Reiten MIT Helm!!!

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  • Britta-Lotta
    • 19.11.2008
    • 3238

    #41
    @ Mondnacht: Ich fand es auch komisch. Habe Bilder, lade sie aber nicht hoch, weil man da die Kinder erkennt. Das will ich nicht. Aber ich fands auch echt ... komisch! Zumal es von kinder für Kinder ist. Soviel zum Thema Vorbild.

    Kein Reitunfall: Ida hat einen neuen Fahrradhelm und wir waren am 1. Weihnachtstag mit meinen Eltern spazieren, Ida mit dem Laufrad. Sie fährt auf dem Rasen der leicht abschüssig ist, weiß nicht genau wohin, zögert, ... kippt und fällt voll mit dem Kopf auf den Gehweg. Alles andere von ihr liegt auf dem Rasen. Der Helm hat nun schrammen, was ohne Helm passiert wäre....?!
    Zuletzt geändert von Britta-Lotta; 26.12.2013, 20:49.

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    • Lisa83
      • 04.02.2005
      • 1172

      #42
      Ohne Helm reiten dramatisieren???

      Ich sehe ganz einfach JEDEN Tag, wie es werden kann, wenn man einen solchen Unfall ohne Helm hatte! NICHTS ist mehr wie es war, die Ärzte hatten sogar gesagt, dass man sich keine große Hoffnung machen solle, dass sie überhaupt aus dem Koma erwacht.
      Das ist sie. Aber sprechen, gehen und lauter so "selbstverständliche" Dinge mussten neu gelernt werden, werden aber NIEMALS wieder so funktionieren wie früher! Und alles nur, weil der Helm die Haare platt gedrückt hätte! MIT Helm hätte dieser Unfall übrigens nicht solche Folgen gehabt!
      Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

      Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

      http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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      • darya
        • 20.02.2005
        • 3261

        #43
        Also ich finde, dass man das System dahingehend ändern sollte, dass im Falle eines Unfalls bei dem der Reiter keinen Helm getragen hat, dem Reiter eine eindeutige Mitschuld gegeben werden sollte und zwar dahingehend, dass ein Teil der Arztkosten privat übernommen werden muss (das gleiche gilt übrigens auch für Motorradfahrer, etc.). Nur über die Geldschiene funktioniert das und dann kann ja jeder selber entscheiden, ob es ihm das Wert ist. Bei Kindern ist m.M. nach absolute Helmpflicht angesagt, ansonsten bleibt man neben dem Pferd!

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        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #44
          Wusstet Ihr eigentlich, dass ein Kopf, der ungeschützt, aber mit Schwung auf eine harte Oberfläche oder gar gegen eine Kante knallt, ein sehr seltsames Geräusch macht?

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          • #45
            Ist ja alles schön und gut mit diesen Reithelmen, weil ja eben Kopfverletzungen irreparable Schäden hinterlassen können. Aber sollen wir unsere Kinder nur noch mit Helm auf Spielplätze, Bolzplätze, Fußballplätze, Klettergerüste und Turngeräte lassen?
            Oder sollen wir künftig nur noch mit einem Ganzkörperschutzanzug rumlaufen, wenn wir entlang einer Straße spazieren gehen?

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            • Britta-Lotta
              • 19.11.2008
              • 3238

              #46
              Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
              Ist ja alles schön und gut mit diesen Reithelmen, weil ja eben Kopfverletzungen irreparable Schäden hinterlassen können. Aber sollen wir unsere Kinder nur noch mit Helm auf Spielplätze, Bolzplätze, Fußballplätze, Klettergerüste und Turngeräte lassen?
              Oder sollen wir künftig nur noch mit einem Ganzkörperschutzanzug rumlaufen, wenn wir entlang einer Straße spazieren gehen?

              Meinst Du mich, weil mein Kind ein Fahrradhelm trägt? Albern.

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              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4063

                #47
                Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                Ist ja alles schön und gut mit diesen Reithelmen, weil ja eben Kopfverletzungen irreparable Schäden hinterlassen können. Aber sollen wir unsere Kinder nur noch mit Helm auf Spielplätze, Bolzplätze, Fußballplätze, Klettergerüste und Turngeräte lassen?
                Na, DAS wäre ja nun wirklich übertrieben, oder?
                Schicken wir sie zum Spielen lieber gleich auf die Autobahn! Wer den Ball als erster hinter die Leitplanke der gegenüberliegenden Fahrbahn bringt, hat gewonnen!

                Wie? Idiotisch?
                Ah!

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                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  #48
                  Nein Annemarie, aber meine Freundin hat einen Sohn, der ist in Portugal von einer Rutsche gefallen und auf diesem speziellen Spielplatzuntergrund gelandet. Meine Freundin ist bis heute panisch mit ihrem Sohn, dass er als Folge seines SChädelbruches "nur" auf einem Ohr taub ist, ist fast ein Wunder.

                  Selbstverständlich kann man nicht jeden Unfall verhindern und ich möchte sogar, dass meine Kinder auf Bäume klettern lernen und im Wald Dämme in Bächen bauen, aber ich bin auch sehr dankbar darüber, dass sie bis jetzt gesund und munter sind.

                  Meine Tochter würde ich überhaupt nicht aufs Pferd ohne Helm lassen, auch nicht bei einer WEihnachtsfeier!

                  Wie gesagt, ich trage erst seit 5 Jahren einen Helm, davor nur beim Springen und im Gelände und auf jungen Pferden, aber hatte ich da nur Glück.

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                  • greyrodent
                    • 04.08.2013
                    • 1283

                    #49
                    Nein, Annemarie, das ist wieder nur das übliche Totschlagargument.
                    Es geht nicht darum, sich in Watte zu packen, sondern einzig und allein um das, was ich vorher schon schrieb: "dem Risiko die Spitze nehmen".
                    Von allen aktenkundigen Sportverletzungen gehen die allermeisten natürlich auf das Konto von Fußball, Handball, Wintersport. Ist ja klar - Massensportarten. Nur 2 bis 6% (je nach Statistik - da Reitunfälle nicht meldepflichtig sind, ist da eine gewisse Grauzone) der gesamten aktenkundigen Sportverletzungen sind Reitunfälle. Wenn man sich die mal anguckt, dann sind aber 20% davon Schädel-Hirn-Verletzungen. Das meiste werden Gehirnerschütterungen sein. Ein paar Schädelbasisbrüche und ähnlicher Killefit und dann eben diejenigen, die hinterher gar nicht mehr oder irgendwann viel später als "anderer Mensch" wieder aufstehen.

                    Wenn ich das Risiko für diesen letzten Fall mit einer sehr einfachen und mich nicht beeinträchtigenden Maßnahme so weit abmildern kann, daß ich statt einer sehr schweren nur eine leichte Kopfverletzung davontrage, dann tu' ich das. Mit der Betonung auf ICH. Du mußt das nicht tun, es ist ja Dein Kopf und es liegt mir fern, irgendjemandem da was vorschreiben zu wollen. Ich habe lediglich eine Erfahrung machen "dürfen", die Gottseidank den meisten Leuten erspart bleibt (an dieser Stelle noch mal Danke an Lisa83 - bei "uns" war es kein Reit-, sondern ein Autounfall. Die betroffene Person ist aber auch nach mittlerweile 25 Jahren nicht in der Lage _irgendwas_ zu tun) und wollte darauf hinweisen, daß man einen Helm nicht nur "für sich" aufsetzen kann, sondern auch für die Menschen, denen man wichtig ist.

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #50
                      Mal abgesehen vom Helm (immer öfter...)
                      fällt mir nur noch das dazu ein:

                      "Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend
                      kaum zu glauben, dass du so lange überleben konntest!

                      Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
                      Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

                      Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,
                      genauso wie die Flasche mit dem Bleichmittel.

                      Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und
                      auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

                      Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen
                      aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter,
                      dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

                      Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg
                      und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.

                      Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
                      Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde
                      deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir
                      selbst.

                      Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle"
                      erinnern?

                      Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir
                      leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

                      Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden
                      trotzdem nicht zu dick.

                      Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
                      den Folgen.

                      Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64
                      Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer,
                      Internet-Chat-Rooms.

                      Wir hatten Freunde!!!
                      Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten
                      einfach zu denen Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht
                      klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer
                      gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns...

                      Wie war das nur möglich?

                      Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem
                      aßen wir Würmer.

                      Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in
                      unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch
                      nicht besonders viele Augen aus.

                      Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
                      war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

                      Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
                      Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu
                      emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

                      Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner
                      konnte sich verstecken.

                      Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die
                      Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im
                      Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!

                      So etwas!

                      Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
                      Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

                      Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem
                      wussten wir umzugehen!

                      Und DU gehörst auch dazu?!?

                      Herzlichen Glückwunsch !!!

                      geb. nach 1980 = So, jetzt wisst ihr Warmduscher das auch ;-)

                      geb. vor 1980 = WIR WAREN HELDEN!!!!!!!!!!!!!!"

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                      • greyrodent
                        • 04.08.2013
                        • 1283

                        #51
                        Schön, ich bin ein Held. Wenn ich jetzt richtig gezählt habe, haben 6 meiner direkten Mithelden das Jahr 1990 nicht erlebt, einer ist auf dem geistigen Stand einer Topfpflanze. Für mich galt auch vor 1980 schon die elterliche Order "NUR mit Kappe aufs Pony" (ja, diese unbequemen, blöden Samtteile - natürlich habe ich mich nicht immer daran gehalten), mindestens einmal hat sie mich auch "gerettet", denn ich mußte bloß 'ne Woche das Bett hüten. Mit Gehirnerschütterung.
                        Ja, wir haben gelernt, uns zu bewegen, auf Bäume zu klettern, uns fair zu prügeln, was zu tun ist, wenn man ins Eis einbricht (scheiße kalt, das!), wie man sich gegenüber Hunden und Jungbullen verhält, daß Asche die Glut SEHR lange warm hält (Aua!) und wir sind immer mal wieder irgendwo runtergefallen. Ich möchte das auch nicht missen.

                        Aber das hat alles überhaupt nichts damit zu tun, beim Reiten einen Helm zu tragen.

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                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          #52
                          Indirekt schon. Ich habe mich auf Annemaries Posting bezogen.
                          Mal abgesehen davon, daß ich keine Kinder mit Westen unterrichtem, es sei auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern. Reiten und Fühlen lernt man damit nur sehr eingeschränkt.
                          Und immer will man jemanden anderes verklagen oder verantwortlich machen. Wo soll das enden?

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                          • greyrodent
                            • 04.08.2013
                            • 1283

                            #53
                            Die Westen sehe ich auch kritisch*), denn sie beeinträchtigen das Körpergefühl. Ein ausgiebiges Falltraining wäre m. E. die sinnvollere Variante. Aber auf den Helm trifft das nicht zu. Er hindert mich nicht am Fühlen der Bewegung und auch nicht daran, meinen Körper so zu bewegen, wie es erforderlich ist. Das wirklich und wahrhaftig einzige was er tut ist: meinen Kopf vor allzu starker externer Beanspruchung schützen. Völlig unabhängig davon, ob irgendwer irgendwen aus irgendeinem bekloppten Grund verklagt oder auch nicht.

                            Nachtrag:
                            *) beim Reiten lernen. Für jemanden, der schon so weit vernünftig reitet, daß er feste Hindernisse im Gelände springt, find' ich die durchaus okay. Aber wer kauft seinem Kind für's Reiten lernen eine High-Tech-Weste, die man beim Tragen kaum spürt? Da müssen die armen Kiddies dann mit Gürteltierpanzern auf'm Pferd sitzen, sollen sich dabei aber geschmeidig bewegen wie 'ne Raubkatze. Das geht einfach nicht...
                            Zuletzt geändert von greyrodent; 27.12.2013, 08:33.

                            Kommentar

                            • dissens
                              • 01.11.2010
                              • 4063

                              #54
                              Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                              Die Westen sehe ich auch kritisch*), denn sie beeinträchtigen das Körpergefühl. (...)
                              *) beim Reiten lernen. Für jemanden, der schon so weit vernünftig reitet, daß er feste Hindernisse im Gelände springt, find' ich die durchaus okay. Aber wer kauft seinem Kind für's Reiten lernen eine High-Tech-Weste, die man beim Tragen kaum spürt? Da müssen die armen Kiddies dann mit Gürteltierpanzern auf'm Pferd sitzen, sollen sich dabei aber geschmeidig bewegen wie 'ne Raubkatze. Das geht einfach nicht...
                              Findest Du? Beeinträchtigend?
                              Hmpf, wir haben nun ganz normale Westen (angeschafft, nachdem mich der Giraffant mal richtig deftig in die Höhe katapultiert hat - bin aber witzigerweise wieder im Sattel gelandet, wenn auch nicht unbedingt sanft gleitend ...), aber als beeinträchtigend empfinde ich die nicht. Die merkt man beim Anziehen *mühsamreinfaltunddannallesverstau* und beim bzw. nach dem Ausziehen *ihhhschwitzig* aber dazwischen? Ist die genauso störend oder hinderlich wie jedes andere Kleidungsstück, das ich am bzw. auf dem Pferd trage. Nämlich gar nicht.

                              Aber die Erinnerung an einen Sturz in meiner Teenagerzeit, bei der ich mir knapp neben der Wirbelsäule eine Rippe gebrochen habe, lässt sie nun, da es die Dinger gibt und ich auch noch eine habe, schon recht sinnvoll erscheinen.

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                              • kyrabelle
                                • 05.07.2004
                                • 689

                                #55
                                Weste trag ich auch.....im Gelände. Vor ca. 6 Jahren hab ich den Helm auch nur im Busch oder beim Springen aufgehabt, in der Halle bzw. beim Dressurreiten eher selten. Bis mich mein jetzt 10-jähriger bei einer Sattelanprobe übelst abgeschossen hat (2 Stunden von diesem Tag fehlen mir bis heute). Mit einem Schädel-Hirn-Trauma und einer HWS-Stauchung bin ich eher glimpflich davon gekommen. Seitdem bin ich nie wieder ohne Helm geritten. Später bin ich mal im Gelände abgestürzt und hab mir übelst die Wirbel geprellt (bin auf Schotter gelandet), wieder großes Glück gehabt. Dann wurde die Weste angeschafft. Und ich find die noch nicht mal unbequem, kann mich damit problemlos auf dem Pferd bewegen. Geb aber zu, wenn ich nur auf dem Platz und in der Halle reite, zieh ich sie nicht an. Aber wenn ich raus gehe, auch niemals mehr ohne Weste. Leider muss man wohl immer selbst die schlechten Erfahrungen machen, um zur Einsicht zu gelangen. Denn ich kenne recht viele, die immer wieder ohne Kopfschutz aufs Pferd steigen. Da wird dann mit einem Schulterzucken drauf reagiert, wenn man sie auf den fehlenden Helm anspricht....."ist doch nur auf dem Platz, das Pferd ist brav".

                                Kommentar

                                • greyrodent
                                  • 04.08.2013
                                  • 1283

                                  #56
                                  Mag an meinem Körperbau liegen - die, die ich mal anprobiert habe, waren (für mich) echt unbequem, aber ich hab' auch etwas äh... westenungeeignete Proportionen.
                                  Ich bin aber schon der Ansicht, daß das _Lernen_ von Körpergefühl auf dem Pferd insgesamt besser ohne Weste funktioniert (was ja deren späterem Einsatz nicht entgegensteht). Für Kinder werden nun mal häufig die relativ günstigen "Panzerwesten" gekauft, die ich für kontraproduktiv halte, weil sie a) meistens nicht wirklich passen (Wachstum!) und b) tatsächlich deutlich merkbar/bewegungseinschränkend sind. "Turnübungen" auf dem Pferd (z. B. Fußspitzen berühren, nach vorne/hinten legen, Arme gegenläufig kreisen lassen etc. pp.), die bei uns früher ganz normaler Bestandteil jeder Reitstunde waren, sind damit nur eingeschränkt möglich.
                                  Das wäre/wird vielleicht mal anders mit der Entwicklung neuer Technologien, aber derzeit würde ich mein Kind bei seinen ersten Reitstunden NICHT in sowas einpacken, sondern es lieber vorher ein halbes Jahr Kampfsport und Falltraining machen lassen.

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15252

                                    #57
                                    Also ich bin auch der Meinung, dass es mit den heutigen Helmen eigentlich gar keinen Grund mehr gibt, keinen zu tragen und damit ganz signifikant das Risiko auf sehr schwere Verletzungen zu mindern.

                                    Damit nehme ich niemandem die Möglichkeit zu reiten und seine Erfahrungen auf dem Pferd zu machen - es ist damit einfach nur unwahrscheinlicher, dass ich bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen davontrage.

                                    @FuriosoFan: Man darf sich bei allem "früher gings auch ohne" nicht dazu verleiten lassen, die heutigen Verhältnisse mit den damaligen 1:1 zu vergleichen. Die Frage ist doch eher, ob man mit den heutigen Möglichkeiten damals anders reagiert hätte. Speziell bei allem was mit dem Strassenverkehr zu tun hat muss man auch bedenken, dass der heutige einfach nicht mit dem damaligen zu vergleichen ist. Denn auf den Strassen ist einfach sehr viel mehr los. Es waren zB wesentlich weniger Autos und die waren auch noch langsamer unterwegs.

                                    @greyrodent: Mehr Körperbeherrschung, Falltraining - das sind wesentliche Faktoren mit denen man das Reiten für ALLE sicherer machen kann. Kindern wird so etwas auch bei gutem Voltigiertraining vermittelt. Deshalb würde mein Nachwuchs damit in den Reitalltag starten. Kampfsport ist dafür auch sehr gut geeignet.

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                                    • Bohuslän
                                      • 26.03.2009
                                      • 2442

                                      #58
                                      Voltigieren ist für mich ohnehin der beste Start für Kinder ins Reiterleben. Balance, Koordination, Sitz.... die ganze Basis des Reitens wird spielerisch vermittelt. Die Kinder "satteln" das Pferd, es wird geputzt und gehätschelt und in der Gruppe macht es viel mehr Spaß. Dazu kommen noch Kraft- und Ausdauertraining beim Aufwärmen. Das Verletzungsrisiko im Anfängerbereich ist relativ gering, der Spaß- und Lernfaktor hoch.
                                      http://www.reutenhof.de

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                                      • dissens
                                        • 01.11.2010
                                        • 4063

                                        #59
                                        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                                        Mag an meinem Körperbau liegen - die, die ich mal anprobiert habe, waren (für mich) echt unbequem, aber ich hab' auch etwas äh... westenungeeignete Proportionen.
                                        Nix liegt mir ferner als Dir was aufschwatzen zu wollen, aber das kann an der "Anprobe-Situation" gelegen haben.
                                        Vielleicht haust Du mal einen Menschen mit ähnlichen "Proportionen" an, der im Besitz einer Weste ist, und leihst Dir letztere mal für 'ne Stunde Reiten. Wenn Du länger als 3 Minuten auf dem Pferd sitzt und IMMER noch merkst, dass Du eine Weste anhast, dann ist das vielleicht wirlich nix für Dich (oder nicht die richtige).

                                        Wie gesagt, muss jeder für sich wissen. Aber mein persönliches Sicherheitsbedürfnis hat seinerzeit der Giraffant geschärft. Und irgendwie baut sich sowas im gesetzteren Alter nimmer so ab wie zu jugendlichen Zeiten ...

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                                        • Browny
                                          • 13.11.2009
                                          • 2640

                                          #60
                                          eine Freundin hat sich auch einen Wirbel beim Sturz von ihrem 18-jährigen Pferd gebrochen... seither predigt sie zumindest auf jungen Pferden und im Gelände eine anzuziehen... ich habe keine, aber nach brenzligen Situationen bin ich schon manchmal am überlegen...

                                          In den letzten 17 Jahren bin ich insgesamt 4 mal vom Pferd gefallen (die Ponyzeit davor zähle ich jetzt nicht mit ), davon habe ich mir 3 mal die Außenbänder am Knöchel lädiert (überdehnt bzw. gerissen), scheine eine doofe Falltechnik zu haben (immerhin nie blöd auf Kopf oder Rücken bisher), vielleicht wäre so ein Kurs ja sogar die bessere Investition?

                                          Was mich interessieren würde: was für Helme tragt ihr? High-End-Teile oder die günstigere Variante? Ich habe letzteres...

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