sehr schöne veranstaltung, tolle stimmung, ein quaterkamp begeistert selbst ohne pferd immer wieder und engagierte leute im stall, die selbst bei vorführstress noch auf wunsch den ein oder anderen gewünschten hengst auf die stallgasse zogen - klasse!
und das muss man warendorf einfach lassen:
allein die möglichkeit, die gerade 3jrg hier nocheinmal freilaufend einen monat nach dem körstress sehen zu können ist allein die reise wert. solide köreindrücke verstärken sich, man hat eine idee wer das beste sattelpferd werden könnte.
den titel des besten potentiellen dressurpferdes hat frau rimkus sich ganz klar mit dem schwarzen sirheinrichsohn symphonic verdient. bereits unter körstress einer der komplettesten, heute überragend in seiner naturbelassenheit. ein bruchteil nur des preises von dem körsieger gekostet und einer der wenigen, die sie selbst bezahlt u nicht von landstallmeister ramsbrock aus der schatulle des dr.schatzmann angedient bekommen hat.
gratulation nach waf, das ist ein überragender eigeneinkauf gewesen, vom preisleistungsverhältnis im vgl zu anderen wollen wir gar nicht reden.
hankenbeuge und hinten tiefer, alles von hinten nach vorn durch den körper geschwungen, unglaublich beweglich, dazu eine bestechende galoppade, ein pferd das einfach einnimmt und überzeugt.
sicherer schritt dazu, das hatten und haben die wenigsten heute noch im angebot.
stichwort buckingham.
einer der letzten vor der pause u dann machte tatsächlich das wort die runde:
die wenigen celler hengste haben den warendorfern die schau gestohlen.
zuvor war bereits donatus aufgetreten, die unumstrittenen eindrücke aus der HLP unterm sattel nachhaltig bestätigend, ein ganz und gar untypischer donF u brilliantes ausbildungspferd.
mit sicherheit nicht die grundqualität eines firstS, ehrenstolz oder dankeschön, aber wer weiss das schon wenn die hengste heute unterm sattel beurteilt werden und die wenigsten sie seinerzeit auf vorauswahl u körung naturbelassen gesehen haben?
60 angestellte in waf, darunter einige mit schwerpunkt reiten, und die sind sicher nicht allesamt talentfrei. dennoch sieht man sich genötigt für eine hengstschau zwei externe einzukaufen, weil die eigenen reihen es nicht hergeben. nun wird hermann burger die kasse des landgestüts kaum bedrohlich belasten, das wird herr ramsbrock sicher zum gemeinsamen vorteil aller beteiligten zu verrechnen wissen. dennoch fragt man sich, wozu man einen bereiter in eigenen reihen hat, der das goldene reitabzeichen bereits lange vor dem aufschlagen des heutigen chefbereiters in waf am revers heften hatte und der nur ein einziges pferd vorstellt? dabei sollte dem burschen eigentlich der hintern qualmen auf veranstaltungen wie diesen und tralopptraversalen hat man von dem öffentlich auch noch nicht gesehen.
stichwort tralopptraversalen:
zu ehrenstolz beklagte frau rimkus der könne sehr viel mehr stuten decken als er bekomme.
ja, das ist so.
woran liegt das wohl?
das war seinerzeit auf der NRW elite zurecht eines der begehrtesten pferde überhaupt.
und dann kam buckingham. zum 30tt nochmal verbessert, brilliante kombination von nobless, moderne und durchschwung durchs gesamte pferd, peppig-locker, auffällige galoppade, schönes gerittensein das dem pferd die möglichkeit zur vorteilhaften entfaltung gibt.
bleibt die frage nach dem schritt, das war so auf der körung, das war so zum 30tt.
wie der vater so der sohn.
kein komplettes pferd bei aller extase.
ebenso farbenspiel. ein herrliches pferd in sympathischer aufmachung, patent, dynamisch, mit dem nötigen abfussen - kein schritt.
kein komplettes pferd.
zuvor der erste begeisterte zwischenapplaus ausgerechnet für ein springpferd, diacontinus. viel pferd geworden aber kann er gut mit umgehen bei der grösse u alles geht durchs pferd u nicht auseinander oder dagegen. geschlossen stimmig vorgestellt, ansehliche galoppade dazu, am sprung hinten auf, sachlich, vermögen. souverän.
so muss springpferd sein.
vor allem beendet der den sprung auch so wie es sein soll u das konnte man dann bei aller sympathie ausgerechnet bei pilothage nicht so sagen.
der vielbesprochene pilot aus der tube mit dem gerade in westfalen u seiner schweren stutenbasis nicht unbedingt leicht anzupaarenden papier dahinter. ein hölzernes steiftier in jungem alter, inzwischen famos gereift zu einem runden stimmigen pferd in pilotsilouhette bei deutlich substanz. ausgerechnet im trabablauf guckt man heute gern dahin weil der (anders als manch ein dressurkollege) seinen takt nicht nur nicht verloren sondern deutlich gefunden hat und im rahmen seiner möglichkeiten schwingend daher kommt.
springt mit vermögen aber springt den sprung nicht zu ende.
wird zum opfer der schwerkarft auf dem zenit der flugkurve, sozusagen.
egal.
wenn der mal grosse preise geht interessiert das niemanden mehr.
stimmungsvolles highlight wie immer die kaltblüter freilaufend. einfach herrlich!
es unkte in den reihen, die kalten kämen freilaufend besser daher als manch ein dressurpferd unterm sattel.
paradebeispiel rational. einer der bewegungsstärksten hengste, die waf aufzubieten hat. mit dem vollblüter auf der mutterseite dazu auch genetisch interessant und gerade in westfalen auf der blutlosen stutenbasis wertvoll.
locker, takt u schwung, geradezu verschwenderische galoppade, kraftvoll u durch den körper gesprungen. einer der wenigen mit wirklich gutem schritt. jedoch zu keinem zeitpunkt auf dem hinterbein, häufig auseinander und kein drankommen ans maul (nicht können oder nicht wollen, das sei dahingestellt). die defizite sind die selben, die ihm im letzten sommer auf der sichtung zur WM sehr zurecht das "aus" beschieden haben und das ist ein jammer, denn so einer gehört bei dieser grundqualität noch weit vor einem sirH nach verden.
highlight unter den springpferden die kollektion, die kendra brinkop unterm sattel hat.
leichtes feines madel mit gutem auge zum sprung, das offensichtlich ohne knebel- und hebeltrensen auskommt, egal auf welchem pferd. dazu gehören auch solche, die gemeinhin das prädikat "maulig" im pedigree verankert haben. da dürfen sich unsere spitzenreiter mit ihren championatspferden in dem alter gern mal ne scheibe von abschneiden.
inzwischen sitzt sie u.a. auch auf capistrano, von dem wir nie erfahren werden wieso der nach so kurzem zwischenspiel seinerzeit bei ehning wieder nach waf retour gegangen ist.
wer cornet sucht liebt besonders die verbindung zu pilot (und die braucht er auch, wie die letzte körung jammervoll gezeigt hat. stichwort: blutlose stutenbasis und reitelefanten), auch wenn das entsprechende produkt gemeinhin kein puppenpferd ist und durchaus mal hölzern daher kommt oder kam.
vermögen hat man ihm nie weggeredet, art und ankommen eher. ein pferd für den zweiten blick das heute nichts falsch gemacht hat, immer ohren vor, rittig und kooperativ und wenn das, was man nicht sieht (fahrradkette im maul? - ironisch) alles reell ist, dann kann man nur hoffen, dass das in diesem stil auch künftig in S-kursen so funzt.
besser werbung kann waf für so einen cornet nicht machen.
bleibt die frage nach der vererbung (magere 29 bedeckungen in 2013) und die werden wir frühestens in 5 bis 6 jahren beurteilen können, denn vorher hat der nicht genug stuten gehabt um überhaupt eine kritische masse an beurteilbarem satteloutput auf die erde zu bringen.
zweites highlight a la carte. erstaunlich nobel aufgetrocknet, da war der im köralter weit von weg.
geradezu blütig anmutend und vielleicht nicht die konventionellste art am sprung, aber leicht und vermögen.
auch so einer bei dem frau rimkus u bernd richter gemeinsam konstatierten, der sei immer verkannt worden und erst nach dem bucha im letzten jahr seien schliesslich auch die experten drauf aufmerksam geworden.
woran liegt das wohl?
weiterer positiveindruck der darcosohn daily motion. für einen darco geradezu harmonisch schön und stimmig gereift, wenn auch schwer dabei aber keinesfalls schwerfällig. am sprung nicht so einfach einzuschätzen, etwas koordinierter wäre überzeugender.
genetisch mit sicherheit ein leckerbeissen, wenn auch nicht für das blutlose westfalen.
da kann man nur hoffen dass waf seine beiden blüter (vanessa böltings mulligan ist aktuell auch über waf zu beziehen u der gab heute eine sehr ansehliche sattelvorstellung) mal an den mann und auf mehr als eine stute bringt damit wir dann in zehn jahren nicht nur springelefanten haben....
fazit:
eine wirklich sehenswerte veranstaltung mit einer menge überdurchschnittlicher pferde.
an der genetik liegt es sicher nicht.
und das muss man warendorf einfach lassen:
allein die möglichkeit, die gerade 3jrg hier nocheinmal freilaufend einen monat nach dem körstress sehen zu können ist allein die reise wert. solide köreindrücke verstärken sich, man hat eine idee wer das beste sattelpferd werden könnte.
den titel des besten potentiellen dressurpferdes hat frau rimkus sich ganz klar mit dem schwarzen sirheinrichsohn symphonic verdient. bereits unter körstress einer der komplettesten, heute überragend in seiner naturbelassenheit. ein bruchteil nur des preises von dem körsieger gekostet und einer der wenigen, die sie selbst bezahlt u nicht von landstallmeister ramsbrock aus der schatulle des dr.schatzmann angedient bekommen hat.
gratulation nach waf, das ist ein überragender eigeneinkauf gewesen, vom preisleistungsverhältnis im vgl zu anderen wollen wir gar nicht reden.
hankenbeuge und hinten tiefer, alles von hinten nach vorn durch den körper geschwungen, unglaublich beweglich, dazu eine bestechende galoppade, ein pferd das einfach einnimmt und überzeugt.
sicherer schritt dazu, das hatten und haben die wenigsten heute noch im angebot.
stichwort buckingham.
einer der letzten vor der pause u dann machte tatsächlich das wort die runde:
die wenigen celler hengste haben den warendorfern die schau gestohlen.
zuvor war bereits donatus aufgetreten, die unumstrittenen eindrücke aus der HLP unterm sattel nachhaltig bestätigend, ein ganz und gar untypischer donF u brilliantes ausbildungspferd.
mit sicherheit nicht die grundqualität eines firstS, ehrenstolz oder dankeschön, aber wer weiss das schon wenn die hengste heute unterm sattel beurteilt werden und die wenigsten sie seinerzeit auf vorauswahl u körung naturbelassen gesehen haben?
60 angestellte in waf, darunter einige mit schwerpunkt reiten, und die sind sicher nicht allesamt talentfrei. dennoch sieht man sich genötigt für eine hengstschau zwei externe einzukaufen, weil die eigenen reihen es nicht hergeben. nun wird hermann burger die kasse des landgestüts kaum bedrohlich belasten, das wird herr ramsbrock sicher zum gemeinsamen vorteil aller beteiligten zu verrechnen wissen. dennoch fragt man sich, wozu man einen bereiter in eigenen reihen hat, der das goldene reitabzeichen bereits lange vor dem aufschlagen des heutigen chefbereiters in waf am revers heften hatte und der nur ein einziges pferd vorstellt? dabei sollte dem burschen eigentlich der hintern qualmen auf veranstaltungen wie diesen und tralopptraversalen hat man von dem öffentlich auch noch nicht gesehen.
stichwort tralopptraversalen:
zu ehrenstolz beklagte frau rimkus der könne sehr viel mehr stuten decken als er bekomme.
ja, das ist so.
woran liegt das wohl?
das war seinerzeit auf der NRW elite zurecht eines der begehrtesten pferde überhaupt.
und dann kam buckingham. zum 30tt nochmal verbessert, brilliante kombination von nobless, moderne und durchschwung durchs gesamte pferd, peppig-locker, auffällige galoppade, schönes gerittensein das dem pferd die möglichkeit zur vorteilhaften entfaltung gibt.
bleibt die frage nach dem schritt, das war so auf der körung, das war so zum 30tt.
wie der vater so der sohn.
kein komplettes pferd bei aller extase.
ebenso farbenspiel. ein herrliches pferd in sympathischer aufmachung, patent, dynamisch, mit dem nötigen abfussen - kein schritt.
kein komplettes pferd.
zuvor der erste begeisterte zwischenapplaus ausgerechnet für ein springpferd, diacontinus. viel pferd geworden aber kann er gut mit umgehen bei der grösse u alles geht durchs pferd u nicht auseinander oder dagegen. geschlossen stimmig vorgestellt, ansehliche galoppade dazu, am sprung hinten auf, sachlich, vermögen. souverän.
so muss springpferd sein.
vor allem beendet der den sprung auch so wie es sein soll u das konnte man dann bei aller sympathie ausgerechnet bei pilothage nicht so sagen.
der vielbesprochene pilot aus der tube mit dem gerade in westfalen u seiner schweren stutenbasis nicht unbedingt leicht anzupaarenden papier dahinter. ein hölzernes steiftier in jungem alter, inzwischen famos gereift zu einem runden stimmigen pferd in pilotsilouhette bei deutlich substanz. ausgerechnet im trabablauf guckt man heute gern dahin weil der (anders als manch ein dressurkollege) seinen takt nicht nur nicht verloren sondern deutlich gefunden hat und im rahmen seiner möglichkeiten schwingend daher kommt.
springt mit vermögen aber springt den sprung nicht zu ende.
wird zum opfer der schwerkarft auf dem zenit der flugkurve, sozusagen.
egal.
wenn der mal grosse preise geht interessiert das niemanden mehr.
stimmungsvolles highlight wie immer die kaltblüter freilaufend. einfach herrlich!
es unkte in den reihen, die kalten kämen freilaufend besser daher als manch ein dressurpferd unterm sattel.
paradebeispiel rational. einer der bewegungsstärksten hengste, die waf aufzubieten hat. mit dem vollblüter auf der mutterseite dazu auch genetisch interessant und gerade in westfalen auf der blutlosen stutenbasis wertvoll.
locker, takt u schwung, geradezu verschwenderische galoppade, kraftvoll u durch den körper gesprungen. einer der wenigen mit wirklich gutem schritt. jedoch zu keinem zeitpunkt auf dem hinterbein, häufig auseinander und kein drankommen ans maul (nicht können oder nicht wollen, das sei dahingestellt). die defizite sind die selben, die ihm im letzten sommer auf der sichtung zur WM sehr zurecht das "aus" beschieden haben und das ist ein jammer, denn so einer gehört bei dieser grundqualität noch weit vor einem sirH nach verden.
highlight unter den springpferden die kollektion, die kendra brinkop unterm sattel hat.
leichtes feines madel mit gutem auge zum sprung, das offensichtlich ohne knebel- und hebeltrensen auskommt, egal auf welchem pferd. dazu gehören auch solche, die gemeinhin das prädikat "maulig" im pedigree verankert haben. da dürfen sich unsere spitzenreiter mit ihren championatspferden in dem alter gern mal ne scheibe von abschneiden.
inzwischen sitzt sie u.a. auch auf capistrano, von dem wir nie erfahren werden wieso der nach so kurzem zwischenspiel seinerzeit bei ehning wieder nach waf retour gegangen ist.
wer cornet sucht liebt besonders die verbindung zu pilot (und die braucht er auch, wie die letzte körung jammervoll gezeigt hat. stichwort: blutlose stutenbasis und reitelefanten), auch wenn das entsprechende produkt gemeinhin kein puppenpferd ist und durchaus mal hölzern daher kommt oder kam.
vermögen hat man ihm nie weggeredet, art und ankommen eher. ein pferd für den zweiten blick das heute nichts falsch gemacht hat, immer ohren vor, rittig und kooperativ und wenn das, was man nicht sieht (fahrradkette im maul? - ironisch) alles reell ist, dann kann man nur hoffen, dass das in diesem stil auch künftig in S-kursen so funzt.
besser werbung kann waf für so einen cornet nicht machen.
bleibt die frage nach der vererbung (magere 29 bedeckungen in 2013) und die werden wir frühestens in 5 bis 6 jahren beurteilen können, denn vorher hat der nicht genug stuten gehabt um überhaupt eine kritische masse an beurteilbarem satteloutput auf die erde zu bringen.
zweites highlight a la carte. erstaunlich nobel aufgetrocknet, da war der im köralter weit von weg.
geradezu blütig anmutend und vielleicht nicht die konventionellste art am sprung, aber leicht und vermögen.
auch so einer bei dem frau rimkus u bernd richter gemeinsam konstatierten, der sei immer verkannt worden und erst nach dem bucha im letzten jahr seien schliesslich auch die experten drauf aufmerksam geworden.
woran liegt das wohl?
weiterer positiveindruck der darcosohn daily motion. für einen darco geradezu harmonisch schön und stimmig gereift, wenn auch schwer dabei aber keinesfalls schwerfällig. am sprung nicht so einfach einzuschätzen, etwas koordinierter wäre überzeugender.
genetisch mit sicherheit ein leckerbeissen, wenn auch nicht für das blutlose westfalen.
da kann man nur hoffen dass waf seine beiden blüter (vanessa böltings mulligan ist aktuell auch über waf zu beziehen u der gab heute eine sehr ansehliche sattelvorstellung) mal an den mann und auf mehr als eine stute bringt damit wir dann in zehn jahren nicht nur springelefanten haben....
fazit:
eine wirklich sehenswerte veranstaltung mit einer menge überdurchschnittlicher pferde.
an der genetik liegt es sicher nicht.
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