Balvaro ist tot

[GinWally]

Schon wieder ein Pferd gestorben! http://www.pferdplus.com/news/raetse...ferdes-balvaro

Findet ihr es nicht auch seltsam, dass in den letzten 12 Monaten gleich 4 Pferde auf ähnliche Weise verstorben sind?
Erst Amicelli Bianco von Barbara Balousek, dann Hickstead, dann Cypriano und jetzt Balvaro.

Und bis auf Amicelli gehen alle irgendwo auf Cor de la Bryere zurück. Könnte da ein Zusammenhang bestehen?

[Bleßvoß]

Oder kommt in letzter Zeit nur gehäuft in den Medien vor.

Alles andere sind doch nur Mutmaßungen.

[GinWally]

Ja, das hab ich mir auch überlegt. Wahrscheinlich sind die Medien seit Hicksteads Tod aufmerksamer.

[Annemarie]

Oder kommt in letzter Zeit nur gehäuft in den Medien vor.

Und weil die Medien immer schneller werden, und weil immer mehr Leute vernetzt sind.
Solche Todesfälle gab es vor 50 Jahren sicher auch schon, da hatten viele Privathaushalte nichteinmal ein Telephon.

[Super Pony]

Ich habe es schon 2x leider Live mitbekommen das ein Pferd an einem Aorta Abriss gestorben ist. 1x auf einem Turnier in der Siegerehrung und einmal beim Pferde ausprobieren, ein Pferd das auf dem Paddock stand. Das passiert leider öfter als man denkt, nur für so unberümte Pferde interessiert sich ja niemand ( keine Medien)

[Bleßvoß]

Trotzdem sollte man es untersuchen. Kann ja auch irgendeine unentdeckte Nebenwirkung eines bisher unauffälligen Medikaments ( was jetzt nicht auf der Dopingliste steht) sein. Oder wirklich was vererbbares. Dobermänner kippen auch reihenweise tot um....da liegts an der Rasse bzw. einer vererbbaren Herzerkrankung.

Ich finde eh dass bei der Pferdezucht viel zu wenig auf gesundheitliche Aspekte geachtet wird.

[sandro hit]

ich finde auch das sollte mal genauer überprüft werden.vielleicht liegen auch fehler in der zucht,immer höher,immer weiter und möglichst schnell.........-

[GinWally]

Trotzdem sollte man es untersuchen. Kann ja auch irgendeine unentdeckte Nebenwirkung eines bisher unauffälligen Medikaments ( was jetzt nicht auf der Dopingliste steht) sein..

Das finde ich auch einen interessanten Ansatz.
Man bedenke, dass zig Pferde irgendwo Cor de la bryere im Pedigree haben, und die fallen auch nicht alle tot um.

[Elsbeth]

Viel schlimmer finde ich einen "Aortenabriss" beim Reiter.
Habe das schon miterlebt, dass ein Reiter aus dem Parcours gekommen ist und dann wegen Herzinfarkt tot vom Pferd gefallen ist. Bis auf die Leute die Ihn kannten, hat das auch niemanden interessiert.
Will damit sagen, daß sowas immer schon passiert ist und auch weiterhin passieren wird.
Man kann alles auch zu Tode untersuchen und verdiskurieren und dann...?

[GinWally]

Elsbeth, wir wissen alle, dass sowas immer schon passiert ist. Ich wundere mich nur darüber, dass sowas im Moment gehäuft vorzukommen scheint.
Dürfen wir das diskutieren, auch wenn es keinen Sinn hat?

[Elsbeth]

Natürlich, Ihr könnt machen was Ihr wollt

[Annemarie]

Elsbeth, wir wissen alle, dass sowas immer schon passiert ist. Ich wundere mich nur darüber, dass sowas im Moment gehäuft vorzukommen scheint.
Dürfen wir das diskutieren, auch wenn es keinen Sinn hat?

Ich glaube nicht, daß es im Moment häufiger auftritt. Diese Meldungen werden eben nur blizschnell verbreitet. Stell Dir doch mal die Zeit vor 50 Jahren vor, welche Kommunikationsmöglichkeiten die Leute da hatten. Tageszeitung, nur ein TV-Programm,einmal im Monat Reiter Revue und Verbandszeitung, Sonntags Vormittag Stammtisch im RV, einmal oder zweimal in der Woche Reitstunde im Verein, und über die Sommerzeit 10 Turniere, im Sommer Stutenschau,im Herbst Hengstparade und Körung. Sehr viel mehr waren die Reiter und Züchter kaum unterwegs, und wie oben geschrieben hatten zu dieser Zeit nur sehr wenige Privathaushalte ein Telephon.
Da konnte man kurzfristig über solche Fälle wirklich nur aus dem näheren Umfeld erfahren, nix was da irgendwo in Italien, Dänemark oder England passierte.

[GinWally]

Ich glaube nicht, daß es im Moment häufiger auftritt. Diese Meldungen werden eben nur blizschnell verbreitet. Stell Dir doch mal die Zeit vor 50 Jahren vor, welche Kommunikationsmöglichkeiten die Leute da hatten. Tageszeitung, nur ein TV-Programm,einmal im Monat Reiter Revue und Verbandszeitung, Sonntags Vormittag Stammtisch im RV, einmal oder zweimal in der Woche Reitstunde im Verein, und über die Sommerzeit 10 Turniere, im Sommer Stutenschau,im Herbst Hengstparade und Körung. Sehr viel mehr waren die Reiter und Züchter kaum unterwegs, und wie oben geschrieben hatten zu dieser Zeit nur sehr wenige Privathaushalte ein Telephon.
Da konnte man kurzfristig über solche Fälle wirklich nur aus dem näheren Umfeld erfahren, nix was da irgendwo in Italien, Dänemark oder England passierte.

Annemarie, ich spreche von einer Häufung innerhalb der letzten 12 Monate. Internet haben wir schon seit 20 Jahren.

[Annemarie]

Bei uns wird eine gewisse Veranlagung zum Aorten-Riss vermutet. Über den Onkel hatte ich im Zusammenhang mit Hickstaed geschrieben (kann meinen Beitrag hier nicht verlinken). Dieser Onkel wurde obduziert, es war eindeutig. Aber der andere Onkel ist ähnlich gestorben, ohne daß nachgeforscht wurde. Daraufhin sollten meine Mutter und der dritte Onkel sich durchchecken lassen. Die Ärzte meinten, man könne es an gewissen Eigenschaften des Herzes vorher erkennen. Ich kann hier nur wiedergeben was der Arzt meiner Mutter damals vor ca.20 Jahren sagte, bin keine Medizinerin.

[Bleßvoß]

Und weil die Medien immer schneller werden, und weil immer mehr Leute vernetzt sind.
Solche Todesfälle gab es vor 50 Jahren sicher auch schon, da hatten viele Privathaushalte nichteinmal ein Telephon.

Aber macht es das besser? Ganz im Gegenteil. Ich finde es nicht normal das "gesunde" Pferde plötzlich tot zusammenbrechen und es mit einem "tja, passiert halt mal" abgetan wird.

Scheinbar gibt es aber auch keine Statistiken, ob die Häufigkeit nur gefühlt zugenommen hat oder wirklich.

Keine Ahnung wer sowas untersuchen könnte. Der Zuchtverband? Mit einem umfassenden Fragebogen an die Pferdehalter, Stammbaumabgleich etc.? Ich denke nicht dass man damit weiter kommt. Dafür ist das finanzielle Interesse von potenziellen Verursachern zu groß. Hengsthalter, Züchter, Pharmaziehersteller, Futtermittelhersteller...

Ich denke man wird sein teures Pferd einfach nur gut lebensversichern können. Und es weiter mit einem "Tja, passiert halt mal" abtun. Bitter aber wahr.