MwSt. Erhöhung ab 01.07.

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  • Nice
    • 14.04.2008
    • 563

    MwSt. Erhöhung ab 01.07.

    So, nun scheint es ernst zu werden.
    Laut "St.Georg" wird die MwSt für Pferde ab 01.07. von 7% auf 19% angehoben.
    Das betrifft doch einige von uns und ich glaube, das wird ein weiterer Todesstoß für viele Zuchten werden. Gerade jetzt wird der Markt eine solche Preiserhöhung wohl nicht auffangen können.
  • Vienna98
    • 13.01.2007
    • 6044

    #2
    Gibt es noch eine andere Quelle?

    Kommentar

    • tina_178
      • 18.03.2007
      • 3701

      #3
      Zitat von Nice Beitrag anzeigen
      Das betrifft doch einige von uns und ich glaube, das wird ein weiterer Todesstoß für viele Zuchten werden.
      Da bin ich mir nicht so sicher. Kleinunternehmer ist, wer dieses Jahr unter 50.000 € Umsatz bleibt, und im letzten Jahr nicht mehr als 17.500 € netto (ohne MwSt) Umsatz hatte. Vgl. § 19 UStG http://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/__19.html Diese Gruppe Züchter kann sich von der USt befreien lassen.

      Der nächste Punkt ist: die meisten betreiben die Zucht als Hobby, was zu kontinuierlichen Verlusten führt. Das bedeutet für die USt, dass man regelmäßig Vorsteuern aus bezahlten Kosten vom Finanzamt erstattet bekäme, und das wird Vater Staat wohl nicht machen.
      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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      • Nice
        • 14.04.2008
        • 563

        #4
        Zitat von tina_178 Beitrag anzeigen
        ..Der nächste Punkt ist: die meisten betreiben die Zucht als Hobby, was zu kontinuierlichen Verlusten führt. Das bedeutet für die USt, dass man regelmäßig Vorsteuern aus bezahlten Kosten vom Finanzamt erstattet bekäme, und das wird Vater Staat wohl nicht machen.
        Das machst Du aber nicht sehr lange dann wird das als Liebhaberei eingestuft. In Folge dessen kannst Du dann auch keine Vorsteuern mehr erstatten lassen.

        Kommentar

        • tina_178
          • 18.03.2007
          • 3701

          #5
          Zitat von Nice Beitrag anzeigen
          Das machst Du aber nicht sehr lange dann wird das als Liebhaberei eingestuft. In Folge dessen kannst Du dann auch keine Vorsteuern mehr erstatten lassen.
          ... brauche im Gegenzug aber auch keine MwSt zahlen. Hobby = Liebhaberei

          Was noch nicht beantwortet wurde ist die Frage, ob die 19 % auch für Zuchttiere gelten. Als "Neidsteuer" sollte das doch eher das Luxusgut Reitpferd treffen und nicht die Zucht.
          Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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          • Nice
            • 14.04.2008
            • 563

            #6
            Fakt ist doch, wer regelmäßig züchtet und vermarktet und sei es auch nur 1 Fohlen im Jahr gilt als gewerblich und muss den Verkaufserlös versteuern (theoretisch). Bislang hatte man mit der Anmeldung eines Gewerbes wenigstens die Chance, einen Teil der entstandenen Kosten gegenzurechnen und somit mit viel Glück auf eine Schwarze Null zu kommen. Das ist mit der MwSt Erhöhung nun nicht mehr möglich.

            Kommentar

            • Nice
              • 14.04.2008
              • 563

              #7
              Tja, das wird wohl mal wieder die Falschen treffen...

              Kommentar

              • tina_178
                • 18.03.2007
                • 3701

                #8
                Du weißt ja noch gar nicht, ob
                1. die 19 % wirklich beschlossen sind und
                2. sie auch für die Zucht gelten, oder nur für den Handel mit fertigen Pferden.

                Die Regelmäßigkeit hat im Vordergrund das BGB mit der Haftung.

                Wenn ich mit Fohlenverkauf regelmäßig 20.000 € Umsatz und mehr erziele, habe ich mehrere Stuten und bin meistens schon beim Finanzamt bekannt.
                Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                • Nice
                  • 14.04.2008
                  • 563

                  #9
                  Auch wenn die Zuchttiere ausgeklammert werden, dann kannst Du keinen 3 jährigen Wallach mehr verkaufen...
                  Und wahrscheinlich muss man den Nachweis erbringen, dass dieses Tier in die Zucht geht.
                  Wird bei der Masse an HF auch eher schwierig werden.

                  Kommentar

                  • tina_178
                    • 18.03.2007
                    • 3701

                    #10
                    Nice
                    mach' Dich doch nicht verrückt! Frag Dich einmal selbst: Wie viel Umsatz machst Du regelmäßig im Jahr? Fällst Du vielleicht in die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG? Dann läßt Du Dich befreien und zahlst gar keine MwSt - kannst aber auch die Vorsteuer nicht abziehen.
                    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                    • hannoveraner
                      • 11.06.2003
                      • 3238

                      #11
                      na aber viele der fohlen/jungpferdekäufer werden ja nach der ausbildung vermarkten wollen. also irgendwie schlägt es dann doch in den gesamten ablauf.....
                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                      Kommentar

                      • tina_178
                        • 18.03.2007
                        • 3701

                        #12
                        Bei denen, die mehrere Pferde im Jahr vermarkten schon, da hast Du Recht. Hängt vom Gesamtumsatz ab. Den Hobbyzüchter dürfte es nicht treffen, auch wenn der dann ein Pferd im Jahr verkauft.
                        Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                        • sporthorses100
                          • 06.09.2010
                          • 874

                          #13
                          MwSt-Erhöhung ist für Privatverkäufer und Kleinunternehmer sogar von Vorteil,...

                          ..., wenn sie "Abhofverkäufer" sind. Bezogen auf den Absatzkanal "Reitpferdeauktion" wird sich die Mehrwertsteuererhöhung für den (auktionsbeschickenden) Züchter, ganz gleich ob er vorsteuerabzugsberechtigt ist oder nicht, negativ auswirken. Dazu ein kleines Vorher-/Nachherbeispiel, dargestellt an den in Westfalen momentan vorliegenden Gegebenheiten:

                          Vor Steuererhöhung auf 19 %:

                          Angenommener
                          Zuschlagpreis:
                          EUR 20.000,- (inkl. mögl. Sonderprov. an Vermarktungsleiter )
                          + 6 % Kommissionsgebühr: EUR 1.200,-
                          = Nettobetrag: EUR 21.200,-
                          + 7% Umsatzsteuer: EUR 1.484,-
                          = Bruttobetrag: EUR 22.684,-
                          + 1% Versicherungsprämie: EUR 226,84

                          = Rechnungsbetrag
                          : EUR 22.910,84

                          Nach Steuererhöhung auf 19 % (bis einschließlich Nettobetrag wie oben):
                          Nettobetrag: EUR 21.200,-
                          + 19 % Umsatzsteuer: EUR 4.028,-
                          = Bruttobetrag: EUR 25.228,-
                          + 1% Versicherungsprämie: 225,28

                          = Rechungsbetrag: EUR 25.480,28

                          Das heißt, der Mehraufwand für den nicht vorsteuerabzugsberechtigten Auktionskunden liegt bei einer Mehrwertsteuererhöhung auf 19 % und einem Zuschlagspreis von lediglich EUR 20.000 bereits bei EUR 2569,44!

                          Fazit: Der Auktionskunde wird bei seinen Geboten aufgrund erheblich gestiegender Nebenkosten größere Zurückhaltung üben, so dass letztendlich der Aussteller (zumindest teilweise) der wirtschaftliche Leidtragende der Steuererhöhung sein wird. Oder noch schlimmer: Die Kunden werden sich ganz vom "Marktplatz Auktion" abwenden, da sie sich gemolken fühlen. Vorteil für den "abhofverkaufenden" Privatverkäufer bzw. nicht vorsteuerabzugsberechtigten Kleinunternehmer: Er ist nach der Steuererhöhung der preislich gesehen wesentlich attraktivere Anbieter von Reitpferden für den privaten Endkunden.

                          Kommentar

                          • Farbenfroh
                            • 27.03.2003
                            • 1049

                            #14
                            die 19% sind für ALLE, mein Steuerbüro hat mich bereits informiert dass dies ab 1.7. Fakt und nicht mehr Fiktion ist. Leider!

                            Kommentar

                            • Quintendro
                              • 02.04.2011
                              • 190

                              #15
                              Der Staat zockt auch wirklich nur noch ab. Man verdient immer weniger Geld und soll immer mehr an den Staat abführen. So langsam reicht es wirklich mal.

                              Kommentar

                              • Kat
                                • 12.05.2004
                                • 3533

                                #16
                                Zitat von Quintendro Beitrag anzeigen
                                Der Staat zockt auch wirklich nur noch ab. Man verdient immer weniger Geld und soll immer mehr an den Staat abführen. So langsam reicht es wirklich mal.
                                Irgendwoher muss ja das Geld fuer Griechenland kommen
                                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                Kommentar

                                • Quintendro
                                  • 02.04.2011
                                  • 190

                                  #17
                                  Ja Kat da hast du recht, und die da oben erhöhen feste fleißig ihre Diäten.(jetzt aktuell 500 Euro mehr) Der kleine Mann muss dafür wieder grade stehen.

                                  Kommentar

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