Verkauf aller staatlichen französichen Hengsten

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  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2852

    #61
    Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
    Das gilt tw. auch für Hannover/Celle. Der von Privathengsthaltern betriebene (Jung)-Hengst-Bohey weckt natürlich auch Begehrlichkeiten, die für eine bessere Vermarktung DER FOHLEN sorgen.

    .
    Wir haben den "Junghengst-Bohey" im Dressursektor trotz der Landgestüte. Wir haben keinen "Junghengst-Bohey" im Springsektor trotz der Marketingpower kommerzieller Privathengsthaltung auch und gerade im Springsektor: Zangersheide, BWP, Holland, OS etc., genau die Aufsteiger im Springsektor haben gar keine LGs!??? Was sagt uns das denn?

    Ich teile ja Deine Meinung dass der Junghengst-Hype im Dressursektor eingeschränkt werden sollte. Nur hat sich die Subventionierung der "Bollwerke" LG dafür bisher als völlig unwirksam erwiesen. I

    m Gegenteil, hat die einst doch sehr starke Favorisierung der W-Linie durch Celle sich für Hannover ausgezahlt? Ob die Favorisierung von Quaterback durch Neustadt der Brandenburger Zucht gut tut muss sich noch genauso zeigen, wie die starke Promotion von S-Blut in OL. Soviel auch zum wirklichen Beitrag der LG zur Erhaltung der Blutlinienvielfalt. M.E. sind da viel zu viel Lippenbekenntnisse in der Diskussion.
    Zuletzt geändert von Arielle; 07.06.2014, 14:38.
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

    Kommentar

    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      #62
      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
      im Gegenteil, hat die einst doch sehr starke Favorisierung der W-Linie durch Celle sich für Hannover ausgezahlt? Ob die Favorisierung von Quaterback durch Neustadt der Brandenburger Zucht gut tut muss sich noch genauso zeigen, wie die starke Promotion von S-Blut in OL. Soviel auch zum wirklichen Beitrag der LG zur Erhaltung der Blutlinienvielfalt. M.E. sind da viel zu viel Lippenbekenntnisse in der Diskussion.
      Die W-Linie ist sicher nicht mehr mit Hengsten besetzt. Aber für Hannover hat sie sich durch die Verankerung in den Stutenstämmen sehr wohl ausgezahlt. W-Linie auf der Mutterseite garantiert Schub aus der Hinterhand und einen starken Rücken. Nur mal sehen, wie viele Dressurpferde in S und aufwärts nach dem Prinzip DxW gezogen sind !

      Zum Erhalt von Blutlinien kann ich aus persönlicher Erfahrung nur für Celle sprechen. Ich nutze z.B. den Hengst Edward, den man zum Erhalt der E-Linie stark fördert. Kein Fohlenmacher, aber als internationoal erfolgreiches Dressurpferd mit reinem Springpedigree züchterisch wertvoll. Den bekomme ich für 750€, die bei Nichtträchtigkeit vollständig erstattet wird.
      Befreundete Züchter haben auf der klassischen Hengstparaden den Hengst Royal Blend entdeckt. EIner der letzten Vertreter der Rubinstein-Dynastie. Gleiche Konditionen, obwohl auch dieser Hengst in S-Dressuren erfolgreich ist.
      Wo sind im Springsektor die Vertreter der westf. Pilot-Linie geblieben ??? Perigeux im LG kann man sicher als den derzeit Bedeutensten nennen.

      Für alle 3 Hengste gilt: Als Junghengste keine Kassenschlager - durch gezielte sportliche Förderung (das kostet auch !) wurden die der Zucht erhalten und sind wertvolle Alternativen.
      Die Liste kann man um G-Linie (Grey Top/ Graf Top etc. ) und andere erweitern - mehr als Lippenbekenntnisse.
      Keiner dieser Hengste hätte unter knallharter Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die ersten 3 trockenen Jahre bei einem Privathengsthalter überstanden.

      Kommentar

      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2852

        #63
        Mein Hinweis auf die W resp. Q-Linie bezog sich auf die Tatsache, dass auch LG, wenn sie über entsprechende Ausnahmehengste verfügen, ebenso wie PrivatHH dafür sorgen, dass diese ihre Kassen entsprechend klingeln lassen.

        Dass es der LG bedarf um wenig gefragte Linien zu erhalten, kann aus mehreren Gründen nicht richtig sein: Fakt ist, dass wir (ich beziehe mich ausschl. auf den WB-Bereich!) so viele Hengste haben, dass statistisch auf jeden Hengst nur 16 Bedeckungen / Jahr entfallen. D. h. Privathengsthalter haben nicht nur die Bereitschaft unrentable Hengste vorzuhalten, sie tun es seit Jahren de fakto. Was man auch feststellen kann, wenn man die verteufelten Hochglanz-Prospekte (Mattdruck kostet gleichviel!) mit den Brennlisten vergleicht. Ob die Unrentablen die richtigen Unrentablen sind, sei dahin gestellt - bei Privaten wie bei den LG.
        Im Übrigen müssten wir uns m.E. nicht eine ganze LG Armada leisten, um ggf. Hengste in der Zucht zu behalten die vielleicht z. Zt. ihre Kosten nicht einbringen können. Da lassen sich m.E. kostengünstigere Alternativen finden die wir Züchter auch allein tragen könnten ohne die Allgemeinheit in Anspruch nehmen zu müssen. Wenn jeder ZV z.B. die Kosten für einen solchen Hengst übernähme, hätten wir mehr als genug solcher Blutlinienerhalter zu Kosten die kaum auffallen.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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        • HHaH
          • 09.09.2013
          • 649

          #64
          Wir weichen hier etwas vom Thema ab, denn das Ursprungsthema war ja völlig anders. Trotzdem wurde hier vermehrt das LG Celle angeführt und gerade Stakkato, Satisfaktion und Valentino in der Vergangenheit die deutsche Zuchtwertschätzung maßgeblich positiv beeinflusst hatten. In der WorldBreedingList stehen diese Vererber jedoch nicht mal unter den besten 20.
          Eine Bedeutung der LG sehe ich maximal darin, wenn sie durch das Aufstellen von Deckhengsten internationaler Coleur zu subventionierten Konditionen in der Lage ist, Deutschland als Sportpferdezucht Nr.1 in der Welt kurzfristig zu etablieren.
          Schauen wir uns die heut gefragten Hengste an, wird wohl von Seiten der LG viel versäumt.
          Möglicherweise sollte man sich den Beitrag: Bedeutung des Vollbluteinflusses für die moderne Springpferdezucht mal anschauen, dann die deutsche integrierte Zuchtwertschätzung nach prozentualen Vollbluteinfluß in den Mutterlinien anschauen (es reichen die besten 20 Vererber) und dann mit der Worldbreedinglist vergleichen. Bei den heutigen Möglichkeiten hinsichtlich Frischsamenversand, TG, Embryotransfer, Cloning u.s.w. arbeiten die LG echt veraltert und müssen sich nicht wundern, wenn sie hier in Kritik stehen. LG haben eine Berechtigung, wenn sie Vorreiter sind zum Wohle der Züchter. Dann sind Subventionen auch gerechtfertigt, weil sie dann im Endeffekt uns allen zu Gute kommen.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #65
            OdBD , wie ist die augenblickliche Situation der einzelnen Staatsgestüte ,
            welches Konzept jetzt und in Zukunft ( Teil-Privatisierung ? ) ,
            welche Einrichtungen bleiben erhalten , wohin sind die Hengste
            verkauft ?


            In Haras National du Pin werden für 2015 5 xx-Hengste angeboten .
            Zuletzt geändert von Ramzes; 21.01.2015, 10:41.

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