Lobbyvertreter für die Sparten der Reiterei

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  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2042

    #21
    Nun die Abteilung Zucht der FN ist ja schon uralt. Da war seinerzeit schon Hanfried Haring, der spätere Generalsekretär, der Leiter. Das war so in den 1970er Jahren.
    Die FN versteht sich gern als u. a. Dachorganisation der Zuchtverbände in ganz Deutschland. Allerdings sind nicht alle Zuchtverbände der FN angeschlossen. Da besteht kein Zwang zur Mitgliedschaft!
    In anderen Ländern gibt es vergleichbare Organisationen nicht, weil die nicht so föderalistisch aufgebaut sind wie die Bundesrepublik, und letztlich die Zuchtverbandslandschaft nicht so zersplittert ist wie hier.

    Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
    Wie uneins und damit auch uneffektiv diese Organisationsform FN ist, zeigen zwei aktuelle Beispiele aus meiner Sicht ganz gut. Im Dezember beschließt der FN-Bereich Zucht, in dem nicht weniger als 25 deutsche Zuchtverbände organisiert sind, dass Pferde, die von nicht geprüften Hengsten stammen, zukünftig keine vollen Papiere mehr erhalten. Zu dieser Entscheidung kann man stehen wie man will. Was allerdings meiner Meinung nicht geht, lese ich gerade im Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Da verkündet der Geschäftsführer eines der FN angeschlossenen Zuchtverbandes, dass man gegen diese Regelung sei und sie deshalb auch im Geltungsbereich des eigenen Zuchtverbandes nicht umsetzen werde. Prinzip: Wir haben es zwar beschlossen, aber wir machen trotzdem unser eigenes Ding.
    Die FN hat nicht beschlossen, sondern eine Empfehlung gegeben - ich schrieb das schon in einem anderen Thread! Laut Aussage des hier angesprochenen Geschäftsführeres waren sich die Zuchtverbände im Rahmen dieser Diskussion wohl nicht einig, und es gab mehrere Verbände, die sich gegen diese Regelung ausgesprochen haben. Also beruht die herausgegebene Empfehlung der Verbände wohl auf einer Abstimmung und einem Mehrheitsbeschluß. Wenn dann einige Verbände dieser Empfehlung nicht folgen, dann liegt das in deren jeweiliger Verantwortung. Maßgebend für die Zuchtverbände ist das Tierzuchtgesetz (TZG) und nicht eine Empfehlung der FN - auch dass habe ich in einem anderen Thread geschrieben.

    Gruß vom Eisenschimmel
    Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 13.02.2014, 19:50. Grund: Ergänzung und Syntax

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    • Greta
      • 30.06.2009
      • 3924

      #22
      Zitat von Leikakätzchen Beitrag anzeigen


      Hallo, ich bin zwar sonst nur stille Mitleserin, aber hier schalte ich mich mal ein. Ich hab eine hübsche Fidertanztochter, die bestimmt die ein oder anderen Anlagen für Turniere hat. Allerdings starte ich nicht auf Turniere und werde es auch nicht. (Vielleicht kleinere WBO-Veranstaltungen)

      Wenn ich da schon den ganzen neumodischen Quatsch mit den vielen "tollen" neuen Reitabzeichen lese, was man alles für Lehrgänge und Prüfungen zu absolvieren hat, und was das alles kostet, da sage ich klar Nein-Danke. Dafür hab ich zum einen gar keine Zeit neben Arbeit und meinen Pferden, und zum anderen.... Was das alles kostet, neben den ganzen Eintragungen (bspw. für die E-Dressur)....


      Da bleib ich lieber Wald-und Wiesenreiter.

      Und mit der Pferdezucht schließ ich mich an, wusste bis neulich auch noch nicht, dass die FN da oberstes Gremium ist.
      Da du ja im Osten bist, hier gibt es sehr oft Reitertage, da brauchst Du keine Eintragung fuer Dein Pferd und melden kannst Du eine Stunde vorher..... Ist eine echte Alternative.... Ich hab das letztes Jahr gemacht und obgleich ich Panik hatte, das da nur 12 jaehrige waeren, war ich total ueberrascht, wie viele Leute meines Alters da waren.... Hat wohl seinen Grund...
      Allegra von Flake aus der Amica

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      • satania
        • 11.05.2010
        • 6295

        #23
        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
        Was sagt eine Staatsprämie darüber aus, ob ein Pferd für ein Kind tauglich ist oder nicht?
        Garnichts.
        und ich wage mal zu behaupten, daß man auf einem netten Mix evtl netter im kleinen Turniersport zurechtkommt als mit einem übermotorisierten elektrischen Flieger.
        Nicht jedes Kind will einen Totilas, vielleicht als Bild am Bett oder auf dem Smartphone, aber beim Igeltreiben??? Eher hinderlich.
        Hier braucht man Allrounder, Gebrauchspferde, und ob die dann immer so Staatsprämien-Eleven sind?

        das vorweg.
        Der Turniersport im kleinen Bereich wird auch deswegen immer unattraktiver, diee Hürden immer höher, weil die Regularien immer schärfer werden. Alleine das ganze völlig überzogene Impfgedönse, die Angst, durch falsche Medikamentierung vielleicht noch beim Doping erwischt zu werden, die inzwischen auch schon für die E-Dressur erforderliche FN-Eintragung, die viele, viele Zeit, die von den Eltern letztlich eingebracht werden muss, damits dann am WE klappt - es ist nicht nur G8.
        Danke

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        • #24
          Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
          Was sagt eine Staatsprämie darüber aus, ob ein Pferd für ein Kind tauglich ist oder nicht?
          Garnichts.
          und ich wage mal zu behaupten, daß man auf einem netten Mix evtl netter im kleinen Turniersport zurechtkommt als mit einem übermotorisierten elektrischen Flieger.
          Nicht jedes Kind will einen Totilas, vielleicht als Bild am Bett oder auf dem Smartphone, aber beim Igeltreiben??? Eher hinderlich.
          Hier braucht man Allrounder, Gebrauchspferde, und ob die dann immer so Staatsprämien-Eleven sind?

          .....
          Aber doch bitte keinen Mix aus Friese, Tinker, Araber, Haflinger,Welsh ...............und wat weis ich sonst noch wat.
          Vor einigen Jahren wurden noch allerbeste Warmblüter in D gezogen, die für alle möglichen reitsportlichen Zwecke einzusetzen waren. Vom Kinder darauf spazieren führen bis zu olympischen Medaillen. Irgendwann in 1975 oder so ungefähr hatte ich als Reitanfängerin Kinder des Züchters auf einer St.Pr.St. geführt, an der Longe gehalten. Kein altes Schulpferd! Eine 4-5 jährige Stute. Und sogar eine Stute mit richtig großen Auszeichnungen= DLG-Siegerin.
          Ballerina von Bernstein aus der Fürstenluft von Frustra.
          Zuletzt geändert von Gast; 13.02.2014, 23:40.

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          • #25
            Zitat von Vienna98 Beitrag anzeigen
            Sehe ich wie HDT... die FN ist da und tut sicher auch, aber die haben auch andere Sachen zu tun.

            Der gesamte Pferdesport hat im wesentlich zwei Probleme: sehr teuer und kein Nachwuchs.
            Und das hängt ja auch irgendwie zusammen. Wenn Mama und Papa sich gerade mal das Kind leisten können, wird dieses kaum als Hobby reiten haben dürfen. Oder noch krasser, wenn einfach schon gar keine Kinder geboren werden. Das zieht sich eben einfach durch. Alles was mit Pferd zu tun hat, ist einfach teuer. Das geht schon früh los: wo ziehe ich das Tier auf, wer reitet es an, wer bildet es danach weiter aus uws. und vor allem was kostet das. Also ich frage mich immer noch, wie man davon leben kann. Denn wenn man sieht, dass man 4 oder 5 jährige Ponys mit Papier und geritten für 3.800 € VHB bekommen kann, weiß ich echt nicht wie lange die Betriebe das noch aushalten. Die 3.800 € decken ja noch nicht mal die Kosten bis das Tier 3 Jahre alt ist.
            Daher passt die Aussage marktbereinigend sehr gut eigentlich. Lieber sollen die Bedeckungen sinken, wenn es dann weniger Händlerpferde gibt, finde ich das nicht schlimm.
            Problematisch ist halt auch immer "ich will aber ein Fohlen aus meiner Stute..." Und dann sind das aber so Gurken ohne Papier, ohne Eigenleistung und dann ist womöglich noch ein Spanier der auserwählte Hengst...
            Wenns nach mir ginge, dürften nur St.Pt. Stuten in die Zucht und nur Hengste mit abgelegter HLP.
            Insgesamt jedenfalls ein wichtiges aber auch schwieriges Thema...
            Toller Beitrag!!!

            Gerade die Bereinigung ist ein wichtige Faktor - leider gehen da auch sehr gute Stuten verloren, aber es ist eine Gsundung!.

            Ich beobachte es schon einige Zeit, gerade im E,A Sektor sind es vielfach Pferde die ohne jegliche Aussage gezogen sind - was ja auch für diesen Zeitraum sinnig sein kann. Die Pferde sind meisst auch günstig (was sich inn Zukunft auch noch korrigiert - denke ich)... Viele haben dann ein braves Pferdi, läuft mehr oder weniger gut - ich lasse da mal die Unterhaltskosten außen vor, dann kommt der Sprung ins L Springen, hier bekommen viele Pferde schon grenzen gesetzt - die Parcoure sind schnell, die Pferde müssen mitdenken,kämpfen...viele brave Pferdis haben - so beobachte ich es schon länger, dafür wenig Einstellung - geschweige dann von M Niveau zu reden.

            Reitschüler die sich wenig bis nichts sagen lassen von Reitlehrern - oder selbsternannte Gurus - von denen es immer mehr gibt - die meinen mit ihrem "Unterricht" die Welt nach ihren Vorstellungen formen zu wollen setzen wetere Zeichen, das es bergab geht... und es trauen sich immer mehr immer weniger zu.

            Dann schaut man in den Reitvereinen welche Schulpferde sie haben, Haflinger, Norweger - weit verbreitet - gutes Warmblut oder auch mal ein Vollblutpferd mit entsprechender Qualität findet man sehr selten - denn dem Schüler soll man auch den Spaß vermitteln, das er bei der Stange bleibt, wie soll er das wenn er mit Steckenpferden reiten lernen soll???

            Ich bin mal gespannt, wenn man heute die Autos auf Pump kauft, was bei einem Pferd schwer möglich ist - wer denn von den Normal Verdienern in der Lage ist 10000 € + für ein solides - sicheres Pferd für den Sport zu investieren in der Lage ist... - was ja im Schnitt vielleicht 6-8 Jahre im Sport läuft, gut gerechnet - dann wieder ein neues braucht, wer finanziert das - wenn auch die Unterhaltskosten für ein Pferd enorm sind - für den entsprechenden Käufer.

            Die Lobby verliert nicht nur durch die FN - viele Einflüsse lassen den Reitsport verlieren.

            Ich habe mal im Freizeitstall zwei Orte weiter mal ein Umfrage gemacht wi teur denn ihre Pferde waren - nicht mit Aushängeschild - einfach mal gefragt - im ruhigen, hier stehen 48 Pferde (kein billig Stall,gute Longierhalle,Reithalle,Reitplatz,gute ausreitemöglichkeiten:

            8 hatten Pferde die aus demTurniersport gekommen sind, welche sie wegen nicht mehr gebrauchs (Krankheit,Sauer,...) übernommen hatten. 21 haben haben Pferde die wegen schlechten Tüv sehr günstig (zwischen 1000 und max. 2000 €) ein Pferd erworben haben - die ja nicht schlect sind und viele trotz diesen "Ergebnissen" u.a. wie ich gesehen habe schon teilweise 14+ sind und keine Anstalten machen etwas haben zu "wollen", sie werden geritten, Distanzreiten usw.. also nicht geschont - viele..war schon interessant zu erfahren (gerade diese Tüv Frage..). aber kein soch Preisiges Pferd wie von so manchem beschrieben wird - Fehlanzeige.
            und fast die hälfte - ein gutes drittel hat NULL, absolut NULL Interesse an Warmblut - wollen ein schweres Warmblut, Kleinpferde...und jene geben sehr wenig dafür aus -ein Hafi oft zum Schlachtpreis in jungen Jahren, schweres Warmblut auf großen Märkten, Ponys vom Händler im Paket usw - aber irgend einer muss da ja auch produzieren - mich wundert nur wie das geht!!!.

            Und dann liest man hier - ich möchte ein Foli von meiner Stute - in den meisten Fällen ist das doch mit dem beginn des Gedanken zum scheitern verurteilt - wenn man weiter bedenkt, bis das Pdferd zu reiten ist - was es jene Personen kostet - wenn sie keine Möglichkeiten zu eigenen Aufzucht besitzen usw. Daher beruhen sicherlich viele günstige Pferde die einfach im laufe der zeit zu teuer werden - schlussendlich wird ja vieles getauscht,gehandelt, usw... die große Kasse - wie so oft propagiert sehe ich in wenigen Fällen...


            Und hier mal was für Kareen, Aachen Gewinner Gran Geste und Nelson Pessoa, Gran geste war auch ein hoch im Blut stehendes Pferd...
            Ich betone REGENSCHIRM, also warum sowas irrsinniges Züchten - wenn es die anderen auch können und es sich nur keiner traut, ich sehe darin nichts besonderes über plane zu laufen, Regenschirm oder ähnliches - ein Pferd mit vertrauen macht das mit - andernfalls sollte man seine Politik gegenüber dem Pferd mal überdenken

            Zuletzt geändert von Gast; 14.02.2014, 05:00.

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              #26
              Euch fehlen also auch konstrukrtive Ideen, wie der Reitsport zu einer besseren Lobbyarbeit kommen kann....
              Naja, dann wird zukünftig der Geldbeutel selektieren.
              Ich glaube kaum, dass sich dadurch die Zucht oder die Reiterei verbessern wird. Haetten wir eine finktionierende Lobby, waeren einige der sich jetzt negativ auswirkenden Rahmenbedingungen gar nicht erst beschlossen worden. Interessant wird es in der zweiten Jahreshälfte, wenn die Normenkontrollklage in Sachen Pferdesteuer entschieden wird. Im schlimmsten Fall werden dann Pferdehalter und alle damit zusammenhaengenden Berufe / Existenzen selektiert.
              Zuletzt geändert von silas; 14.02.2014, 06:54.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #27
                Richtig.
                Wenn das durchkommt, dann gibt das einen Flächenbrand, und dann ist es aus mit Reitsport und Zucht in Deutschland abseits der Schönen und Reichen!
                Da werden sich dann auch so einige, die die Nase nicht hoch genug tragen können, wegen ihrer Superzucht, noch wundern, was ihnen so wiederfahren wird... Anstelle gemeinsam an einem strang zu ziehen, zieht man eher über seine Kolleginnen und Kollegen her. Aber ob wegbeissen anstelle von Solidarität und Zusammenhalten ein positiver Ansatz ist?

                @Annemarie: Na, man braucht doch nurmal in die Ponyzucht zu schauen. Da ist auch gemixt worden, was das Zeug hält, ein Quentchen Araber, ein viertel Welsh, ein bischen Blut usw. Jetzt hat man nach Konsolidierungsphase schicke und vor allem brauchbare Ponies. Mixe waren sie fast alle mal vor 20, 30 Jahren. Das hat funktioniert, und dann hat man dem Kind halt einen Namen gegeben: deutsches Reitpony. Ich hatte die dankenswerte Aufgabe, mich mit den Ponies vor 30 Jahren rumquälen zu müssen - rittig war was anderes...

                Friese-Haflinger kenne ich keine. Nie gesehen, nie gehört, und die Zeit der Barockpintos ist doch auch vorbei. Da kauft man halt lieber Tinker. Ich bin kein Freund davon, aus verschiedenen Gründen, aber auch da hat es einen Zuchtfortschritt gegeben. Und wenn Menschen ihre Tinker lieben, dann wirds seine Gründe haben. Nicht jeder will im starken Trab durchs Viereck oder 1,50 springen. Warum kann man nicht die anderen so akzeptieren, wie sie sind? Jeder hat seine eigenen Bedürfnisse, und wenn die auf einem 1,50er Mix besser zu erzielen sind? 1,50 ist eine schöne Größe, die Pferde sind unter Umständen leichtfuttriger, man braucht keine Leiter zum Auf- und Absteigen.
                Nur als Pferdefreunde und Pferdesportler kann man gemeinsam was erreichen, nicht durch gegenseitig aufeinander runterblickende Einzelgruppierungen.

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  #28
                  Habe ich gerade in einem anderen Thread gelesen:

                  Wenn der Pferdesport den Bach runtergeht, schwimmt das Fettauge FN obenauf.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #29
                    Und nochwas zum Thema Schulpferde.
                    Mein erstes Schulpferd, das war ein Lippizaner. Da träum ich heute noch von, so weich zu sitzen, vernünftige Größe, vernünftiger Vorwärtsdrang. Das war doch genau das Richtige! Beim Reitenlernen sind die schwungvollen Überflieger für die erste Phase doch völlig kontraproduktiv. Man braucht ein leicht gängiges, trotzdem ruhiges Pferd mit einem gewissen Phlegma, was nicht oder wenig wirft, eine gewisse Toleranz Richtung Reiterfehler hat, gutmütig ist, vielleicht auch nicht so groß. Naaa, finden wir da den Sandro Hit mal Weltmeyer oder Cornet Obolensky x Pilot wieder?
                    Welcher Schulbetrieb soll die denn bezahlen, außer sie sind platt oder Sportsauer?
                    Und ehrlich gesagt, dann braucht man sie im Schulbetrieb eher nicht. Ich hatte sowas, gut, man war jung, und hat das noch als Herausforderung gesehen, wenn son 1,70er Hannoveraner mit einem buckelnd durch die Halle geschossen ist. Die ganzen platten Sportpferde, na ja. Da war sinnvoller, daß der Betrieb aus Ungarn und tw. der DDR mittelgroße, genügsame und brave Schulis gekauft hat, auch mehrere Lippizaner. Die waren alle sehr begehrt und haben in der Regel auch nach ihrer Schuli-Karriere ein neues gutes Zuhause gefunden.
                    ich kann schon gut verstehen, daß man sich eher unter den Robustrassen umsieht. Zumindest für die Reitanfänger. Wenn man dann noch ein paar gute Warmblüter für die Fortschgeschrittenen hat, schadets sicher nicht.

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                    • #30
                      Manche merken es halt nie. Wenn die Post mit der Pferdesteuer erst mal so richtig abgeht, kann man sich fuer seine preisgekroente WB bzw. Sportkracherzucht {oder das was man dafuer haelt} auch nichts mehr kaufen. Dann sitzt man im selben Boot wie der Tinkerkutscher von nebenan, vielleicht kommt dann ja mal der eine oder andere von seinem ultrahohen Ross herunter.

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                      • #31
                        Ach Kareen - Sportkracher"Zucht" - Ich könnt böse sein - wie du in einer Zeitschrift, aber ich halt mich da eher zurück. Die Faselei muss man sich nciht antun..

                        Das man sich an "Pferdesteuer" aufzieht - in manchen Gemeinden mag das sein - und das sicherlich nicht auf Dauer - denn in der breite schadet es nur wie das es was bringt. Hier gab es in der Gemeinde auch schon solche Diskussionen - wurde aber in der breitevon allen Fraktionen abgelehnt. Ich seh das auch als Erscheinung das man überall etwas beschaffen möchte - ich lehne dies auch ab - habe mich daran beteiligt - nur mal am Rande auch hier!!!.

                        Des weiteren habe ich was die LOBBY betrifft im kleinen schon einiges hier gemacht: Tag der offenen Tür im Sommer, Verkostung,Fohlen gucken, usw...der "erlöse" dem KIGA gespendet - nur mal an die Schlaumeier hier. Anfang Juni machen wir das auf dem Hof wieder...

                        Wer macht denn das von den hier anwesenden "Mesiasen" denn noch???

                        Hier ist alles zugänglich, gebe immer gerne Auskunft - hole Pferde raus, Vertrauen durch anfassen usw.. Hier beginnt die Basis Arbeit, Die FN, verband hat auch ihre nötige Pflichaufgaben - ohne Frage, aer der kleine Züchter,Reiter sehe ich ebenso im Boot.

                        Hier wird viel geredet um nichts, da man im kleinen nicht ebreit ist was zu ändern bzw. etwas zu unternehmen. Wer etwas macht soll es doch bitte mal aufführen - bin gespannt!!.

                        Transparenz ist das Stichwort!!!.

                        Wenn ich auch hier im Forum Jährlinge,Junge Pferde,Reitpferde auf Bildern im abgehungerten Zustand sehe, Leute die ihre Pferde mangelnd aufziehen, da sie wenig Geld haben - Säckeweise trockenes Brot füttern usw. usw. alles erlebt,gesehen... man braucht sich nicht wundern - und das sich hier Leute brüskieren - ändert oder handelt mit gutem Beispiel voran, Jammern ist die neueste Tugend in D geworden, aber handeln,Ideen - wo sind die???.

                        Vieles ist Hausgemacht - und gerade hier sehe ich den Begriff FORTSCHRITT als angebracht!!!.

                        Und was das reiten betrifft - ich gehe nicht davon aus das nur "Elite" Pferde in Reitstunden laufen, die breite machts - aber das gute,fordernde Pferd mit Leistungsanspruch findet man all zu oft vergebens - die anderen in breiter Front klar vertretend!!. Reitstunden für zig € verlangen und dann auf einem steifen Esel rumrutschen. Schon klar - wer macht das auf Dauer mit???.

                        Wie gesagt - die breite machts und dazu braucht man auf Dauer auch QUALITÄT!!!
                        Zuletzt geändert von Gast; 14.02.2014, 12:18.

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                        • #32
                          Prust, das sagt ausgerechnet der Oberjammerer vor dem Herrn. Das ist echt nicht schlecht. Ich bin dann mal raus, bevor Du auch dieses Thema in eine Deiner persönlichen 'ich bin der Einzige der weiß wie's gemacht wird aber keiner hört mir zu'-Tiraden umwidmest, die hier wirklich jedem schon zu den Ohren rauskommen.

                          Kommentar


                          • #33
                            Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                            Prust, das sagt ausgerechnet der Oberjammerer vor dem Herrn. Das ist echt nicht schlecht. Ich bin dann mal raus, bevor Du auch dieses Thema in eine Deiner persönlichen 'ich bin der Einzige der weiß wie's gemacht wird aber keiner hört mir zu'-Tiraden umwidmest, die hier wirklich jedem schon zu den Ohren rauskommen.
                            Sag was zum Thema, handel nach dem Thema und versuche es zu lösen - diese ewige jammerei - eben MODERN!!.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              #34
                              Deinen persoenlichen Hoftag, zum Gucken und Anfassen, praktizieren hier Vereine und einzelne Zuechter schon seit Jahren, deshalb wurde nicht ein Pferd mehr verkauft, kein zusaetzlicher Einsteller gewonnen, oder gar Reitschueler.
                              HIER wird die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergaerten praktiziert.....etc.
                              Die Gesamtsituation hat es nicht veraendert.

                              Falls Du wirklich glaubst, die Pferdesteuer bliebe im Zweifelsfall auf einige, wenige Gemeinden beschraenkt und waere ein totgeborenes Kind, dann ist Dein Vorname "Naivitaet". Leider gibt es quer durch die Republik in den Verwaltungsschubladen bereits fertig geschriebene Satzungen, die nach einem entsprechenden Urteil nur noch abgenickt werden.

                              Und eigentlich betraf die Ausgangsfrage eine Lobbyarbeit, welche alle Sparten der Reiterei etc umfasst, also auch diejenigen, die aus ihrer Merry ein Fohlen ziehen, die mit ihrem Mix nur durchs Gelaende schlurfen oder sich in Zirkuslektionen ergehen.

                              Im Gegensatz zu Dir, haben hier einige User tatkraeftig an funktionierenden Arbeitsgemeinschaften, die sich auch um Freizeit- und Hobbyreiter erfolgreich bemuehen, mitgewirkt.

                              Hast Du einen konstruktiven Vorschlag zwecks Verbesserung der Lobbyarbeit oder moechtest Du nur weiterhin bereits bekannte Initiativen aufzaehlen? (Welche bisher auch ohne Dein Fachwissen, hier in meinem Umfeld stattfinden. Dafür aber unter Beteiligung und unter der Verantwortung vieler Menschen, denen der Reitsport am Herzen liegt.)
                              Zuletzt geändert von silas; 14.02.2014, 12:59.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar


                              • #35
                                @ Silas

                                Meine Meinung ist, das man ohne diese Transparenz in Zukunft noch viel weniger Pferde verkaufen wird bzw. Menschen ans Pferd.
                                Persönlich habe ich viele Extreme gesehen . von toten Pferden (skeletiert) auf der Wiese - bei "Züchtern" - wohlgemekt - und andere die im Garten mit Brot "aufgezogen" wurden, da das Geld für Grundfutter fehlte.

                                Hier sind solche extrem Beispiele wo ich einige mehr aufzählen kann die immer mehrfach wirken wenn es um meinungsbildung geht. Hier bgeinnt doch das anhalten, das man solche Dinge vermeidet...

                                Leute die mit Pferden nichts zu tun haben wollen - bekommst du nie ans Pferd - das Geld immer bescheidener wird, ist mit die größte Sache die eine solide "Lobby" beschränkt, da sich viele einfach nur ein Pferd in ihrem Leben leisten könne, da die unterhaltskosten im Monat eine weitere Anschafffung in Zukunft doch eher weniger zulassen.

                                Wichtig ist im kleinen die Räder laufen zu lassen - ist meine Meinung - und das bei 50 Kindern auf dem Hof - an solche "Veranstaltungen" erstmal keiner sagt - morgen kauf ich mir ein Pferd - sollte schon klar sein. Aber da Interesse, das es keine "eigene" Welt ist, das man mit Pferden alles erlebe kann - dies zu vermitteln ist der Anfang. Ich hatte schon viele Kinder hier - in der doch relativ kurzen zeit - die durch mehrmalige Besuche im Reitverein dann unterricht genommen haben - wie und was dann daraus wird, tja... für mich ist das wichtigste - Transparenz!!!. Dafür verkaufe ich kein weiteres Pferd, aber das Interesse ist in der breite da - wenn e da fehlt - ist das ganze System eh am Ende.

                                Man darf immer eines nicht vergessen - das Kapital zum erwerb eines Pferdes und eben der UNTERHALT - gerade letzteres schreckt doch einige ab.

                                Aer nur um zu verkaufen das solche Pferde wieder beim Händler landen - ist denke ich nicht der Sinn der Sache.

                                Hier im Kreis - auch wenn du meinen Vornamen als Naiv bezeichnest - habe ich schon einige erlebt was die Steuer betrifft. Aber da sind wir verschiedener Meinung.

                                So hart es auch klingen mag - die Form der "Massnproduktion" ist einfach vorbei - da wie aus meiner Sicht geschildert die Zahl der Abnehmer sinkt - die Intressierten wird es immer geben, diese zu erhalten ist immer die Aufgabe der Züchter/Besitzer etc. Und den Heilsweg den es geben soll - ich glaube den gibt es leider nicht..
                                Zuletzt geändert von Gast; 14.02.2014, 13:24.

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                                • #36
                                  @ Silas

                                  Ich geb dir mal ein Beispiel, der oben genannte "Stall"... 400€ pro Box, + sell und jenes eben - wurde als "Aufschlag" bezeichnet - kann nochmal 40 € dazukommen. Dann rechne mal Schmied, Zubehör, TA usw... unter 500€ kommt man mit einem Pferd nicht rum.

                                  das wären 1000 DM... +- eher +...

                                  wie ich angefangen habe zu reiten, hatteen Box erst 360 DM gekostet, dann 380...

                                  Was verdient denn der "Normal" sterbliche???...

                                  Wo soll der "Normalo" das Ged aufbringen um ein Pferd zu unterhalten - wohlgemerkt - das ist ein HOBBY!!. Hat jemand noch Familie,Kinder usw. ich stell mir das heute fast unmöglich vor - für besser verdienende mag das gehn - der kleine, der vielleicht aucvh noch mit viel herzblut dabei wäre und will und macht, ist der verlierer...

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                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    #37
                                    Ich will hier gar nicht über die Auswüchse in Sachen Zucht oder Reiterei sprechen.

                                    Durch diesen Thread angeregt habe ich nochmals die aktuelle Satzung der FN durchgelesen und korriegiere mich insofern, als nun alle S Jahre Wahlen abgehalten werden. Allerdings ist dort auch die Arbeitsweise / das Organigramm der FN aufgezeigt und das laesst auf wenig aktuelle Reaktion zum Zeitgeschehen hoffen.

                                    Beruflich gesehen habe ich mit einem Pràsidiumsmitglied immer mal wieder Kontakt, den ich in der Vergangenheit bereits mehrfach nutzte und den ich demnaechst genau auf diese Lobbyarbeit, wie sie politisch definiert wird, ansprechen werde.

                                    Eine richtig zuendende Idee habe ich immer noch nicht, bekomme aber auch hier in Niedersachsen mit, was es bedeutet, wenn das Normenkontrollverfahren in Kassel gegen die Reiter entschieden wird. Wir haben hier ja den Gruenen Landwirtschaftsminister, der. Wieder eine Arbeitsgruppe einsetzen will, die nochmal ueber das Brandzeichen entscheiden will...

                                    Und, Oh-Gloria, mittlerweile sind wir (einige meiner Mitstreiter aus einer kleinen Arbeitsgemeinschaft) dabei, diesem Herrn die Diskussion und dieGrundlagen dieser auf Bundesebene gefuehrten Diskussion zugänglich zu machen und zu erklaeren. Wieso jemand in einem Bundesland ueberhaupt einen Ministerposten erhaelt, der von der Materie keinerlei Ahnung hat und sich wie ein trotziges Kind benimmt, wenn man auf bereits bestehende Entscheidungen verweist, ist mir allerdings ein Raetsel. Wir bleiben dran.

                                    Und genau aus dieser Motivation werde ich auch den anderen Kontakt wieder ansprechen - vielleicht nutzt es ja.

                                    Hier haette ich mir mal eine revolutionaere oder utopische Idee gewuenscht, irgendeinen Wachruettler eventuell sogar sarkastisch - um sie unseren Funktionaeren vorzustellen und sie damit zum Nachdenken anzuregen.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • C-Inkognito
                                      Gesperrt
                                      • 27.11.2008
                                      • 2354

                                      #38
                                      Zitat von HDT Beitrag anzeigen
                                      Wenn man alle Sparten des Reitsports, Pferdezucht, Zubehörindustrie usw zusammenfasst, dann nehmen diese Sparten einen großen Anteil am Gesamteinkommen Deutschlands ein. Sie liegen, so habe ich gehört, bei den ersten 10% des Gesamtvolumens. ...
                                      10% vom Bruttosozialprodukt soll in Deutschland mit dem Thema Pferd erwirtschaftet werden? Meiner Einschätzung nach ist das masslos übertrieben. Gibt es für obige Behauptung irgendwelche objektiven Belege, ausser dieses "ich habe gehört, weiss aber nicht mehr von wem"?

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                                      • hannoveraner
                                        • 11.06.2003
                                        • 3273

                                        #39
                                        nu haut Euch doch nichtgleich wieder was an die Köppe. Lobbyarbeit ist Interessensvertretung. Aber diese Interessen werden in der Politik gehört wenn in der Wählerschaft Verständnis für diese Interessen da sind. Und da helfen Tage der offenen Tür in der Breite wohl mehr als die unsäglichen Totilas-Homestorys dieser Welt. Die Millionen-Storys der einzelnen Pferde schüren eher Sozialneid in unserer Gesellschaft, die Tage der offenen Tür sollen doch vor allem auch Verständnis bringen bei denen, die nicht mit dem Pferd zu tun haben.

                                        Von daher ist die Öffnung für die Mitgesellschaft eine notwendige Begleitmaßnahme in meinen Augen.

                                        Aber wisst Ihr, warum das alles nicht klappt? Die Pferdeleute fressen sich selbst am liebsten und hauen sich die Köppe ein mit persönlichem Getue. Im Kleinen wie im Großen.
                                        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                                        • gina
                                          • 06.07.2010
                                          • 1946

                                          #40
                                          Hier haette ich mir mal eine revolutionaere oder utopische Idee gewuenscht, irgendeinen Wachruettler eventuell sogar sarkastisch - um sie unseren Funktionaeren vorzustellen und sie damit zum Nachdenken anzuregen.
                                          dazu braucht es keine revolutionäre idee mehr - die derzeitige und mittel bis langfristige situation im pferdesport wird schon dafür sorgen, dass die funktionärsebene wachgerüttelt wird.

                                          sie werden die letzten sein, die es bemerken und bis der angesägte ast abstürzt von den jeweils verbleibenden fan - bzw enthusiasten die letzte mark bzw den letzten euro rausmelken versuchen bis das system endgültig zusammenbricht.
                                          aber der niedergang dieses grosskotzigen verbandsladens wird unausweichlich kommen.

                                          in der form wie sie in den verg jahrzehnten bestand kann und wird die fn als monopolist nicht überleben. und das ist auch gut so...!

                                          da wird es auch nicht weiterhelfen mit day of the open door aktivitäten im kleinen zu versuchen kunden der zukunft zu generieren.
                                          das system so wie es sich darstellt ist zu teuer, zu wenig attraktiv, zu wenig up to date und mit ihm der reitsport so wie er sich in den verg jahrzehnten dargestellt hat.

                                          zeit vllcht sich gedanken zu machen - ob ein relikt aus der vergangenheit so wie es von 80% der beteiligten gelebt worden - nicht schon gestorben ist und die wenigsten haben es bemerkt.......

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