Krankheiten und Vererbung

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  • Virginia80
    • 29.05.2008
    • 1093

    #41
    Für mich gehören dämpfige, hufrehe- und ekzembelastete Stuten definitiv aus der Zucht genommen, bzw. vorab ausgeschlossen.
    Ich selber hatte in diesem Jahr Pech und eine meiner Stuten bekam eine Belastungsrehe. Im Gespräch mit mehreren, ich mag sie kaum Züchter nennen, Damen, welche eigentlich schon viele Jahre "züchten", mußte ich mir doch tatsächlich anhören dass eine trächtige Stute niemals einen Reheschub bekommen kann, auch wenn sie vorher schon Hufrehe hatte!
    Ich habe in meiner aktiven Zeit als Tierarzthelferin in einer namhaften Klinik bereits einige Rehestuten erleben dürfen, das würde ich meinen Pferden niemals antun!
    Genauso ist es bei den dämpfigen. Kaum Luft zum eigenen Überleben, dann aber eben mal eine Geburt durchstehen. Und im Anschluss immer schön hinter dem Kleinen hinterher...

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    • monti
      • 13.10.2003
      • 11758

      #42
      @Nordsee
      hmm....bei den Chips ist das so eine Sache - solange man nicht eindeutig nachweisen kann, woher sie kommen.....mit einer Stutenfamilie mit mehreren Generationen Chips an "wichtigen" Stellen - Sprunggelenk u.a.....würde ich auch nicht züchten....

      mein Hengst hatte aber z.B. 2 1/2jährig keine Chips und guten TÜV - ein Jahr später einen Chip direkt hinten auf dem Sprunggelenk (da wo es auch gerne Piephaken gibt)....für mich eindeutig auf dem Paddock passiert - manchmal wird man für "artgerechte Haltung" bestraft....
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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      • Frufru
        • 17.01.2005
        • 4649

        #43
        ja das mit den Chips ist so eine Sache, die sind auch schnell mal durch einen Schlag entstanden.
        Deshalb sehe ich einzelne Chips auch nicht als Ausschlußkrierium, da man leider (noch) nich nachweisen kann, woher der Chip kommt. Allerdings sollte man über die Chips sowohl bei Hengst als auch Stute Bescheid wissen und nicht gerade gleiches mit gleichem anpaaren.
        Wenn natürlich ein Pferd 3, 4 oder 5 Chips hat, dann ist die genetische Wahrscheinlickeit schon größer.

        Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn Pferde in frühen Jahren große Verschleißerscheinungen zeigen (Hufrolle, Gleichbein, Athrose, wiederkehrende Sehnen- und Bändergeschichten), dann hat das auch oft aufzuchtsbedingte Gründe. Jungpferde, die mehr rumstanden als Bewegung hatten und wo die Fütterung nicht stimmt, können 3j durchaus einen guten RöntgenTÜV haben, aber sie sind der Belastung des Reitens dann nicht gewachsen.
        www.sportpferdezucht-haygis.de
        Springpferdezucht

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        • Lilli
          • 25.09.2009
          • 289

          #44
          bevor ihr also eure stuten in die zucht nehmt, lasst ihr sie tüv'n? für round about 550,00 euro? und röntgen jährlich?

          die meisten pferde haben erst ab 10 jahren an der hufrolle etc. veränderungen, erleiden dieses vielleicht durch schlechtes reiten o. ungepflegte hufe. oder probleme mit dem rücken, könnenauch vom schlechten reiten kommen

          ich wäre persönlich bei mehreren chips in jungen jahren vorsichtig, wenn man es denn röntgen lässt, im alter finde ich selbst das nicht mehr aussagekräftig

          wahrscheinlich hat ein pferd mit 3 o. 4 jahren noch keine veränderungen an der hufrolle, woher auch? vom koppelgang ohne belastung?

          viele krankheiten erntstehen erst im laufe des lebens, also kann ich mit einer absolut gesunden stute fohlen ziehen, sie später verkaufen, dann geht sie 5 jahre im sport und hat vielleicht auch was...

          ich sehe das wie mit dem rauchern, wenn ich viel rauche habe ich ein weitaus höheres risiko an krebs zu erkranken, als wenn ich es nicht tue und selbst wenn es bei einem elternteil etc. aufgetreten ist, muss ich es trotzdem nicht bekommen.

          Eine Hufrollenerkrankung hab ich mal gehört, soll zu 25% vererbar sein und selbst das ist nicht nachgewiesen.
          Ganz oft spricht man von Hufrollenerkrankungen, aber wer fährt wirklich mit seinem pferd in die tk und lässt es für 1000,00 Eur diagnostizieren?

          ich finde nur, man muss das große ganze sehen und dann gehört zu so einem topic, viel mehr als eine krankheit in den raum zu werfen und zu entscheiden ob sie nun ein ausschluss ist oder nicht....

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #45
            @Tascha
            wenn du rauchst und aus einer gesunden Familie kommst - kannst du rauchen und bekommst trotzdem keinen Lungenkrebs.....wenn du aus einer Familie kommst, die das Krebsgen trägt und zu Schwächen an der Lunge tendiert - kannst du Lungenkrebs bekommen - trotz optimaler Ernährung und genügend Sport an der frischen Luft und ohne einmal geraucht zu haben oder passiver Raucher gewesen zu sein !!!

            ....Veränderungen an der Hufrolle wurden durchaus schon bei 3 und 4jährigen Pferden diagnostiziert - es gibt hier auch Topics darüber....gehe mal in die Suchfunktion....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

            Kommentar

            • Lilli
              • 25.09.2009
              • 289

              #46
              @monti
              ja, vielleicht hast du recht mit den genen. dann müsste man dieses aber herausfinden und indeviduell pferde anfangen im reagenzglas zu züchten. ansonsten kann man das meiner meinung nach nicht sagen.
              würde ein pferd also evtl. dieses gen in sich tragen, hieße das nicht, bei ordentlicher hornpflege und reitweise das dieses pferd jemals unter dieser diagnose leiden würde.
              es wäre doch dramatisch wenn jeder mensch krebs erkranken würde, der ein krebsgen in sich trägt.
              demnach könnten auch pferde diese krankheit weitergeben, weilche die unter auffälligkeiten gelitten haben. Zumal denke ich, wenn ich immer falsche schuhe trage und dann probleme mit den bändern und sehen etc. bekomme, wohl kaum die vererbung dran schuld ist, sondern falsches schuhzeug über viele jahre.

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #47
                @Tascha
                meine Mutter (81) hatte vor 3 Wochen schon wieder eine Krebsopertation - sie war ehemalige Leichtathletin und ist eine KÄmpferin - sonst wäre sie schon lange tot....Brust weg - und jetzt schon wieder Knoten rausgeschnitten - Niere weg, Schilddrüse operiert....Milz aus versehen von den Ärzten zerschnippelt - jetzt hat sie verd. wenig Immunabwehr....in der Familie sind von ihrer Mutterseite her Magenkrebs usw.....

                ich habe nur die chronischen Erkrankungen aus beiden Familienzweigen mitbekommen:
                Arthrose von der Mutterseite und Luftprobleme von der Vaterseite - ich weiß also von was ich rede.....wenn ich den Krebs auch noch bekommen sollte - habe ich nur einen Trost: je älter man wird, desto langsamer ist das Zellwachstum - der Krebs verbreitet sich also sehr langsam.....eine 25jährige Frau hat kaum Chancen einen Brustkrebs zu überleben - wenn er bemerkt wird, ist es meist schon zu spät.......ab 40 und älter steigen die Chancen....

                .....unser Nachbar-Institut betreibt Genforschung und hat die Krebsgene schon weitgehend isoliert.....leider dauert es endlos, bis es in der Praxis freigegeben wird.....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar

                • Uniqua
                  • 20.03.2005
                  • 6631

                  #48
                  @ monti, mein pa stammte aus einer familie wo von beiden seiten keiner etwas mit der lunge oder krebs hatte ( na ja, ist lang her, evt nannte man das da noch anders ) er hatte 10 jahre nicht mehr geraucht und trotzdem lk bekommen

                  jetzt plötzlich hat unsere ganze familie von allen seiten alle arten des krebses, von bis...... was soll ich jetzt machen ????...und von uns 4 leuten hier im haus, haben schon 3 nachweislich trägereigenschaften oder veränderungen, klasse oder ?

                  Kommentar

                  • Lilli
                    • 25.09.2009
                    • 289

                    #49
                    @monti

                    tut mir leid mit deiner mam.

                    bei uns gab es nie krebs in der familie, in keiner generation. mein vater hatte blasen und kieferkrebs, mein onkel hatte knochenkrebs und verstarb daran, mein anderer onkel hat leukemie. alle drei haben auf dem bau gearbeitet, kamen mit asbest etc. häufig in kontakt... - vorher war nie etwas...

                    ich finde nur man sollte nicht immer alles verallgemeinern. es gibt immer eine gegenseite und verschiedene faktoren die man mit einbeziehen und berücksichtigen sollte.

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #50
                      @Tascha
                      selbstverständlich sollte man nicht verallgemeinern - und ich tendiere wirklich nicht dazu.....auf dem Bau zu arbeiten und an den Straßenrändern/Straßenbau - da werden die Wenigsten sehr alt - nur die ganz Harten....das ist klar....ich denke einfach: als Mensch muss man mit seinem Erbgut leben - bei den Tieren kann man sagen:

                      Diese Stute bekommt diesen Hengst NICHT......oder mit dieser Stute wird NICHT gezüchtet - das habe ich damit gemeint....

                      @Uniqua
                      meine Mutter lebt nur noch, weil sie sich regelmäßig durchchecken läßt - anders geht es bei der Veranlagung nicht....ich denke aber in einigen Jahren gehen sie gezielt an das Gen....wie gesagt - müßte eigentlich schon praxisreif sein....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • Lilli
                        • 25.09.2009
                        • 289

                        #51
                        @monti
                        welche hengste vererben denn deiner meinung nach krankheiten? wenn, welche?

                        Kommentar

                        • Schanell_01
                          • 16.01.2008
                          • 339

                          #52
                          Ich erzähle Euch mal was lustiges! Ist zwar etwas "off-topic", passt aber zu den Krankheiten: also, mein Mann reitet am Montag abend in der Halle, Dreamy stolpert, vertritt sich hinten links und ging dann nicht mehr gerade. Meldet sich ein Mädel: "der hat bestimmt Spat, weil der lahmt genauso wie unser Pferd!"
                          Gestern war vom "Spat" dann nichts mehr zu sehen!
                          Dream of Angelo: Dream of Glory x Romantica von Royal Angelo x Angriff

                          Kommentar

                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #53
                            @Tascha
                            das ist leider das große Problem....es wird totgeschwiegen, wenn ein Hengst aus einer weichen Familie kommt und/oder die Nachkommen häufig dieselben Anfälligkeiten haben....man hört es oft nur über 3 Ecken oder wenn der Hengst schon länger gedeckt hat....man hört dann so Bemerkungen wie:
                            den hatten sie ja bereits 5jährig auf Spänen stehen usw....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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