Landbeschäler NRW - Ausbildungskonzept überdenken?

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3294

    Landbeschäler NRW - Ausbildungskonzept überdenken?

    anlässlich des turnier der sieger vor dem münsterschen schloss waren in den prestigeträchtigen reitpferdeprüfungen mit vitalis und first selection zwei vierjährige landbeschäler am start. es ist dem landgestüt hoch anzurechnen, dass dreijährige hengste noch nicht im sport zu sehen sind. man gibt ihnen die nötige zeit zur reife und erspart ihnen unangemessenen verschleiss.
    gut so!
    ein solches sportkonzept ist darauf ausgerichtet, die jungen pferde dann im reiferen remontenalter 4-6jährig altersgerecht und gut ausgelbildet vorzeigen zu können.
    diese einstellung verdient beifall.
    nur:
    wo sind sie denn?
    mit rund 100 aktiven deckhengsten und 65 Mitarbeitern plus 21 auszubildenden (offizielle info webseite ldgst nrw) ist das landgestüt nicht nur der grösste hengsthalter in nrw, es dürfte auch der personell am besten ausgestattetste hengsthalter überhaupt sein.
    sporteinsatz an sich gehört nicht zur traditionellen aufgabe eines landgestütes, hat sich aber im laufe der zeit als zwingende voraussetzung etabliert, wenn die hengste überhaupt eine nennenswerte anzahl von stuten zugeführt bekommen sollen. und wenn auch sporterfolge keinerlei masstab für die vererbungsqualität eines hengstes sind, so sind sie doch heutzutage massgebliche voraussetzung für bedeckungszahlen.
    bedeckungen definieren die existenzberechtigung eines landgestütes in allererster hinsicht.
    hierbei stehen besonders die neuzugänge und remonten im vordergrund denn die sind es, denen das hauptaugenmerk der züchter in der öffentlichkeit gilt. diese jahrgänge müssen sich als künftige vererber in diesem alter überhaupt erst etablieren können.
    mit vitalis und first selection verzeichnete das landgestüt im jahr 2010 zwei der jetzt 4jrg dressurhengste unter allen in westfalen zum einsatz gekommenen hengsten mit mehr als 25 bedeckungen. dankeschön, don martino, derby dancer und jazz royal (um nur vier weitere dieses jahrgangs zu nennen) werden gar nicht aufgeführt und sind auch sportlich nicht (mehr) in erscheinung getreten.
    letzteres mag der grund sein, weshalb diese hengste züchterisch nicht genutzt werden.
    ähnliches gilt für die jahrgänge zuvor.
    mit riccinos und sunday sind ganze zwei dressurhengste im kritischen alter von 5 und 6 für das bundeschampionat qualifiziert, mit first selection ist ein einziger vierjähriger als reservist überhaupt nur bei den reitpferden nominiert. als reservist, wohlgemerkt.
    das gibt zu denken.
    an der qualität der hengste liegt es sicher nicht, unsere landbeschäler in warendorf sind nicht besser und nicht schlechter als anderswo auch.
    im gegenteil:
    wer einen first selection anlässlich seiner auftritte auf der körung 2007 gesehen und darüberhinaus die körungen in verden und vechta besucht hat weiss, dass es sich bei diesem hengst wohl um einen der qualitätsvollsten und besten hengste seines jahrgangs überhaupt handelt. fest nominiert wurde dagegen vom westfälischen verband neben rocky lee mit revolverheld ein nicht einmal gekörter jahrgangskollege. das sagt viel aus über den eindruck, den die sportliche förderung der inzwischen vierjährigen hengste selbst bei den offiziellen hinterlässt.
    wer die sichtung der 4jährgen hengste in handorf im juli gesehen hat versteht, wieso ein first selection trotz seiner überragenden grundqualität nicht fest nominiert wurde.
    der auftritt auf dem turnier der sieger bestätigte diesen eindruck. der strahlende eindruck von einst ist verflogen, die erwartungen, die auch anlässlich der reichlich 8er und 9er HLPnoten noch aufrecht erhalten wurden, werden nicht erfüllt. selbiges gilt für dankeschön, der zu beginn des monats bereits in warstein das viereck ohne note verliess, dessen grundqualität und 8er und 9er HLPnoten ihn jedoch ebenso vielversprechend auszeichnen und dem die richter anlässlich seines letzten öffentliches auftrittes in handorf aufgrund rittigkeitsmängeln und zungenfehler zurecht nur 7er noten in harmonie der vorstellung und skala der ausbildung attestierten. von "top platzierungen" ist auf der seite des landgestütes zu diesen auftritten zu lesen - der eindruck relativiert sich wenn man weiss, dass der hengst überhaupt nur dank einer (für das publikum nicht nachvollziehbaren) disqualifikation eines vor ihm rangierten noch in die platzierung gerutscht ist.
    harmonie der vorstellung und skala der ausbildung waren es auch, an denen es vitalis anlässlich seines auftrittes auf dem turnier der sieger mangelte. unter hochspannung absolvierte der hengst den ersten teil der prüfung, groben ungehorsam nennt man es, wenn ein pferd bei der ersten trabtour durchgeht und an der abteilung vorbei galoppiert. die teilnote 7 für die skala der ausbildung wurde vom publikum noch wohlgesonnen akzeptiert, die 8 für temperament und harmonie der vorstellung jedoch wurde zurecht mit lauten pfiffen und unmutäusserungen bedacht. zitat eines zuschauers:
    "eine frechheit! auf jedem ländlichen turnier bekommt man dafür eine 5!"
    das landgestütslogo auf der satteldecke mag die richter davon abgehalten haben, hier tatsächlich eine angemessene note zu geben, wie es manch ein verärgerter zuschauer auf der tribüne in worte fasste. tradition verpflichtet nun einmal und richter sind auch nur menschen.

    nun handelt es sich um junge hengste und die können auch mal explodieren. das verzeiht man gern. tagesform ist nunmal variabel.
    etwas ganz anderes ist es aber, wenn erkennbare mängel gemäss der skala der ausbildung konstant als roter faden die entwicklung der remonten begleiten und letztendlich zur folge haben, dass diese pferde im öffentlichen wettbewerb nicht mehr zu sehen sind.
    was uns zurückführt zu der ausgangsfrage:
    wo sind sie bloss, die vielversprechenden jungen dressurvererber des landgestütes?
    wenn es an der grundqualität der hengste nicht liegt muss es zwangsläufig eine frage der ausbildung sein, die diese hengste nach einigen wenigen öffentlichen auftritten vom wettbewerb (und mithin aus den bedeckungslisten) verschwinden lässt. zum schaden der züchter und steuerzahler, die sich allesamt gern an publikumswirksamen positivauftritten (und entsprechenden bedeckungszahlen) "ihrer" hengste erfreuen würden.
    unter 65 angestellten und 21 auszubildenden darf man eine handvoll qualifizierter ausbilder vermuten, die in der lage sind, pferd und reiter nachhaltig und vor allem korrekt zu fördern und formen. zum wirtschaftlichen wohl und ansehen eines landgestütes, das besonders in westfalen einer grossen tradition und güte verpflichtet ist.
    tatsächlich hat das landgestüt einige jahre nicht unerheblich in beritt und ausbildung von ross und reiter investiert - unter reitmeister hinnemann war das sportkonzept des landgestütes von erfolg gekrönt:
    bundeschampion fidermark, weltmeister laurentianer, unumstrittene sporterfolge auf breiter linie:
    festivo, ehrentanz, delphi, riccio, um nur einige zu nennen. aushängeschild und vorzeigereiterei, vom remonten bis zum GPsieger, ganz egal wo man hinkam.
    was ist davon geblieben?
    eine derartige langfristig angelegte investition in beritt und ausbildung sollte sinnvoll umgesetzt nachhaltige multiplikatorenwirkung bis in die gegenwart zeigen.
    tatsächlich ist dem landgestüt mit martin stamkötter ein verdienter talentierter bereiter aus dieser zeit geblieben. in der öffentlichkeit sieht man ihn indes nicht mehr, abgesehen von vereinzelten auftritten auf red diamond. der hengst hat seine qualität, keine frage, doch das bessere ist numal des guten feind. die grundqualität der zuvor genannten remontehengste ist eine liga für sich.
    ihre erfolge sind es nicht.

    zeit, das sport- und ausbildungskonzept zu überdenken?
    verantwortung für beritt und ausbildung (wenn man sie selber vielleicht aus gründen der kompetenz verständlicherweise nicht wahrnimmt) delegiert man doch am vorteilhaftesten in hände, die sich über jahre durch nachhaltigkeit und positive erfolgskurven verdient gemacht haben?
    förderungskonzepte, die sich durch abfallende erfolgskurven überdurchschnittlicher grundqualität auszeichnen sind mitnichten förderungswürdig und gehören dringend auf den prüfstand. qualitätsmanagement ist ein erfolgsrelevanter bestandteil eines jeden unternehmens, nicht nur in der freien wirtschaft. man wünscht sich in der tat sachlich kompetente organe, die dies auch einmal in warendorf konstruktiv hinterfragen.
    einen bundeschampion mit landgestütslogo auf der satteldecke würden wir alle gern einmal wieder feiern.
    an der qualität der hengste liegt es nicht.

    www.muensterland-pferde.de
    Zuletzt geändert von fanniemae; 28.08.2011, 14:17.
    www.muensterland-pferde.de
  • Pferdefreund
    • 03.02.2003
    • 676

    #2
    liebe Sabine, du schreibst mir aus der Seele und dass, was du hier "anprangerst", liegt vielen NRW-Züchtern schon länger quer.
    Ein vernünftiges "Ausbildungskonzept" mit den richtigen Bereitern muss unbedingt in Angriff genommen werden!!! Und einen, der das kann, hast du ja schon genannt,
    Dieses Landgestüt wird mir immer ein Rätsel bleiben....
    www.sportpferdezucht-niederrhein.de

    Kommentar

    • No Limit
      • 23.12.2009
      • 1499

      #3
      ein armutszeugniss für die ausbildung nicht nur der pferde sondern auch der lehrlinge.wie sollen die hinterher in der freien wirtschafft ihre brötchen den verdienen wenn sie da nix gescheites lernen.aber man hat das wohl nicht nötig den wie schon von faniemae geschrieben zahlen die zeche die steuerzahler.für mich gehören die landgestüte auch der freien marktwirtschaft gleichgestellt.sprich die müßten mal für sich selber sorgen und nicht nur unsere steuern sinnlos verprassen.aber dann gäbe es keine 35 stundenwoche sondern maloche.

      Kommentar

      • Cherie
        • 01.08.2011
        • 478

        #4
        Auch ich kann nur zustimmen. Es gibt viele Dinge, die im Landgestüt angegangen werden müssen. Vor allem muss es wieder an Profil gewinnen. Hier mal für mich wichtige Punkte:

        1. Bessere Ausbildung/Besserer Beritt

        Ein neues Ausbildungskonzept muss her. Das Landgestüt NRW braucht auf breiter Basis bessere Reiter...
        Geld ist hier bestens investiert. Und durch sportliche Erfolge lässt sich das reingesteckte Geld im besten Fall auch wieder rausholen.

        2. Gezielter Einkauf von Hengsten - Klasse statt Masse
        Wenger ist mehr. Ggf. verzicht auf den Einkauf vieler Hengste zu Gunsten der Qualität und des Marketings. Klasse lässt sich deutlich besser vermarkten wie Masse. Besser einen Siegerhengst kaufen, den sportlich fördern (mit Spitzenberitt), wie zig Hengst zu kaufen, die nach ein paar Jahren wieder in der Versenkung verschwenden.

        3. Auf eigene Stärken (Linien) besinnen
        Stärkere Förderung bewehrter Linien. Leistungsblut darf dem Modeblut nicht weichen. Man braucht das Landgestüt nicht für x-beliebige Nachkommen des S-Bluts. Letztere haben eh keine Chance gegen die gezielt vermarkteten Halbbrüder auf Privatstationen anzustinken. Warum also keinen Deckgeldnachlass bei der kompletten E-Sippe? Mann muss außerdem Spitzenstuten für bewehrte und wenig genutze Hengste gewinnen. Da sollte man direkt Maßnahmen entwickeln, bevor es zu spät ist....


        Das Landgestüt hat mit der E-Linie einen wertvollen Blutbestand, den es zu erhalten gilt. Des Weiteren ist das Landgestüt der Ursprung der Florestan-Linie. Darauf muss man aufbauen und auch endlich mal was Neues schaffen. Es stehen (immer noch) tolle Hengste zur Verfügung: Fürst Piccolo, Ehrentanz, Real Diamond, Appregio, Ehrenpreis, Laureus, Riccione...um mal die (für mich) wichtigsten zu nennen. Es gibt auch genügend, die man nicht braucht. Vielleicht sollte man einfach mal das Landgestüt ausgiebig verschlanken? Generell muss ich sagen, dass ich es enorm schade finde, dass die Landgestüte (nicht nur NRW) an züchterischen Gewicht verlieren:-(( Da ist ja schon viel Tradition mit verbunden. Da müsste mal (personell) frischer Wind her, um eine neue erfolgreiche Ära einzuleiten...

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        • zuckerschnute
          PREMIUM-Mitglied
          • 21.01.2007
          • 3965

          #5
          Ich kann fanniemae zu 100 % zustimmen!

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          • #6
            Ich stimme uneingeschränkt zu. Nicht nur bei den Dressurpferden ist die Ausbildung eine Misere, auch bei den Springpferden. Dies habe ich shcon oft hier im Forum angesprochen. Hengste wie Quipeggio, For Contest usw. werden so amateurhaft vorgestellt, dass es jedem in der Seele weh tut. Diese Hengste sind zwar ab und an noch mal in Sprpfdprfg. vorne dabei und zumindest Quipeggio haben sie noch zum BuCh qualifiziert, aber das Schiff geht langsam aber sicher unter. Die Hengste zeigen regelmäßig allesamt Ungehorsame auf den Turnieren. Damit meine ich nicht nur das Verweigern eine Sprunges sondern auch Widersetzlichkeiten auf den Wegen. Diese werden dann amateurhaft harte Hilfen entgegengesetzt. Gruselig! Ich spreche mich schon seit einiger Zeit dafür aus entweder einen international erfolgreichen jungen deutschen Reiter einzustellen oder die Pferde jungen vielversprechenden Reitern in Beritt zu geben. Davon hat Deutschland ausreichen. Diese sollten dann allesamt unter der Anleitung von Kaiser Johannsmann reiten. Das würde einiges besser machen. Aber im LG Warendorf sind leider nur blinde Amteure am Werk. Es tut mir Leid dies sagen zu müssen, aber wenn nicht bald etwas geschieht, können die den Laden dichtmachen.

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            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2230

              #7
              Und wenn ich mir dann eine kleine Hengststation wie Rüscher-Konermann anschaue, die es geschafft haben 3 Junghengste zwischen 3-und4-jährig fürs BUCA in WAF zu qualifizieren, dann ziehe ich den Hut. Ungeachtet des Erfolges, den sie mit Lissaro und Schumacher hatten. Das ist Kontinuität. Und damit meine ich auch die Ausbildung der Hengste. Alle erscheinen sehr rittig und gut händelbar.

              Vitalis und First Selection haben in den letzten beiden Jahren wohl die meisten Stuten des Landgestütes gehabt. Aber wie sieht es mit der nachfolgenden Vermarktung aus, die sich ja auch an den Sporterfolgen eines Hengstes orientieren? Da wird's dann ruhiger. Andere Stationen gehen die Gradwanderung zwischen Sport und Zucht erfolgreich - s.o..

              Zum Turnier der Sieger kann ich nichts sagen, da ich nicht da war. Aber wenn ein noch nicht einmal 4jähriger First Selection Anfang des Jahres auf diversen Hengstschauen auf den Arsch gesetzt wird und in einer nicht altersentsprechenden Aufrichtung gearbeitet wird und der Hengst es mit Unwillen bestraft, dann muss ich mein Vorgehen überdenken und nicht das gleiche Spiel eine Woche später wieder ausprobieren. Das habe ich bereits vorher schoneinmal kritisiert. An dieser Stelle sollte man ganz klar den Beritt überdenken. Allerdings muss ich sagen, daß ich bisher von Vitalis und Dankeschön ein anderes Bild hatte.

              Ach, und zum Thema Zuchtberatung beim Landgestüt. Das ist mir dieses Jahr wirklich übel aufgestossen. Ich hätte durchaus mehr Stuten beim Landgestüt decken lassen, aber ich wurde nicht beraten...... obwohl meine Stuten persönlich von einem Angestellten des Landgestütes in Augenschein genommen wurden. Dat war so, als ob ich selber mal die Würfel fallen lassen würde. Ich habe meine Stuten persönlich gezeigt, mögliche Vor- und Nachteile in der Vererbung dargestellt, aber darauf kam nur.... mal kann's mit dem versuchen oder mit dem. Ich hätte mir eine verbindlichere Aussage gewünscht. Nein, ich meine kein Orakel, sonder im Sinne von: "Dieser Hengst vererbt so, der andere hat hier Vorteile oder da Schwächen". Die sehen einfach mehr Nachkommen als wir. Und von einem zuchterprobten Hengst, sollte man eine Aussage in die ein oder andere Richtung treffen können. Jede meiner Anpaarungsvorstellungen wurde nur mit einem "Kann man machen" kommentiert. Das ist keine Zuchtberatung.

              Kommentar

              • No Limit
                • 23.12.2009
                • 1499

                #8
                das is doch aber genau das problem die sitzen auf so einem hohen ross das da einfach mal aufgeräumt gehört.die können wie nirgens anders schalten und walten wie se wollen.ein privater kann sich das gar nicht leisten weil dann is er über kurz oder lang pleite

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                • Korney
                  • 05.03.2009
                  • 3514

                  #9
                  Na das hört sich ja grade so an, als wären die Hengstwahlratschläge hier im Forum hochprofessionelle Zuchtberatung.

                  Das Phönomen, Problem, Spiel (je nachdem wie sehr man sich darüber wundert bzw. aufregt) existiert auch in anderen Landgestüten. Hier in Marbach oder dort in Schwaiganger sieht es doch nicht großartig anders aus. Die Jungen werden eingekauft, es gehen fulminante Pressemittelungen raus, auf der ersten Hengstschau werden sie noch hochgefeiert. Wenn man Glück hat, machen die Hengste in ihren Hengstleistungsprüfungen dann noch positiv von sich reden. Wenn man als Züchter oder als Landgestüt dann Pech hat, kommen in der HLP Ergebnisse, die keinen Züchter hinter dem Ofenrohr vorlocken.

                  Ich will hier nichts verallgemeinern, gerade Marbach schickt einige der Hengste aufs Turnier, Schwaiganger soweit ich informiert bin auch(!?). Trotzdem bleibt die Frage nach Qualität in der Quantität.

                  Wenn ich die zwei Quaterbacks aus München Riem aus diesem Jahr hernehme. Der eine Quantau, in Brandenburg gelandet, steht im Natursprung - mmmpf, Ernüchterung ABER er wird wohl durch Christian Flamm gezielt auf den Sport vorbereitet. Das glaube ich auf Anhieb!
                  Im Vergleich dazu (traurig, dass ich den Namen des Quaterbacksprösslings in Marbach erst im Netz suchen muss, um ihn hier schreiben zu können) Quadrofino in Marbach. Hoch gejubelt auf der Hengstschau vorgezeigt frage ich mich, und jetzt? Was treibt er denn und vor allem unter wem?
                  Natürlich kann man jetzt damit argumentieren, dass die beiden erst 3-jährig sind. Es gibt noch keinen Nachwuchs, ja, die Anzahl der Fohlen im nächsten Jahr wird zeigen, wie erfolgreich die Werbung der Landgestüte waren.

                  Der Gedanke drängt sich mir regelrecht auf, dass es für Landgestüte mit ihren im Vergleich zu privaten Hengsthaltern angestellten Bemühungen in der markt- und qualitätsorientierten Wirtschaft schwer bleibt, Fuss zu fassen.
                  Die Angestellten und ihre Bemühungen möchte ich hier herausstellen.
                  Zuletzt geändert von Korney; 28.08.2011, 14:38. Grund: Satzbaufehler

                  Kommentar


                  • #10
                    Woran könnte es liegen ? Am neuen Hauptsattelmeister ? An der Gestütsleitung ? An der Politik aus Düsseldorf ?

                    Warum hatte sich die Gestütsleitung mit einer wohlwollenden Sponsorin zerstritten ?
                    Warum sind in diesem Jahr die Bedeckungszahlen so niedrig wie fast nie ?
                    Warum gehen so gut wie keine Landbeschäler-Nachkommen im größeren Sport ?
                    Warum hatten in den letzten Jahren soviele gute Gestüter-Bereiter gekündigt ?
                    Warum sind altbewährte Hengstlinien ausgerottet worden ?
                    Warum trainiert der Kaiser nicht mehr die Springpferde ?
                    Warum trainiert Jo Hinnemann nicht mehr die Dressurpferde ?
                    Zuletzt geändert von Gast; 28.08.2011, 16:03.

                    Kommentar

                    • Cestlavie
                      • 11.08.2009
                      • 103

                      #11
                      Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                      Auch ich kann nur zustimmen. Es gibt viele Dinge, die im Landgestüt angegangen werden müssen. Vor allem muss es wieder an Profil gewinnen. Hier mal für mich wichtige Punkte:

                      1. Bessere Ausbildung/Besserer Beritt

                      Ein neues Ausbildungskonzept muss her. Das Landgestüt NRW braucht auf breiter Basis bessere Reiter...
                      Geld ist hier bestens investiert. Und durch sportliche Erfolge lässt sich das reingesteckte Geld im besten Fall auch wieder rausholen.

                      2. Gezielter Einkauf von Hengsten - Klasse statt Masse
                      Wenger ist mehr. Ggf. verzicht auf den Einkauf vieler Hengste zu Gunsten der Qualität und des Marketings. Klasse lässt sich deutlich besser vermarkten wie Masse. Besser einen Siegerhengst kaufen, den sportlich fördern (mit Spitzenberitt), wie zig Hengst zu kaufen, die nach ein paar Jahren wieder in der Versenkung verschwenden.

                      3. Auf eigene Stärken (Linien) besinnen
                      Stärkere Förderung bewehrter Linien. Leistungsblut darf dem Modeblut nicht weichen. Man braucht das Landgestüt nicht für x-beliebige Nachkommen des S-Bluts. Letztere haben eh keine Chance gegen die gezielt vermarkteten Halbbrüder auf Privatstationen anzustinken. Warum also keinen Deckgeldnachlass bei der kompletten E-Sippe? Mann muss außerdem Spitzenstuten für bewehrte und wenig genutze Hengste gewinnen. Da sollte man direkt Maßnahmen entwickeln, bevor es zu spät ist....


                      Das Landgestüt hat mit der E-Linie einen wertvollen Blutbestand, den es zu erhalten gilt. Des Weiteren ist das Landgestüt der Ursprung der Florestan-Linie. Darauf muss man aufbauen und auch endlich mal was Neues schaffen. Es stehen (immer noch) tolle Hengste zur Verfügung: Fürst Piccolo, Ehrentanz, Real Diamond, Appregio, Ehrenpreis, Laureus, Riccione...um mal die (für mich) wichtigsten zu nennen. Es gibt auch genügend, die man nicht braucht. Vielleicht sollte man einfach mal das Landgestüt ausgiebig verschlanken? Generell muss ich sagen, dass ich es enorm schade finde, dass die Landgestüte (nicht nur NRW) an züchterischen Gewicht verlieren:-(( Da ist ja schon viel Tradition mit verbunden. Da müsste mal (personell) frischer Wind her, um eine neue erfolgreiche Ära einzuleiten...
                      An welche Hengste denkst Du denn, die das Landgestüt nicht bräuchte (die Zucht also aus Deiner Sicht nicht groß weiterbringen)?

                      Kommentar

                      • Cherie
                        • 01.08.2011
                        • 478

                        #12
                        Um mal ein paar Beispiele zu nennen:
                        Sandro Bedo, Sir Bedo, Sacre Coeur....Wenn ich einen S-Hengst haben möchte, bediene ich mich der Privatbeschäler. Da gibt es 100.000 besser (oder besser vermarktete) S-Hengste um S-Blut nutzen zu können - da muss man nicht zum Landgestüt. Ich sehe auch keinen Sinn darin, dass ein Landgestüt einen solchen Blut-Trend in einem so großen Ausmaß mitmacht. Reicht nicht auch ein S-Hengst?

                        Wenn jetzt wenigstens fremdes Leistungsblut eingezogen wäre...also der 100ste Weltmeyer-Sohn...,dann könnte ich das ja noch irgendwie verstehen. Aber Modeblut ohne Sinn und Verstand und ohne Chance gegen die Privaten mithalten zu können....- Ne Danke!

                        Ganze Linien sind in Westfalen ausgestorben. Und das, obwohl es Aufgabe des Landgestütes ist, diese zu erhalten. Eine Frau Rimkus lebt bis heute von den Errungenschaften eines Herrn Dr. Lehmanns. Sie hat es nicht geschafft neue Linien zu etablieren. Sicherlich ist das heute auch schwieriger. Keine Frage...Aber man muss sich dann vielleicht auch aktiv nach Vermarktungskonzepten für einzelne Linien umschauen. Wichtig ist doch, dass das Landgestüt nun zumindest seine F- und E-Linie in die Zukunft retten kann. Wobei es bei der F-Linie vermutlich leichter wird.

                        Kommentar

                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2539

                          #13
                          Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                          Woran könnte es liegen ? Am neuen Hauptsattelmeister ? An der Gestütsleitung ? An der Politik aus Düsseldorf ?

                          Warum hatte sich die Gestütsleitung mit einer wohlwollenden Sponsorin zerstritten ?
                          Warum sind in diesem Jahr die Bedeckungszahlen so niedrig wie fast nie ?
                          Warum gehen so gut wie keine Landbeschäler-Nachkommen im größeren Sport ?
                          Warum hatten in den letzten Jahren soviele gute Gestüter-Bereiter gekündigt ?
                          Warum sind altbewährte Hengstlinien ausgerottet worden ?
                          Warum trainiert der Kaiser nicht mehr die Springpferde ?
                          Warum trainiert Jo Hinnemann nicht mehr die Dressurpferde ?
                          weil die neuen 'Managementgrößen' alles besser wissen, und durch und durch Pferdeleute sind

                          Kommentar

                          • Sallycat
                            • 05.05.2004
                            • 1305

                            #14
                            ich würde mich auch freuen, mehr westfälische Pferdebeamten im Sport und auch auf dem BC zu sehen.

                            An der Grundqualität der Pferde dürfte es m.E. kaum liegen, egal, wie gut der Einkäuferblick der Landgestüter sein mag.

                            Letztlich ist eine Körung eine gewisse Selektion im Positiven, von diesen Hengsten wird erwartet, dass sie ihre Population weiterbringen werden. Das mag auch nicht immer klappen, aber es kann tatsächlich nicht sein, dass komplette Jahrgänge von Hoffnugsträgern der Landgestüte quasi verschwinden.
                            by the way: so viele Hannos sieht man auf dem BC auch nicht mehr. "Früher" waren da eingentlich oft die Körsieger zu sehen; ich erinnere mich an Wolkenstein, Londonderry etcetc.
                            Schöne Grüße

                            Sallycat

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                            • fanniemae
                              • 19.05.2007
                              • 3294

                              #15
                              1. es geht nicht darum, die existenz des landgestütes als öffentliche institution in frage zu stellen.
                              ich bin selber grösster verfechter des "kulturgut landgestüt" und mit stolz und respekt für diese institution gross geworden.
                              meine steuern für ein landgestüt zahle ich gern, solange es eben diesen ansprüchen gerecht wird:
                              vorbild und aushängeschild für die heimische pferdezucht, ihren sport und seine tradition.
                              aber respekt und stolz muss man sich auch verdienen und ich denke, den meisten alteingesessenen züchtern in westfalen geht es da wie mir:
                              auch wenn viele sich von dem W verabschiedet haben und inzwischen (wie ich) O oder H brennen - sie haben es sicher nicht gern getan. der verlust von reputation tut eben weh.

                              2. es geht nicht darum, die individuelle hengstauswahl in frage zu stellen - ob der aktuelle strahlemann einer körung am ende tatsächlich auch der überragende vererber von morgen wird bleibt immer erst abzuwarten. das gilt auch für die o.g. vielversprechenden remonten, die bis zum jetzigen zeitpunkt genau das sind:
                              vielversprechende remonten, nicht mehr. vererberlegenden der letzten hundert jahre sind auch anderswo meist dem zufall geschuldet und nicht notwendigerweise das ergebnis eines spezifischen ankaufs. man kann nur dafür sorgen hinreichend qualifizierte hengste zur verfügung zu stellen in der hoffnung, dass darunter dann der ein oder andere später zum vererberstar avanciert. und unter 100 aktiven hengsten sollte auch in warendorf für jeden der richtige dabei sein - man muss sie nur auch nutzen wollen.
                              überragende vererber selektiert man nicht auf körungen.
                              überragende vererber selektieren sich von ganz allein und auch das nur über ihre nachkommen jahre später.

                              3. nutzen WOLLEN ist der schlüssel. den züchter überhaupt erst überzeugen. wesentliche voraussetzung für erfolg und miserfolg hengsthalterischen wirkens ist die akzeptanz durch die züchter. derer gilt es in westfalen alljährlich 5-6tausend zu überzeugen. die abnehmenden bedeckungszahlen in westfalen allein in den letzten jahren sind dramatisch genug:
                              verlust von über 800 stuten allein von 2008 auf 2009, das entsprach 14,6%, weitere 11,2% verlust in 2010.
                              die abnehmenden bedeckungszahlen in warendorf auf einen marktanteil von nur noch 20% oder knapp darüber (1.143 ldb bedeckungen 2010 unter den hengsten >25 stuten suggerieren in anwendung der 80/20 regel einen marktanteil von unter 25%) sind jedoch nicht allein der aktuellen absatzmarktlage der pferdezucht allgemein geschuldet.
                              die besten hengste nutzen nicht, wenn sie nicht glaubwürdig vermarktet werden. einen hengst in ersten deckjahren vermarktet man heute einzig und allein über seine öffentliche selbstdarstellung. wie man soetwas geradezu grotesk auf die spitze treibt und die ganze welt kommerziell erfolgreich an der nase herumführt, das macht derzeit ein gewisser hengsthalter aus dem oldenburgischen anschaulichst vor. doch niemand erwartet von einem landgestüt sich einer grotesken vermarktung zu bedienen. glaubwürdig sollte es schon sein. es reicht völlig, wenn die hengste in der öffentlichkeit durch gutes gerittensein und entsprechende leistung in allen altersklassen und leistungsklassen nachhaltig punkten. NACHHALTIG. ausfälle und ausrutscher hi und da werden gern verziehen - im und auch unterm sattel.
                              solange nur der rote faden einer kontinuierlichen förderung nachhaltig sichtbar bleibt.
                              nachhaltig bedeutet:
                              die leistungskurve sollte kontinuierlich (und gern auch von niedrigem niveau aus unerwartet) ansteigen - was gibt es schöneres als einen hengst, von dem das zum zeitpunkt der körung niemand erwartet hat, plötzlich im rampenlicht stehen zu sehen? da fallen mir auf anhieb gleich ein ganzes dutzend potentieller kandidaten zu ein...
                              dramatisch ist es allerdings wenn die leistungskurve von einem sehr hohen erwartungsniveau ausgehend kontinuierlich abfällt - wenn dies dann gleich mehrfach passiert und 8er und 9er noten vom saisonanfang zum ende der saison durch 7er noten ersetzt werden oder diese pferde aus gründen der fehlentwicklung unterm sattel gar nicht mehr öffentlich gezeigt werden, dann hat da jemand schlicht und einfach seinen job nicht gut gemacht und ein mismanagement betrieben.
                              das allein ist gegenstand der oben stehenden fragestellung:
                              sport/ausbildungskonzept überdenken?
                              nichts anderes.

                              4. stellt sich in letzter konsequenz die frage nach der verantwortung des managements an sich und der kontrolle über das management.
                              letzteres regelt in der freien wirtschaft der aufsichtsrat. bei einer öffentlichen institution liegt die kontrolle ausschliesslich in den händen der politik.
                              als seinerzeit ein nachfolger für dr. lehmann gesucht wurde, diktierte die damalige landwirtschaftsministerin nrw bärbel höhn in die öffentliche landesweite ausschreibung für diese position u.a. den zusatz:
                              frauen und behinderte bevorzugt.
                              das gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht.
                              wenn es allein der "political correctness" zu verdanken ist, dass quotenfrauen (egal wo) von politisch verantwortlichen auf verantwortungsvolle positionen gehoben werden, dann mutiert die gutgemeinte quotenfrau zum destruktiven selbstzweck und führt den wesenszweck der (meist gemeinnützigen) öffentlichen institution adabsurdum - und zwar überall und in jeder branche. die öffentliche diskussion in allen politischen lagern um die durchsetzung eben solcher quotenfrauen beweist anschaulich die defizite unserer politik. sachverstand, fachkenntnis und führungsqualität kann man nunmal bis heute nicht allein (oder bevorzugt) geschlechterspezifisch definieren und sollte das auch nicht tun.

                              5. ein gutes management zeichnet sich nicht allein durch sachverstand und fachkenntnis aus. nicht jeder ist zu einem steve jobs geboren.
                              in der wirtschaft ist es durchaus üblich, dass leitende manager sich aus gänzlich anderen bereichen rekrutieren. daran ist auch nichts auszusetzen, solange die verantwortlichen für die fachbereiche (research, entwicklung, herstellung, marekting etc) kompetent in ihrem fach sind. ein guter manager zeichnet sich in erster linie dadurch aus, dass er die richtigen leute auf den richtigen posten installiert und fehlentscheidungen RECHTZEITIG revidiert. dadurch sorgt er dafür, dass teamgeist, kreativität und guter wille der gesamten manschaft zu einem optimum an leistungsfähigkeit führt (porsche, facebook und apple machen es vor). die leute müssen sich gut und gern mit ihrem unternehmen identifizieren. corporate identity nennt man sowas, und für die möglichst positive aussendarstellung derselben gibt die freie wirtschaft mit gutem grund alljährlich milliarden aus.
                              weil es eben die glaubwürdigkeit ist, die ein produkt in unserer heute austauschbaren porduktvielfalt (und das betrifft hengste ganz besonders) als hauptsächlicher faktor überhaupt erst verkäuflich macht.
                              image eben.
                              und hier sind wir wieder bei der ganz wesentlichen aussendarstellung unserer hengste angelangt und der spezifischen verantwortung derer, die für ausbildung, beritt und damit nicht zuletzt dem image, auch verantwortlich zeichnen. wenn diese verantwortung aus vermutlich guten gründen von der unternehmensleitung delegiert wird muss man sich die frage stellen, wem die zu beobachtenden defizite tatsächlich anzulasten sind.
                              neben der quotenfrau kommt hier eigentlich nur der hauptberittmeister in frage, darf man vermuten. dies objektiv zu ergründen obliegt einem wiederum politisch konstituierten organ, das dem aufsichtsrat in der freien wirtschaft entspricht. und wer auch immer diese organschaft in der landesregierung innehat, sinnvoll wäre, wenn man sich bei einer solchen analyse dann einmal nicht von der vermeintlich eigenen fachlichen kompetenz oder gar der political correctness beraten liesse, sondern tatsächlich einen teil der ca 2 mio euro subventionierter steuergelder jährlich in ein in reitsportlicher hinsicht versiertes beratungsunternehmen investiert.

                              ... im sinne des erhaltes des landgestütes und bevor die politische diskussion um den erhalt des selben mangels wirtschaftlichkeit wieder hochschwappt. und sie wird hochschwappen. das ist nur eine frage der zeit. grund genug, eine solche diskussion jetzt zu führen, solange es das landgestüt noch gibt. sind die pforten erst geschlossen und das ganze wird in ein tagungshotel umgebaut, ist es endgültig zu spät.
                              dass man dieses unternehmen auch ökonomisch effizienter managen kann, davon bin ich überzeugt. ganz ohne subventionen wird es sicher nie gehen, das muss auch gar nicht sein. aber gegebene fixkosten angemessener zu verteilen, das ist ohne grossen aufwand möglich. man muss nur die gegebenen ressourcen sinnvoll nutzen. seinen besten bereiter auf die besten hengste zu setzen wäre ein guter anfang. und das kostet keinen euro mehr.

                              www.muensterland-pferde.de
                              Zuletzt geändert von fanniemae; 28.08.2011, 19:57.
                              www.muensterland-pferde.de

                              Kommentar

                              • Hanz
                                • 08.04.2008
                                • 418

                                #16
                                Ich möchte noch ein "warum" hinzufügen:
                                Warum wird im Landgestüt in diesem Jahr keine HLP (70 Tage Test) durchgeführt?

                                Kommentar


                                • #17
                                  Zitat von Hanz Beitrag anzeigen
                                  Ich möchte noch ein "warum" hinzufügen:
                                  Warum wird im Landgestüt in diesem Jahr keine HLP (70 Tage Test) durchgeführt?
                                  Ja, auch eine große Frage, ist doch noch nie gewesen.
                                  M.W. wurden nur 8 Hengste angemeldet.

                                  Gehen dieses Jahr dann alle Junghengste nach Handorf ?
                                  Zuletzt geändert von Gast; 28.08.2011, 21:08.

                                  Kommentar

                                  • No Limit
                                    • 23.12.2009
                                    • 1499

                                    #18
                                    die hlp wird nur bei einer gewissen anzahlan hengsten durchgeführt glaub 25 wenn diese zahl nicht erreicht ist werden die hengste wo anders geprüft.macht seit heuer alles die fn .

                                    Kommentar

                                    • gut-stavenow
                                      • 09.12.2008
                                      • 359

                                      #19
                                      aus meiner sicht findet sich das problem zunehmend bei fast allen deutschen landgestüten und damit stellt sich mir schon die frage, ob es nicht doch mit der tatsache zu tun hat, dass die lg voll subventionierte staatsbetriebe sind.
                                      sabine hat so schön auf firmen wie apple, facebook und co verwiesen und dabei doch den wichtigsten punkt vergessen, der diese firmen erfolgreich macht. dort herrscht ganz klar eine diktatur des erfolges am markt. fehlentscheidungen ziehen dort konsequenzen nach sich.
                                      wo sind diese konsequenzen bei den landgestüten ?
                                      mir fehlen auch die konzepte, mit denen man sich den züchtern präsentiert, um sich von den privaten hh abzusetzen.
                                      möglicherweise ist es eine mischung aus bequemlichkeit ob der trotz misserfolg gezahlten gehaltsschecks und resignation gegenüber der erfolge der privaten hh.
                                      stute von don crusador x matcho

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                                      • Charly
                                        • 25.11.2004
                                        • 6025

                                        #20
                                        Sabine, ich gebe dir recht, dass das Ausbildungskonzept überdacht werden sollte.
                                        Allerdings ist in deinem Beitrag ein Fehler. Riccinos ist 4 und hat sich über die Vorauswahl in Wickrath für das Bucha qualifiziert. ( http://pferdezucht-rheinland.de/vera...ngen_start.htm)
                                        allerdings zu sagen, mit hinnemann war alles besser, ist ein trugschluss. gerade laurentianer hat dieser beritt meiner meinung nach mehr geschadet als genützt. für rheingau gilt das gleiche. die werden nur noch in die schublade "spinner" gepackt, nur weil sie dem ausbildugnsdruck nicht standgehalten haben und es unschöne bilder zu sehen gab. dem wirklichen Charakter und der tatsächlichen Rittigkeit entspricht das nicht.

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