Von der heilsamen Wirkung von (Pferde-)Stall-Staub
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Jupp, hat bei mir auch funktioniert
Ich bin klassische "Heuschnupfen-Allergikerin" (hauptsächlich Gräserpollen), ich habe fast keine Symptome mehr nachdem ich täglich durch mein eigenes Pferd im Stall war. In den Jahren davor (ca 10 ohne Pferdekontakt) benötigte ich in meiner "Pollensaison" Tabletten gegen die Symptome. Die sind nun seit fast 20 Jahren nicht mehr nötig.
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In meinem Fall war meine Allergie eines der Argumente, warum ich mich lange Jahre von den Pferden fern gehalten habe. Die Vermeidung der Allergene gehört zum Standard "Beratungsprogramm" für Betroffene. Wenn diese Studie daran etwas ändern könnte, und das für die Betroffenen besser ist, wäre das wirklich gut.
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Seit Jahren ( Großstudie 2008 ) weiß man von dem sogenannten
" Bauernhof - Effekt "
Wie Staub vom Bauernhof vor Allergien schützt .
Neuere Studie ( Universität Gent , München ) ,
Einfluß von bakteriellen Endotoxinen und
Enzymen , s. Enzym A20 .
Warum Bauernhofstaub schützt
Die Erkenntnisse könnten helfen , Medikamente zu entwickeln ,
die an Enzym A20 andocken und es aktivieren ...Zuletzt geändert von Ramzes; 07.09.2015, 06:58.
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Ich bin die ausnähme von der Regel. Bauernhof- und Pferdezüchter-Kind und seit geraumer Zeit Landwirts-Gattin, arbeite hauptsächlich auf dem Betrieb mit und halte selbst Pferde.
Ich hab ne hübsche Allergie-Sammlung: Heuschnupfen, Getreidestaub, Nickel, Konservierungsstoffe, teils Katze... Frühjahr ist immer Mist und mit dem essen muss ich auch aufpassen.
Allerdings haben in unserer direkten Familie fast alle Allergien bis hin zu ausgewachsenem Asthma. (Das Schlechte vererbt sich IMMER, sagt man bei uns, und es stimmt...)
Die Ausprägung der Allergie-Merkmale ist bei mir aber auch stark stressbedingt. Seit ich nicht mehr im Elternhaus wohne, ist es deutlich besser geworden.
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Meine Allergie(n) sind auch nicht komplett weg - Katzen in geschlossenen Räumen, kann ich mir z.B. nicht antun.
Die Auswirkungen der Pollenallergie (Gräser und eine Getreideart) sind allerdings soweit zurück gegangen, dass es auch im Stall ohne Medis geht. Allerdings achte ich speziell im Sommer darauf, mich regelmäßig von Schweiß/Staub Kombi auf meiner Haut zu befreien. So manch einer wundert sich, warum ich nach dem Reiten erst die Trense und dann gleich mein Gesicht und die Arme abwasche ^^.
In meinen "stallfreien" Jahren (also die ohne "näheren" und regelmässigen Kontakt mit den auslösenden Allergenen) ging es überhaupt nicht ohne Medikamente.
Den Zusammenhang mit Stress (vor allem psychischen), kann ich absolut bestätigen.
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Also ich bin auch geplagt mit Neurodermitis und allergischem Asthma und einer Menge Allergien (und Heuschnupfen), als Kind war ich fast das ganze Jahr über verschorft, weil bei mir die Neurodermitis dummerweise hauptsächlich im Gesicht blühte.
Mir wurde natürlich auch immer geraten, den Allergenen aus dem Weg zu gehen (wobei ich das mit Pferden nie gemacht habe, ist dann auch schnell weggegangen) und ich habe auch keinen Beruf wählen können, der mit Tieren zu tun hat (was sehr schaade ist).
Mein Mann ist auch Allergiker mit allergischem Asthma.
Bei mir hilft das nicht mehr so stark, aber:
Unsere drei Kinder, die ständig mit im Stall waren und sich wahrscheinlich auch gerne mal mit dreckigen Händen wieder über ihre Kinderkekse hergemacht haben (upps, natürlich nur gesundes Vollkornzeugs), haben überhaupt keine Allergie- oder Hautprobleme!
Ich glaube da fest dran!
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Zitat von Bolaika2 Beitrag anzeigenIch bin die ausnähme von der Regel. Bauernhof- und Pferdezüchter-Kind und seit geraumer Zeit Landwirts-Gattin, arbeite hauptsächlich auf dem Betrieb mit und halte selbst Pferde.
Denn erblich bedingte Allergien sind vom "Bauernhof-Effekt" nicht beeinflussbar!
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Zitat von peabody Beitrag anzeigen*Leidensgenossin*
Denn erblich bedingte Allergien sind vom "Bauernhof-Effekt" nicht beeinflussbar!
Ich finde wichtig, dass damit die viel propagierte oder von den Betroffenen als pragmatische Lösung "freiwillig" vorgenommene Vermeidungsstrategie in der Praxis noch einmal neu bewertet werden könnte. Auf jeden Fall ist es ein weiterer Beleg für die de/hyposensibilisierende Behandlungsmethode. Vielleicht kann man nun Medikamente entwickeln, die das unterstützen.Zuletzt geändert von CoFan; 07.09.2015, 10:52.
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Mir gehts wie Boleika. Muss Morgens und Abends Spray und Tablette nehmen, ein anderes Spray für den Notfall dabei haben und wenn es Blöd läuft reagiere ich schon auf Nahrung in der Form das ich sie nicht behalte. Da half auch das aufwachsen als Dorfkind im Dreck nichts.
Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk
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Zitat von peabody Beitrag anzeigen*Leidensgenossin*
Denn erblich bedingte Allergien sind vom "Bauernhof-Effekt" nicht beeinflussbar!
Da man erst seit wenigen Jahren den genetischen Background
von Allergikern untersucht , wäre evtl. eine differenzierte Untersuchung
von Trägern bislang ermittelter Genvarianten und dann Einfluß
" Bauernhof - Effekt " ja / nein zu hinterfragen .
So wie ich Bolaika und Co. verstanden habe , hat ein Teil derer ihre Allergien
ja schon mit im Gepäck gehabt , bevor sie in ein Leben mit
" Bauernhof - Staub "
bzw. Pferdestall - Staub eingetreten sind .
Es könnte ja sein , daß die Ausprägung der Allergien OHNE
den " Staub " noch intensiver wäre .
Noch gar nicht erwähnt wurde der Einfluß von mentalen / psychischen
Stressfaktoren , bestimmte Lebensabschnitte unter " Hochspannung " .
PS : Nur mal so am Rande , laut IGES - Institut sind
die Menschen im Landkreis Vechta mit Faktor 3,4 die
gesündesten in Niedersachsen ( Durchschnitt 3,9 ) ,
also nicht die Luftkurorte im Oberharz oder an der Küste .
Und für interessierte Birkenpollen - Allergiker :
Die Berliner Charité sucht EUCH !
...und EUCH auch !Zuletzt geändert von Ramzes; 07.09.2015, 18:52.
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Wir hatten auf beiden Seiten der Familie immer Pferde und Vieh ("Landgebräucher", nannte man das hier).
Meine Großmutter hatte zeitlebens starkes Asthma, und die war von Kindesbeinen an immer mit auf dem Hof. Erntearbeiten waren aufgrund des Asthmas irgendwann nicht mehr möglich, dass das Asthma durch Staub etc ausgelöst wurde, hat man erst recht spät festgestellt. Sie ist keine 70 geworden.
Mich hat man als Kind mit Multi-Sanostol etc gequält, da "das Kind ja immer erkältet ist!". Ein Allergie-Test brachte dann die Lösung. Ist ja auch schon ein paar Jährchen her, da steckte das alles hier in der Provinz noch in den Kinderschuhen (bin Baujahr 75).
Ganz großes Kino ist immer Getreideernte und Stroh pressen, beim Getreide abladen muss ich weg oder eine Maske tragen. Und wenn ich zwecks Personalmangel mal selbst mit zum Stroh pressen muss, hab ich möglichst wenig Textil an und gehe direkt nach dem Pressen duschen, sonst blühe ich wie eine Primel.
Ähnlich übrigens bei der Fütterung von Hafer. Über der Futtertonne lieber nicht tief einatmen und nach dem füttern Hände waschen.
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