Unglaubliche Vielseitigkeit - viele schwere Stürze, ein Pferd tot

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  • darya
    • 20.02.2005
    • 3261

    #81
    Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
    Ach ja, zu den aktuellen Statements. Ich hoffe, dass sich alle der monentanen Kommentatoren im Netz falls sie die Fussball-WM in Brasilien schauen bewusst sind, dass Menschen ihr Leben dafür gelassen haben, diese Stadien zu bauen. Meine Vermutung ist aber, dass sie trotzdem bei diversen Events Spass an dieser Veranstaltung haben. Das sind Gründe, warum ich mich mit den momentanen Statements nicht auseinandersetze.
    Es geht hier nicht um richtige oder falsche Argumentation oder ob Kritiker mündig sind oder ihre Meinung äußern dürfen, sondern darum, dass bei öffentlichen Sportveranstaltungen in der VS regelmäßig Reiter und Pferde ums Leben kommen, was natürlich Kritik laut werden lässt.
    Motorsport ist ein gutes Beispiel - auch extrem gefährlich aber in den letzten Jahren durch geeignete Maßnahmen sehr entschärft ohne dass sich irgendwer beschwert "bevormundet worden zu sein", weil sein Leben jetzt nicht mehr so in Gefahr ist.... Ein Restrisiko wird immer bleiben aber dieses zu minimieren liegt wohl im Interesse aller (oder sollte es zumindest)!
    Zuletzt geändert von darya; 15.06.2014, 11:14.

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14682

      #82
      Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
      Aber ist diese Kritik nicht verständlich? Ganz ehrlich: Ich rege mich auch über Veranstaltungen wie das Grand National in GB auf. Wir -als Reiter und Pferdebesitzer- stehen in der Pflicht für die Gesundheit der Tiere einzustehen. Selbstverständlich kann ein Pferd überall sterben. Im Freizeitsport, bei der Dressur oder auch auf der Weide. Aber überproportinal viele Unfälle passieren nun einmal leider in der Vielseitigkeit...Ich bin dafür, dass man die VS noch einmal weiter entschärft - auch im Eigeninteresse. Ich möchte, dass dieser Sport eine Zukunft hat. Ich halte ihn nämlich in seinen Grundsatz für deutlich pferdefreundlicher wie andere Disziplinen.
      Ice Cream , wenn es Dich tatsächlich interessiert , wüßtest Du , das sich
      beim Grand National die letzten Jahre sehr viel in Richtung Sicherheit geändert hat , aber das Restrisiko logischerweise auch größer als
      0,0 % ist .

      Kommentar

      • IceCream
        • 06.08.2011
        • 639

        #83
        Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
        Das lese ich aus Grossos Beitrag ehrlich gesagt nicht raus
        Es wäre aber die Konsequenz aus dem was Grosso geschrieben hat. Man kann die große Öffentlichkeit nicht als "idiotische Unwissende" abtun und gleichzeitig den Sport in Olympia oder ZDF sehen wollen.
        Das sind doch nicht nur Forentrolle, die aufschreien. Wenn ich in meinem nicht reitenden Bekanntenkreis reinhöre...,dann denken die meisten Menschen halt so. Wie kann man es ihnen verdenken, wenn in aller Regelmäßigkeit Pferde und Menschen bei der VS sterben? Wir müssen auch Außenstehende für den Sport begeistern können. Ansonsten wird er entweder sehr elitär oder im schlimmsten Fall irgendwann verboten....

        Kommentar

        • IceCream
          • 06.08.2011
          • 639

          #84
          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
          Ice Cream , wenn es Dich tatsächlich interessiert , wüßtest Du , das sich
          beim Grand National die letzten Jahre sehr viel in Richtung Sicherheit geändert hat , aber das Restrisiko logischerweise auch größer als
          0,0 % ist .
          Ich habe eine Zeit in England gelebt. Ich fand das Grand National grausam. Und seitdem habe ich es aus dem Grund auch nicht mehr verfolgt. Wenn sich da etwas getan hat. Super! Das zeigt aber auch nur, dass man halt etwas tun MUSS, wenn der Tod von Pferd und Mensch bei solchen Veranstaltungen auf der Tagesordnung ist.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #85
            Ice Cream , " leider " werden die vielen fensterputzenden Hausfrauen /
            Hausmänner bei ihren tödlichen Fensterstürzen nicht vom ZDF o.ä. gefilmt
            und eine olympische Sportart " Fensterputzen " ist wohl noch lange
            nicht in Sicht .
            Sonst gäbe es garantiert jede Menge Forentrolle ,
            die aufschreihen , ganz besonders wenn dabei der im Fenster stehende
            Wellensittich - Käfig samt Inhalt mit in die Tiefe gerissen wird .

            Kommentar

            • darya
              • 20.02.2005
              • 3261

              #86
              Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
              Ice Cream , " leider " werden die vielen fensterputzenden Hausfrauen /
              Hausmänner bei ihren tödlichen Fensterstürzen nicht vom ZDF o.ä. gefilmt
              und eine olympische Sportart " Fensterputzen " ist wohl noch lange
              nicht in Sicht .
              Sonst gäbe es garantiert jede Menge Forentrolle ,
              die aufschreihen , ganz besonders wenn dabei der im Fenster stehende
              Wellensittich - Käfig samt Inhalt mit in die Tiefe gerissen wird .
              Was soll das denn für ein Statement sein?
              Und Du hast Recht, das Problem liegt nicht bei den VS-Reitern, die im Training Zuhause oder ohne Publikum bei der Ausübung ihres Sports sterben (oder deren Pferde) - sondern, dass dies bei ÖFFENTLICHEN Veranstaltungen regelmäßig passiert! Und Öffentlichkeit braucht AKZEPTANZ - sorry aber wer das nicht kapiert, weiß nicht wie der Hase läuft. Besonders wenn man an anderer Stelle gerne das Geld der unwissenden Idioten, nicht reitenden oder nur freizeitreitenden Bevölkerung nimmt und es sogar braucht.

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #87
                [QUOTE=darya;1411111]Es geht hier nicht um richtige oder falsche Argumentation oder ob Kritiker mündig sind oder ihre Meinung äußern dürfen, sondern darum, dass bei öffentlichen Sportveranstaltungen in der VS regelmäßig Reiter und Pferde ums Leben kommen, was natürlich Kritik laut werden lässt.
                Motorsport ist ein gutes Beispiel - auch extrem gefährlich aber in den letzten Jahren durch geeignete Maßnahmen sehr entschärft ohne dass sich irgendwer beschwert "bevormundet worden zu sein", weil sein Leben jetzt nicht mehr so in Gefahr ist.... Ein Restrisiko wird immer bleiben aber dieses zu minimieren liegt wohl im Interesse aller (oder sollte es zumindest)![/QUOTE]

                ...zu minimieren !!!
                Die Akzeptanz der Öffentlichkeit beinhaltet meiner Meinung
                auch die Akzeptanz des Restrisikos , ...ich hoffe , wir sind uns soweit einig .

                Kommentar


                • #88
                  Vielleicht sollte man überlegen in dieser Klasse nur ein Pferd pro Reiter zu zulassen.Es ist schon ein psychologisches Problem. Warst du mit dem 1. Pferd schon gut , versuchst du das Ergebnis noch zu toppen.Warst du schlecht sieht es genau so aus.

                  Kommentar

                  • darya
                    • 20.02.2005
                    • 3261

                    #89
                    Zitat von darya Beitrag anzeigen
                    Ein Restrisiko wird immer bleiben aber dieses zu minimieren liegt wohl im Interesse aller (oder sollte es zumindest)![/QUOTE]

                    ...zu minimieren !!!
                    Die Akzeptanz der Öffentlichkeit beinhaltet meiner Meinung
                    auch die Akzeptanz des Restrisikos , ...ich hoffe , wir sind uns soweit einig .
                    Ja, da sind wir uns einig aber dann wäre es sinnvoll eine etwas andere Argumentation an den Tag zu legen und etwas Kompromissbereitschaft in die andere Richtung zu zeigen!

                    Kommentar

                    • Grosso
                      • 20.05.2014
                      • 23

                      #90
                      Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                      Es wäre aber die Konsequenz aus dem was Grosso geschrieben hat. Man kann die große Öffentlichkeit nicht als "idiotische Unwissende" abtun und gleichzeitig den Sport in Olympia oder ZDF sehen wollen.
                      Doch, man muss die große Öffentlichkeit faktisch als genau das abtun. Ich muss persönlich aber für mich auch nicht reklamieren, dass ich etwas von Judo, Synchronschwimmen oder Sportart xyz verstehen würde und dann dafür plädieren, dass diese nun olympisch oder auch nicht olympisch sein dürfe.


                      Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                      Das sind doch nicht nur Forentrolle, die aufschreien. Wenn ich in meinem nicht reitenden Bekanntenkreis reinhöre...,dann denken die meisten Menschen halt so. Wie kann man es ihnen verdenken, wenn in aller Regelmäßigkeit Pferde und Menschen bei der VS sterben? Wir müssen auch Außenstehende für den Sport begeistern können. Ansonsten wird er entweder sehr elitär oder im schlimmsten Fall irgendwann verboten....
                      Ich habe mir abgewöhnt, mit Nichtreitern über den Reitsport zu reden und ich rede mit Nichthundeführern auch nicht über Hunde. Beide Gruppierungen sind in den jeweiligen Themen schlicht nicht satisfaktionsfähig. Als 'Sportreiter' werden wir damit leben müssen, dass wir nicht 'everybodys Darling' sein können. Man darf und muss den Genannten sagen, dass sie von dem, worüber sie reden, schlicht keine Ahnung haben.

                      Da ich selbst mit dem Thema Sponsoring bzw. dem Generieren von Sponsorship im Reitsport befasst bin, weiß ich, wie schwierig das ist. Wenn es gerade opportun ist, eine Sportart zu sponsoren, dann ist es relativ einfach, wenn sich die Windrichtung - warum auch immer - ändert, dann zieht die Karawane halt ein Häuschen weiter.

                      Was wir in unserem Sport brauchen, ist keine Beliebigkeit, die dem aktuellen Zeitgeist gehorcht, sonder eine gerade Linie, sachliche Argumente und Kontinuität im Handeln. Dazu gehört auch die Überprüfung der Sicherheit von Reiter und Pferd. Da sind aber in hohem Maße die Aktiven gefordert, das sind nämlich die, mit der entsprechenden Kompetenz.

                      Vox populi, vox Rindvieh!

                      ... und ja, Vielseitigkeit auf diesem Niveau, wird immer eine vergleichsweise 'elitäre' Randsportart sein. Der Zugang wird Nichtreitern wohl komplett versperrt bleiben und der Freizeitreiter auf seinem Doppelpony ist auch eher nicht geeignet, sich eine kompetente Meinung zu bilden. Somit wird die Zusammenarbeit mit den Massenmedien immer schwierig bleiben. Dazu muss man dann eben auch mal stehen.


                      Grosso
                      Zuletzt geändert von Grosso; 15.06.2014, 11:44.

                      Kommentar

                      • darya
                        • 20.02.2005
                        • 3261

                        #91
                        Zitat von Grosso Beitrag anzeigen
                        Doch, man muss die große Öffentlichkeit faktisch als genau das abtun. Ich muss persönlich aber für mich auch nicht reklamieren, dass ich etwas von Judo, Synchronschwimmen oder Sportart xyz verstehen würde und dann dafür plädieren, dass diese nun olympisch oder auch nicht olympisch sein dürfe.




                        Ich habe mir abgewöhnt, mit Nichtreitern über den Reitsport zu reden und ich rede mit Nichthundeführern auch nicht über Hunde. Beide Gruppierungen sind in den jeweiligen Themen schlicht nicht satisfaktionsfähig. Als 'Sportreiter' werden wir damit leben müssen, dass wir nicht 'everybodys Darling' sein können. Man darf und muss den Genannten sagen, dass sie von dem, worüber sie reden, schlicht keine Ahnung haben.

                        Da ich selbst mit dem Thema Sponsoring bzw. dem Generieren von Sponsorship im Reitsport befasst bin, weiß ich, wie schwierig das ist. Wenn es gerade opportun ist, eine Sportart zu sponsoren, dann ist es relativ einfach, wenn sich die Windrichtung - warum auch immer - ändert, dann zieht die Karawane halt ein Häuschen weiter.

                        Was wir in unserem Sport brauchen, ist keine Beliebigkeit, die dem aktuellen Zeitgeist gehorcht, sonder eine gerade Linie, sachliche Argumente und Kontinuität im Handeln. Dazu gehört auch die Überprüfung der Sicherheit von Reiter und Pferd. Da sind aber in hohem Maße die Aktiven gefordert, das sind nämlich die, mit der entsprechenden Kompetenz.

                        Vox populi, vox Rindvieh!

                        ... und ja, Vielseitigkeit auf diesem Niveau, wird immer eine vergleichsweise 'elitäre' Randsportart sein. Der Zugang wird Nichtreitern wohl komplett versperrt bleiben und der Freizeitreiter auf seinem Doppelpony ist auch eher nicht geeignet, sich eine kompetente Meinung zu bilden. Somit wird die Zusammenarbeit mit den Massenmedien immer schwierig bleiben. Dazu muss man dann eben auch mal stehen.


                        Grosso
                        Ob diese arrogante Haltung in irgendeiner Weise zielführend ist wage ich zu bezweifeln.

                        Kommentar

                        • Dark-Angel
                          • 04.12.2008
                          • 1408

                          #92
                          Zitat von Grosso Beitrag anzeigen
                          ...Da ich selbst mit dem Thema Sponsoring bzw. dem Generieren von Sponsorship im Reitsport befasst bin, weiß ich, wie schwierig das ist. Wenn es gerade opportun ist, eine Sportart zu sponsoren, dann ist es relativ einfach, wenn sich die Windrichtung - warum auch immer - ändert, dann zieht die Karawane halt ein Häuschen weiter...
                          ...Was wir in unserem Sport brauchen, ist keine Beliebigkeit, die dem aktuellen Zeitgeist gehorcht, sonder eine gerade Linie, sachliche Argumente und Kontinuität im Handeln. Dazu gehört auch die Überprüfung der Sicherheit von Reiter und Pferd. Da sind aber in hohem Maße die Aktiven gefordert, das sind nämlich die, mit der entsprechenden Kompetenz... Grosso
                          Dann solltest du ja wissen, dass die Sponsoren die Gelder liefern und nicht die Aktiven mit der Kompetenz, die sind nämlich nur die Nutznieser. Und wenn die Sponsoren der Vielseitigkeit den Rücken kehren ist`s aus mit solchen Veranstaltungen. Da helfen dir auch keine geradlinigen Argumente mehr, das interessiert die Sponsoren nämlich herzlich wenig.

                          Kommentar

                          • darya
                            • 20.02.2005
                            • 3261

                            #93
                            Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigen
                            Dann solltest du ja wissen, dass die Sponsoren die Gelder liefern und nicht die Aktiven mit der Kompetenz, die sind nämlich nur die Nutznieser. Und wenn die Sponsoren der Vielseitigkeit den Rücken kehren ist`s aus mit solchen Veranstaltungen. Da helfen dir auch keine geradlinigen Argumente mehr, das interessiert die Sponsoren nämlich herzlich wenig.
                            Danke!

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                            • Arielle
                              • 23.08.2010
                              • 2852

                              #94
                              Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                              Liebe Greta - die sachliche Auseinandersetzung mit den Unfällen hat 0,0 (!!) damit zu tun, ob ich selber VS reite oder nicht. Im übrigen: Ich mag die VS. Deswegen sollten die Befürworter dieser Disziplin keine Schnappautomatismen bekommen, wenn man sich mit den regelmäßigen tödlichen Unfällen auseinander setzt. Viel mehr sollten gerade die Verantwortlichen/Reiter/Fans der VS damit anfangen über weitere Veränderungen nachzudenken. Das Geheule wird groß sein, wenn irgendwann die Disziplin nicht mehr öffentlich stattfindet bzw. vlt. sogar ganz verboten wird.
                              Die öffentliche Meinung zur VS könnte zumindest nicht schlechter sein - s. Kommentarfunktion bei folgenden Artikeln:

                              Winter galt als großes Reitsport-Talent. Bei einem Geländeritt-Wettbewerb in der Lüneburger Heide stürzte der 25-Jährige und erlag seinen schweren Verletzungen.

                              Drama beim Geländeritt in Luhmühlen: Der deutsche Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter ist nach seinem Sturz gestorben. Das bestätigte der Veranstalter.


                              Der 25-jährige deutsche Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter ist am Samstag nach einem Sturz beim Geländeritt in Luhmühlen gestorben. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.


                              Man kann nun natürlich auch den Kopf in den Sand stecken und alle Kritiker als Spinner abtun. Ob ihr damit der VS einen Gefallen tut.....
                              Was soll mit dem Hinweis auf die unterschwellig angedeuteten schlechten Kommentare in der Presse erreicht werden? Alle 4 als angebliche Beweise gelinkten Artikel sind reine Berichterstattung, guter, sauberer Journalismus.Iin keinem der 4 Artikel ist auch nur ein einziger Kommentar enthalten, schon gar kein kritischer!

                              Also warum wird hier der Versuch unternommen, eine P.R.-Kriese herbei zu reden wo bisher gar keine ersichtlich ist? Im Übrigen wird hier mehrfach von "regelmässigen tödlichen Unfällen in überproportionaler Häufigkeit" geschrieben. Dies hört sich an als ob jemand Fakten geprüft habe. Wo sind belastbare Zahlen? Wie viele VS-Reiter sind in den letzten 10 Jahren tödlich verunglückt? Wie v erhält sich diese Zahl zu vielen anderen Sportarten? Woraus leitet sich die Überproportionalität ab?

                              Zu Grosso: Herzlich willkommen! Deine Deutlichkeit gefällt mir sehr!
                              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14682

                                #95
                                Zitat von Dark-Angel Beitrag anzeigen
                                Dann solltest du ja wissen, dass die Sponsoren die Gelder liefern und nicht die Aktiven mit der Kompetenz, die sind nämlich nur die Nutznieser. Und wenn die Sponsoren der Vielseitigkeit den Rücken kehren ist`s aus mit solchen Veranstaltungen. Da helfen dir auch keine geradlinigen Argumente mehr, das interessiert die Sponsoren nämlich herzlich wenig.
                                Das wissen ja auch div. NGO´s und benutzen / "erpressen" dadurch die Sponsoren !

                                Kommentar

                                • darya
                                  • 20.02.2005
                                  • 3261

                                  #96
                                  Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                  Was soll mit dem Hinweis auf die unterschwellig angedeuteten schlechten Kommentare in der Presse erreicht werden? Alle 4 als angebliche Beweise gelinkten Artikel sind reine Berichterstattung, guter, sauberer Journalismus.Iin keinem der 4 Artikel ist auch nur ein einziger Kommentar enthalten, schon gar kein kritischer!

                                  Also warum wird hier der Versuch unternommen, eine P.R.-Kriese herbei zu reden wo bisher gar keine ersichtlich ist? Im Übrigen wird hier mehrfach von "regelmässigen tödlichen Unfällen in überproportionaler Häufigkeit" geschrieben. Dies hört sich an als ob jemand Fakten geprüft habe. Wo sind belastbare Zahlen? Wie viele VS-Reiter sind in den letzten 10 Jahren tödlich verunglückt? Wie v erhält sich diese Zahl zu vielen anderen Sportarten? Woraus leitet sich die Überproportionalität ab?

                                  Zu Grosso: Herzlich willkommen! Deine Deutlichkeit gefällt mir sehr!
                                  Man sollte schon genau lesen. Es war von "Kommentarfunktion" die Rede!

                                  Kommentar


                                  • #97
                                    Ganz abgesehen davon, dass tödliche Unfälle überall und zu jeder Zeit passieren können vermisse ich bei diesen stets hoch aufgeheizten Anti-Busch-Diskussionen die nach beinahe jedem Sturz wieder aufflackern sachliche und belegbare Informationen darüber, wie hoch das statistische Risiko denn nun wirklich ist. Also Anzahl der Stürze, Verletzungen bzw. Todesfälle pro 100 Starts o.ä. und das hätte ich dann schon gern mal im Vergleich zu dem von Ramzes zitierten klassischen Fensterputzsturz gesehen.
                                    Denn meinem Empfinden nach 'genießt' keine andere Sportart oder sagen wir mal kein anderes Betätigungsfeld eine höhere mediale Aufmerksamkeit als der Sturz von Reitern und/oder Pferden bei Vielseitigkeitsprüfungen und das hat doch Methode da kann mir einer erzählen was er will.

                                    Dieser jüngste Unfall ist in Anbetracht der Jugend und der unbestrittenen sehr guten reiterlichen Fähigkeiten des Verunglückten an Tragik sicherlich kaum zu überbieten. Ganz allgemein hat meiner Ansicht nach die Abschaffung der Wegestrecken und gerade die (vorgesehene) Entschärfung der Wettkämpfe nicht zur Verbesserung der Sicherheit von Reiter und Pferd beigetragen.
                                    Gerade in den unteren Klassen sind die Pferde einfach nicht mehr so gut trainiert wie zu den Zeiten als noch Wegestrecken zu absolvieren waren. Bei der momentanen gesellschaftlichen Interessenlage kann sich die Frage leicht zur Zerreissprobe auswachsen und dann geht es sehr schnell um die grunsätzliche Frage ob es legitim ist, Tiere für Sportzwecke zu nutzen. Vielen Berufszweigen die früher ganz selbstverständlich ihren Lebensunterhalt mit Tieren verdient haben, geht es ja schon länger an den Kragen. Ob man das sinnvoll findet oder nicht, steht ja auf einem anderen Blatt aber die Vogel-Strauss-Taktik der Vergangenheit bringt auf keinen Fall weiter.
                                    Ich bin sehr dagegen, jedem der Nichtreiter ist die Kompetenz abzusprechen, sich in diesen Fragen zu äußern. In einer Demokratie ist das nicht haltbar und auch wenn Demokratie in einigen Fällen auf eine Diktatur der Mehrheit hinausläuft, sollte es eine Selbstverständlichkeit für jeden von uns sein, die Privilegien die mit dieser Staatsform einhergehen, geschlossen zu verteidigen. Auch wenn das mal unangenehm ist, wie jetzt eben im Falle der Vielseitigkeitsreiterei.

                                    Statt abzuwinken muss man den Dialog suchen und vor allem sachlich richtige Informationen raushauen z.B. darüber, dass sich in modernen Industriestaaten die Pferde eher kaputtstehen als kaputtschuften. Auch darüber, dass viele Haustiere (Pferd eingeschlossen) viel zu schwer sind mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen, muss mal gesprochen werden. Vieles was idyllisch aussieht, ist bei näherer Betrachtung ausgesprochen schädlich und es ist Sache der Fachleute, die Nichtfachleute ein Stückweit zu Fachleuten zu machen.

                                    Kommentar

                                    • IceCream
                                      • 06.08.2011
                                      • 639

                                      #98
                                      Zitat von darya Beitrag anzeigen
                                      Man sollte schon genau lesen. Es war von "Kommentarfunktion" die Rede!
                                      Danke! Ich habe ganz gezielt auf die Kommentarfunktion verwiesen und in keinster Weise unterschwellig. Denn ob wir wollen oder nicht: Wir können die Meinung der Öffentlichkeit nicht in arroganter Weise als irrelevant bezeichnen.

                                      Kommentar

                                      • IceCream
                                        • 06.08.2011
                                        • 639

                                        #99
                                        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                        Ganz abgesehen davon, dass tödliche Unfälle überall und zu jeder Zeit passieren können vermisse ich bei diesen stets hoch aufgeheizten Anti-Busch-Diskussionen die nach beinahe jedem Sturz wieder aufflackern sachliche und belegbare Informationen darüber, wie hoch das statistische Risiko denn nun wirklich ist. Also Anzahl der Stürze, Verletzungen bzw. Todesfälle pro 100 Starts o.ä. und das hätte ich dann schon gern mal im Vergleich zu dem von Ramzes zitierten klassischen Fensterputzsturz gesehen.
                                        Denn meinem Empfinden nach 'genießt' keine andere Sportart oder sagen wir mal kein anderes Betätigungsfeld eine höhere mediale Aufmerksamkeit als der Sturz von Reitern und/oder Pferden bei Vielseitigkeitsprüfungen und das hat doch Methode da kann mir einer erzählen was er will.

                                        Dieser jüngste Unfall ist in Anbetracht der Jugend und der unbestrittenen sehr guten reiterlichen Fähigkeiten des Verunglückten an Tragik sicherlich kaum zu überbieten. Ganz allgemein hat meiner Ansicht nach die Abschaffung der Wegestrecken und gerade die (vorgesehene) Entschärfung der Wettkämpfe nicht zur Verbesserung der Sicherheit von Reiter und Pferd beigetragen.
                                        Gerade in den unteren Klassen sind die Pferde einfach nicht mehr so gut trainiert wie zu den Zeiten als noch Wegestrecken zu absolvieren waren. Bei der momentanen gesellschaftlichen Interessenlage kann sich die Frage leicht zur Zerreissprobe auswachsen und dann geht es sehr schnell um die grunsätzliche Frage ob es legitim ist, Tiere für Sportzwecke zu nutzen. Vielen Berufszweigen die früher ganz selbstverständlich ihren Lebensunterhalt mit Tieren verdient haben, geht es ja schon länger an den Kragen. Ob man das sinnvoll findet oder nicht, steht ja auf einem anderen Blatt aber die Vogel-Strauss-Taktik der Vergangenheit bringt auf keinen Fall weiter.
                                        Ich bin sehr dagegen, jedem der Nichtreiter ist die Kompetenz abzusprechen, sich in diesen Fragen zu äußern. In einer Demokratie ist das nicht haltbar und auch wenn Demokratie in einigen Fällen auf eine Diktatur der Mehrheit hinausläuft, sollte es eine Selbstverständlichkeit für jeden von uns sein, die Privilegien die mit dieser Staatsform einhergehen, geschlossen zu verteidigen. Auch wenn das mal unangenehm ist, wie jetzt eben im Falle der Vielseitigkeitsreiterei.

                                        Statt abzuwinken muss man den Dialog suchen und vor allem sachlich richtige Informationen raushauen z.B. darüber, dass sich in modernen Industriestaaten die Pferde eher kaputtstehen als kaputtschuften. Auch darüber, dass viele Haustiere (Pferd eingeschlossen) viel zu schwer sind mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen, muss mal gesprochen werden. Vieles was idyllisch aussieht, ist bei näherer Betrachtung ausgesprochen schädlich und es ist Sache der Fachleute, die Nichtfachleute ein Stückweit zu Fachleuten zu machen.
                                        Ein wunderschöner Kommentar. Danke Kareen!

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                                        • Arielle
                                          • 23.08.2010
                                          • 2852

                                          Zitat von darya Beitrag anzeigen
                                          Man sollte schon genau lesen. Es war von "Kommentarfunktion" die Rede!
                                          Völlig richtig: Ein Kommentar ist eine Meinungsäußerung und davon ist in allen 4 Artikeln nicht eine einzige enthalten, oder?
                                          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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