Ein Durchschnittspferd, ein Normalo oder doch der Kracher ? Wo liegt der unterschied

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  • DressageRoyal
    • 28.05.2008
    • 171

    #21
    Zitat von Uniqua Beitrag anzeigen
    Irgendwo stand geschrieben…. Durchschnittspferde für 8000 -10000 Euro…. Dieser Satz gab den Anstoß…
    Mal davon abgesehen das ich für ein Durchschnittspferd keine 10.000€ zahlen würde (bevor jetzt wieder mit Steinen geschmissen wird, man rechne bitte mal um), finde ich, ist es einfacher die Frage an objektiven und nicht subjektiven Kriterien zu beantworten. Denn da stellt jeder andere Anforderungen an ein Pferd bzw. sind dem einen Kriterien wichtig die einem anderen weniger wichtig sind.

    Rein objektiv mach ichs mir mal einfach und teile alleine leistungsbezogen ein:
    Kracher = ganz klar DREI Top GGA, Talent u. Potenzial bis zur schweren Klasse.
    Durchschnittspferd = ein Pferd was bis zur Klasse L seinen Weg macht. Durchschnittlich sollte das (in der heutigen Zucht) möglich sein.
    Alles was unter Klasse L liegt würde ich mal salopp Normalopferd nennen.

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    • Chagall
      • 27.12.2004
      • 3863

      #22
      Das irgendwo wurde mal geschrieben, habe ich geschrieben! Und das meine ich auch so!

      Und DressageRoyal hat recht, 10000 Euro sind für ein Durchschnittspferd schon sehr viel, aber wenn die gut geritten sind werden sie schon auch für sowas gehandelt!

      Wenn nur angeritten oder gar roh, dann natürlich weit weniger!

      Oder es kommt wer, der unbedingt dieses Pferd haben möchte -> Glücksfall!!
      Zuletzt geändert von Chagall; 03.04.2010, 16:01.
      Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz,
      verliere mit Respekt, aber gib nie auf

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      • moonlight^
        • 23.09.2005
        • 1614

        #23
        Meiner Meinung nach muss man die Qualität des Pferdes betrachten und nicht das was herausgeritten wurde. Kracher ist für mich einer, der Grand Prix gehen KÖNNTE, wer drauf sitzt ist eine andere Frage.
        Überdurchschnittlich ist für mich Potential für S.
        Dressurmäßig können heutzutage fast alle L und M gehen, Springen ist Durchschnitt wahrscheinlich eher L.

        Klar ist es auch toll einen zu haben, der A und L im Schlaf durchläuft, das ist für den Besitzer oder Reiter vielleicht ein Kracher was Erfolg in den Klassen angeht, aber eben nicht verglichen mit der Qualität der heutigen Pferdezucht.
        Denke dadurch versprechen auch viele Verkaufsanzeigen etwas, worunter sich die Mehrheit der Kunden, etwas anderes vorstellt.

        lg
        Zuletzt geändert von moonlight^; 03.04.2010, 16:53.

        Kommentar

        • Uniqua
          • 20.03.2005
          • 6628

          #24
          @ chagall, ich wusste das es von dir kommt, wusste ja nicht ob du es hier liest, von daher war es egal ....
          das ist ok, das es deine meinung ist und soll auch so bleiben !!!!
          hab nur echt überlegt, für welches pferd man hier im mom 3 jährig gut angeritten noch 8 bis 10000 bekommt...... das war der anstoß

          bekannte haben für ihre ol stpra die eine gute stlpr abgelegt hatte 8000 bekommen und ancih ist diese stute... wenn man dann bedenke das sie eine stpr anwärterin ist , ja schon ein *wenig über dem durchschnitt *,
          evt kommt es auch noch drauf an, wo man lebt und verkauft ?????

          ...und diese normalo pferde, die bekommt man wohl wirklich nur an den mann , wenn sie mega rittig und brav sind.....

          dafür bekommen bekannte züchter, für ihre durchschnittspferde aber ja auch öffters mal ein wenig mehr, wie der no name züchter .....

          ...ich glaube wir kommen der sache hier schon näher......denn objektiv sehe ich es auch so in etwa wie DressageRoyal ( wenn man es also in klassen festhalten will )

          wie sehr ihr das ?????

          Kommentar

          • DressageRoyal
            • 28.05.2008
            • 171

            #25
            Zitat von moonlight^ Beitrag anzeigen
            Meiner Meinung nach muss man die Qualität des Pferdes betrachten und nicht das was herausgeritten wurde. Kracher ist für mich einer, der Grand Prix gehen KÖNNTE, wer drauf sitzt ist eine andere Frage.
            Die Frage ist nur, wer das überhaupt noch zuverlässig beurteilen kann. Eine Grand-Prix-Garantie kann man keinem Käufer geben. Wieviele überschätzen ihre Pferde um den Preis dadurch zu rechtfertigen, "ne ne, der kann schon später evtl. mal Grand Prix gehen, also her mit dem Zaster".

            Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Preise im 5-stelligen oder von mir aus auch 6-stelligen Bereich, aber dann bitte auch nur für einen Kracher. Die stehen nicht an jeder Ecke, obwohl irgendwie jeder Verkäufer meint er hätte gleich mehrere davon im Stall stehen.

            Zitat von Uniqua Beitrag anzeigen
            hab nur echt überlegt, für welches pferd man hier im mom 3 jährig gut angeritten noch 8 bis 10000 bekommt.....das war der anstoß

            ...und diese normalo pferde, die bekommt man wohl wirklich nur an den mann, wenn sie mega rittig und brav sind...
            Mega rittig und brav sind für mich eine Selbstverständlichkeit beim Pferdekauf.
            Ab einer gewissen Leistungsklasse wird das "brav" schonmal gerne außer acht gelassen wenn das Pferd ansonsten super läuft. Die Kracher sind ja meist so ein Ding zwischen Genie und Wahnsinn. Ansonsten ist "mega rittig und brav" für mich kein Grund 10.000€ für ein Pferd zu verlangen das sonst nichts kann oder irgendwann mal etwas können könnte.

            Kommentar

            • Acordia
              • 24.09.2009
              • 637

              #26
              Zitat von Uniqua Beitrag anzeigen
              das ist ok, das es deine meinung ist und soll auch so bleiben !!!!
              hab nur echt überlegt, für welches pferd man hier im mom 3 jährig gut angeritten noch 8 bis 10000 bekommt...... das war der anstoß
              Mein Pferd hat uns letztes Jahr 3-jährig leicht angeritten im 5-stelligen Bereich gekostet. Und das empfinde ich für die Qualität die ich bekommen habe nicht zu viel.
              Ich denke also schon dass man für gute Qualität auch Geld bekommt.
              Man kann auch heutzutage durchaus 3 jährige für 8-10.000 verkaufen...Die Qualität muss halt stimmen.

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              • Legolas
                • 08.04.2008
                • 451

                #27
                Zitat von Uniqua Beitrag anzeigen
                @legolas, ich habe vor 5 jahren ein stedinger hengst fohlen im netz, aber auch vor ort zum verkauf angeboten, aus einem sehr guten mutterstamm, jedoch war dies fohlen den leuten hier einfach zu unspektakulär und er hatte nicht diiiiiiiiieeeeeeeee überdurchschnittlichen gga s, gute schon (vor allem der schritt war ok , was ja nicht bei allen so ist )!
                hier war wirklich null interesse, hab ihn dann durch zufall übers netz, in einen sehr bekannten und erfolgreichen dressurstall verkauft, ohne das die leute ihn real gesehen haben, nur fotos und videos ! die neuen besitzer waren vom ersten tag an begeistert..... in den nächsten monaten wird er seine ersten turnier starts haben....
                so kann es gehen, wenn ein pferd in die richtigen hände kommt !!!!

                also, ob jedes pferd unter einem guten reiter ein l springen gehen kann....... dem würde ich noch nicht so zustimmen !
                unter einem guten reiter l dressur, dem schon eher !.....
                Genau das ist der Punkt! Es gibt zu wenig Pferdemenschen, die in einem jungen Pferd seine Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehen können.
                Ich habe mir im September letzten Jahres eine fünfjährige Laurentianer x Polydor Stute beim Züchter gekauft. Ein richtig gehender Spätentwickler, 1,62 groß, Fuchs und wenig gefördert.
                Sie hat einen guten Schritt und einen sehr guten Galopp. Der Trab war nicht besonders auffällig. Bei mir im Stall haben manche mit der Nase gerümpft und oft genug habe ich gehört, die trabt ja überhaupt nicht.
                Allerdings habe ich noch einen mittlerweile 19jährigen Wallach zu Hause, der bis M ausgebildet ist und auch erfolgreich auf dem Turnier lief. Sieht man ihn auf der Wiese traben, absoluter Durchschnitt. Unter dem Reiter allerdings ein wahres Bewegungswunder . Insbesonders Mittel- und starker Trab lässt, auch in seinen jetzt "gereifteren" Jahren, bei vielen den Mund offen stehen.
                Das hat mich, nachdem meine Bereiterin mich auch nochmal bestätigt hat, dazu gebracht die Stute zu kaufen.
                Jetzt, nachdem wir sie etwas mehr als sechs Monate in Arbeit haben, trabt sie wie ein anderes Pferd. Und einige der Kritiker kamen letztendlich zu mir mit den Worten, dass sie es nicht gedacht hätten, dass diese Stute so traben könne.

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                • Kringelfan
                  • 04.07.2008
                  • 301

                  #28
                  Ich denke, ein Kracher steht und fällt mit dem passenden Reiter bzw. der richtigen Ausbildung!
                  Ein Kracher wird vermutlich auch von Jedem anders definiert. Dies ist jeweils abhängig von den eigenen Zielen. Ein Züchter hat von einem jungen Pferd evt. eine andere Erwartung als der potenzielle Käufer der auf dem Hof steht.

                  Als Züchter habe ich (hoffentlich) eine Vision/ Idee von dem zu erwartenden Pferd.
                  An der Umsetzung, der Förderung des jungen Talentes habe ich doch aber kaum einen Einfluss, wenn ich mir nicht den Luxus leisten kann aufzuziehen und selbst für den richtigen Beritt sorgen kann! Gerade wenn ich als Fohlen verkaufe, kann ich auf soetwas keinerlei Einfluss mehr nehmen. Dennoch fällt es auf den Züchter zurück, wenn das Pferd nicht das Erwartete zeigt (oder zeigen kann).
                  Wenn ich eine Anpaarung vornehme, kann ich doch frühestens das 3-4 jährige Pferd danach beurteilen, ob diese Idee die Chance hat wahr zu werden.
                  Ich persönlich finde es sehr viel "wertvoller" wenn eine zukünftige Zuchtstute mit einem Amateur oder jungen Reiter (also evt. schwächerem Reiter) von A-M läuft, als wenn sich da ein Profi drauf klemmt und das Pferd durch S drückt!

                  Dibo z.B. sagte von seinem einen Youngster "traben müssen wir noch lernen", trotzdem scheint er von ihm überzeugt zu sein. Also kann er dennoch ein Kracher werden! Ich glaube viele andere hätten dieses Pferd beim Züchter einfach übersehen, weil sie die Qualität nicht sehen können oder gar nicht erst ausprobiert hätten.
                  Ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, dass ich so etwas sehen könnte! Aber wenn man eine Idee bei einem Jungen hat, dann versucht man doch diese guten Anlagen (vielleicht auch noch versteckten Qualitäten) auch entsprechend hervor zu locken. Oder?

                  Letzendlich kauft man doch immer die Hoffnung mit, ob diese sich erfüllt liegt meiner Meinung nach zum größten Teil an dem Reiter nicht am Pferd.
                  "Leben ist das, was passiert während man eifrig dabei ist, andere Pläne zu machen."

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                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #29
                    @shalom
                    so ein 3jähriges Pferd hab ich im Moment - alle Deine Kriterien treffen zu......was die Käufer/Reiter/Ausbilder daraus machen - steht auf einem anderen Blatt....

                    wir haben sehr viele (Auktions)-Reiter, die einem jungen Pferd spektakuläre Tritte entlocken können und gleichzeitig sehr wenige Ausbilder, die für ein Pferd einen 5-Jahres-Trainingsplan erstellen können....was früher S- und Inter lief - mit solchen Pferden gibt man sich heute gar nicht mehr ab - noch nicht mal die Freizeitreiter - auch nur fürs Gelände und A bis L - soll ein Pferd typvoll, spektakulär und schön sein .... früher sind "Krücken" S gelaufen unter einem guten Ausbilder - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen......wir haben einen unheimlichen Zuchtfortschritt und sehr gutes Material in sehr großer Breite - und wir werfen im Moment Perlen vor die S.....und wenn der Bock nicht läuft - ist natürlich der Verkäufer/Züchter schuld - weil das Pferd ja nur "normal" war.....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Ginella NB

                      #30
                      was benjie schreibt, stimmt auch wieder.

                      wenn man so manche hochleistungs-sportpferde anschaut, sind die bei den siegerehrungen ja oft nicht wirklich nervlich belastbar. und auch im viereck darf sich bei manchem ausserhalb nix unkontrolliert bewegen, ohne das die einen halben nervenzusammenbruch erleiden.

                      um so bemerkenswerter, wie manche jockeys diese pferde doch immer wieder zu weltklasse-höchstleistungen motivieren können.

                      so ein begnadetes talent fehlt der breiten masse aber leider...

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                      • #31
                        Zitat von Kringelfan Beitrag anzeigen
                        Ich persönlich finde es sehr viel "wertvoller" wenn eine zukünftige Zuchtstute mit einem Amateur oder jungen Reiter (also evt. schwächerem Reiter) von A-M läuft, als wenn sich da ein Profi drauf klemmt und das Pferd durch S drückt!
                        Dem stimme ich voll und ganz zu. Ich ziehe meinen Hut vor allen Pferden, die mit einem Amateur (hier meine ich die mit 1 oder 2 Pferden, die nicht soviel Routine kriegen) oder mit einem jungen Reiter fein ihre L/M Tour gehen. Ich gehöre nämlich zu dieser Gattung Reiter, die dem Pferd das Leben leider nicht immer leicht macht und nicht begnadet immer in guter Distanz zum Sprung reitet. Meine Stute muss richtig viel mitdenken und oftmals meine Fehler ausbügeln. Und trotzdem hat sie mich von LK 5 in LK 4 getragen und macht das nach wie vor toll mit. Ich könnte es ihr nicht verdenken, wenn sie manchmal die Nase voll hätte. In Anbetracht dessen, dass wir viel mehr durchschnittlich reitende Amateure haben wie Profis, sind diese Pferde die wahren Kracher für mich, denn sie haben meistens Vermögen für viel mehr, schliesslich müssen sie oft unpassend abspringen. Auch haben solche Pferde eine tolle Einstellung, sind intelligent und denken mit. Was ich sehr schade finde, ist, dass viele Reiter (zumindest habe ich einige davon in den letzten Jahren kennen gelernt) nicht einsehen, dass sie ein tolles Pferd haben. Wenn irgendetwas nicht mehr so klappt, wie sie sich das wünschen, wird das Pferd verkauft anstatt eine Lösung für das Problem zu finden. Meistens müsste sich lediglich der Reiter weiterentwickeln, das Pferd wäre nicht so verkehrt.

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                        • sweet dreams
                          • 06.03.2010
                          • 105

                          #32
                          Interessant ist doch auch wirklich die Preislage der Pferde, einige erinnern sich vielleicht an die heiße Disskusion in meinem Kaufgesuch.....

                          Wie ordnet ihr denn Kracher, Überdurchschnitt. durchschnitt, und normalo Preislich ein....

                          Also für mich sind Kracher Pferde mit 3 GGa im hohen 8er bis 9er berreich. dann die Überdurchschnittlichen mit einem 8 er schritt und Gallop Trab darf auch etwas drunter liegen (lässt sich ja reiterlich sehr viel machen)
                          Die durchschnittlichen mit gga im 7er berreich
                          und die normalo im 6er berreich....

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                          • lotta
                            • 09.01.2009
                            • 32

                            #33
                            Wir haben eine 4 jährige Holsteiner Stute roh gekauft, 3 jährig noch sehr klein und so noch nicht angeritten. Der Preis lag im vierstelligen Bereich. Unser Glück. Ob es ein Kracher wird wußten wir nicht, einige Beobachter meinten zu steile Schulter, andere wieder der Schritt nicht raumgreifend, zu kurzer Rücken, andere wieder die hat ja gar keine Erfolge und die Abstammung ????
                            Für uns jedenfalls ist sie ein Kracher geworden, wir haben sie selber ausgebildet und mittlerweile springt sie sicher L. Die Stute hat eine super Einstellung bei der Arbeit, der Umgang ist relativ entspannt und die Beobachter schauen nur noch mit offenen Mund. Allerdings haben wir dies mit guten Ausbildern erreicht, die gesehen haben wo das Potienzial der Stute liegt und wie wir mit ihr arbeiten müssen.
                            Den Züchter schmerzt es ab und zu, dass er sie relativ billig abgeben hat. Andrerseits freut er sich, dass es so gut klappt mit ihr und uns.
                            Kracher hin oder her, es kommt immer darauf an, wie der Käufer das sieht, was er erreichen will und was er reiterlich kann. Ach ja, und was der Geldbeutel her gibt.

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                            • Shalom
                              • 28.05.2009
                              • 838

                              #34
                              Zitat von monti Beitrag anzeigen
                              @shalom
                              so ein 3jähriges Pferd hab ich im Moment - alle Deine Kriterien treffen zu......was die Käufer/Reiter/Ausbilder daraus machen - steht auf einem anderen Blatt....

                              wir haben sehr viele (Auktions)-Reiter, die einem jungen Pferd spektakuläre Tritte entlocken können und gleichzeitig sehr wenige Ausbilder, die für ein Pferd einen 5-Jahres-Trainingsplan erstellen können....was früher S- und Inter lief - mit solchen Pferden gibt man sich heute gar nicht mehr ab - noch nicht mal die Freizeitreiter - auch nur fürs Gelände und A bis L - soll ein Pferd typvoll, spektakulär und schön sein .... früher sind "Krücken" S gelaufen unter einem guten Ausbilder - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen......wir haben einen unheimlichen Zuchtfortschritt und sehr gutes Material in sehr großer Breite - und wir werfen im Moment Perlen vor die S.....und wenn der Bock nicht läuft - ist natürlich der Verkäufer/Züchter schuld - weil das Pferd ja nur "normal" war.....
                              Glückwunsch, monti. Dann drücke ich dir die Daumen, dass jemand kommt, der die Qualität erkennt und dir ordentlich was zahlt Meiner Meinung nach sind solche Pferde wirklich selten. Und wenn sie diese Kriterien erfüllen, kann man schon eine ganze, ganze Menge draus machen.

                              Inwiefern ein Pferd überhaupt mal Grand Prix gehen kann, kann man meines Erachtens nach überhaupt nicht, und zwar wirklich überhaupt nicht voraussagen in jungen Jahren. Daher kann die Eignung dazu auch kein Kriterium zur Beurteilung der Frage sein, ob es sich um einen Kracher handelt.

                              Man kann sagen: Wow, der hat Bewegungen für mehr.

                              Man kann sagen: Hey, der hat Nerven wie Drahtseile

                              Man kann sagen: Der ist taktrein und von Natur aus ausbalanciert.

                              Man kann sagen: Der ist sensibel genug für feine Hilfen.

                              Man kann sagen: Der kann vom Körperbau her problemlos Muskulatur an den richtigen Stellen aufbauen.

                              ...usw.

                              Aber inwieweit all dies bestehen bleibt, wenn man dem Pferd wirklich etwas abverlangt, das merkt man erst, wenn es soweit ist.
                              Zuletzt geändert von Shalom; 04.04.2010, 03:24.
                              http://www.magazin-pferderecht.de

                              Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                              • Ginella NB

                                #35
                                Ich ziehe meinen Hut vor allen Pferden, die mit einem Amateur (hier meine ich die mit 1 oder 2 Pferden, die nicht soviel Routine kriegen) oder mit einem jungen Reiter fein ihre L/M Tour gehen.
                                und noch dazu gegen profis auf vermeintlichen kracherpferden bestehen müssen.......

                                wo gibts denn sowas in anderen sportarten, das sich profis und amateure gegeneinander messen müssen???

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                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10940

                                  #36
                                  So, wie es keine Durchschnittsmenschen gibt, gibt es keine Durchschnittspferde. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, und so jedes Pferd. Entscheidend ist, daß es passt und daß das Ziel dazu passt.

                                  Ein Beispiel: Ich hatte vor einigen Jahren von Bekannten einen für sie nicht mehr reitbaren Wallach übernommen, geplantes Vielseitigkeitspferd, als Fohlen für einen 5stelligen DM-Betrag über die Auktion gegangen. Der war totschick, Rappe, aber für eines nicht geeignet trotz des Papiers: der Vielseitigkeit. Ist dann einem vermutlichen schweren Sturz aus dem Sport genommen worden und für vergleichbar weniges Geld an eine Familie, die ein Turnierpferd haben wollte, verkauft worden. Kracher auf dem Weg nach unten. Nach einigen Bereitern, gebrochenen Rippen der Besitzerin, fast abgerissner Finger des Ehemanns etc. landete er dann als Korrekturpferd bei mir, wo er sein Spielchen munter fortsetzte, bis wir irgendwann so zusammengerappelt sind, daß es beinahe seinen Kopf bzw. seine Beine gekostet hätte. Der hat einem einfach umgenietet, wenn er nicht wollte. Vom Kracher zum Verbrecher.
                                  Dann ging der Weg wieder bergauf: Vom Verbrecher zum Kracher (im kleinen Turniersport). Mir sind die Leute scharenweise nachgelaufen auf dem Turnier, ob der zu verkaufen sei. Schwarz, schick, nach entsprechendem Präparieren hat mein kleines blondes Reitmädel mit 13 einen Reiterwettbewerb nach dem anderen gewonnen. Wenns mal fehlte, habe ich ihn auch zur Verfügung gestellt, es verging keine Prüfung, wo der zwischen Führzügelklasse und A-Dressur nicht in die Platzierung kam oder gewann. Am nächsten WE ist der zwischen Feuer beim Suchritt gelaufen, Jagden, kleinere Springen. Bis zur erzwungenen Rückgabe an die Familie war er auf dem Weg zur Dressurreiter-M, erste Kandaren-L gemeldet, Bezirksmeisterschaft gewonnen.

                                  Was ist sowas? Ein Normalo? Ein Kracher? Ein Durchschnittspferd?

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #37
                                    @Shalom
                                    ....mir ist es völlig egal ob meine junge Stute groß im Sport rauskommt oder nicht - Hauptsache sie wird anständig und mit Pferdeverstand behandelt....und da ich im Moment alles aufgebe, wird sie auch nicht teuer werden....natürlich - wenn dann ein Jahr Vollberitt drauf ist, kostet sie dann doch etwas mehr.....

                                    wie die anderen hier schon sagten:
                                    die Leute haben gute Pferde und merken es gar nicht - verkaufen lieber, wenn sie nicht klarkommen.....
                                    eine andere Haltungsform (wie FF sagte) oder ein guter (Voll)Teilberitt - eine Zeitlang - wirken oft Wunder....und das Geld ist gut angelegt.....
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • #38
                                      Im Bekanntenkreis gekauft worden: Ein 6-jähriger Wallach Springpferde-L gewonnen, Springpferde-M gelaufen, hübsches, mittelgroßes Pferd, händelbar und mit vorzeigbaren GGA für 9.000€ (!).
                                      Für einen 16-jährigen Jungen, der mit seinem jetzigen mittlerweile etwas heißen und verkorksten Pferd schon im E-Parcours überfordert ist.

                                      Dabei ist es doch heute wirklich so, dass man eigentlich jedes halbwegs vernünftige Pferd (= Durchschnitt) nach einer guten Ausbildung auf L-Niveau vorstellen kann. Auf dem ländlichen Turnier sieht man aber ständig: Überdurchschnittliche Pferde, mit meist deutlich schwächeren Reitern drauf. Aber hauptsache über große Klamotten.
                                      Die Mühe einer soliden Basisausbildung bei Pferd und Reiter macht sich kaum einer. Schon mal gar nicht, wenn gute Pferde immer günstiger vertickt werden und im Zweifelsfall das Pferd nicht geeignet war.

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11746

                                        #39
                                        genauso ist es:
                                        DIE MÜHE MACHT SICH NIEMAND MEHR.....die Viecher sollen automatisch funktionieren - dabei wäre da manches gute Pferd für den großen Sport....ich kann mich erinnern an eine Stute hier im Forum, die zu lang beschrieben wurde - da hätte ich mir alle Finger danach abgeschleckt - die hätte nur eine Winzigkeit mehr Kreuz/Körperspannung gebraucht !!!
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                        • dancer
                                          • 03.05.2009
                                          • 3

                                          #40
                                          Hallo,
                                          ich habe einen 4 jährigen golden dancer sohn der mir zur zeit ganz schön probleme bereitet. er neigt dazu hinter dem zügel zu laufen und sich somit jeglicher einwirkung zu entziehen. ich weiß nicht ob er der geborene dressur crack ist, mit so einem verhalten.nach seiner abstammung sollte er das zwar sein aber die rittigkeit erweist sich als schwierig.
                                          hat vielleicht irgendjemand von euch ahnung von golden dancer nachkommen bezüglich der rittigkeit oder schlägt bei meinem zu sehr die mutter durch (bearix- brokat- bajar)??????

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