Hengstkörung Hannover Oktober 2016 Verden

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • anthea7819
    • 17.04.2012
    • 1322

    Die Frage lautet wohl, züchten wir REIT-Pferde oder Pferde für die Hand.
    Mir ist wohl klar, dass sie schick sein müssen (ich mag, die auch lieber ), nur sollten es nicht nur Schauläufer sein. Und von denen gab und gibt es einige.

    Offensichtlich sind die Celler-Hengste nicht so schlecht beim Reitpferde machen, das ist doch auch eine klare und wie ich meine positive Ansage!
    Zuletzt geändert von anthea7819; 11.10.2016, 13:40.

    Kommentar

    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3563

      Zitat von Schwippe Beitrag anzeigen
      Nur mal eine kleine Anekdote am Rande... in Sachen Celler Hengste.

      Hatte letztes Jahr ein HF von Dauphin...... habe diesen Kerl einem Gestüter vorgestellt.
      Kommentar: Würdest Du von so einem Hengst (sprich mein Fohlen) decken lassen.
      Haben den Herrn des Hofes verwiesen.

      Die Privaten bieten einfach besseren Service
      Aus der Anekdote nun den Grundsatz abzuleiten "die privaten bieten einfach besseren Service" finde ich zu kurz und einfach gedacht.
      Zumal ich mit "unserem" höchst engagierten Gestüter gegenhalten kann, der sich sogar bemüht Züchter und junge talentierte Reiter zu Win Win Situationen zusammenzuführen.
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

      Kommentar

      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2338

        ...bin mit "meinem" Gestüter auch sehr zufrieden. TOP. Der bekommt alles geregelt und es ist immer gut, wenn man einen verlässlichen Partner hat, der einem auch mal einen vertraulichen Rat gibt und mit dem man langfristig zusammenarbeitet.

        Aber noch mal zu den Anteilen. 50 % bei Bedeckungen und 15-25% bei Pferden "an der Hand" und dann wieder 50% bei Reitpferden ist schon ein ziemliches Auseinanderklaffen. Da spielt der Hunnesrücker Ankauf mit ca. 45 Fohlen wohl kaum eine Rolle.


        Klar sind die Celler Althengste nicht die "Brüller" für den Fohlen- und Hengstmarkt. Aber worum geht es ? Um Qualität oder Verkäuflichkeit ?
        Klar geht es um Verkäuflichkeit - aber ist das die richtige Zielrichtung ?
        Ausbildungsbetriebe, die selbst züchten, aufziehen und ausbilden sind eher Celler Kunden . Die wollen größt mögliche genetische Sicherheit statt Junghengst-Zockerei.


        Was würde wohl passieren, wenn die Auswahlkommission ohne Kenntnis der Abstammung Fohlen und Junghenste aussuchen müsste ?

        Kommentar

        • HDT
          • 08.03.2010
          • 2158

          Wilabi, bei den Fohlen mag das funktionieren, bei den Hengsten bin ich skeptisch. Bei den He4ngsten ist die Abstammung schon nicht ganz unwesentlich.

          Kommentar

          • druenert
            • 25.11.2009
            • 2076

            Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
            Was würde wohl passieren, wenn die Auswahlkommission ohne Kenntnis der Abstammung Fohlen und Junghenste aussuchen müsste ?
            Sinnvoll wäre eine Beurteilung ohne Kenntnis von Abstammung und Aussteller bei der HLP und bei Zuchtstutenprüfungen.
            Auch bei Stuten- und Fohlenschauen könnte ich mir das vorstellen, sofern diese dressurbetont gezogen sind.
            Bei Springfohlen funktioniert das aber nicht.
            Ebensowenig bei Hengstkörungen. Hier sind zuchtpolitische Akzente notwendig, auch wenn deren Richtung durchaus kontrovers diskutiert werden kann.

            Kommentar

            • dressurpferde@email.de
              • 15.02.2012
              • 921

              Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
              ...bin mit "meinem" Gestüter auch sehr zufrieden. TOP. Der bekommt alles geregelt und es ist immer gut, wenn man einen verlässlichen Partner hat, der einem auch mal einen vertraulichen Rat gibt und mit dem man langfristig zusammenarbeitet.

              Aber noch mal zu den Anteilen. 50 % bei Bedeckungen und 15-25% bei Pferden "an der Hand" und dann wieder 50% bei Reitpferden ist schon ein ziemliches Auseinanderklaffen. Da spielt der Hunnesrücker Ankauf mit ca. 45 Fohlen wohl kaum eine Rolle.


              Klar sind die Celler Althengste nicht die "Brüller" für den Fohlen- und Hengstmarkt. Aber worum geht es ? Um Qualität oder Verkäuflichkeit ?
              Klar geht es um Verkäuflichkeit - aber ist das die richtige Zielrichtung ?
              Ausbildungsbetriebe, die selbst züchten, aufziehen und ausbilden sind eher Celler Kunden . Die wollen größt mögliche genetische Sicherheit statt Junghengst-Zockerei.


              Was würde wohl passieren, wenn die Auswahlkommission ohne Kenntnis der Abstammung Fohlen und Junghenste aussuchen müsste ?
              Ich wäre sehr dafür, die Hengste erst dreijährig unter dem Sattel zu kören. Auch ein Leistungsnachweis im Sport der nicht schon im Jungpferdealter endet, würde ich sehr begrüßen. Aber genauso gehört für mich das Papier (inkl. Stutenstamm) dazu. Denn das hat für die Vererbung genauso Bedeutung wie die Qualität selbst. Von daher brauchen die für mich die Hengste in gar keinem Fall unabhängig von der Abstammung kören.

              Ansonsten, worum geht es Dir?

              Dass Körformat sollte geändert werden, weil es nicht mehr zeitgerecht ist? Da wird Dir aus züchterischer Sicht jeder zustimmen. Hat aber mit Celle nichts zu tun.

              Celler Hengste werden wegen persönlicher Verstimmungen bewusst gemieden?

              Das ist Quatsch! Es sind nur z.Zt. keine dabei, die die Kasse vollmachen. Und allein darum geht es bei dieser Veranstaltung. Und solange die Veranstaltung genau in diesem Rahmen stattfindet, kann und wird sich daran nichts ändern, da zählt nur und alleine die Marktgängigkeit.

              Mir ist jetzt aber nicht klar, warum allein die Marktgängigkeit ein Problem darstellt. Aufgestellt (und vorher hochpreisig eingekauft) werden sowieso nur Hengste mit dieser Marktgängigkeit. Und Ausnahme Hengste lassen die auch mit mäßigem Papier nicht stehen (s. Revolution). Wäre der von einem Celler gewesen, wäre das Tam Tam das Gleiche gewesen. Würden die ohne Papier kören, hätten wir vielleicht eine kleine Zahl andere Entscheidungen, aber zuchtrelevant wäre das wohl kaum. Aufgestellt würden genau die gleichen Hengste.

              Kommentar

              • hopplahop
                • 20.01.2016
                • 1064

                @dressurpferde@email.de

                Ich kann nur den Kopf schütteln, über das, was Du hier so zum Besten gibst.

                @wilabi

                Könntes es sein, dass es auch daran liegt, dass die Hengstaufzüchter einfach zu wenig Nachkommen von Celler Hengsten aufziehen und vorstellen? Was nicht vorgestellt wird, kann auch nicht zur Körung zugelassen werden. Hier mal eine kurze Analyse:

                412 vorgestellte Hengste

                288 Nachkommen von NICHT-Celler Hengsten (70%)
                112 Nachkommen von Celler Hengsten (27%)
                12 Nachkommen von Hengsten, die über Celle verfügbar waren (Belantis, Canstakko, Check In,, Floriscount, Quaterback; 3%)

                Kommentar

                • hopplahop
                  • 20.01.2016
                  • 1064

                  Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                  Nun muss mir mal jemand weiterhelfen.

                  Ich hab die Struktur der Kollektion angesehen und festgestellt, dass von Celler Landbeschälern nur noch 13 von 90 Hengsten abstammen.
                  Nach meiner Excel-Tabelle wurden 20 Nachkommen von Celler-Hengsten zugelassen, wenn ich den Quaterback dazuzähle:

                  Dancier Wolkenstein II Eichendorff Döhlbergen
                  Dancier His Highness Lauries Crusador xx Dobrock
                  Dancier Hochadel Rubinstein Benstrup
                  Diacontinus Calido Calypso II Bodenstein
                  Diacontinus Silvio I Espri Wohlesbostel
                  Diacontinus Escudo I Grannus Luhmühlen
                  Diacontinus Perigueux Singular Joter I Filsum
                  Don Index St. Moritz Lemon Tree Nienhagen
                  Don Index Londonderry Rohdiamant Oetzen
                  Dr. Watson Dartagnan Wedding Oetzen
                  Gandhi Londonderry Likoto xx Barver
                  Gandhi Don Vino Weltmeyer Isterberg
                  Perigueux Graf Top Silvio I Hoya
                  Quaterback Friedensfürst/T. Calypso II Döhlbergen
                  Spörcken Rotspon Lemon Park Isterberg
                  Stakkato Contendro I Caletto I Dobrock
                  Stakkato Converter Lincolm L Oetzen
                  Stakkato Contender Ritual Benstrup
                  Stolzenberg Landgold Gibraleon Hoya
                  Stolzenberg Contendro I Raphael Freiburg

                  20/109*100 = 18% ... damit allerdings immer noch deutlich weniger Zulassungen von Nachkommen Celler-Hengste, als sie dem Vorstellungsanteil von 30% entsprechen. Die Frage ist, wie statistisch relevant das ist, bei der doch relativ kleinen Zahl n.

                  Was sehr auffällt: Mit 17 Nachkommen extrem hoher Anteil Nachkommen von ausländischen Hengsten - und damit meine ich tatsächlich Ausland, und NICHT Holstein, Oldenburg, Westfalen, oder Trakehner.

                  Wenn ich richtig gezählt habe, nur 30 von 109 Nachkommen von Hengsten mit hannoverschem Schenkelbrand; mit anderen Worten, Brocki müsste eigentlich noch mehr auswärts shoppen gehen.

                  Die Hannoveraner Identität geht so allmählich verloren ... . Leider. Hier wird Gribaldi ja auch schon als G-Blut gezählt.
                  Zuletzt geändert von hopplahop; 11.10.2016, 21:55.

                  Kommentar

                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 2076

                    Am besten, wir machen es wie bei der CSU: da spielt die Qualifikation keine wirkliche Rolle mehr.
                    Herkunft und Proporz ist hier alles bei der Postenvergabe. Weil es ein Oberfranke sein muss, wird dann ein Müllermeister mal eben Wirtschaftsminister. Oder ein Rechtsanwalt aus Mittelfranken Landwirtschaftsminister...

                    Kommentar

                    • hopplahop
                      • 20.01.2016
                      • 1064

                      1) Das ist nicht nur in der CSU so, sondern in allen Parteien in der Politik.

                      2) Der Vergleich ist absurd. Da werden Hengste gekört, weil sie vermarktbar sind, nicht weil sie besser wären. Früher waren es Nachkommen von Hengsten mit dem H - heute muss es von Hengsten möglichst weit weg mit wohlklingendem Namen sein.

                      Kommentar


                      • Ja, so sieht es aus..... der Rubel muss rollen. Der ganze Apparat muß ja auch bezahlt werden.
                        Für mich hat das auch schon länger nichts mehr mit kören - im Sinne von Vererbern - zu tun.
                        Ich als Züchter suche mir eben Hengst aus, von denen ich der Meinung bin, dass sie zu meinen Stuten
                        passen, nicht 3 x das gleiche Blut drin ist, und sie später - hoffentlich - mal als gute Sportler
                        meinen Namen tragen.

                        Kommentar

                        • wilabi
                          • 21.05.2008
                          • 2338

                          Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
                          @dressurpferde@email.de

                          Ich kann nur den Kopf schütteln, über das, was Du hier so zum Besten gibst.

                          @wilabi

                          Könntes es sein, dass es auch daran liegt, dass die Hengstaufzüchter einfach zu wenig Nachkommen von Celler Hengsten aufziehen und vorstellen? Was nicht vorgestellt wird, kann auch nicht zur Körung zugelassen werden. Hier mal eine kurze Analyse:

                          412 vorgestellte Hengste

                          288 Nachkommen von NICHT-Celler Hengsten (70%)
                          112 Nachkommen von Celler Hengsten (27%)
                          12 Nachkommen von Hengsten, die über Celle verfügbar waren (Belantis, Canstakko, Check In,, Floriscount, Quaterback; 3%)
                          Da sind wir uns ausnahmsweise mal einig. Das Problem ist, das auch die Hengstaufzüchter markt- bzw. hyporientiert arbeiten.
                          In einer der wenigen selbstkritischen Ergüsse unseres Zuchtleiters Schade zur sportorientierten Zucht hat der 2014 in einem Editorial des Hannoveraners geschrieben: "Die Erkenntnis ist da, dass es der Markt nicht allein richten kann". Aber die Mechanismen greifen immer stärker, wie es an der Entwicklung der Anteile PV:LG als nur einem Parameter ablesbar ist. Getan - spricht diskutiert, oder kritisch angemerkt oder nach anderen Kriterien selektiert wird nicht - es wird im Gegenteil aus den finanziellen Zwängen mit Macht auch bei Fohlen- und Hengstmärkten auf der Mode-Welle geritten.

                          Brockmann MUSS seine Hengste auch "Hypen" - er MUSS die gleichen Mittel anwenden, wie die PB'S sonst wird er bei der immer stärker werdenden Orientierung der Züchter und Hengstaufzüchter am Fohlenmarkt verlieren. Von den Stammkunden, die Reitpferdeaufzucht und Ausbildung betreiben, kann das LG nicht auf Dauer existieren. Da werden ihm auch keine Auktionsspitzen helfen - wer guckt sich das noch in Hinblick auf die Anpaarungsentscheidungen noch an ? Ich hab mal eine Statistik angefangen, welche Vererber die meisten und bestbezahlten Auktionspferde 2016 hatten. Da ergibt sich ein diametral anderes Bild als zu Fohlenauktionen und Hengstkörungen. Warum wird sowas nicht mal vom Verband veröffentlicht ???

                          Dazu auch mal eine Beobachtung der letzten Fohlenauktion:
                          Wir haben morgens die Präsentation der Fohlen gesehen. Das beste Fohlen war nach meiner Ansicht und der meiner Begleiter der Carridam/Valentino . Super Typ, Konsistenter Bewegungsablauf, alle Voraussetzungen für ein Sportpferd. Ich hatte aber schon gesehen, wer in der Halle war, welche Begleiter die hatten und hab zielsicher getippt, welche Fohlen die Spitzenpreise erzielen. Die waren auch sehr gut, aber der Carridam (eines Züchters hier aus der Ecke) brachte 10 aber der fast 3-fache Preis des Spitzenfohlens eines "angesagten" Privathengstes war nicht gerechtfertigt.

                          Was muss Brockmann nun tun ?
                          Er muss sich einen guten Kunden und einen Strohmann suchen, die so ein Carridam-Fohlen preislich mal unter die Decke jagen - am besten bis 50 k. Dann spricht die ganze hann. Züchterwelt am nächsten Tag davon und das Geschäft brummt.

                          Und von der Strampelfraktion braucht er nicht nur einen Livaldon im Herbst (möchlichst auch zu "gemachten" Preisen, sondern jährlich mindesten 10, auf die die zunehmend weibliche Züchterschaft abfährt. Passende Hengstvorführung als einstudierte Zirkusnummern inclusive. Wenn Livaldon jetzt auch eine Vererber-Pleite ist - wen interessiert das noch ? Ich denke 700 Stuten hat der weg - also kann der nächste kommen.

                          Aber wenn das LG den Zirkus nun auch noch mitmacht - was wird aus unserer Sportpferdzucht ?

                          Ist jetzt klar, worum es geht ?

                          Kommentar

                          • wilabi
                            • 21.05.2008
                            • 2338

                            Ich zitiere dazu mal @Kluger Hans aus einem anderen Thema:
                            " Zudem bieten die Landgestüte in der heute immer kurioser werdenden Zuchtszene die einzige Chance auf eine gewisse Kontinuität und seriöses Handeln"

                            Die o.g. Entwicklung in Hannover zeigt, was sie davon haben, ihrer Aufgabe zu folgen: Den endgültigen Untergang.

                            Kommentar

                            • Bluedelphins
                              • 22.04.2014
                              • 182


                              Aber wenn das LG den Zirkus nun auch noch mitmacht - was wird aus unserer Sportpferdzucht ?
                              Alles toll geschrieben.

                              Ich denke, dass es ja trotzdem genug Sportpferdezüchter gibt. Und wenn der Fohlenmarkt- überspitzt ausgedrückt- keine funktionalen Reitpferde produziert, dass müssten sich die Reitpferdefohlen ja später 3jährig zu den richtigen Preisen verkaufen lassen. ��

                              Wenn ich das andere ansonsten lese, hoffe ich ja immer noch, dass sich diese unnötige Zuchtverbandsdiversität in den nächsten 10 Jahren hoffentlich von alleine erledigt. So wie ihr schreibt, wandern ja genug schon von den Hannoveranern ab und zu den Oldenburgern. Ich verstehe bis heute nicht, warum man an dieser Unzahl an Verbänden festhalten muss. Käufer- und Verfkäuferfreundlich ist das nicht.

                              Kommentar

                              • hopplahop
                                • 20.01.2016
                                • 1064

                                Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                Ich hab mal eine Statistik angefangen, welche Vererber die meisten und bestbezahlten Auktionspferde 2016 hatten. Da ergibt sich ein diametral anderes Bild als zu Fohlenauktionen und Hengstkörungen. Warum wird sowas nicht mal vom Verband veröffentlicht ???
                                I LIKE.

                                ... aber wahrscheinlich liken die HHs von den PBs das nicht.

                                Kommentar


                                • Zum Thema Markt und Vermarktbarkeit. Der Markt ist immer an Erwartungen in die Zukunft geknüpft. Erwarte ich, dass sich der Markt in der Zukunft nach dem Schema xy entwickeln wird, werde ich nach dieser Erwartungen handelt. Es ergibt am Markt also immer eine Art selbsterfüllender Prophezeiung. Auf den Hengstmarkt übertragen - erwartet ein Verband, dass nur Nk des xy markgängig sind, wird er nur diese auswählen, Aufzüchter werden nur oder vermehrt diese aufziehen und dem Marktteilnehmer wird suggeriert, dass NK des xy besonders wertvoll sind. So funktioniert der Markt. Der Markt orientert sich immer mehr an Erwartungen als am Istzustand.

                                  Kommentar

                                  • wilabi
                                    • 21.05.2008
                                    • 2338

                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                    Zum Thema Markt und Vermarktbarkeit. Der Markt ist immer an Erwartungen in die Zukunft geknüpft. Erwarte ich, dass sich der Markt in der Zukunft nach dem Schema xy entwickeln wird, werde ich nach dieser Erwartungen handelt. Es ergibt am Markt also immer eine Art selbsterfüllender Prophezeiung. Auf den Hengstmarkt übertragen - erwartet ein Verband, dass nur Nk des xy markgängig sind, wird er nur diese auswählen, Aufzüchter werden nur oder vermehrt diese aufziehen und dem Marktteilnehmer wird suggeriert, dass NK des xy besonders wertvoll sind. So funktioniert der Markt. Der Markt orientert sich immer mehr an Erwartungen als am Istzustand.
                                    Alles richtig - als wirschaftliche Theorie.

                                    Hier geht es aber um Pferdezucht und die Auswirkungen von wirtschaftlichem Handeln auf langfristige Entwicklungen der genetischen Basis. ".....der Markt allein kann es nicht richten...." Dr. Schade, Hann. Zuchtleiter.

                                    Und damit ist langfristig auch die Wirtschaftlichkeit infrage gestellt.

                                    Merken wir ja gerade - Verden ist nicht mehr der Nabel der Welt und die Ursachen verstärken aufgrund falsch "suggerierter" nur kurzfirstig betrachteter " Erwartungen" die wirtschaftlichen Folgen.

                                    Teufelskreis nennt man das.
                                    Zuletzt geändert von wilabi; 12.10.2016, 17:16.

                                    Kommentar

                                    • wilabi
                                      • 21.05.2008
                                      • 2338

                                      Gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Kandidaten der November-Auktion zu fast 60% von LB stammen. 18% bei der Körung....

                                      Die Kollektion Nov-Auktion wird auch nach "Erwartungen" selektiert (Aus 3 vorgestellten ein Angenommener ?). Nämlich, ob das Pferd es als Reitpferd "tut". Das ist da dann bei 3-5j ersichtlich und das bestimmt "Markt" und Preis. Die "suggerierten" Erwartungen eines Fohlenmarktes sind da hinfällig und die Graupen werden offensichtlich.

                                      Die Divergenz zwischen den verschiedenen Märkten ist nicht mehr "kurios", sondern krank.
                                      Eigentlich sollten die Wert- und Qualitätsmasstäbe auf allen Ebenen doch die Gleichen sein: Ein gutes Sportpferd.
                                      Zuletzt geändert von wilabi; 12.10.2016, 18:18.

                                      Kommentar

                                      • hopplahop
                                        • 20.01.2016
                                        • 1064

                                        Ich sag, ein gutes Reitpferd - denn das muss es primär sein, mit je nach Nutzerkreis besonderen Veranlagungen in den GGA oder im Springen. Man sollte nicht vergessen, dass die überwiegende Masse der Pferde an NICHT-Profis geht ... auch Amateure genannt.

                                        Das mit der Markttheorie stimmt nicht so ganz für die Pferde, denn sie bezieht sich hauptsächlich auf Wiedeverkäufer/Profis. Endverbraucher haben da teilweise ihre eigene Sichtweise.

                                        Kommentar

                                        • hopplahop
                                          • 20.01.2016
                                          • 1064

                                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                          Gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Kandidaten der November-Auktion zu fast 60% von LB stammen. 18% bei der Körung....
                                          Bei einer Nebenauktion könnte man allerdings auch anders argumentieren. Die Privaten vielleicht zu gut oder werden nicht vorgestellt für 10 Mille!?

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von hufschlag, 17.01.2025, 06:46
                                          33 Antworten
                                          2.643 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag hufschlag
                                          von hufschlag
                                           
                                          Erstellt von H.Epping, 19.01.2025, 17:28
                                          15 Antworten
                                          1.516 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag hufschlag
                                          von hufschlag
                                           
                                          Erstellt von Carley, 01.11.2021, 14:28
                                          35 Antworten
                                          2.670 Hits
                                          1 Likes
                                          Letzter Beitrag Carley
                                          von Carley
                                           
                                          Erstellt von Calitha, 03.12.2024, 06:46
                                          33 Antworten
                                          1.955 Hits
                                          4 Likes
                                          Letzter Beitrag hdpu
                                          von hdpu
                                           
                                          Erstellt von schnuff, 23.11.2024, 17:49
                                          21 Antworten
                                          1.988 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Hobbyzucht  
                                          Lädt...
                                          X