"Kören wir die falschen Hengste"

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  • druenert
    • 25.11.2009
    • 1998

    Welches Hemd ist Nearco? oder ist er eine Unterhose?

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    • Zitat von druenert Beitrag anzeigen
      Man Kann seinen Kleiderschrank aufräumen aber nicht sein Pedigree! Was für ein Blödsinn!
      Ich glaube unter "aufgeräumt" versteht Monka das man gezielt Blut anhäuft bzw. konzentriert für einen Outcross um dann wieder zurück zu gehen ...

      Ich glaube so ist das gemeint???!!..

      im Warmblut wäre das in etwa so = http://www.sporthorse-data.com/d?i=10737704 oder http://www.sporthorse-data.com/d?i=10738289aber wie schon imemr erwähnt wurde, man muss die Stute und den Hengst sehen..nicht nur das PAPIER
      Zuletzt geändert von Gast; 10.10.2011, 18:52.

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      • monka
        • 22.02.2010
        • 2441

        eben deshalb werd ich mir den Hengst ansehen

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        • Zitat von Alfons Beitrag anzeigen
          die im Springsport erfolgreichen Vollblüter als Zufallsprodukte zu bezeichnen ist irreführend – es sind zufällig entdeckte Springsport-Talente in einer Zucht, die hierauf nicht ausgerichtet ist. Wenn sich das Springsport-Talent entlang einer Hengstlinie immer wieder manifestiert, wie hier für die Nasrullah - Hengstlinie beobachtet, dann ist das angesichts der Statistik mit der ein Vollblüter überhaupt im Reitsport landet ausgesprochen bemerkenswert.
          @alfons: Danke für diese treffende Ausführung. Ich wurde doch etwas müde zu betonen wie bemerkenswert es ist, wenn nicht selektierte und nicht überprüfte Eigenschaften sich über Generationen so dominant vererben. Ob nun gewollt oder nicht, ganz offensichtlich bleibt es erhalten und dies bei manchen Linien äußerst vorhersehbar.

          Papellito ist für mich grad ein Beispiel eines Hengstes, den ich eher nicht als Spring-VB einsetzen würde. Exterieur & Papier ist o.k. Aber habt ihr den schon mal in Bewegung gesehen und am Sprung? Hölzern trifft es wohl gut, dazu bei einigen öffentlichen Vorstellungen nicht taktrein unterwegs, was aber nach Aussage des Reiters Normalzustand ist. Na denn!
          Zuletzt geändert von Gast; 08.11.2011, 19:59.

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          • Alfons
            • 03.01.2009
            • 2551

            ja, so isses - etwaaaas ermüdend für die "Weltverbesserer"....Du solltest Dein Motto wieder highlighten..."man sieht nur, was man betrachtet - und man betrachtet nur, was man im Sinn hat" - da liegt der Hase im Pfeffer!

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            • Alfons
              • 03.01.2009
              • 2551

              Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
              Es liegt wahrscheinlich an den Reitern=Nutzern und Haltern der Pferde, die intelligenzmäßig nicht mit diesen blutgeprägten Pferden zurecht kommen, weil sie viel zuviel anderes im Kopf haben, in unserer schnell-lebigen Welt. Die sich kaum auf diese schlauen, feinen und oft speziellen Pferde einlassen wollen, bzw.können.
              am Pferd scheiden sich immer die Geister - das ist nun mal so ...und jeder Pott hat seinen speziellen, passenden Deckel...

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              • Ob die "Reitweise" nicht auch beim Fidelio du D. eine Rolle spielt. Mir fällt da gerade beim Video auf, vorne ziemlich hart in der Hand - Kopfhaltung relativ eng. Sowas mögen die Blüter gar nicht. Und dann hast nen widersetzlichen Affen.

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                • Alfons
                  • 03.01.2009
                  • 2551

                  naja, der reitet doch ganz höflich - nur manchmal sind Pferd und Reiter wie hier nicht d'accord
                  ...im Rennsattel ist sowas viel drastischer - hier einige meiner favorite shots vom jährlichen 1.Mai Steeplechase in Lysa n. Labem in Tschechien..
                  die beiden waren auch nicht einer Meinung, aber der Reiter hat seinen Plan über das Hindernis noch realisiert...









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                  • monka
                    • 22.02.2010
                    • 2441

                    @ Irislucia
                    bin für jeden Vorschlag für einen XX Hengst für die Springpferdezucht dankbar, solange der Hengst die paar Kriterien erfüllt, d.h. groß + großer Mutterstamm, Nearco Blut/ Mutterstamm und lebend und in deckfähigem Alter,
                    Habe mir Pappelito auf einem Video angesehen- vorne ist er gut, hinten macht er nicht auf, bzw landet a.d. Hinterbein. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Ich werde ihn mir auf jeden Fall in 'realtime' ansehen mgl. auch auf dem Turnier. Bis zur nächsten Decksaison ist ja noch etwas Zeit...
                    Zuletzt geändert von monka; 11.10.2011, 06:03.

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                    • aletheia
                      • 14.01.2004
                      • 318

                      Ich wurde weiter vorne gefragt, ob es nicht besser wäre, bei Einsatz von arabischen Pferden nicht die F1, sondern spätere Generationen zu verwenden. Die Frage ist in sich fraglich: Wie soll denn hinten was ankommen, das vorne nicht reinkommt?

                      Und schon sind wir - das fällt mir in der ganzen Debatte hier auf - wieder bei dieser aus meiner Sicht zu kurzen Denke, die sich nur entwickeln konnte, weil man einen Markt geschaffen und gepushed hat, der auf sehr kurzfristige Verkäufe und Renditen ausgerichtet hat. Mehrheitlich wird nach Pferden gesucht, die man anpaart und SOFORT kommt das erwünschte "Knallerprodukt" heraus. Züchten heisst aber für mich weiterhin über Generationen denken, ein Ziel entwickeln und das dann über Jahre verfolgen. Es heißt auch, nicht gleich völlig umzuplanen, wenn das Ergebnis nicht auf Anhieb voll dem Plan entspricht.

                      Und ich bleibe dabei: Diese Kurzsichtigkeit in Bezug auf die frisch gekörten, sehr jungen zu Modehengsten hochgejubelten "Vererber" ist es, die schweren Schaden anrichtet. Schaut euch doch mal - egal in in welcher Population - an, welche nach der Körung viel genutzten Hengste auch nach fünf und mehr Jahren überhaupt noch im Geschäft sind und dann schaut mal, welche davon sich mit Eigenleistung koninuierlich beweisen UND deutlich nach vorne entwickelt haben UND wirklich gute Nachzucht bringen. Das sind - gemessen an der hohen Zahl der Gekörten - ziemlich wenige. Die Masse der Fohlen in praktisch allen Rassen machen aber die Hengste, die nach zwei, drei renditebringenden Jahren in der Versenkung verschwinden. Und genau DAS ist falsch.

                      Die Misere, die in Oldenburg jetzt offen diskutiert wird, hat nach meiner Meinung im übrigen auch nicht allein damit zu tun, dass Vollblüter welcher Coleur auch immer zu wenig im Einsatz sind. Das ist sehr viel grundsätzlicher.

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                      • monka
                        • 22.02.2010
                        • 2441

                        @ aletheia
                        viele Züchter erhoffen sich eine bessere Vermarktung der Fohlen, wenn sie einen Modehengst nehmen. Darüber daß im nächsten Jahr dann 200 oder mehr von der Sorte am Markt sind, machen sich die wenigsten Gedanken. Die Eigenschaften, die der Hengst selber, hat muß er nicht zwingend vererben. Die Frage ist doch ob ein Endprodukt gekört wird, oder ein Vererber- und das bei einen 2 1/2 jährigen Hengst zu entscheiden ist schwierig. Vielleicht sollte jeder Hengst erstmal nur die Zulassung für 10 oder 20 Stuten bekommen, bevor er seine Prüfung macht und seine Vererbungskraft mit in die Prüfungsnoten einfließen. Das würde auch verhindern, daß unfruchtbare Hengste zugelassen werden.

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                        • bellalauries
                          • 27.11.2008
                          • 423

                          Vielleicht wäre es ja auch sinnvoll jungen Hengsten nur alte Stuten mit aussagekräftiger Vererbung zukommen zu lassen. Dann bekäme man recht schnell ein reelles Bild über die Vererbung des Junghengstes. Ist aber die Frage, ob so viel "Einmischung" überhaupt gewünscht ist.

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                          • Linaro3
                            • 28.09.2003
                            • 8068

                            Zitat von monka Beitrag anzeigen
                            Vielleicht sollte jeder Hengst erstmal nur die Zulassung für 10 oder 20 Stuten bekommen, bevor er seine Prüfung macht und seine Vererbungskraft mit in die Prüfungsnoten einfließen. Das würde auch verhindern, daß unfruchtbare Hengste zugelassen werden.
                            Kein Mensch kann Aussagen bei Fohlenjahrgängen treffen, die eine Anzahl zwischen 5 und 10 Fohlen (aus 10 bis 20 Bedeckungen) betreffen. Das ist doch Quatsch, denn nach einer HLP sind wir auch nicht schlauer, was Sportleistung betrifft. Und man kann nie verhindern, dass nicht befruchtungsfähige Hengste zugelassen werden, denn nach einem Jahrgang mit 20 Bedeckungen fällt es genauso ins Gewicht wie nach einem mit 100.
                            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                            www.pferdezucht-nordheide.de

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                            • @alfons
                              OT da fällt mir gerade die Bemerkung von Martin Plewa wieder ein.
                              Es ist noch nie ein reiterloses Pferd auf der Bahn gestürzt. Es sind immer die reiter, die ein Pferd aus der Balance und zum Straucheln bringen.

                              "Und schon sind wir - das fällt mir in der ganzen Debatte hier auf - wieder bei dieser aus meiner Sicht zu kurzen Denke, die sich nur entwickeln konnte, weil man einen Markt geschaffen und gepushed hat, der auf sehr kurzfristige Verkäufe und Renditen ausgerichtet hat. Mehrheitlich wird nach Pferden gesucht, die man anpaart und SOFORT kommt das erwünschte "Knallerprodukt" heraus. Züchten heisst aber für mich weiterhin über Generationen denken, ein Ziel entwickeln und das dann über Jahre verfolgen. Es heißt auch, nicht gleich völlig umzuplanen, wenn das Ergebnis nicht auf Anhieb voll dem Plan entspricht.

                              Und ich bleibe dabei: Diese Kurzsichtigkeit in Bezug auf die frisch gekörten, sehr jungen zu Modehengsten hochgejubelten "Vererber" ist es, die schweren Schaden anrichtet. Schaut euch doch mal - egal in in welcher Population - an, welche nach der Körung viel genutzten Hengste auch nach fünf und mehr Jahren überhaupt noch im Geschäft sind und dann schaut mal, welche davon sich mit Eigenleistung koninuierlich beweisen UND deutlich nach vorne entwickelt haben UND wirklich gute Nachzucht bringen. Das sind - gemessen an der hohen Zahl der Gekörten - ziemlich wenige. Die Masse der Fohlen in praktisch allen Rassen machen aber die Hengste, die nach zwei, drei renditebringenden Jahren in der Versenkung verschwinden. Und genau DAS ist falsch.


                              Die Misere, die in Oldenburg jetzt offen diskutiert wird, hat nach meiner Meinung im übrigen auch nicht allein damit zu tun, dass Vollblüter welcher Coleur auch immer zu wenig im Einsatz sind. Das ist sehr viel grundsätzlicher."


                              Dem kann ich nur zustimmen.
                              Solange Fohlen gezüchtet werden, und nicht Reitpferde, wird sich das auch nicht ändern.

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                              • hannoveraner
                                • 11.06.2003
                                • 3238

                                Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                                Dem kann ich nur zustimmen.
                                Solange Fohlen gezüchtet werden, und nicht Reitpferde, wird sich das auch nicht ändern.
                                und solange kostendeckende preise nur für Visionen/Illusionen bezahlt werden, wird sich auch nichts ändern...
                                ist sicherlich für die gesamte Palette überzeichnet ausgedrückt, aber die guten Reitpferde aus solider, reeller Zucht/Aufzucht/Ausbildung bringen meist nicht annähernd die entstandenen Kosten rein.

                                Die Reiter haben es in der Hand, was gezüchtet wird Punkt
                                auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                                • Terk
                                  • 18.08.2009
                                  • 534

                                  Tja aber selbst wenn eine Zulassung für 10 doer 20 Stuten noch keine Aussage bekommt, stimmt es nicht das zu viel junge Modehengste einfach drauf los decken.

                                  Ich züchte ja nicht, zum Glück, aber auch ich sehe die Vermischung des Blutes, Trakkis sind noch in sich geschlossen, Hol auch, Hanno noch etwas und dann wird es lustig, denn irgendwo stellt sich mir die Frage, durch Besamung und Co., sind doch die Stämme gar nicht mehr so rein wir früher, oder? Kreuz und Quer durch die Lande vererben sich Hengste die früher an die Stuten nicht rangekommen wären.
                                  Da dem so ist müsste die Selektion meiner Meinung nach verstärkt werden.
                                  Sprich die Körung, aber Decken begrenzen, nicht ständig relativ identischen Einheitsbrei Nr. 3500 kören, sondern auch da etwas selektieren. Dann Hengste anarbeiten, Test, Sport, weiteren Test und mit jedem bestanden Test oder Sporterfolg verlängert sich etwas die Deckerlaubnis und Stutenzahl, bis zur unbegrenzten zulassung wenn 2 Jahrgänge unter dem Sattel sind und halbwegs sich heraus kristallisiert Vererber oder Endprodukt. Außerdem sieht man dann wenn der Hengst im Sport laufen muss, hält er rein gesundheitlich, oder ist der mit 6 Jahren eher kränklich. Unfälle mal außen vor. War das nicht bei Dillenburg so das dieses Jahr einer gehen musste, weil gesundheitlich nicht hält. Was ist in Holstein mit dem den Sie wegen der Augengeschichte gesperrt haben, wenn solche nicht unbegrenzt ran dürfen wäre das sicherlich ein geringerer "Schaden".

                                  Dazu kann man denke ich auch beim Hengst mal über den Mutterstamm gehen, da dürfte interessantes sein. Bei der art der Zulassung die ich so bis der Hengst 7 Jahre ist sehe, kommen dann auch die Halbblüter nach.

                                  Blüter gibt es finde ich durchaus tolle, da ist aber noch wichtiger zu schauen, passt die Stute, was will ich. Halbblüter zu reite ist anders, muss ich immer weiter lernen. Es ist toll, aber stimmt nichts für jeden. Trotzdem haben wir zu wenige, finde ich.
                                  Ja Halbblüter sind spätreif, meiner sah mit 5 Jahre noch aus wie andere mit 3. Dieses Jahr, mit 7, wird der richtig Pferd. Da sind aber andere schon fast fertig.
                                  Dann stört mich, das etlich von nem Blüter erwarten bzw. glauben sie kriegen nen Köpfchen wie einen Trakki, Spiddelbeine, dazu aber Nervigkeit, Schnelligkeit aber harte Knochen.
                                  Blüter sind auch nur Pferde und keine Wunderzauberer.

                                  Sprich da gibt es Linien die Rittigkeit vererben, da gibt es welchen die häufiger Springtalent vererben, da gibt es Nervigkeit wie auch Coolness, eben wie auch beim Warmblut, also suchen ansehen und passend anpaaren, dann verkauft sich das auch.

                                  Faktisch denke ich müssen wir eben wegen der Besamung und Technik versuchen, das Körsystem zu ändern um eher festzustellen, wer vererbt wie und passt wozu, wer hält was man erwartet.

                                  Stutenprämien sollten auch immer nur vergeben werden wenn die Fohlen daraus wirklich gut sind. Einge bekommen SPS, bevor sie ein Fohlen hatten. Auch Stuten können Endprodukte sein.

                                  Dazu sollte sich die Ausbildung der Reiter anpassen, aber die Diskussion hatten wir schon mal in "Züchten wir am Markt vorbei".

                                  Es werde nich die Falschen Hengste gekört, es wird nicht am Markt vorbeigezüchtet. Die Aussagen sind zu pauschal. Aber die Zuchttechniken mit ET, kB etc. haben sich so verändert, das auch die Auswahl der Elterntiere der Selektion angepasst werden muss.

                                  Gleichzeitig dann die ausbildung der reiter vorantreiben und dann wird das auch wieder was mit den Medallien.

                                  Ach so und von der Farbtreiberei müssen wir weg, egal welche Sparte. Wir selektieren unsere Kinder auch nicht nach der Haarfarbe und die meisten Männer die nur kurvige Blondinen mögen werden eher belächelt und belästert, warum machen wir soe einen Blödsin bei Pferden.

                                  Wobei das nur meine Gedanken als Reiter eines Wallachs nach dem Wallach sind.

                                  The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                                  16.04.1995 - 08.10.2009

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                                  • Kittyhawk
                                    • 27.09.2008
                                    • 455

                                    @caspar

                                    Full ACK zu Deinen Statements...Ich würde aus praktischen Gründen noch weiter gehen, anhand eines alltäglichen Beispiels: (Mit Bezug auf das bestehende Körsystem)

                                    1. Es gibt etliche Klasse- und Weltklassehengste, die 2,5-jährig enttäuschen oder bestenfalls "normal" sind...6-7-jährig entwickeln sie sich zu fantastischen Pferden. Diese Hengste sind es, die uns weiterbringen - und dies lässt sich nur durch erbrachte Leistungen auf Turnieren feststellen.
                                    Die Liste der Weltklassevererber, die bereits 2,5-jährig begeistert haben, ist ziemlich überschaubar. Die Liste der 2,5-jährigen "HasteNochNichtGesehen"-Blender, die sich nachträglich als Leistungs- UND Vererbungsnieten erwiesen haben, dagegen lang...
                                    2. Beschränkung der Bedeckungen mindestens bis der Hengst drei Jahre im Sport gehalten hat und lückenlos platziert ist...
                                    3. Deutliche Abwertung der Bedeutung der Exterieurkörung, zumindest was Spring- und Bluthengste (Vielseitigkeit) betrifft...Ein Springpferd definiert sich durch Leistungen im Springsport - wenn er es tut...Und nicht durch abenteuerlichen Voraussagen von "Körkommissaren" im Alter von 2,5 Jahren beim Freispringen...Freispringen ist nun mal keine olympische Disziplin...Balance, Mut, Abdruck, Vorsicht unter dem Sattel sind viel wichtiger wie theoretische Märchenstunden, die sich zwei-drei Jahre später oftmals als Hohn erweisen...
                                    4. Viel mehr Aufmerksamkeit auf Gesundheit (Röntgen-TÜV, sporterfolgreiche Nachkommen aus gleicher Mutter/Familie, etc.), inklusive Eisenvebot für Junghengstkörungen...Die Hufe eines künftigen Gebrauchpferdes (egal ob Springen, Dressur, VS, oder Freizeit) sind viel zu wichtig...Junghengste, die die Körvorbereitung ohne Eisen nicht aushalten, haben in der Zucht nichts zu suchen...

                                    zu Punkt 1+3:

                                    Ich habe unzählige Springpferde erlebt, die im zarten Alter von 2,5 Jahren NICHTS von ihrer Klasse gezeigt haben...Nichts...Und später sieht man sie in Klasse S (oder höher) und erlebt sie als grossartige und haltbare Pferde...
                                    Wiederum gibt es etliche hochgejubelte Springhengste, die bis 1,35m im Freispringen Träume und Visionen geweckt haben: Man war geneigt, ihnen bereits in diesem Alter, olympische Schärpen an den Hals zu hängen...Zu früh gefreut, denn weder sie, noch ihre Nachkommen, haben Besonderes im Parcours geleistet...

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                                    • Linaro3
                                      • 28.09.2003
                                      • 8068

                                      @kittyhawk - vieles sehe ich auch so, aber um es mit @hannoveraners Worten zu kleiden, die Welt ist nicht nur weiß oder schwarz sondern eben deutlich grau!

                                      Zitat von Kittyhawk Beitrag anzeigen
                                      2. Beschränkung der Bedeckungen mindestens bis der Hengst drei Jahre im Sport gehalten hat und lückenlos platziert ist...
                                      Gehe ich mit überein, dreijährig können wir aber beim Springer schon vergessen und die mit ernsten Sportabsichten, werden auch in Aufbauprüfungen nicht haltlos verheizt werden (Stichwort lückenlos, wie definiert sich das?). Welche Begrenzung ist sinnvoll, denn wenn wir alle warten bis die Biester von beispielsweise 5-7jährig ihre Anforderungen erfüllen, dann wird irgendwann auch unser Generationenintervall bedenklich lang und damit auch der Zuchtfortschritt ein wenig fraglich.

                                      3. Deutliche Abwertung der Bedeutung der Exterieurkörung, zumindest was Spring- und Bluthengste (Vielseitigkeit) betrifft...Ein Springpferd definiert sich durch Leistungen im Springsport - wenn er es tut...Und nicht durch abenteuerlichen Voraussagen von "Körkommissaren" im Alter von 2,5 Jahren beim Freispringen...Freispringen ist nun mal keine olympische Disziplin...Balance, Mut, Abdruck, Vorsicht unter dem Sattel sind viel wichtiger wie theoretische Märchenstunden, die sich zwei-drei Jahre später oftmals als Hohn erweisen...
                                      Nur bedingt d'accord! Haltbar müssen sie sein und was ich teilweise so auf den Pflastermusterungen gesehen habe, nee! Exterieurabstriche ja - hinten anstellen nein! Aber warum nicht Hengste mit Exterieureinschränkung und sehr guten Springanlagen kören und diese eben dann begrenzen???

                                      Was das Freispringen betrifft: Da wäre ein Ansatz zum Verändern des Körsystems. Grundtendenzen im Freispringen sind für die reinen ersten Facts im Alter von 2,5 Jahren sicherlich zu erkennen (das da noch keine Olympia-Vorhersagen getroffen werden, wissen wir alle - keiner von uns spielt mehr im Sand), unser Modell ist die Crux. Viel wichtiger als hoch und weit, ist Reaktion auf Fehler, Mitdenken, Beweglichkeit im Körper usw.! Leider sind unsere Springpferde mittlerweile von den Profis zu den Körungen so eingestellt, dass wir oft keine Realbilder mehr sehen ohne es immer zu realisieren. Dann entstehen Hypes um gemachte Pferde, die einen guten Markt finden, weil "das Volk" sie bejubelt. Systemändern vielleicht, dass zwischen Vorauswahl und Körung noch weitere Sichtungstermine stattfinden bei denen die Körkommission anwesend ist. Jeden Hengst vorher über Stangen / Cavalettis longieren lassen und dann ein paar mal durch die Freispringreihe, bewusst mal andere Aufgabenstellung als das bewährte Kreuz, ein Galoppsprung, Steil, ein Galoppsprung, Oxer - ein bisschen Reaktion und Mitdenken abrufen.

                                      4. Viel mehr Aufmerksamkeit auf Gesundheit (Röntgen-TÜV, sporterfolgreiche Nachkommen aus gleicher Mutter/Familie, etc.), inklusive Eisenvebot für Junghengstkörungen...Die Hufe eines künftigen Gebrauchpferdes (egal ob Springen, Dressur, VS, oder Freizeit) sind viel zu wichtig
                                      Da läufst du bei mir offene Türen ein, gerade was die Hufe betrifft. No hoof, no horse und wieviele Züchter gucken dadrauf bei der Eigenselektion zu Hause????
                                      Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                                      www.pferdezucht-nordheide.de

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                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14575

                                        Zitat von Alfons Beitrag anzeigen
                                        ja, so isses - etwaaaas ermüdend für die "Weltverbesserer"....Du solltest Dein Motto wieder highlighten..."man sieht nur, was man betrachtet - und man betrachtet nur, was man im Sinn hat" - da liegt der Hase im Pfeffer!
                                        Careless Secretary http://www.google.de/imgres?imgurl=h...:0&tx=72&ty=80

                                        ...auch auf Nearco gezogen , aus der direkten Fam. von Nasrullah , stand in Marbach
                                        ...wo liegt hier der Hase im Pfeffer ?

                                        PS , Druenert , Nearco ist weder Hemd noch Hose , sondern das Ehrenabzeichen ,
                                        Ehrenkreuz in Gold http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20091016124933
                                        liegt unter den Hemden !
                                        Zuletzt geändert von Ramzes; 11.10.2011, 10:09.

                                        Kommentar

                                        • monka
                                          • 22.02.2010
                                          • 2441

                                          @ Ramzes
                                          danke

                                          Kommentar

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