Gibt es zu wenig Springpferde?

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  • Non Stop
    • 30.12.2003
    • 540

    #41
    Für einen Trabi zahlen und Porsche fahren-diese Kaufmentalität ist leider unter der Springreiterschaft weit verbreitet.Da soll sich bloß einer beschweren.Es gibt genügend gute Nachwuchsspringpferde,die den ländlichen Anforderungen entsprechen.Und die dann mal international gehen,sind halt die wenig guten Pferde,die auch entsprechend kosten.Der Profi schaut sich genau das "bessere" Pferd an und der Preis stimmt dann auch.Nur ein solches Pferd auch zu züchten ist ja auch mit viel Glück verbunden.Und trotzdem ist,siehe jahrelanger züchterrischer Erfahrung z.B. in Holstein ,das Züchten von Springpferden bewußt beeinflussbar.
    Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit ein Springpferd mit Springabstammung zu züchten wesentlich höher als jeglicher Mix,den man so auf den Stationen sieht.Ein Rinderzüchter würde auch nie auf die Idee kommen,eine Schwarzbunte Hochleistungskuh mit einem Grauviehstier decken zu lassen.
    Leider gibt es auch noch zu viele Züchter,die ihre Stuten garnicht richtig kennen und dann nach Höhe der decktaxe eine Hengstauswahl treffen.Resultierend ist das Geschrei dann riesig,wenn nur 2000 Euro den Schnitt ausmachen.
    Und dennoch gibt es einen Trend,daß der bewußte Springpferdezüchter eher zu den Hengsten tendiert,die durch ihre ständige Leistungsbereitschaft und Vererbungskraft sich auszeichnen.Das ist erfreulich,leider aber sehr teuer.
    I.d.R. ist die Vermarktung dan n auch kein Problem.Zwei Bekannte haben somit ihre Fohlen in diesem Jahr zu je 15000 Euro verkaufen können.
    Was die Durschittspreise z.B. in Holstein betreffen,so sind diese Angaben nicht repräsentativ.Fohlen von best.Linien werden ja sogar bereits im Mutterleib gehandelt.Was dann auf dem Markt erscheint ist sicherlich nicht die erste Wahl.
    Fazit:Es lohnt schon Springpferde zu züchten,wenn bestimmte Kriterien Beachtung finden.
    "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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    • Springnachwuchs
      • 19.12.2003
      • 847

      #42
      Ja eindeutig, es gibt im Verhältnis zu wenig Springpferde!

      Der von Benji zitierte Abdreas Krieg ist berufen und fachkundig. Ferner kauft er talentierte Jungpferde sowie Fohlen zu guten Preisen.
      Der besagte Artikel bezieht sich allerdings haupsächlich auf unser Ländle. Dort bemängelt er vornehmlich die Stutengrundlage, denn überdurchschnittlich gute Hengste gibt es genügend in BaWü.
      Wer einmal die letzten Monate die Verkaufsanzeigen (ausser Holstein) seiner Verbandszeitschrift aufmerksam durchliest, stellt fest, das ca. 70-80% aller angebotenen Pferde von Dressurvererbern abstammen. Hier ist das Ungleichgewicht klar festzustellen.
      Gute Springfohlen sowie gute Springpferde sind hoch im Kurs. Durch die Marktverknappung werden die Preise in den nächsten Jahren weiterhin anziehen.



      http://www.springnachwuchs.de

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      • #43
        also ich persönlich reite und habe keine brände, sondern springpferde. wenn ich in bw ansässig wäre, würde ich mir die springer eben "importieren". ich kenne einen händler aus dem süddeutschen raum, der klappert hannover immmer bei den vorauswahlen ab, nimmt ein dutzend um die 5-6000 mit und vertickt gleich beim abladen für 2000 eur mehr.dieses jahr auf dem bucha liefen vier von diesen gehnadelten pferden mit. also auf...

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        • Benjie
          • 02.06.2003
          • 3226

          #44
          Der Artikel von Herrn Krieg wendete sich an die Züchter in BW war bezieht sich aber ganz Eindeutig auf die Bundesebene. Wenn die Pferde die ein Herr Krieg braucht nicht in BW zu kriegen sind holt Er sie sich woanders. Nur scheint der Herr ein Problem zu haben ausreichend Pferde für den grossen Sport zu finden.
          Aber denken wir alle einmal fünf sechs Jahre zurück. Das war die Zeit in der der Springpferdemarkt wirklich sehr schlecht lief und man massenhaft solch tolle Anpaarungen sah wie Weltmeyer- Landadel oder Donnerhall-Grannus. Wo die wirklich guten Springstuten nicht Bedeckt wurden oder noch schlimmer jedes spring Gen tötendes Dressurblut bekamen. Die Nachzucht konnte meisst gar nichts.
          Bedingt durch die Aufzucht dauert es halt immer ein paar Jahre bis sich das züchterische Tun auf den Markt auswirkt.
          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
          (100.Koransure)
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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          • harry
            • 18.04.2002
            • 1158

            #45
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (Springnachwuchs @ Okt. 24 2004,11:54)]
            zu vorsichtig
            Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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            • #46
              ..aber schön weg vonner latte.

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              • #47
                zumindest für hann und m.e. noch stärker für old muss man konzedieren, dass eine reiher prominenter springstämme durch dr-blut in den 90ern verloren gegangen sind oder kaputt gemacht wurden. z.b. die stutengrundlagen in gegenden wie danneberg, der südheide usw. die damalige vielfalt und qualität steht heute m.e. auf schmalerer basis. erst in den letzten jahren versucht man zurückzurudern. allerdings ist der trend zur spezialisierung schon längst wieder im gange, so dass man in den nächsten jahrgängen auch wieder mehr "spring"blut erwarten darf. in hann trägt ein progr. hann. spfzucht schon längst früchte und in old sehe ich eine vergleichbare initiative in dem kleinen privatzuchtverein der big bosses. ein großer verlust der durch die mischmasch-vermeherung der späten 80er/90er bedingt ist, ist die zurückdrängung der alten hannov. springlinien. die mögen zwar heute hinsichtlich technik nicht mehr die modernsten sein, sind aber auf der mutterseite nach wie vor hochgefragt, da garanten für leistung, härte, willen und vermögen. man darf nicht vergessen, dass hann mit den spezialzuchten immer mithalten konnte, diese stellenweise überflügelt und dank der öffnung für die früher aus hann. sicht verpönten holst weiterhin mithalten kann ohne die allseits bekannten exterieurprobs und sonstigen macken der nachbarn nachhaltig in der stutengrundlage zu implementieren. eine verknappung von springpferden auf lange sich kann ich nicht wirklich erkennen. momentan ist der markt für nachwuchspferde mit ein paar guten kursen intus sogar sehr gut, dank eines gesunden marktes- will heißen kein überangebot. das wird sich mittelfristig wieder relativieren, da nach meiner einschätzung wieder mehr springabstammungen fallen werden und momentan sehr gute doppelt veranlagte springer zur verfügung stehen. im spitzensport ist eigentlich konsens, dass sich unsere springpferdezucht auf einem sehr hohen niveau befindet. wenn ich vergleich, was ich in den 80ern/ 90ern und jetzt zu reiten habe, ist das in meinen augen ein enormer zuchtfortschritt: das vermögen der pferde ist auf breiten niveau besser geworden, auch die technik, bedienbarkeit, reflexe. unter diesem aspekt kann ich das hier zitierte statement nicht teilen. die springreiterkollegen sind mehr vielleicht noch als die dressurreitenden daran interessiert hohe qualität zu niedrigen preisen und möglichst weit gefördert einzupacken. das kann nicht funktionieren, v.a. wenn man weiß, dass der ambitionierte amateur heutzutage für einen platzierten, gut bedienbaren 1,30er kandidaten schon gut geld anzulegen bereit ist. der fohlenmarkt für springpferde war doch noch nie mit dem für dressurfohlen vergleichbar. das liegt in der natur der disziplin und der mentalität begründet. wer deshalb heute seine springstuten auf dressur umpolen will, der sollte im sinne der pferdezucht lieber bienen züchten oder endlich seine hausaufgaben machen.

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                • #48
                  kleines beispiel am rande, triftt für mich aber den kern.
                  wr vor zwei jahren mit einer internationalen reiterin unterwegs. sie hatte eine zwei-tage tour im norden und suchte nachwuchspringer. klapperte namhafte reitekollegen, wie z.b kreutzmann und co ab. da ich meine pferde da stahen hatte und ich mich solche "ausprobierungsreisen " immer stark interessieren bin ich mitgefahren, da ich auch noch eine quantum-stute aus einer cheenock im vorfeld geshen habe und auch für gut befunden hatte. hatte keine bundeschampionats-bascule, aber konnte irre springen. stand bei einem schrecklichen: ich springes chon einsechzigoxer-aber ich versuche die stute immer drunter zu reiten- reiter. die stute war vier und ich bewunderte ihre einstellung, doch immer wieder zuzuspringen. nachdem wir die tour beendet haben und die ganz normalen bei den semiprofis um die 40 tausend euro kosteten, haben wir uns die stute ganz zum schluß angeschaut. die hatte mehr "drin" als alle anderen springer vorher und das kleine rittigkeitsproblem hatte sich serh schnell erledigt, nachdem man martingal und sperriemen erstmal zur seite gelegt hatte. die reiterin war super begeistert, nachdem das pferd auch einen sehr guten tüv hatte. die wollte sie unbedingt haben. sie fragte mich, wieviel denn die besitzerin ( absoluter laie) für das pferd haben will. als ich ihr stolz verkündetete, das die dame so an 12.000 eur dachte, gab es nur. "ok, versuche sie auf 8.000 eur runterzuhandeln" das ist die realität, ich habe die stute selber für 10.000 eur gekauft und ein halbes jahr später an einen profi verkauft. der hat mich dann gefragt, wie man an so ein pferd kommen kann. ein sponsor der besagten springreiterin hat dann das pferd gesehe und ein jahr später die stute für 80.ooo eur gekauft. auf meine verblüffte frage, warum sie sie nicht gleich für 8.000 eur gekauft hat, kam ich eine sehr einleuchtende erklärung. " wir können nicht vom beritt leben, wir müssen beim einkauf UND beim abverkauf der pferde mitverdienen" ach? schöne springreiterwelt.

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                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #49
                    Genau das meinte ich !
                    Wenn ich Springpferde züchten will, brauche ich einen Profi, der mir die PFerde 1 bis 2 Saisons auf Turnieren vorstellt.....und dann biete ich das PFerd an und bekomme nichts dafür.....ein Jahr später wird es dann für das 10fache weiterverscherbelt......im Bekanntenkreis ist es genauso gelaufen.
                    Schade um die Monti......hätte da den CHambertin im Auge.... ich kann es mir aber nicht leisten ein Fohlen zu füttern bis 4 oder 5jährig und dann noch die Turniersaisons/Beritt für diese lange Zeit zu zahlen .....und dann Preise um 8.000 bis 12.000 € - das rechnet sich einfach nicht. Lieber lasse ich meine Stute leer und reite für mich zum Vergnügen.
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                    • Donata1
                      • 13.08.2003
                      • 4922

                      #50
                      Chantal, Du hast den Nagel wieder auf den Kopf getroffen!
                      Genau so läufts!
                      Und ich als Züchter, zeihe da immer erstmal die ernüchternde A-Karte.
                      Wobei, wenn ich für einen Kurs an biete, der dann ein halbes Jahr später beim Profi fünfmal so hoch wird, muss mir das egal sein!

                      Ich bleibe dabei, wir haben im Ländle ausreichend gite Springer, ausreichend gute_importierte, oder eigen gewachsene-Zuchtstuten.Wir haben Potential, dass man eben bezahlen muss! Und genau das ist-und da bleibe ich auch dabei(weil selber erfahren&#33-der Punkt! Bezahlen will das KEINER! Und ich rede jetzt nicht von den 40.000.-euro Pferden!

                      Kommentar

                      • Coeur
                        • 24.02.2004
                        • 2571

                        #51
                        Auf Grund des Berichtes im Reiterjournal und dem Hinweis/Diskusion ausgelöst von Benjie, hab ich Herrn Krieg ein Pferd angeboten, heute hat er sich gemeldet, will nächste Woche vorbeikommen. Bin sehr gespannt was draus wird.

                        Kommentar

                        • Donata1
                          • 13.08.2003
                          • 4922

                          #52
                          das war ein guter Gedanke...werde Deinem Beispiel folgen-nächstes Jahr

                          Kommentar

                          • Benjie
                            • 02.06.2003
                            • 3226

                            #53
                            Falls es was wird hätte ich gern ein Glas Sekt als Provision auf dem Birkhof Fohlenchampionat.
                            ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                            ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                            (100.Koransure)
                            http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                            http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

                            Kommentar

                            • Tina76
                              • 13.05.2002
                              • 4919

                              #54
                              Wir haben den Artikel auch gelesen und hatten einen ähnlichen Gedanken wie Couer.
                              Allerdings ist unser Springnachwuchs noch zu jung, aber die Zeit wird kommen.
                              Wir haben dieses Jahr auch von nem Dressurhengst decken lassen, weil es echt depremierend sein kann ein "Springfohlen" zu haben. Man darf dann echt nicht davon ausgehen es als Absetzer verkaufen zu können.
                              Unser Champ of Class Sohn ist eigentl. wirklich gut gelungen, Dank der Mutter ein toller Typ, Hals vom Vater ( leider die Oberlinie auch ), auf der Fohlenschau wurde er als absolutes Ankommerfohlen mit hervorragender Holsteiner-Springpferde-Galoppade betitelt. Und dann kamen die Noten, rums war man wieder auf dem Boden der Tatsachen. Auch der Spruch, das gibt später bestimmt ein tolles Springpferd, da kann man sich als Züchter nicht viel von kaufen.

                              Zum Glück haben wir die Möglichkeit die Fohlen selber großzuziehen, einzureiten und dann zu verkaufen, bzw dann Herrn Krieg anzubieten
                              Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                              http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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