Niedriger Schweiftonus

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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3924

    Niedriger Schweiftonus

    Auch auf die Gefahr hin das ich mich lächerlich mache, was bedeutet es wenn ein Pferd einen niedrigen Schweiftonus hat? Kann es dann Fliegen nicht mit dem Schweif vertreiben??
    Allegra von Flake aus der Amica
  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3294

    #2
    matter schweiftonus ist die treffende bezeichnung. matt iSv leblos.
    nein, mit schweifschlagen im freizustand hat das nichts zu tun.
    es ist ein merkmal unter dem sattel und das kann, aber muss nicht, auf nervliche störungen aus dem rücken deuten.
    www.muensterland-pferde.de

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    • Schimmeltier
      • 15.01.2019
      • 1100

      #3
      Ich kenne es nur mit einem "hohen Schweiftonus" im Zusammenhang mit Vollblutarabern. Diese Pferde halten ja auch schon im Ruhestand den Schweif recht hoch; da musst du schon die Rübe kräftig nach unten drücken, und wenn du sie loslässt, flischt der Schweif wieder in die Höhe. Sie sind recht agil in der Bewegung mit dem Schweif.
      Ganz anders beim Isi: dem baumelte der Schweif einfach so dran am Hintern; den Schweif konnte man einfach so nach oben anheben. Da war keine Spannung in dem Teil. Beim Reiten war mir die Schweifhaltung egal, ich habe auch nie die von LTJ empfohlene Schweifgymnastik zur Stärkung der Losgelassenheit an meinen Tieren ausprobiert...... es gibt Reiter, die machen sich in Sachen Schweiftonus schon einen Kopf .

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      • Greta
        • 30.06.2009
        • 3924

        #4
        Wow das hoert sich ja schon mal interessant an… ich wäre nie darauf gekommen das es so etwas gibt aber ich werde mal am Thema dranbleiben ?
        Allegra von Flake aus der Amica

        Kommentar

        • Elfi
          • 22.06.2009
          • 376

          #5
          Ist wohl je nach Rasse auch ein unterschiedliches "Schönheitsmerkmal". Bei den Arabern war es vor Jahren gerne gesehen wenn die Pferde auf den Schauen den Schweif am Besten noch in einer eleganten Kurve fast auf den Rücken "geschlängelt" haben. Gerade in der amerikanischen Schauszene waren dann so einige Methoden weit verbreitet...da war Ingwer auf die Schweifrübe schmieren noch das Harmloseste...was man damals so gehört hat, gab es sogar die Möglichkeit einen bestimmten kleinen Muskel zu durchtrennen und das Pferd konnte den Schweif nur noch hoch tragen....naja, bin heute in dieser Szene nicht mehr bewandert und hoffe das ist heute nicht mehr so schrecklich....die hohe Haltung bei den Arabern ist auch vom Körperbau bedingt (und wird natürlich auch weiter dran gezüchtet), der Araber an sich hat ja oft eine eher gerade Kruppe mit einem hoch angesetzten Schweif

          Kommentar

          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4142

            #6
            Mein WB hat das auch- hab da kürzlich auch mal jemanden mit Jahrzenten Pferdeerfahrung gefragt. Hintergrund ist, dass wir Genickprobleme haben und Wärmebild auch im Lendenwirbelbereich anzeigt -und mit diesem losen Schweif on top kam die Vermutung auf, dass er Nervenproblme/Ataxi haben könnte (weil RöBI alle ohne Befunde sind)

            Mir wurde gesagt, das nennt man Lämmerschweif und es sagt nichts aus...
            bin aber nicht sicher, ob das stimmt
            Zuletzt geändert von hufschlag; 06.10.2022, 09:34.

            Kommentar


            • Elfi
              Elfi kommentierte
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              Vermutlich so ähnlich zu sehen wie die Schlappohren bei den Ostpreußen?
          • fanniemae
            • 19.05.2007
            • 3294

            #7
            nochmal:

            Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
            ...
            es ist ein merkmal unter dem sattel und das kann, aber muss nicht, auf nervliche störungen aus dem rücken deuten.
            was hufschlag schreibt, ist durchaus berechtigt.
            es gibt durchaus vertreter prominenter linien, bei denen der "matte" schweif (iSv leblos) ein indiz für probleme sein kann / ist.
            ich wollte das böse A-wort nicht ausdrücklich bemühen, aber in der summe der indikationen ist es durchaus angemessen. idr geht das einher mit den drei linientypischen "Üs", übergrösse, überschritt, überbeweglichkeit. der leblose schweiftonus solcher vertreter kann sich im laufe der sattelreife ändern (einhergehend mit entsprechender tragkraft).

            in diesem zusammenhang sollte man nicht rassetypische merkmale durcheinanderwerfen, weil es rassen mit hohem schweif aus entsprechend hohem schweifansatz gibt (bsp araber) oder eben solche, die aus tiefem ansatz einen ebenso tief angelegten schweif haben.

            grundsätzlich, und insbes beim wb, sollte der schweif unterm sattel "lose pendeln" - ganz egal wie (relativ) hoch oder tief er auch angesetzt sein mag.




            www.muensterland-pferde.de

            Kommentar

            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3924

              #8
              042FE71C-04ED-442D-B962-8AD9ECB8490B.jpeg Also ich hab nur eine 3 jährige, die ich grade anreite und die super kooperativ bisher ist. Aber in Ihrer Linie scheint es Nachkommen mit mattem Schweiftonus zu geben und nun versuche ich zu ergründen, ob sie den hat ??. Sie trägt den Schweif schön grade aber sehr locker. Viel bewegen tut sie ihn nicht. und sie hat einen super schönen Schritt… aber ich werde weiter beobachten, falls sie ihn hat, stört er jedenfalls bisher nicht….
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2159

                #9
                Mich stört schon wenn mein Pferd ein paar Haare zwischen die Hinterbeine zieht beim Reiten - und ja ich weiß dass das bei kürzeren Schweifhaaren weniger passiert.

                Jedenfalls ist es eine sekundäre Neuropathie und es ist sehr viel einfacher auf Genetik und „ist eben so“ zu schieben als nachhaltig zu behandeln.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                Kommentar

                • Kareen
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 06.01.2001
                  • 7463

                  #10
                  Ein erniedrigter Schweiftonus ist immer krankhaft, hat aber als alleiniges Symptom mit CVM also Störungen in der Halswirbelsäule nahezu nie etwas zu tun. Diese wirkt sich eher auf die Hintergliedmaßen aus, bei tiefergreifenden Läsionen auch auf die Vordergliedmaßen. Bei jeder Schädigung der Nerven und Muskeln die an der Schweifmotorik beteiligt sind kann sich diese Störung einstellen, manchmal ist sie nur vorübergehend, oft aber leider dauerhaft und dann auch therapieresistent. Das Pferd selbst hat keinen Einfluss darauf und kann den Schweiftonus auch nicht kontrollieren. Die Schädigung liegt meistens im Bereich der Schweifnerven selbst, ain Cauda Equina Syndrom wie es beim Hund häufig feststellt geht mit weiteren Symptomen einher die die Blasen- und Analfunktion betreffen, das tritt meistens bei einer Polyneuritis auf oder nach einer Virus Infektion (EHV 1, Toga) als Ausdruck der symptomatischen Nervenentzündung. Wenn nur der Schweif betroffen ist sind die Ursachen sehr oft traumatisch z.B. unsachgemäße Anwendung der sog. Schweifbremse beim Fohlen. Davon sollte man am Besten ganz Abstand nehmen. Für die Pferde ist so eine Störung am Schweif deutlich belastender als man im ersten Moment annimmt, immerhin entfällg nicht nur die Fliegenabwehr je nach Schweregrad, der Schweif kann auch nicht mehr zur Kommunikation eingesetzt werden. Leider gibt es immer noch zahlreiche Pferde in der Welt bei denen für Wettkampfzwecke [...] so eine Schweiflähmung vorsätzlich hergestellt wird. Davon abgrenzen muss man das Schweifklemmen das ein reines Ausbildungsproblem darstellt und gern mit Beschwerden und Schmerzen im Zusammenhang mit dem Reiten vergesellschaftet ist. Das wichtigste für ein Pferd mit gestörter Schweifmotorik ist ein ausreichender Fliegenschutz, die sind echt arm dran.
                  Zuletzt geändert von Kareen; 09.10.2022, 13:05.

                  Kommentar

                  • hufschlag
                    • 30.07.2012
                    • 4142

                    #11
                    Schweif schlagen kann meiner ganz normal
                    nur wenn man ihn mit der Hand nach rechts, links oder oben drückt, spürt man fast keinen Widerstand...

                    Kommentar

                    • Kareen
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 06.01.2001
                      • 7463

                      #12
                      Na so ein Schweif wird ja auch von mehreren Muskelgruppen bewegt. Schön für Dein Pferd dass er kein Fliegenproblem damit hat Wie trägt er den denn beim Laufen? Auch ganz normal?

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                      • hufschlag
                        hufschlag kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        also gerade (nicht schief nach einer seite- normal pendelnd...)
                        ich frag nur nach, weil hier halt alles von alles gut bis Ataxie alles vermutet wird
                        Allerdings hat er weder Probleme mit stolpern, Rückwärts oder sonstiges... aber im Genick...

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