Monty Roberts neue Erfindung...

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  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #81
    Danke, verhuelsdonk!

    Ja, klar kann man das komisch oder seltsam finden. Auch ich hab mir gedacht, dass dieser Sitz sicher für den Reiter gar nicht so einfach ist.

    Auf der anderen Seite habe ich jede Menge Bilder von "normal" gerittenen Jungpferden vor Augen. Also aus aktueller Zeit. Speziell so manches Auktionsvideo schwebt mir da jetzt vor. Und die gehen bis auf eine mir bekannte Ausnahme allesamt in keinster Weise so cool und entspannt. Vielmehr werden die - friss oder stirb! - in eine Form gezwängt (Fresse bei und feste strampeln!), die sie mangels Balance eben nur unglücklich und gestresst halten, pardon: strampeln können.

    Wenn man mich fragt: Lieber komischer Sitz (ja, der Sattel dürfte tatsächlich eine Nummer größer sein) als unglücklich-angespanntes Pferd.

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    • lusitanoa
      • 26.10.2012
      • 347

      #82
      Zitat von verhuelsdonk Beitrag anzeigen
      Nicht weil man eine Ausbildungsmethode nicht versteht oder sich nicht mit ihr auseinander gesetzt hat, muss diese FALSCH sein... für unser Auge sieht die Methode "lächerlich" aus. Beim zweiten hinschauen sieht man aber zufrieden vorwärts abwärts gehende Pferde...ich bin sicher, das ALLE eure Pferde so dahin schreiten....so Gewicht aufnehmen und in der Piaffe auf Trense am durchhängenden Zügel ...to be continued...

      Man bedenke (und das schreibe ich mit respekt), das die Reiterin bereits fortgeschrittenen Alters ist und die Figur bereits dadurch etwas ablenkt.

      Entwickelt doch mal eine eigene Ausbildungsmethode, pferdegerecht natürlich, die wir hier dann auch verreissen können....
      Stimmt, die Pferde machen keinen gestressten Eindruck.
      Und wie gesagt, ich kann vor der Frau im etwas höheren Alter nur den Hut ziehen, wenn ich mir vorstelle, welche körperliche Anstrengung hinter diesem Reitstil steht. Da muss man einige Muskeln anspannen, da der Körper sich nicht im natürlichen Gleichgewicht befindet!

      Aber mit Abstand am wichtigsten finde ich deinen letzten Satz!!!
      .....Entwickelt doch mal eine eigene Ausbildungsmethode, pferdegerecht....

      Brauchen wir NOCH EINE AUSBILDUNGSMETHODE???
      Wäre es nicht viel sinnvoller (ich schreibe bewusst nicht EINFACHER), wenn Reiter sich endlich mal wieder mit einem lockeren, unabhängigen Sitz befassen würden? Das natürliche Gleichgewicht auf dem Pferd finden und mal die Muskeln nicht anzuspannen? Reiter ohne Blockaden....etc.

      Nein, ich habe keine neue Ausbildungsmethode erfunden! Jedes kleine Kind, das ohne Angst auf einem Pferd sitzt, ist ein schönes Beispiel.
      Dann bleiben die Pferde auch locker und mit Spass bei der Arbeit - auch später bei hoher Versammlung.

      Die Realität sieht leider anders aus: verspannte Reiter vom Unterkiefer bis Fussgelenk (meist, ohne es zu merken) und natürlich ebenfalls verspannte Pferde.

      Ich versteht aber nicht, warum deshalb ständig jemand etwas neu erfinden muss.....

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #83
        Was mich diesem Video massiv stört, sind die kurzen Bügel. Ich möchte nicht wissen, was für Druckspitzen im Schulterbereich da aufgebaut wird. Das Gezoppel ist nicht schön, vor allem weil alles aus viel zu großen und groben Hebeln kommt.

        Kommentar

        • Hannoveranero
          • 13.11.2012
          • 379

          #84
          Mir tut schon beim zusehen der (Reiter)-rücken weh. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass es so Pferdeschonend ist so auf der Vorhand rumzueiern.
          Entspannte Pferde sehe ich auch. Sieht aber insgesamt recht unsportlich aus.

          Kommentar

          • verhuelsdonk
            • 08.06.2007
            • 806

            #85
            @lusitanoa... das liegt daran, das du den falschen halben Satz genommen hast:

            Entwickelt doch mal eine eigene Ausbildungsmethode, pferdegerecht natürlich, die wir hier dann auch verreissen können....
            es ging mir um das verreissen, nicht um eine neue Methode..

            allerdings entwickelt die eh jeder von uns selbst, der jeden Tag mit Pferden zu tun hat und diese auch ausbildet. Wenn man sich nicht anpasst, macht man sich das leben sehr schwer, bei mir gibt es keine richtige oder falsche Ausbildungsmethode. Ich schau sie mir an, wenn ich was brauchen kann, wird´s integriert. Vieles ergibt sich aber von selbst...

            Es gibt eine einizige feststehende Regel bei mir im Umgang mit dem Pferd. Ich bin Chef....

            Kommentar

            • steffie1910
              • 30.06.2011
              • 2720

              #86
              ich reite auch jedes Pferd anders! Und grade bei den Jungen versuche ich auch nicht so schwer hinten drin zu hängen, nicht so wie diese Dame, das wäre mir einfach zu gefährlich und ich mag diese zuppeln nicht!

              Sind die Pferde ein bißchen sensibler bringt man sie doch eher aus dem Konzept mit diesem extrem vornüberneigen und zuppeln...

              Kommentar

              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3680

                #87
                Die Dame kommt doch der Remontenausbildung der klassischen Reiterei sehr nahe. Scheinbar sind diese Grundlagen in Vergessenheit geraten.
                Der Remontensitz war gerade dazu angelegt, dem jungen Pferd nicht im Kreuz zu sitzen.

                Heute würde man sagen, der Reiter befand sich in deutlichem Spaltsitz, mit dem Oberkörper weit vor der Senkrechten. Getrabt wurde in den Bügeln stehend, Galopp immer im leichten Sitz. Bügel kürzer oder länger war Geschmacksache. Die Hände befanden sich rechts und links unterhalb des Widerristes.

                Die Remonte bestimmte, wann der Rücken zum Aufrichten des Oberkörpers genug an Kraft gewonnen hatte.

                Offensichtlich wurde hier nicht Neues erfunden, sondern nur altes Wissen wieder hervorgeholt.

                Ich habe die Arbeit mit der Remonte, damals in Ostwestfalen, noch genauso gelernt und praktiziere sie auch heute noch. Allerdings gab es damals ein unumstößliches Gesetz,auf ein junges Pferd durfte niemand, der mehr als 60 kg, incl. Sattel, wog. Hier setzen heute meine Erinnerungslücken ein.

                Kommentar

                • lusitanoa
                  • 26.10.2012
                  • 347

                  #88
                  Zitat von verhuelsdonk Beitrag anzeigen
                  @lusitanoa... das liegt daran, das du den falschen halben Satz genommen hast:



                  es ging mir um das verreissen, nicht um eine neue Methode..

                  allerdings entwickelt die eh jeder von uns selbst, der jeden Tag mit Pferden zu tun hat und diese auch ausbildet. Wenn man sich nicht anpasst, macht man sich das leben sehr schwer, bei mir gibt es keine richtige oder falsche Ausbildungsmethode. Ich schau sie mir an, wenn ich was brauchen kann, wird´s integriert. Vieles ergibt sich aber von selbst...

                  Es gibt eine einizige feststehende Regel bei mir im Umgang mit dem Pferd. Ich bin Chef....
                  Ok, dann habe ich den Satz falsch aufgefasst

                  Solange den Pferden, im Rahmen einer Ausbildungsmethode, nicht offensichtlich Leid zugefügt wird, urteile ich eigentlich auch nicht über richtig oder falsch. Ob ständig neue Ausbildungsmethoden notwendig sind, ist eine ganz andere Frage!

                  In dem o. a. Fall frage ich mich einfach nur: warum so umständlich (anstrengend), wenn es auch einfach geht? (Meine persönliche Meinung ). Womit die Notwendigkeit sich, für mich, einfach in Frage stellt.

                  Ich habe auch kein Problem damit, mal über den Tellerrand zu schauen. Hin und wieder sind es hilfreiche Dinge - oft aber auch einfach nur ein Beispiel dafür, wie ich es nicht machen werde....aber auch aus Letzterem kann man etwas lernen!

                  Die wahren Lehrmeister sind für mich die Pferde, mit denen ich arbeite.

                  Kommentar

                  • one
                    • 25.07.2011
                    • 708

                    #89
                    Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                    Wie Arm muss man sein das man schlimme Dinge damit verteidigt das es vielleicht noch schlimmer geht?

                    Es gibt wirklich Pferde bei denen die Option Ruhe&Zeit keinen Erfolg bringt.
                    Die Pferde stehen so lange auf der Weide, bis auf Grund des Geldes irgendwann der Kopf abkommt.
                    Es geht auch nicht nur vielleicht schlimmer, es geht definitiv sehr, sehr viel schlimmer. Davor kann man gerne die Augen verschließen, aber bei Pferden geht es eben auch um Zeit und Geld. Wenig Zeit zum platzieren und viel Geld für den Verkauf. Irgendwie macht da aber nie einer den Mund auf, nur im Internet große Worte spucken. Warum wohl?

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                    • steffie1910
                      • 30.06.2011
                      • 2720

                      #90
                      Es hat keiner geschrieben dass es nicht so ist, aber man verurteil, DASS es so ist!!!

                      Und ich hatte noch nie ein Pferd bei dem Ruhe, Geduld und Konsequenz nicht gefruchtet hätten.

                      Wie sagte letztens ein Züchter zu mir: Ich bewundere deine Geduld mit diesem Pferd aber alles andere kennt sie wahrscheinlich auch schon...

                      Kommentar

                      • steffie1910
                        • 30.06.2011
                        • 2720

                        #91
                        Es hat keiner geschrieben dass es nicht so ist, aber man verurteil, DASS es so ist!!!

                        Und ich hatte noch nie ein Pferd bei dem Ruhe, Geduld und Konsequenz nicht gefruchtet hätten.

                        Wie sagte letztens ein Züchter zu mir: Ich bewundere deine Geduld mit diesem Pferd aber alles andere kennt sie wahrscheinlich auch schon...

                        Kommentar

                        • Polanegri
                          • 29.08.2009
                          • 1658

                          #92
                          Das "NAM"-Video ist einfach nur klasse, man muß nur mal genau auf das Pferd schauen und auch die Erklärungen lesen. Ich kenne auch so einen alten Pferdemenschen, der immer mit breiter Führung und 2 Gerten ritt und jeden einzelnen Schritt und Tritt des Pferdes bestimmen konnte. Im übrigen gleicht es der altbekannten Chiron-Methode nach Rolf Becher, und wenn man genau hinschaut, sieht man genau diesen Sitz
                          bei den Vielseitigkeitreitern im Gelände. Er ermöglicht optimale Übereinstimmung mit dem Schwerpunkt des Pferdes.
                          Ich habe auch den Eindruck, dass in den Reitschulen das korrekte Leichttraben nicht mehr gelehrt wird, sehe viele Reiter hinter der Bewegung sitzen, die immer nur in den Spiegel schauen statt das Gefühl einzuschalten. Junge Remonten und lange Dressurbügel passen m.M.n. nicht zusammen.

                          Kommentar

                          • Osterlerche
                            • 16.09.2009
                            • 2243

                            #93
                            Ich habe mich bei Glatteis auf meinen Hengst gesetzt und er ging mit mir ganz vorsichtig nach Hause.Später konnten wir durch Feuer reiten.Wie sagt das Sprichwort ... in der Ruhe liegt die Kraft.

                            Kommentar

                            • JeeTee
                              • 26.11.2009
                              • 206

                              #94
                              Die Reiterin im NAM-Video war lange Schülerin bei Rolf Becher.
                              Habe ihn leider nie live gesehen, habe lediglich ein Buch. Sehr vieles (selberdenkendes Pferd am Sprung...u.ä.) wird heute von meiner Trainerin noch so gelehrt. Sehr gut, wenn man ein dressurorientierter Reiter ist und die Distanz weder sieht, geschweige denn ordentlich reiten kann. ;-)
                              Ich finde es auch vollkommen ok (und bei uns auch üblich) bei Remonten mit kurzen Bügeln und eher entlastend zu reiten.

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                              • stimp
                                • 08.12.2004
                                • 3694

                                #95
                                Das Buch von Rolf Becher habe ich auch.
                                Wir (kleine Gruppe in meinem alten Pensionsstall) sind auch so geritten. Wurden auch immer belächelt weil es unter Umständen tatsächlich so aussieht als hättest du dir in die Hose gesch****.
                                Am Sprung hat es meinem Schimmelchen viel gebracht. Dem brauchtest du später nur noch die Richtung zu weisen - alles andere konnte der fast alleine.
                                Growing old is mandatory; growing up is optional.

                                Kommentar

                                • steffie1910
                                  • 30.06.2011
                                  • 2720

                                  #96
                                  Bis L sollte wohl jedes Pferd alleine denken können...

                                  Mal ernsthaft wenn ich im A passend reiten muss weil sich das Hü sonst die Füße schreddert...oweh...

                                  Aber spätestens in einer dreifachen ist doch ganz nett wenn man sich mal kurz einschalten darf

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                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #97
                                    also was ich sehe ist ein popo der viel zu klein für diesen sattel ist, der weit über den sattelkranz drüber ragt ein völlig unausbalancierter sitz.
                                    die reiterwelt ist schon komisch, bei eingestellten verkaufsanzeigen werden die "nicht sitzenden reiter" platt gemacht, bei rückenbeschwerden vom pferden wird sofort der osteopath geholt und hier sagen dann die gleichen "meckerer" DAS ist eine NEUE natürliche reitweise.

                                    find ich klasse diese einstellung
                                    Zuletzt geändert von cleopatras magic; 28.11.2013, 10:03.
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                    Kommentar

                                    • JeeTee
                                      • 26.11.2009
                                      • 206

                                      #98
                                      Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich denke keinesfalls, dass es DIE NEUE Reitweise ist. Sondern eher etwas Althergebrachtes (Remontesitz ...sieht natürlich anders aus, aber ist auch für die Entlastung des Pferderückens gedacht - ich sehe das heute leider weniger...eher im Aussitzen Runde um Runde "Gib ihm"...damit es mächtig dahertrabt, das Jungtier).

                                      Und da geht es mir nun nicht um den Sattel.
                                      Ich dachte immer, dass die "Meckerer" nicht den Sitz des Reiters, sondern die Vorstellung des Pferdes (habe ich eben beschrieben) "bemeckern". Aber darum geht es hier ja eigentlich nicht.

                                      Es geht ja eher um die fragwürdigen Erziehungsmethoden des Monty R. - und damit hat Rolf Becher (und damit auch seine Schülerin Ina Cygon, die Dame auf dem Video) nun wirklich nichts zu tun. Weder in der Einstellung zum Pferd, noch in der Reitweise. Diese basiert übrigens auf der "Lehrmeinung" von Caprilli.
                                      Und die Chiron-Reiterei (R. Becher) steht auch in enger VErbindung zum Xenophon e.V. ...und dass sind doch die Guten, oder?

                                      Wie gesagt, ich möchte die NAM Methode nicht verteidigen, ich reite auch nicht danach, aber ich finde es gruselig, dass alles sofort in die Guru-Ecke geschoben wird, ohne die Zusammenhänge zu kennen. Aber das ist sicher der einfachste Weg. ...

                                      Kommentar

                                      • satania
                                        • 11.05.2010
                                        • 6295

                                        #99
                                        Was passiert, wenn ich im NAM_Sitz reite, wenn mein Pferd zur Seite springt, und wild bockend abgeht? Hat jemand der Befürworter Erfahrung damit?

                                        Kommentar

                                        • verhuelsdonk
                                          • 08.06.2007
                                          • 806

                                          was bei jeder anderen reitweise international auch passiert...im zweifelsfall landest du im dreck...warum das bei der reitweise nu mehr der fall sein sollte als in jeder anderen ???? schon mal jockeys gesehen...solltest du dir mal morgens in der arbeit anschauen, da kannst du bockende, abgehende pferde sehen...

                                          Kommentar

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