Contra Vollbluteinsatz?

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    #81
    also ich besitze eine anglo-arabische-vollblutstute (fotos im avatar und unten), die ich in 2009 von einem vollblutaraber (mit hlp, goldpraemiert, erfolgreich im showwesen, fn placierungen) decken lassen werde.

    mir ist klar, dass ich damit kein olympiapferd zuechten werde, aber ich gehoere ja selber zu den 3 % der forumsteilnehmer, die selber nicht auf m oder s niveau reiten (schande ueber mich, dass ich dafuer einfach zu untalentiert bin)

    also, wenn ich schon nur auf a und l niveau rumkrebse dann moechte ich das wenigstens auf einen huebschen pferd mit arabischen schmelz (auch damit kann man puplikumsliebling werden!)

    ich habe mich bewusst gegen einen xx entschieden, weil ich einfach die arabische optik verstaerken moechte (bin aber auch selber in der showzene unterwegs muss ich dazu sagen)

    die huebschesten anglos gibt es uebrigens fuer mich in australien! schicke pferde! nicht fuer den m und s sport geeignet aber bis l durchaus tolle pferde (also fuer so untalentierte reiter wie mich bestens geeignet!!) - und die besitzen noch so richtig den arabischen charme!!

    so was will ich auch fuer mich!

    ich gehoere zu den "verrueckten", je mehr araber im anglo desto lieber habe ich diese tiere!
    Zuletzt geändert von Sabine2005; 31.12.2008, 22:17.

    Kommentar

    • OBdB
      • 05.11.2008
      • 2372

      #82
      Zitat von monti Beitrag anzeigen
      @Linaro
      sehe ich nicht so - genauso wie xx kontinuierlich in der Warmblutzucht zugeführt werden muss - genauso müsssen auch die AAs zugeführt werden....denn - wie ich schon sagte - die Shagyas in den alten Hannolinien sind schon zu weit weg - kein Blutanschluss mehr.....

      Holstein ist ein gutes Beispiel für kontinuierliche Spezialblut-Zufuhr....aber es geht nicht ewig gut - weder mit xx noch mit AA - wenn der Abstand ZU GROß !!!wird.....AA über Ramzes über Ramiro x-mal hinten rausgeholt - Conteur ist das beste Beispiel - kopfklar - macht Ausbildungspferde für alle Sparten..... aber wie lange hält das noch....

      es muss für die Warmblutzuchten eine KONTINUIERLICHE Zufuhr von xx und AA geben....oder wir holen uns diese Blut von einer der wenigen noch existierenden Trakehner Spezialzuchten wie Duntroon sie betreibt.....

      ich werde die Hengstation von Fandsy anmailen ob sie nicht die Aufnahme ihres Hengstes bei den Hannoveranern beantragen können.....ein AA mit DER Größe - und DEN Erfolgen....das will ich probieren !
      Die Frage, Monti, ist nicht Spezialblutzufuhr oder nicht (wenn man hier Veredlerblut = Spezialblut setzt). Blut, d.h. Veredlerblut muss zugeführt werden.
      Und gerade Holstein hat jahrzehntelang nur engl. Vollblutzugeführt und etwas franz. Blut (wo aber auch nur AN und xx drin war). Man kann jetzt darüber streiten ob die Entscheidung Anglos zuzulassen gut war oder nicht, ich begrüsse sie, obwohl ich andererseits davon überzeugt bin dass dies von Seiten des Verbandes nur eine Notlösung war, da entsprechend qualitätsvolle engl. Vollblüter nicht gefunden wurden ...

      Es geht mir auch nicht darum WBs mit Araberköpfen zu züchten und ich bin auch bereit einen Araber zu benutzen der gewisse Voraussetzungen (unter anderem Modellqualitäten) erfüllt :
      kein Hechtkopf,
      Rechteckformat
      gute Grösse (wenigstens mehr als 162cm besser wäre 165cm)
      schräge Kruppe mit tiefem Schweifansatz
      korrektes Fundament
      ansprechende GGA, vorallem kritikfreier Galopp
      gutgelagerte Schulter, guter Widerriss

      die Charakter- und Temperamentsanlagen die ich suche sind dann :
      Härte
      Leistungsbereitschaft
      Verträglichkeit gegenüber Menschen und anderen Tieren
      Kampfwille und Ehrgeiz
      Ehrlichkeit


      Da ich so einen Araber aber noch nie gefunden habe, hab' ich immer nur mit xx gedeckt, obwohl meine Stammstute sehr gut an einen arab. Blut führenden Hengst gepasst hätte ...


      Ob eine Zufuhr von Blut notwendig ist, bestimmt letztendes immer das Modell und das Temperament und der Charakter.
      Die einfache Addition von Blutanteilen reicht nie ... Für meinen eigenen Gebrauch berechne ich Blutanteile (wie paardenfokken es z.B. macht) nur auf die ersten Generationen (es sei denn es liegen starke Inzuchten vor) und weiterhin mische ich nicht xx und ox in diesen Berechnungen ...
      Otmar

      HP :
      http://obdb.free.fr
      http://otmar.free.fr

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      • Titania
        • 22.04.2006
        • 4363

        #83
        super Fohlen!

        Zitat von Thomas66
        @OBdB

        Ja .....diese arabische Art von Typ überfordert den normalsterblichen WB-Züchter oft



        Thomas
        Das Fohlen gefällt mir sehr. Jetzt würde mich nur mal interessieren, wie die Favoriten von OBdB aussehen...
        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

        www.gestuet-reichshof.de

        Kommentar

        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4363

          #84
          Gute Hengste in den Spezialzuchten wie Shagya-Araber oder Araber ox zu finden ist leider gar nicht so leicht.
          Die guten sind fast alle tot und die jungen Hengste decken so wenig - die Marktlage ist noch dramtischer als bei den anderen Zuchten, einen Markt gibt es zumindest in Deutschland praktisch gar nicht mehr - daß man oft gar keine klare Aussage über Vererbung und Qualität der Nachzucht sagen kann.
          Zuchtfortschritt ist schon gar nicht mehr zu erzielen, es ist sozusagen nur noch reine Erhaltungszucht.
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • #85
            Der wäre doch einen Versuch wert.


            BRIONI
            09 / 00658 / 01, B., *165 / 20,0,
            Züchter: Dr. Marliese Dobberthien, Diesdorf Standort: Landgestüt Redefin
            Hofchaussee
            19230 Redefin Kontakt: SM Brüsch Besitzer: Dr. Marliese Dobberthien Zeitraum:
            Bemerkungen:
            Tel.: 03 88 54 / 6 20 19 mobil: 0177 / 8 19 67 89 Fax: 6 20 11 e-Mail: info@landgestuet-redefin.de Internet: www.altmarkhof.com Samen: FS u. TG Zuchtbezirk: Neue Bundesl./MVP Karriere:

            gekörte Söhne:
            Hokuspokus (ZSAA 2008, 2. Resevesieger)
            Töchter:

            Erfolgreiche Sportler:

            E.H.
            Friedensfürst
            F.
            Rondo
            Schabernack
            Frieda III
            Gelria
            Bagheerah ox
            B.
            Bagdad ox
            Naftalin ox
            Adyca ox
            Almaz ox

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11746

              #86
              @Ginella
              die Stute zehrt noch von Ramzes und dem Silbersee, der die blütigen selle francais und den guten Ibrahim hintendran hat....aber wie lange noch - die meisten denken doch: meine Stute hat ein nettes Köpfchen - da kann ich auch wieder einen schwereren Hengst drauftun....

              @ObdB
              die Sportpferde sind eine Mischrasse - und wenn nicht spätestens in der 5. Generation wieder xx oder AA oder bei trakehnergeprägten Zuchten wie Rheinland, Hessen oder Württemberg der xx/AA/ox-lastige Trakki zugeführt wird, ist der Blutanschluss nicht mehr gegeben....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3204

                #87
                Zitat von OBdB Beitrag anzeigen
                Es gibt jene die dieses mit Vollblut tun (ich), die es mit AA tun (ich wäre da absolut nicht abgeneigt) und die es mit reinem arab. Blut tun (ich auf keinen Fall).
                Das es in allen Kategorien sehr gute Pferde gibt, bestreitet keiner ... ich suche mir die AAs aus, bei denen arab. Blut hinten steht !

                Der Zuchtfortschritt alleine wird erkennen lassen, wer bzw ob einer Recht hat !



                und letztens, dass Ramzes einer der grossen Vererber in der westf. und holst. Pferdezucht war, steht ausser Zweifel ! Dies allein auf die arab. Elemente seines Pedigrees zurückzuführen ist eine küstl. Reduzierung da keiner die Korrelation Leistung (in Sport und Zucht) zur Abstammung herstellen kann !

                ich sehe das genau wie otmar - direktes xx ja - direktes ox nein.

                einen ramzes mal aussen vor, um dessen züchterische leistung sachlich zu würdigen muss man auch die notwendigen fünfzig jahre zurückgehen und sich ansehen vor welchem züchterischen WARMbluthintergrund er das vollbracht hat und ganz vor allem anerkennen in wieweit eben diese sportpferde/warmblutzucht sich seither entwickelt hat.
                jeder veredler hatte seine zeit in der er grosses vollbracht hat. gar keine frage.
                daraus lässt sich aber nicht im umkehrschluss folgern er könne in der heutigen zeit ähnliches vollbringen - ganz einfach deshalb weil die zugrundeliegende warmblutzucht seit hundert jahren einem steten dynamischen wandel unterliegt den ein veredler notgedrungen mitvollziehen muss um das optimale zu bewirken.

                und dazu dürfte der reine araber inzwischen "zu weit weg" sein.
                reinzucht pur die dort noch heute auf züchterischen grundsätzen wie vor tausend jahren basiert.

                fünfhundert jahre zurück und man hat begonnen mittels selektion ein rennpferd daraus zu züchten - einen "bastard", genau wie unsere späteren warmblüter später als "bastarde" aus eben diesen rennpferden hervorgegangen sind.
                ändert nichts an der tatsache dass der urspung des vollbüters der araber in reinzucht war, lediglich ist das moderne warmblutpferd heute bereits als ein weiteres derivat hervorgegangen aus einer "bastard"zucht derer der araber in reinzucht bereits eine grundlage weiter hinten angesiedelt ist. die abweichung vom vollblut zum araber sind enorm, die vom warmblut zum araber noch erheblich grösser.

                halbwegs wissenschaftlich lässt sich das vielleicht anhand von tesio erklären (und auch für alle die die das buch nicht kennen gut unter google buchsuche nachzuvollziehen, dort ab seite 99ff) der den einmaligen versuch zu beginn des 19jahrhunderts beschreibt, der inzwischen recht homogenen vollblutrasse "rennpferd" ("homogen" ist nicht ganz korrekt, es bleibt ein bastard, der sich inzwischen genetisch aber schon ganz erheblich von der gründungsrasse araber entfernt hatte ) durch erneute auffrischung durch reines araberblut quasi einen genetischen "auftrieb" zu verschaffen.
                das ganze endete in einem züchterischen desaster weil die pferde nicht wie gewünscht die mittlerweile im vollblüter konsolidierten "idealen" eigenschaften verstärkten sondern zu rückzüchtungen hin zum araber mutierten die den ansprüchen der rennbahn in keiner weise gerecht wurden. tesio bringt das hübsch auf den punkt mit seiner aussage "100 jahre wissenschaftlicher selektion mit hilfe des zielpfostens hatten mehr erreicht als tausend jahre praktischer selektion in der wüste".

                ich denke bei dem heutigen warmblut sind die genetischen herausforderungen ähnlich. zwar wollen wir heute nicht mehr rennen sondern reiten, aber die dynamische wandlung unsere hybriden sportpferderasse in den letzten 50 jahren hat sich bereits gewaltig vom reinen vollblüter entfernt - der grund eben warum es so schwer ist überhaupt passende vollblüter zu finden und die menge der negativ-merkmale erst über ein bis drei generationen hinweg wieder ausmerzen zu müssen - die heute übliche "konsolidierung" der "nur vorteilhaften" erbeigenschaften eben... der grund weshalb wir selbst den vollblüter am liebsten erst in der dritten generation und erst weiterfoglend dann auch gern "gehäufter" antreffen wollen...

                die genetische distanz der heutigen warmblüter zum "ur"begründer der rasse (araber) ist jedoch noch reichlich viel weiter vollzogen worden. der vollblüter ist bereits als eine zwischenrasse zu sehen und damit i.s. der warmblutzucht letzterem näher als der araber.
                die skelettartige ausprägung der berberrassen und mit ihr die daraus sich ableitenden funktionalen bewegungsmechansimen ist nunmal eine gänzlich andere als die des vollblüters.
                die wahrscheinlichkeit hier in direkter anpaarung ein ergebnis zu erzielen bei dem die summe der (heute i.s.des sportpferdes gewünschten) positiven eigenschaften die der negativen überwiegt dürfte noch erheblich geringer sein als dies in anpaarung mit dem dazwischenliegenden derivat, dem vollblüter, zu erzielen ist.

                selbstverständlich gibt es immer ausnahmen wie das bei jedem versuch von "rück"züchtungen (im genetischen sinn) der fall ist, diese ausnahmen sind wiederum erblichen gesetzmässigkeiten unterworfen die durchaus kalkulierbar sind, wie mendel es bewiesen hat. dennoch dürfte die höhere kalkulierbarkeit "begehrenswerter" eigenschaften i.s. der sportpferdezucht (oder besser: das GERINGERE auftreten WENIGER begehrlicher eigenschaften) heutzutage eher gegeben sein wenn man sich nicht mehr der reinform sondern ausschliesslich der bereits seit jahrhunderten konsolidierten mischform des vollblüters zur veredelung bedient.

                nimmt man dann noch hinzu dass wir nicht auf einzelne erbmerkmale hin zu selektieren im stande sind sondern es immer mit einer summe von erbmerkmalen zu tun haben über deren zufällige zusammensetzung wir gar nicht in der lage sind zu entscheiden wird klar, wie wenig hilfreich in direkter anpaarung eine 50% zufuhr "ur"pferd (araber) die summe dieser beim warmblüter inzwischen recht weit konsolidierten sportpferdeeigenschaften "negativ" aufmischt - diese erbeigenschaften wieder "weg" zu konsolidieren wirft uns weiter als heute beim reinen vollbluteinsatz um die bereits notwendigen ein oder zwei generationen zurück.

                nimmt man dann noch die notwendigen eigenschaften der spezialisierung unserer springpferdezucht hinzu potenziert sich die problematik um ein vielfaches. kein zufall dass unsere grossen warmblutverbände sich inzwischen schwerer tun den geeigneten veredler für springpferde als für dressurpferde zu finden. auch hier liegt das grösste problem im rücken und der funktionalen nutzungsmöglichkeiten begründet. vermögen lass ich mal gänzlich aussen vor. die reine springtechnik des arabers ist nunmal gänzlich anders (ohne rücken eben) und damit den gewünschten eigenschaften des springspezialisten diametral entgegengestellt. die ursachen hierfür dürften die selben sein die im weiteren bewegungsablauf den raum und schub (der notwenige abdruck von hinten über den rücken optimal umgesetzt) einschränken. nicht ohne grund ist ein "sprung" (egal wie hoch) nunmal auch heute noch nichts anderes als ein erweiterter galoppsprung. und dass der reine vollblüter bei der "erweiterung" des galoppsprungs dem araber überlegen ist - nun, das musste nicht erst tesio in treffende worte fassen, es liegt ganz einfach im zuchtziel der rasse begründet. dennoch ist auch diese galoppsprungerweiterung i.s. der springpferdespezialzucht erheblich makelbehaftet und es bedarf wieder erst generationen um das "auszumerzen" - weil der galoppsprung des vollblüters nunmal ausschliesslich nach vorn und nicht nach oben ausgerichtet ist. wieder eine frage der genetischen konsolidierung optimalster nutzung des rückens in verbindung des abdrucks von hinten der die spezialisierten springferderassen heute seit genrationen unterzogen sind. findet man einen veredler der in der lage ist die einschränkung des sprunges an sich nicht dominant weiter zu geben ist man schon ein riesen stück weiter. von "verbesserung" des sprunges wollen wir gar nicht reden - so wenig wie man sich vom veredeler die verbesserung der dressurmässig ausgerichteten grundgangarten erwarten darf. es ist und bleibt nunmal eine rasse die ausschliesslich auf schnelligkeit gezüchtet wird und wurde.
                die weniger dominanten negativa zu selektieren ist heute das ziel der gelungenen veredelung in der ersten generation, egal in welche spezialsierungsform (spr/drs) - das optimale sportpferd zu züchten wird meist erst ein paar generationen weiter gelingen - durch gelungene konsolidierung der positiven eigenschaften.
                und die ihm eigene dominanz in seiner "urpferdlichen" ausprägung steht dem araber dabei nunmal mehr im wege als dem bastard vollblut.

                reitpferdeeigenschaften sind den berberrassen unbenommen, man sieht das in den disziplinen der klassischen dressur. "setzen" kann man die allemal besser als jeden vollblüter i.s. der klassischen lektionen. was auf der strecke bleibt ist der raumgriff und der schub in seiner ausprägung der "aufwändigen" gangarten wie wir sie heute sehen wollen. auch das wird in jedem grand prix der berberrassen deutlich. da hat der vollblüter an sich meist auch nur wenig dran zuzugeben, aber er verstärkt das "negativ" kriterium eben etwas weniger als das der araber (skelettbedingt) nunmal tut. das geringere zweier übel eben, wenn man so will. eine empirische erkenntnis, die man sich zunutze machen kann, aber nicht muss. je nach dem wie gross die leidenschaft (und der geldbeutel) eben ist, sich mit der notwendigen konsolidierung über weite erbfolgen und generationen hinweg auseinandersetzen zu können oder wollen.
                Zuletzt geändert von fanniemae; 01.01.2009, 12:29.
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • OBdB
                  • 05.11.2008
                  • 2372

                  #88
                  @fanniemae

                  chapeau bas !!!!
                  Otmar

                  HP :
                  http://obdb.free.fr
                  http://otmar.free.fr

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #89
                    @fannimae
                    natürlich ist der ox zu speziell und zu weit weg...da gebe ich Euch allen recht - deshalb muss er über AA oder - wenn Blutanschluss da ist - über Trakki-Spezialzucht geholt werden.....

                    aber in einem bin ich mir ganz sicher:
                    wenn wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen und keine passenden xx mehr reinnehmen und keine AAs - werden wir irgendwann dumm aus der Wäsche gucken....wenn unsere Sportpferde nicht mehr schnell zünden oder nicht mehr "brav" und "bedienungsfreundlich" sind und "bei ihrem Reiter bleiben"....

                    ich möchte nur daran erinnern, dass die selle francais etwas Probleme mit "brav" und "rittig" haben....*hüstel*.....und sich jetzt in Deutschland vermehrt nach rittigen Pferden umschauen....

                    irgendwann brauchen wir sie wieder - die xx und AA - und dann ist kein Blutanschluss mehr da !!!....

                    meine Stute hat auch 4 Genrationen kein xx - aber dahinter häufen sich xx und auch vereinzelt AA.....jetzt habe ich gemerkt, dass es bei dieser modernen hochbeinigen STute reicht, wenn ich Hengste einsetze, die auf Vater- UND Mutterseite in den ersten Generationen xx haben.... einen Halbblüter nehme ich nicht so gerne - das sind meist Kombis aus schwerer Mutterseite x Vollblut - und das splittet wieder.... lieber einen 3/4 Blüter oder einen in den ersten Generationen blutgeprägten Hengst drauf....

                    ....trotzdem hab ich den Fandsy für diese Stute im Kopf....obwohl sie ein leichtes Fundament hat....bei 1.74 Größe....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Ive
                      • 01.08.2008
                      • 1006

                      #90
                      Zitat von monti Beitrag anzeigen
                      .

                      ....trotzdem hab ich den Fandsy für diese Stute im Kopf....obwohl sie ein leichtes Fundament hat....bei 1.74 Größe....
                      Gibt es bei den Hannos keine Einzeldeckgenehmigung?

                      Kommentar

                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11746

                        #91
                        @fanniemae

                        was du bei der klassischen Dressur siehst, sind nicht die Berberabkömmlinge....bei denen ist alles rennmäßig lang und dünn:
                        Kopf, Hals und Körper....

                        und bei den xx dürfen wir NICHT nach GAG schauen - gerade umgekehrt:
                        die die zu LANGSAM sind, sind die guten für die Landespferdezuchten!!!

                        hoch angesetzter Hals und runde Galoppade....wenn die dann trotzdem 2 oder 3 Jahre gelaufen sind ohne Sehen- und Lungenprobleme - ist ok.....

                        ich hatte auch eine "zu langsame" STute..... KLASSE zu reiten - in der Gruppe oder alleine - vorne hinten - egal.....und sie hat einen sehr schönen Hals mit Mords Kamm bekommen - meine TA kam nach einem 3/4 Jahr zum impfen und war ganz baff.....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                        Kommentar

                        • Dolly
                          • 01.01.2003
                          • 2339

                          #92
                          Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                          schaut euch dieses köpfchen an



                          Off Topic:
                          Sorry, aber mich gruselt`s doch sehr bei dieser Reithalfterverschnallung.....
                          Leben und leben lassen

                          Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

                          Kommentar

                          • OBdB
                            • 05.11.2008
                            • 2372

                            #93
                            Zitat von monti Beitrag anzeigen
                            @ObdB
                            die Sportpferde sind eine Mischrasse - und wenn nicht spätestens in der 5. Generation wieder xx oder AA oder bei trakehnergeprägten Zuchten wie Rheinland, Hessen oder Württemberg der xx/AA/ox-lastige Trakki zugeführt wird, ist der Blutanschluss nicht mehr gegeben....

                            warum sagst Du gerade mir das ?
                            In meiner kleinen Zucht hab' ich kein einziges Pferd wo xx weiter hinten steht als in der 3. Generation (mein Campione-Sohn) ud alle meine Stuten sind Vollbluttöchter ...
                            Otmar

                            HP :
                            http://obdb.free.fr
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                            • Birgit
                              • 18.02.2002
                              • 747

                              #94
                              wenn ich mir meinen Zuchtversuch Vater Ox, Mutter altes westfälisches Blut (Tivoli- Taipan xx, Bengale -Ben Shirin xx, Remus) mit 33% Vollblut anschaue und heute vierjährig mal Vor und Nachteile mir ansehe, dann sieht es wie folgt aus. Nachteile: wird nicht die Größte, ist aber diese Jahr noch mal gut gewachsen und dürfte jetzt bei 162 cm liegen. Gehe nachher messen. (Mutter war 168cm) Gänge eher flach, Trabmechanik vom Araber mitbekommen, Galopp ist o.k. könnte aber mehr bergauf Tendenz haben, Spätentwickler. Araber ist relativ viel durchgeschlagen, bei Gang, Typ und Härte. Wobei ich jetzt schon wieder bei den Vorteilen bin. Typ absolut verbessert gegenüber der Mutter, absolut gelehrig, leichtrittig und cool, menschenbezogen. Meine dreizehnjährige Tochter reitet sie im Gelände und auf dem Platz. Hufe und Beine absolut hart und gesund, gegenüber der Mutter erhebliche Verbesserung. Super gut zu sitzen. Kein Pferd für den großen Sport, aber als Jugendpferd und für den A, L Bereich absolut in Ordnung. Spannend wird es ja erst, wenn ich mit ihr weiterzüchte. Das habe ich von der Größe abhängig gemacht. Im Frühjahr war sie erst ca. 158 cm groß. Züchten würde ich mit ihr ab ca. 162 cm. Dieses Jahr (5 jährig) soll sie Stutenleistungsprüfung gehen und dann schauen wir uns mal für nächstes Jahr nach einem passenden Hengst um. Im übrigen war ihr Bereiter, der sie angeritten hat, nach anfänglichem Naserümpfen über das Kleine nicht so rahmige Pferd, begeistert von ihr, da sie absolut leichtrittig und gelehrig ist. Er schaut sich nun auch schon nach einem Hengst für sie um.

                              Fazit: Für den Eigenbedarf ein absoluter Volltreffer, gerade im Hinblick auf meine Tochter, die vorher ein Welsh A Pony geritten hat. Wäre sie ein Hengst oder Wallach geworden, oder für den Verkauf bestimmt, wäre sie Freizeitpferd geworden und hätte sicherlich nicht allzuviel Geld gebracht.

                              Viele Grüße

                              Birgit

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                              • Birgit
                                • 18.02.2002
                                • 747

                                #95
                                sorry muss mich berichtigen, Vater ist AAV oder x nicht ox (stand erst falsch im Papier)

                                Kommentar

                                • OBdB
                                  • 05.11.2008
                                  • 2372

                                  #96
                                  Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
                                  sorry muss mich berichtigen, Vater ist AAV oder x nicht ox (stand erst falsch im Papier)
                                  AAV wie Anglo-arab. Vollblut ?
                                  Otmar

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                                  • Linaro3
                                    • 28.09.2003
                                    • 8068

                                    #97
                                    Zitat von Ive Beitrag anzeigen
                                    Gibt es bei den Hannos keine Einzeldeckgenehmigung?
                                    Nein, gibt es nicht!
                                    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                                    • Linaro3
                                      • 28.09.2003
                                      • 8068

                                      #98
                                      Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                      @Linaro
                                      sehe ich nicht so - genauso wie xx kontinuierlich in der Warmblutzucht zugeführt werden muss - genauso müsssen auch die AAs zugeführt werden....denn - wie ich schon sagte - die Shagyas in den alten Hannolinien sind schon zu weit weg - kein Blutanschluss mehr.....

                                      Holstein ist ein gutes Beispiel für kontinuierliche Spezialblut-Zufuhr....aber es geht nicht ewig gut - weder mit xx noch mit AA - wenn der Abstand ZU GROß !!!wird.....AA über Ramzes über Ramiro x-mal hinten rausgeholt - Conteur ist das beste Beispiel - kopfklar - macht Ausbildungspferde für alle Sparten..... aber wie lange hält das noch....

                                      es muss für die Warmblutzuchten eine KONTINUIERLICHE Zufuhr von xx und AA geben....oder wir holen uns diese Blut von einer der wenigen noch existierenden Trakehner Spezialzuchten wie Duntroon sie betreibt.....

                                      ich werde die Hengstation von Fandsy anmailen ob sie nicht die Aufnahme ihres Hengstes bei den Hannoveranern beantragen können.....ein AA mit DER Größe - und DEN Erfolgen....das will ich probieren !
                                      Ich kann dir da mal ne direkte Kontaktdaten via PM schicken, wenn interessant! Ich bin da schon einige Male gewesen, die sind wirklich super nett und geben gern Auskunft!

                                      Also ehrlich gesagt, ist Conteur für mich kein überzeugendes Beispiel! Für mich darfst du dann eher Contendro nennen, wobei ich ja nicht von AA rede, sondern von ox direkt! Wir können uns das doch viel konsolidierter über den AA holen. Sorry - Traks haben da für mich null Anreiz mehr. Ich kenne allerdings recht wenige mit ox-Einschlag (nur diese Saale-Dinger und einige aus der Bajar-Linie). Aber jetzt paare mal auf die von Natur aus recht flache Bewegung des Trakehners noch einen ox.... !

                                      Wir haben aus der Vergangenheit heraus in Hannover mehr Erfolge mit den xx-Hengsten väterlicherseits gehabt. Matcho war ein Stutenmacher und taucht heute auch nochmal auf. Einige Springpferde in Dannenberg sind über Agram und Amateur I noch geprägt, Lavauzelle hat rein gar nix hinterlassen. Ich bin der Meinung, wir davon nicht zwingend abhängig, da ich die Attribute, die ich mir von Edelblut erhoffe auch im xx-Lager finde.

                                      Warum muss ich ox haben???? Jetzt lasst mal den Typ außen vor....
                                      Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                                      • #99
                                        "und bei den xx dürfen wir NICHT nach GAG schauen - gerade umgekehrt:
                                        die die zu LANGSAM sind, sind die guten für die Landespferdezuchten!!!

                                        hoch angesetzter Hals und runde Galoppade....wenn die dann trotzdem 2 oder 3 Jahre gelaufen sind ohne Sehen- und Lungenprobleme - ist ok....."

                                        genau so ist das !

                                        Ihr mögt ich jetzt vielleicht steinigen, aber für mich ist Züchten weniger eine Wissenschaft sondern eher eine Leidenschaft.
                                        Wenn ich weiß wohin ich will, d.h. wofür die Pferde, die ich züchte taugen sollen, dann lasse ich mich eher vom Gefühl, als von Berechnungen leiten.

                                        Eine Diskussion, wie sie hier gerade geführt wird ist in meinen Augen typisch deutsch.
                                        Es gibt Formeln für Zuchtfortschritt und auf wissenschaftlichen grundlagen wird recherchiert, welcher Hengst zu welchem Stutenstamm passt.

                                        Aber was ist mit dem Bauchgefühl ?

                                        Wie oft schon ist es früher vorgekommen, daß die Stute den sorgfältig ausgewählte Hengst nicht mochte und dafür mit einem Stallkollegen formidablen Nachwuchs hatte.
                                        Diese Chance haben die Stuten heute meist nicht mehr.
                                        Vielleicht haben wir deshalb heutzutagen so viele durchschnittliche Pferde.
                                        Zwar durchschnittlich auf hohem Niveau, aber deshalb trotzdem wenig aussergewöhnlich.
                                        Ich weiß, dies hier ist offtopic

                                        Aber ich züchte lieber aus dem Bauch heraus als nach wissenschaftlichen Formeln.

                                        ... und eigentlich bin ich kein AA-Fan aber Fandsy fasziniert mich auch. deshalb werd ich ihm warscheinlich auch eine Stute, vermutlich sogar die Vollblutstute bringen.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 01.01.2009, 18:46.

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                                        • Robin
                                          • 24.12.2004
                                          • 1819

                                          Caspar, Du sprichst mir aus der Seele. Genauso ist es bei mir auch. Das Bauchgefühl ist ausschlaggebend. So war es bei mir auch immer beim Pferdekauf. Viele "Erfahrene" hielten mich für verrückt, was ich da gekauft habe, aber mein Bauchgefühl hat mich nie im Stich gelassen. Genauso kann ich von meiner Bauchgefühlanpaarung (2jähr.) jetzt schon sagen, so gelungen, wie ich es mir gewünscht habe. Deshalb bin ich auch Wiederholungstäter. März 09.

                                          Ich glaube, daß die meisten Züchter so handeln wie wir, aber es nicht zugeben.
                                          Bezüglich der zu langsamen VB muß ich allerdings von meiner Ausnahme berichten. Damals Hengst, bis 6 jähr. erfolgreich gelaufen, ein GAG von 75 KG und trotzdem ein phantastisches Reit, Dressur, Spring und Buschpferd

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