua, die Links sind ja reine Werbung und für mich gesehen, ein Schlag in Gesicht jedes Züchters, der sich um seine Pferde müht, das heißt nicht, dass diese nicht genauso robust und artgerecht gehalten werden, aber mit wesentlich mehr Menschenbezug..... und demzufolge auch mit mehr Handling von Anfang an....., bei dem einen oder anderen Pferdecharakter mag ja die Gewöhnung an den Menschen auch schnell und einfach sein, aber ich unterstelle einfach dem überwiegenden Teil eine gehörige Widerborstigkeit und demzufolge eine Erschwernis für den neuen Besitzer......, aber wer´s mag..... ich habe 1x in meinem Leben so ein "Wildfohlen" gekauft und würde das nie wieder tun

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                      • #31
                        Erinnert mich alles irgendwie an Trakehnen. Denke, dass im Vergleich zur bundesdurchschnittlichen Aufzucht die Vorteile hier bei weitem die Nachteile ausgleichen. Seien wir mal ehrlich, es gibt nicht viele Pferde in Deutschland die rund um's Jahr nach Belieben mal einen kernigen Sprint über einen Kilometer geradeaus nehmen können. Und wenn ich diese sogenannten Winterpaddocks vielerorten sehe dann wird mir richtig schlecht. Ist doch kein Wunder, dass die Pferde dabei dösig werden.
                        Knackpunkte sehe ich bei Hufpflege und Weidekontrolle. Fahren sie die mit einem Quad ab oder wie geht das? Und wie werden die Flächen gepflegt? Nur durch Beweidung oder gibt es auch Schnittnutzung? Was ist mit Giftpflanzen, gibt es da JKK und wie werden die Fohlen abgesetzt, mit der Hauruck-Methode oder gleitend. Ich würde mir das auch gern mal ansehen.

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                        • asissa
                          • 20.03.2009
                          • 434

                          #32
                          @Riesoll , aber wie ist das dann mit den Dülmener Wildpferden , die werden ja auch so gehalten , eben wild , werden gefangen und kommen dann in Menschenhand und ganz schnell gewöhnen sie sich daran und sind dann wohl auch sehr umgänglich !!! Ich meine , die haben auch noch nie etwas Schlechtes mit dem Menschen erlebt !! Kareen hat das sehr gut geschrieben , da bin ich ganz der selben Meinung !!!!

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                          • Drenchia
                            • 21.12.2012
                            • 3678

                            #33
                            Die Winterhaltung in der Thüringeti ist sicher ein rieeeesen Vorteil. Und wieder fehlt der Kotzsmily wenn ich an die übliche Winterhaltung auf "Winterpaddocks" oder "befestigten Ausläufen" denke.
                            Aus Erfahrung, auch 1,5 ha befestigte Fläche können den Bewegungsbedarf im Winter nicht decken. Die Bewegungsanreize sind einfach nicht ausreichend, um "Kaltstarts" als Bewegungsausgleich zu verhindern.
                            Aber wenn man das hier im Forum so liest, scheinen "Kaltstarts" in der Aufzucht kein Problem zu sein, während unter dem Sattel, zu Beginn der Arbeit, 20 min. Schrittreiten empfohlen wird. Kann das vielleicht mal jemand erklären?

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                            • Benny
                              • 25.01.2011
                              • 1673

                              #34
                              @Kareen
                              Jedes Tier hat im Schnitt etwa 2 ha zur Verfügung. Der Boden dort ist äusserst steinig, deshalb isteigentlich kaum landwirtschaftliche Nutzung möglich (stell dir einfach vor, jemand hat mit einem starken Grubber eine Betonstraße aufgerissen, so sieht der Boden dort aus wenn keine Grasnarbe drauf ist.). Nachmähen funktioniert auch nicht. Es ist eingezäunte naturbelassene Fläche, die durch die Tiere von völliger Verbuschung freigehalten wird. Diesteln wachsen dort in Massen. Im Sommer/Herbst fressen die Tiere die Köpfe ab, im Winter den Rest. Die Tiere sollen die Flächen freihalten. Deshalb wird im Winter kaum bis gar nicht zugefüttert. Erst bei knappen Futterangebot fressen die Tiere das, was sie im Sommer verschmähen. Kontrolliert wird per Fahrzeug. Bei ein paar Tausend ha äusserst unübersichtlicher Fläche geht das auch nicht anders.( Auf den Flächen befinden sich immer auch große Parzellen auf die die Früheren Generationen der Bewirtschafter ihre vom Acker aufgelesenen Steine geschmissen haben.Die sind dann ca 1 m höher und mittlerweile auch mit Büschen bewachsen)
                              Bei deiner Frage zum Absetzen musste ich grinsen.
                              Die Fohlen werden draussen in der Herde geboren. Die kennen keine Menschen von dichtem. Das Absetzen erfolgt so, wie man es von Mutterkuhherden aus Amerika oder Ostdeutschland kennt. Die Herde wird an den Hof in einen Pferch/Vorwartehof geholt. Dann geht es durch Teibegänge in den Zwangsstand.Da werden die Fohlen identifiziert und gechippt, von ihren Müttern getrennt und kommen in den Laufstall, wo sie ihren ersten Winter verbringen.
                              Es ist halt harte Selektion und da gibt es nur Leben oder Sterben. Also überhaupt kein Vergleich mit Trakehnen. Wildpferde konnten die dort auch nicht gebrauchen.
                              Die Thüringeti ist eine Reise wert und Tourismus gehört zum Betriebskonzept. Fahr hin, mach dort eine Betriebsbesichtigung mit Kutsche oder Kremser und erfreu dich an der Thüringer Landschaft.

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                              • Drenchia
                                • 21.12.2012
                                • 3678

                                #35
                                Bis vor 3 oder 4 Jahren gab es in Crawinkel eine Qualifikation zum Deutschen Fohlenchampionat. Der Betrieb nahm daran stets mit etlichen Fohlen teil. Mutterstuten und Fohlen wurden in großen Laufboxen, immer mehrere zusammen, aufgestallt, geputzt, eingeflochten und vorgestellt, mit den üblichen Wartezeiten vor dem Start..........und das alles natürlich mit völlig verwilderten Tieren, die noch nie vorher mit Menschen in Berührung gekommen sind,(Ironie aus).

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                                • #36
                                  Na die Stuten werden ja wohl irgendwann mal gehändelt worden sein schließlich sind die alle mal irgendwie eingetragen worden Könnte man ja jeweils rausfangen und wegbringen. So machen wir das bei uns. Dann hat das Fohlen mit dem Absetzen kaum was zu tun. In die Hand kommen unsere erst wieder wenn sie das mit Absetzen verdaut haben und dann bringen wir sie im ersten Winter auch ein paar Wochen nachts in den Stall damit sie ein bißchen Kultur bekommen. Anders wär das bei unserer Betriebsstruktur auch nicht machbar weil ich hier nicht jedes Mal wenn Entwurmen, Impfen oder sonstwas ansteht ein 'roundup' mit 15 Leuten veranstalten kann. Wenn wir Stuten und Fohlen von der Weide holen müssen dann kann ich das mit meiner Mitarbeiterin alleine weil die Viecher sich mit wenigen Ausnahmen alle jederzeit einfangen lassen. Auch die Fohlen. Das spart eine Menge Lauferei und auch Gefahren für Mensch und Tier.
                                  Außerdem ist ein gar nicht gehändeltes Jungtier immer noch besser als ein fehlerhaft gehändeltes. Da hat man nämlich manchmal richtig Reißen mit bis die dann so sind wie sie sollen. Mit Wildlingen hat man viel weniger Probleme als mit diesen verzogenen Biestern die einem manche so als Absetzer hinstellen *lol*

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                                  • Ikarus
                                    • 26.02.2012
                                    • 16

                                    #37
                                    Klar sind das "Werbe"-Videos des Betreibers, aber ich finde gut, dass der Besitzer/Pächter dort gar nichts beschönigt. Allerdings ist dort sehr wohl zu sehen, dass eine tierärztliche Versorgung erfolgt, falls überhaupt nötig.

                                    Sehr interessant fand ich die These mit dem Hufwachstum, dass die sogenannten Futterrillen sozusagen für Sollbruchstellen am Huf sorgen und somit ein Hufschmied fast komplett überflüssig ist. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass bei einem derart steinigem Boden die Hufabnutzung ganz natürlich erfolgt, das kann man ja wohl gar nicht mit dem weichen Wiesen bei uns vergleichen.

                                    Und einfach zu unterstellen, dass alle diese Pferde sozusagen völlig wild sind und somit dem künftigen Besitzer keine Freude machen werden, halte ich doch für völlig übertrieben. Da kenne ich aber einige andere Pferde, die von Fohlen an ständig betatscht und bearbeitet wurden und die dann aber keinerlei Respekt vor dem Menschen hatten bzw. den erst wieder lernen mussten.
                                    Schade, dass sich hier keine Besitzer der Thürengeti-Pferde mit ihren Erfahrung zu Wort melden, mittlerweile müsste es davon doch so einige Dutzend geben.

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                                    • Sabine2005
                                      • 17.06.2005
                                      • 7791

                                      #38
                                      Duelmener Hufe


                                      Kommentar

                                      • Sabine2005
                                        • 17.06.2005
                                        • 7791

                                        #39
                                        Duelmener Wildpferd IM Meerfelder Bruch















                                        Das war eine Woche nach dem Wildpferdefang

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                                        • Benny
                                          • 25.01.2011
                                          • 1673

                                          #40
                                          Zitat von Ikarus Beitrag anzeigen
                                          Und einfach zu unterstellen, dass alle diese Pferde sozusagen völlig wild sind und somit dem künftigen Besitzer keine Freude machen werden, halte ich doch für völlig übertrieben. Da kenne ich aber einige andere Pferde, die von Fohlen an ständig betatscht und bearbeitet wurden und die dann aber keinerlei Respekt vor dem Menschen hatten bzw. den erst wieder lernen mussten.
                                          Schade, dass sich hier keine Besitzer der Thürengeti-Pferde mit ihren Erfahrung zu Wort melden, mittlerweile müsste es davon doch so einige Dutzend geben.
                                          Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand irgendwas unterstellt hat. Aber die hier teilweise verbreitete Wendyromantik ist fehl am Platz. Fakt ist nun mal, dass Tiere die in relativer Freiheit geboren werden den Umgang mit dem Menschen erlernen müssen. Und je später das erfolgt, desto schwierigen ist es, da die Tiere immer stärker werden. Das ist nicht nur dort so, sondern überall, wo viele Tiere durch wenige Menschen betreut werden oder sich Menschen keine Zeit für ihre Tiere nehmen. Die Beispiele von nicht halfterführigen 5jährigen, die sich auch nicht anfassen lassen kennt von uns fast jeder. Da ist es egal, ob der Besitzer 2 oder 200 Pferde hat. Die verwildern dann einfach.
                                          Über etwas zu reden, was man selber nicht gesehen hat ist eh müssig. Es steht doch jedem frei dort mal hinzufahren (Thüringen ist auch im Winter schön und nicht nur im Sommer wenn das Gras wächst, relativ schneesicher ist es dort auch, Oberhof ist nur 10 km entfernt), sich die Ställe anzusehen, mal überlegen wie viele Pferde da wohl reinpassen und wie viele nicht. Oder einfach,wenn man denn ein Pferd sucht, sich einen Jungen auf der Koppel auszugucken,dem dort einen Halfter auflegen, sich den in die Halle holen zu lassen und ihn sich dort anzuschauen. Wenn das sofort problemlos möglich ist, glaube ich auch an Tierärtzliche Behandlungen.

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                                          Erstellt von Titania, 09.05.2025, 10:04
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                                          Erstellt von Linu, 05.03.2025, 12:11
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                                          Erstellt von ehem, 19.02.2025, 21:24
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