Soll man gesunde Fohlen schlachten lassen?

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  • Kareen
    • 25.04.2025

    Soll man gesunde Fohlen schlachten lassen?

    Um das mal nicht unter dem Friedenstraum-Consul-Topic weiterzudebattieren: Wie findet Ihr es, wenn gesunde aber nicht zu vermarktende Fohlen geschlachtet werden?
    Natürlich ist mir klar, dass Großzüchter wie Schockemöhle oder Ramsbrock nicht alles aufziehen was Beine hat. Aber ehrlich gesagt gibt es in meinem Bekanntenkreis niemand, der ein gesundes Fohlen so mir nichts dir nichts 'in die Wurst' tut, nur weil er es als Absetzer nicht verkauft kriegt.
    Ich finde das auch nicht besonders sinnvoll. Wenn alle oder wenigstens viele Fohlen eines Hengstes die 'nichts sind' in die Lebensmittelkette gehen, entsteht doch ein völlig falsches Bild in der Zuchtwertschätzung.
    Etwas anders sehe ich das, wenn gesundheitliche Probleme im Spiel sind. Auch Verständnis habe ich, wenn bei einer Verletzung/schwerer Erkrankung etc. die Heilaussichten und -Kosten ins Verhältnis gesetzt werden, denn von monatelanger Rekonvaleszenz mit zweifelhaftem Ausgang hat das Pferd ja auch nichts.

    Ist die Entsorgung von qualitativ minderwertigen und darum unerwünschten Fohlen auf dem Lebensmittelweg legitim oder nicht?
    Vielleicht züchtet mein Clan noch nicht lange genug (ist erst die 5. Pferdegeneration) aber bei uns ist noch nie ein Fohlen auf dem Lebensmittelweg 'entsorgt' worden und wie gesagt in unserem PZV ist das auch nicht so Sitte. Wohl, dass größere Züchter mal eine Wagenladung in Richtung Händler 'verklappen' aber direkt in die Wurst - eher nicht.
  • Giovanni
    • 03.12.2002
    • 399

    #2
    Ich kann nur für meine Zucht sprechen....die verkauften Fohlen werden mit Neuzüchtungen ersetzt. Wenn sie nicht verkauft werden können bleiben sie hier und gehen nicht in die Wurst! Bei den verkauften Fohlen, dazu gehört auch etwas Glück, da werden die Mütter wieder gedeckt....ansonsten nicht! Ich bin aber Gott sei Dank nicht in der Situation von der Zucht leben zu müssen...

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    • #3
      Hi Kareen,
      welch bedrückendes Thema, so kurz vor "Niederkunft" des Weihn.-mannes! Ich denke, dass die Mehrzahl der HG Teilnehmer es ganz genau so sehen wie du.
      Da ich der Ansicht bin, dass die meisten hier aus Freude am Pferd, diese züchten und somit viel Idealismus im Spiel ist. Ich selbst bin auch der Meinung, ein gesundes, wenn auch nicht ganz so qualitätsvolles Fohlen aufzuziehen. Einfach aus Verantwortung gegenüber der Kreatur, deren Existenz es allein mir zu verdanken hat! Und überhaupt: Manchmal wundert man sich und es werden trotzdem ganz ordentliche. Lass dich reich beschenken.

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      • #4
        Allein der Gedanke daran ist grausam...

        Jeder Züchter sollte nur noch mit den besten Stuten züchten. Dann käm sowas nicht vor. Aber hier in unserer Gegend gibt es viele Züchter, die 20 Stuten haben (davon 2wirklich gute), aber alle 20 Stuten werden zum Hengst gebracht. Sowas sehe ich nicht gerne. Das ist Massenproduktion. Aber selbst diese Fohlen gehen dann trotzdem nicht zum Schlachter, soweit ich weiß.....

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        • #5
          Bei mir kommt sowas nicht in Frage ,aber solange das Pferd von Mensachen gegessen wird wird es das immer geben.
          Allein dafür sind in Frankreich die Kaltblüter weitergezühtet worden,in Tirol die Haflinger...
          Wenn die Herren Großaufzüchter diese Fohlen preiswert abgeben machen die sich ihr Geschäft kaputt.
          Es ist fragwürdig bestimmt aber verwerflich?Wir essen ja auch Rind,Schwein,Huhn...zumindestens die Fleischesser unter uns.
          Nachmal ein gesundes pferd würde bei mir nicht wegkommen zu Schlachter aber solange denen die Fohlen gehören können die damit machen was sie wollen auch schlachten.

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          • Heradine
            • 10.08.2004
            • 792

            #6
            wir züchten ja auch, aber ich hab schon gesagt, wenn nicht alle fohlen verkauft werden, wirdeben in puncto bedeckungen eine nullrunde gefahren. bei uns geht auch kein gesundes pferd zum metzger und schon gar kein fohlen, selbst wenn es nicht korrekt stehen würde. vieles wächst sich ja zurecht.

            ramsbrock gibt definitiv keine gesunden pferde zum metzger, auch keine fohlen (weiß ich von jemand der dort arbeitet). die pferde, die "zu schlecht" sind werden als dreijährige an einen händler gegeben, der sie ausbildet und als freizeitpferde verkauft.

            wir waren auch schon selber mal da. es sind sehr viele pferde, aber sie werden super gehalten. vor allem artgerecht. die zuchtstuten sind mit fohlen alle in einer großen herde. sie haben genug auslauf und platz.

            wir waren aber auch schon mal auf einem sehr großen traki-gestüt im bergischen land. die stuten werden dort nicht annähernd so gut gehalten wie bei ramsbrock(mir taten die pferde echt leid). und von diesem gestüt hört man ja auch so einiges in bezug auf "pferde verklappen"(war ja hier auch eine rege diskussion und inzwischen hört man noch mehr, aber von verschiedenen seiten...). wir lassen bei denen jedenfalls nicht decken.

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            • #7
              Hallo
              Muß Thomas voll und Gans rechtgeben.Wie heißt es bei den
              alten Haustierrassen Erhalten durch aufessen.
              Gruß Fury
              Ps.Schöne Weihnacht euch allen.

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              • #8
                Wie sieht es in der Stutenmilchproduktion aus, da sind die Fohlen nur Abfallprodukt und gehen nach dem Absetzen fast ausnahmslos zum Schlachter!!

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                • tomick
                  • 07.09.2004
                  • 183

                  #9
                  Hallo!
                  Ich oute mich: wir haben schon mal einen Reitponyabsetzer zum Schlachter gebracht, obwohl er gesund war! War von einem sehr teuren Hengst und aus einer erprobten, damals 21 Jahre alten Zuchtstute. Vom Gangwerk war gut, sein Springvermögen übersurchschnittlich, aber.... charakterlich sehr schwierig. Für Erwachsene o.k., aber nicht für Jugendliche. Da das RP meiner Meinung nach für letztere "gemacht" wird, hielten wir es für sinnvoller, ihn gar nicht erst zu vermarkten. Ach ja, war auch noch Klopphengst, da hätte sich die Sache auf keinen Fall mehr rechnen können.
                  Übrigens haben wir nur 1 oder 2 Fohlen im Jahr...
                  www.zest-cobs.de

                  Kommentar


                  • #10
                    Danke für Deine Offenheit. Irgendwer muß ja schlachten lassen, anders sind die Differenzen zwischen geborenen Fohlen und am Markt erscheinenden 3-jährigen nicht zu erklären.
                    Ich habe auch grundsätzlich nichts dagegen, dass Pferde gegessen werden. Wenn gewährleistet ist, dass sie bis zum Schlachten ordentlich gehalten werden und das Schlachten selbst fachgerecht gemacht wird, sehe ich da nichts verwerfliches drin zumal es eben die Nicht-Reitpferderassen ohne Fleischproduktion gar nicht mehr gäbe.
                    Leider sind die o.g. Bedingungen wie auch bei anderen Nutztieren oftmals eben nicht erfüllt und wenn aus heimischer Pferdezucht tatsächlich Pferde auf Transporten gen Belgien oder Italien landen, finde ich das verantwortungslos und verwerflich. Die gehören gefälligst hier geschlachtet. Da könnten auch noch ein paar Arbeitsplätze dranhängen.

                    Die Sache mit der scharfen Selektion im Stutenbestand seh' ich ganz genauso. Natürlich kann auch aus der kräpeligsten Stute mit Glück mal ein Olympiasieger kommen aber das Risiko, wieder ein 'Kräpeltier' rauszukriegen ist doch ungleich größer als bei einem durchgezüchteten Stamm. Trotzdem denke ich, dass man den - ich sage mal Hobbymarkt - nicht völlig ausklammern sollte. Wenn ich Thomas so richtig verstehe, meint er ja, dass die Hobbyleute (und das sind ja die meisten) sich in Zukunft eh' eher für ein 'Ostblock'-Pferd oder eine Alternativrasse entscheiden werden. Das glaube ich nicht. Und ökonomisch gesehen ist es immer noch besser, man gibt seine 'Fehlversuche' für rel. kleines Geld in Hobbyhände, als für 500 Euro zum Schlachten. Von der Arzneimittelproblematik mal ganz abgesehen.
                    Bei einem bösartigen Ponyabsetzer finde ich es in Ordnung, wenn man sich für letzteres entscheidet. Wahrscheinlich war das auch für das Pony das beste.

                    Ich hoffe jedenfalls, dass ich nicht mal in die Lage komme so eine Entscheidung für eins meiner Fohlen zu treffen. Einfach Nullrunde einlegen wenn Fohlen nicht verkauft macht vom emotionalen Standpunkt her zwar Sinn, ist aber betriebswirtschaftlich gesehen doch ruinös.

                    Kommentar


                    • #11
                      zum verständnis:

                      was versteht ihr eigentlich unter "durchgezüchteten stämmen" ?

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                      • #12
                        bei fohlen schlachten muß ich immer an die armen fohlen bei den haflingern denken. soetwas ist für mich eine riesige sauerei und ich würde mir wünschen, dass man soetwas mehr öffentlich machen würde. und als gewiisenhafte eltern sollte man mit seinen kindern da nicht mehr hinfahren und die süßen fohlen bewundern, die dann einfach ein paar wochen später entsorgt werden. schrecklich

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                        • #13
                          Habe letztens einen Bericht im Fernsehen gesehen, da ging es um eine Kaltblutrasse die gezüchtet wird und wohl schon längst ausgestorben wäre .. Der Zuchthof vermarktet allerdings auch gleichzeitig die Wurst der Pferde, da sich das ganze sonst nicht tragen würde bzw. nicht so viele Abnehmer für diese Pferde da sind...

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                          • sascha
                            • 03.10.2003
                            • 188

                            #14
                            letzendlich ist es doch egal ob ein kalb oder fohlen geschlachtet wird. es tut mir auch jedes jahr weh, wenn den milchkühen unseres nachbarn gleich nach der geburt die kälber genommen werden, damit wir deren milch trinken können. die kühe stehen oft tagelang an der stelle auf der weide, wo ihnen das kalb weggenommen wurde, teilweise rufen sie sehr intensiv nach ihnen. aber so was akzeptieren wir ohne zu hinterfragen.
                            allerdings was ich absolut verwerflich finde, wenn alte ausgedienste oder kranke pferde mit einem sogenannten schutzvertrag igend jemanden aufs auge gedrückt werden. in vielen fällen wäre es sinnvoller diese tiere zum schlachter zu bringen und sie nicht in eine ungewisse zukunft zu geben. auch hier, genauso wie jeder züchter es machen sollte, muss die verantwortung für das pferd getragen werden, mit allen konsequenzen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Ein Durchgezüchteter Stamm ist einer, aus dem egal in welcher Anpaarung die Quote der unterdurchschnittlichen Fohlen gegen null geht. Damit ist man meiner Meinung nach vermarktungstechnisch auf der sicheren Seite, denn 'fehlerfreien' Durchschnitt kann man immer wenigstens zum Selbstkostenpreis loswerden.
                              Schleichen sich 'Fehler' ein wie z.B. absolut fehlende Größe oder Riesenmaß, Gebäude- oder Interieurmängel, Nullbewegung o.ä. wird das schon schlechter. Neulich sah ich ein bildhübsches, bis auf die Größe 'fehlerfreies' und patentes Hengstfohlen beim Aufzüchter, der es für 700 Euro erworben hatte. Die Decktaxe vom Vater beträgt auch ungefähr soviel, da kannst Du Dir ja ausrechnen wie groß in etwa die 'Zulage' ist...
                              @heikek: Jetzt bin ich aber sehr überrascht. Wo ist denn für Dich der Unterschied ob niedliche Kälber geschlachtet werden oder niedliche Haffi-Absetzer? Die Absetzer werden wenigstens nicht bis zum Schlachten in Kisten aufbewahrt...
                              Auch weiß ich gar nicht, ob die Pferde ein Leben 'mit Reiter' immer unbedingt vorziehen würden, wenn man sie fragen würde. Möglich, dass sich die Mehrheit gegen ein langes Leben und dafür für 12 Monate Unbeschwertheit mit unaufregendem Tod danach entscheiden würde... Ich würde da keinen anthropozentrischen Maßstab ansetzen. Ich hab' grad so einen psychisch gestörten 'Sportrekonvaleszenten' hier in Behandlung. Erfolgreiches Sportpferd, leider im Kopf völlig ruiniert. Geht freiwillig nicht mehr in den Stall (auch nicht zum Kraftfutterfressen). Der ist echt gezeichnet und hätte sich bestimmt 'gegen Karriere' entschieden, wenn man ihn denn gefragt hätte.

                              Kommentar


                              • #16
                                @Sascha: Ups das war crossposting Seh' ich ganz genauso. Leider haben viele der Leute, die sich im sog. Tierschutz engagieren, selber nicht die geringste Ahnung und schaden damit der Sache mehr als sie nützen. Die Doppelmoral vieler Reiter ist auch ziemlich unterträglich. Öffentlich wird das Bild vom Partner Pferd gepflegt aber wehe, der 'Bock' wird unbrauchbar. Dann wird eiskalt gerechnet und entschieden: Einer geht nur, also muß der alte weg.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Ich persönlich würde mich auch sträuben ein gesundes Fohlen zu schlachten (bei uns sind es Reitponys), aber es tut mir in der Seele weh mit was für Tieren teilweise weitergezüchtet wird... da ist die Stute mit Bockhuf... das Ponys das keiner händeln kann geschweige denn ein Kind... aber jeder Idiot lässt doch seine Stute heute decken.... oder Nachbarshengst ist doch so niedlich, dass er nen Überbiss hat und Spatt mit vier Jahren das juckt nicht...

                                  Ich denke die Züchter die den "minderwertigen" Nachwuchs schlachten lassen (solange es ohne qualvolle Schlachttransporte geht!!!!&#33 wollen eben dieses verhindern, weil machen wir uns nichts vor... wieviele Freizeitreiter würden sich über ein solches Schnäppchen von Schockemöhler und Co freuen und dann doch decken lassen wenn die Kleinen Älter sind... weil SO eine Herkunft muss man ja weiterleben lassen.

                                  Tomick, find ich gut was Ihr gemacht habt... ich hatte bisher nicht das Herz dazu, aber ich hatte auch noch keinen dabei der charakterlich nicht zu händeln war (und da keine Klopphengste dabei, hatte das sich auch schnell erledigt....). Ich muss mich bei einigen Sachen auch an die eigene Nase fassen (meine Stute ist schon aus dem Endmass und zeigt sich beim Vorführen immer wie ne Schlaftablette auch wenn wir die Beine eigentlich bis zum Himmel werfen könnten ...)

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                                  • Excalibur
                                    • 22.05.2004
                                    • 3166

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] (tomick @ Dez. 26 2004,09:35)]Hallo!
                                    Ich oute mich: wir haben schon mal einen Reitponyabsetzer zum Schlachter gebracht, obwohl er gesund war! War von einem sehr teuren Hengst und aus einer erprobten, damals 21 Jahre alten Zuchtstute. Vom Gangwerk war gut, sein Springvermögen übersurchschnittlich, aber.... charakterlich sehr schwierig. Für Erwachsene o.k., aber nicht für Jugendliche. Da das RP meiner Meinung nach für letztere "gemacht" wird, hielten wir es für sinnvoller, ihn gar nicht erst zu vermarkten. Ach ja, war auch noch Klopphengst, da hätte sich die Sache auf keinen Fall mehr rechnen können.
                                    Übrigens haben wir nur 1 oder 2 Fohlen im Jahr...
                                    Mir wurde immer gepredigt, dass kein Pferd/Pony von Natur aus einen schlechten Charakter hat oder bösartig ist. Hat dein Kleiner etwas schlimmes erlebt, oder warum war er so? Kann man wirklich schon bei einem Absetzter sagen, dass der einen schlechten Charakter hat?
                                    OK, das er ein Klopphengst war ist schon ein Argument finde ich...

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                                    • tomick
                                      • 07.09.2004
                                      • 183

                                      #19
                                      @Excalibur: mir kam er irgendwie wie lernbehindert vor... wenn man ein paar Tage was mit ihm geübt hatte, ging es einigermaßen. Nach zwei Tagen Pause hatte er anscheinend alles wieder vergessen und war wie roh. Das ging als Fohlen ja noch, aber mit zunehmender Größe wurde es schwierig. Er reagierte dann auf Druck auch aggressiv, so nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung  Als Absetzer lief er natürlich artgerecht mit unserem zweiten Hengstfohlen seines Jahrgangs (inzwischen gekört). Nach einem Tag "nur mal drübergucken statt tüdeln"- reagierte er wie ein Wildpferd und zog den zweiten mit
                                      Bei der versuchten Kastration reagierte er auf das Narkosemittel nicht und lief mit der dreifachen Dosis noch selbständig in den Stall zurück, irgendwie war er also auch körperlich anders gepolt als andere. Vermutlich ging bei ihm das Adrenalin so hoch, das das Mittel nicht wirken konnte  Natürlich hat mein Mann ihn dann regelmäßig kontrolliert, ob er die Spritzen verpackt hat, und als er eine Stunde später die Tür öffnete, griff dieser Jährling ihn an- mein Mann hatte ihn beim Spritzen festgehalten!
                                      Er war nicht bösartig, aber er kompensierte Angst mit Aggression. Der Schlachter wollte uns das Pony abkaufen, weil er vom Potential und von der Abstammung her durchaus interessant war. Wir fanden es verantwortungslos, denn was wäre denn aus so einem Pferdchen geworden? Es würde durch zig Hände gehen wenn er nicht das Glück hätte bei einem echten Experten zu landen... Was wenn wir ihn verkauft hätten, und ein Kind hätte ihm (vermeintlich) etwas getan und er hätte sich gewehrt? Wer will das verantworten?
                                      Zur Zeit haben wir einen (zugekauften) Welsh-Cob Absetzer, der auch sehr ängstlich, dabei aber dominant ist. Der ist auch nicht einfach, aber man erkennt Fortschritte und er weicht Druck aus, statt drauf loszugehen. Das nur am Rande, damit ihr nicht meint, ich würde alles was ein wenig schwieriger ist "entsorgen"
                                      www.zest-cobs.de

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                                      • #20
                                        Ganz ehrlich Excalibur, kein Pferd ist von grundauf böse, aber jedes hat seine charakterlichen Eigenschaften. Derzeit wachsen in unserem Stall ein Tinker- und ein Traberjährling zusammen auf. Beide haben die gleichen die Voraussetzungen von der Aufzucht her, beide haben nie was schlechtes erlebt und nichts destotrotz würde ich dem Traber nicht jedem an die Hand geben, er ist schreckhaft, ängstlich (obwohl er wirklich alles kennt... seufz) und RENNT BLIND DRAUF LOS wenn er Panik hat (und er hat schnell Panik). und vor allem rennt er auch Menschen blind um ... und das hat leider nichts mit fehlender Akzeptanz zu tun sondern schlicht mit Kopflosigkeit.... Der Tinker muss verletzungsbedingt seit zwei Wochen stehen, den könnte ich immer noch meinem Opa an die Hand geben... und ganz ehrlich hätte ich ein Reitponyfohlen wie diesen Traberwallach käme ich das erstemal in die Lage ernsthaft über einen frühzeitigen Tod nachzudenken... der Traber gehört gott sei dank nicht mir und ich muss mir da keine Gedanken drüber machen, sondern ihm nur aus dem Weg gehen.

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                                        Erstellt von Limette, 05.01.2025, 11:58
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