Hoffnungsträger

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  • hannoveraner
    • 11.06.2003
    • 3238

    Hoffnungsträger

    Herbstzeit=Körungszeit

    Es ist wieder voll im Gange, die Zeit der muskel- und fettbepackten Strahlemänner/Babybomber an der Hand, perfekt eingemustert, manche sehr wild gemacht und manche zudem noch mit atemberaubenden Springvermögen mit vollkommener Manier ausgestattet.
    Die Hoffnungsträger unserer Zuchten werden gesichtet, gekört und für sagenhaftes Geld versteigert. Holstein 110.000 Euro im Schnitt für 17 Junghengste, Hannover 44.000 Euro im Schnitt für 55 Junghengste. Trotz wirtschaftlicher Flaute!

    Einige der Sieger schaffen es schon im Babyalter zu mehreren hundert Nachkommen obwohl sie selbst, eigentlich idealerweise, lediglich remontehaft geritten werden dürften. Einige Siegertypen rasseln mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung oder werden nicht in einer Prüfung gestartet, weil ein eher durchschnittliches Ergebnis erwartet wird. Viele gekörte Hengste sind, wenn sie ihre Qualität unter dem Sattel zeigen müssen, nur noch einen Bruchteil ihres Preises wert.

    Warum wird soviel Geld für junge Hengste an der Hand ausgegeben??

    Wie handelt das Groß der Züchter heute?
    Junghengste die in aller Munde sind, werden überlaufen. Sie sind die Hoffnungsträger für den ganz großen Wurf, für den ganz großen finanziellen Wurf. Der erste Jahrgang wird mit besonders viel Interesse von Züchtern, Aufzüchtern und den Verbandsoberen beäugt. Es ist kein Geheimnis das die Verbandsvorderen besonders gerne Nachkommen aus den ersten Jahrgängen auf Körungen präsentieren, was die Begehrlichkeit noch steigert. Für die ersten Nachkommen können besonders gute Preise erziehlt werden - wenn noch besonders viel Hoffnung drin steckt, die die Phantasie beflügelt!
    Wie geht es aber weiter? Wenn doch bei den ersten Nachkommen dieser Hoffnungsträger auch tatsächlich normale bei sind? Die Hoffnung schwindet, der nächste Heilsbringer wird überlaufen und das Spiel geht von vorne los. Nur ganz wenige können sich so lange oben halten bis die ersten Nachkommen unter dem Reiter sind. Die interessanteren Hengste stehen zudem noch immer unter besonderen Kritik, was sich beispielhaft hier auch im Forum widerspiegelt. Deutschland kann keine dauerhaften Helden vertragen (außer Franz Beckenbauer und Rudi Völler vielleicht   ).

    Anscheinend fehlt der heutigen Zeit Geduld in der Zucht, das nicht alles Gold ist was glänzt, müßte eigentlich jedem Beteiligtem schon von vornherein bewußt sein. Leider ist heute auch zu beobachten, daß jedermann sein Senf zu Abstammungen abgibt, ohne sich ein unvoreingenommenes Bild von dem Pferd gemacht zu haben, was die Benutzung von älteren Hengsten nicht einfacher macht obwohl es vielleicht besonders gut passen würde.

    Wäre es gut, wenn wir den ersten Einsatz beschränken könnten??
    Hilft es der Zucht, wenn wir erst unter dem Sattel kören?
    Wie können wir den Wert von verdienten Althengsten ins Bewußtsein der Käufer rufen??
    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

  • #2
    Nehmen wir Politik und Rentabilität, sowie die große Macht des Geldes weg, könnten wir uns all dieser Idealistischen Ziele hingeben-und hätten vielleicht ein ganz klein wenig "erfolgreichere" hengste-mehr.....

    Das ist ne Frage wie mit den Stuten, schlussendlich muss das in der Verantwortung der Züchter liegen.
    Meines erachtens auc ein Problem, dass sehr viele traditionelle Zuchtbetriebe in der nächsten Generation aussterben.So werden die die mitreden immer reduzierter und immer monopolistischer.
    Persönlich halte ich es so:verwende oft unmoderne Hengste(einer hatte sogar nur mal eine Stute-meine...), weil ich hoffe, die Abstammungen könnten harmonieren-und schlussendlich das gewisse Bauchgefühl(bin ein Bauchmensch)diesen Hengst entscied.Verkaufe allerdings auch NIE Fohlen(klar, das gilt jetzt nur für meine Zuchtphilosophie).Alle kommen erst unter den Sattel-auch Hengste, die bisher ALLE erst dreijährig zur Körung gingen-und dann zur Vermarktung.
    So ist es auch einfacher eine Stute und deren zuchterisches Potential besser einzuschätzen.

    Verdiente Althengste?-das ist sehr schwer, denn auch wenn sie Leistungspferde in den Sport schmeissen, scheint keiner an den Trendy-Hengsten vorbeizukommen.
    Und warum? Vielleicht muss jeder einzelne seine für sich gesteckten Zuchtziele definieren-ins Bewusstseinrufen, kann man alte, angestaubte Hengste sonst kaum noch.
    Geduld-wo gibts das heute noch? In der schnelllebigen Zeit der Superstars und pop stars-verglühen die Sterne schneller, als sie aufgehen.Besinnung?

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    • #3
      Sehr interessantes Thema. Verwunderlich die geringe Resonanz. Ich von meiner Seite sehe es ganz genauso wie ihr
      beide. Nur muss heute jeder, der in dieser schnellebigen Zeit
      am Ball bleiben möchte, dieses "Spiel" mitspielen. Leider sind die meisten Züchter, aufgrund zahlreicher Umstände, gezwungen ihren Nachwuchs bereits im Fohlenalter zu vermarkten. Inseriert man dann ein Fohlen mit erlesenem Pedigree, wie Sandro Hit - Donnerhall, so kann man sich der Nachfrage zahlreicher Käufer sicher sein und das Tel. steht nicht still. Nachkommen von gleicher Qualität, mit unspektakulärer Abstammung werden doch in Fachzeitschriften ignoriert (geht mir selbst auch so). Bei der Käuferschaft von Reitpferden findet m. E. ein derzeitiger Umdenkungsprozess statt. Es ist so ziemlich egal geworden welch rühmliche Blutführung sich hinter dem "Knaller" verbirgt. nur Qualität wir honoriert. Ein gutes Beispiel hierfür ist derzeit Weltruhm. Selbst sehr unmodern im Gesamteindruck und dies auch gern vererbend, sind seine Fohlen nur schwerlich zu vermarkten. Unter dem Sattel dann aber meist umso besser. Ich denke, es wird noch das ein oder andere Jahr brauchen, bis sich Reiter wie Züchter wieder auf das altbewährte besinnen, ohne dabei den Blick auf das neue zu vernachlässigen.

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      • Dimona
        • 16.07.2003
        • 1573

        #4
        Ich denke, diese Modeerscheinungen sind gefährlich für die Erhaltung der Vielfalt in der deutschen Pferdezucht. Wer Fohlen vermarkten möchte, ist praktisch gezwungen den Einheitsbrei aus D-W-R zu züchten, ansonsten siehts mit der Vermarktung schlecht aus. Aber werden wir das nicht in 10 oder 15 Jahren bereuen, wenn die alten Linien größtenteils verschwunden sind? Viele Züchter sollten jetzt beginnen, sich auf das altbewährte zu konzentrieren und nicht alle ihre Stuten von irgendwelchen jungen Hoffnungsträgern decken lassen. Ich persönlich würde für meine nie einen Hengst wählen, dessen älteste Nachzucht noch nicht unterm Sattel zu sehen ist. Manche dieser Joungster bekommen bereits im ersten Jahr mehr als 100 Stuten zugeführt, das kann nicht richtig sein, wenn noch nichts übe die Vererbungsleistung bekannt ist.
        http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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        • duntroon
          • 08.11.2002
          • 5927

          #5
          wir hattes das ja erst kürzlich an anderer stelle aber schön dass es jetzt in einem eigenen topic behandelt wird.

          meiner ansicht nach passt "schnellebige zeit" und "zucht" nicht gerade zusammen. auch auf die gefahr hin dass ich mich wiederhole: ein hengst gehört nicht uneingeschränkt gekört solange keine nachzucht vorhanden bzw. die ersten nachkommen unter dem sattel zu beurteilen sind.

          vermarktung und wirtschaftlichkeit hin oder her - man muss einen gemeinsammen nenner zwischen vermarktung und dem sinn der zucht finden. massenproduktion und ins unermessliche steigende bedeckunszahlen nicht erprobter hengste kann nicht gut zu heissen sein.
          Marco
          «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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          • Stefanie
            • 24.01.2003
            • 1049

            #6
            Hallo @jens,
            da kann ich Dir aber nur zum Teil zustimmen. Ich frage mich jedes Jahr aufs neue, warum die Züchter bei der Marktsituation nicht auch mal Stuten leer lassen. Viele Züchter lassen jedes Jahr aufs Neue Stuten decken, obwohl sie die Fohlen schon als Absetzer verkaufen müssen. Dann wäre es doch besser einen gut aufzuziehen und anschließend zu vermarkten, als jedes Jahr die Fohlen für kleines Geld abzuschieben.
            Zum zweiten gebe ich zu bedenken, daß die große Masse Reiter, für die gezüchtet wird, mit leichtrittigen und unkompli-
            zierten Pferden "bedient" werden muß. Die Züchter können doch nicht für die paar Profis "Kracher" züchten. Es müssen einfach alle lernen, sich mehr am Markt zu orientieren. Natürlich ist es ein riesen Erfolg, wenn man ein Pferd züchtet, daß irgendwann einmal im internationalen Sport läuft. Das ist doch aber eine Ausnahme. Die breite Masse wird es sportlich wohl noch nicht einmal aus L-Niveau bringen. Aber gerade hier sind doch "einfache" Partner-Pferd gefragt.

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            • #7
              Die guten Alten Linien....Leider gibt es immer weniger Leute, die sich auch mit den wirklich alten Linien beschäftigen. Wenn man dann hört, der Hengst paßt heute nicht mehr in die Reiterei, der ist viel zu bullig oder viel zu viel Pferd. Ja, wo soll das den hinführen?? Das wir in 20 Jahren nur noch hochgezüchtete immer zierlicher werdende Pferde haben?? Oder am besten geklonte Pferde, damit man sich gar nicht mehr auseinander setzten muß und der Pferdetyp, der gerade IN ist einfach aus dem Reagenzglas gezogen wird. Hier mal ein paar alte Hengste, wo ich glaube, das Sie in circa 10 Jahre ausgestorben sein werden:
              Admiral, Bariton, Figaro, Graphit, Grande, Sender, Habicht...

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              • Dimona
                • 16.07.2003
                • 1573

                #8
                Bekomme ich denn den einfachen Partner Pferd, wenn ich mit Hengsten züchte, über deren Vererbungsleistung nichts bekannt ist? Ich bin ebenfalls für die Begrenzung der Stuten in den ersten Jahren nach der Körung und erst eine uneingeschränkte Zulassung zur Zucht wenn die ersten Nachkommen wirklich zu beurteilen sind.
                Wenn wir uns nur dem Markt anpassen wird Deutschland in Zukunft nicht mehr das erfolgreichste Pferdezuchtland sein auf Dauer werden wir dann auf frisches Blut aus dem Ausland angewiesen sein.
                http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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                • Dimona
                  • 16.07.2003
                  • 1573

                  #9
                  Zudem denke ich, das es bei den alten Linien immer auf die richtige Stutengrundlage ankommt. Eine Stute, die in den vorderen Generationen Blut führt und von der man weiß, daß sie nicht zu klobig vererbt, ist denke ich einen Versuch wert.
                  http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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                  • duntroon
                    • 08.11.2002
                    • 5927

                    #10
                    ein paar müssen stuten müssen jedem youngster zugeführt werden die sollte eben einfach in grenzen gehalten werden und bis die ersten unter dem reiter zu beurteilen sind sollten es nicht mehr als 30-40 (schwer eine zahl festzulegen) stuten pro jahr sein. hier würden auch die hengsthalter dann sicher mehr auf sinnvolle anpaarungen acht geben. was die alten linien angeht meine ich eben auch dass altes was noch zu bekommen ist, sei es TG oder FS, auf jeden fall genutzt werden sollte - aber passen dazu muss die stute eben.
                    Marco
                    «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                    • angel36
                      • 18.07.2002
                      • 2781

                      #11
                      Wie wäre es denn, wenn man für Junghengste nur erprobte Stuten zuläßt? Habe es selbst erlebt bei uns im Stall, dreijährige Stute mal dreijähriger Hengst... Stute auch noch als Fohlen verletzt, ist nie wieder sauber gegangen- konnte also als Reitpferd nie beurteilt werden. Heraus kam übrigens ein 1a (28/30Punkte) Fohlen. Aber man hätte hier nie sagen können, was vererbt die Stute, was der Hengst. Und genau deshalb eben der Vorschlag: eine Stute, die schon mehrere Fohlen hatte, angepaart mit dem Jungspund gibt einem eher die Chance, zu beurteilen, was kommt von welchem Elternteil.
                      Bin also für Begrenzung der Stutenzahl in den ersten Jahren (bis die ersten Pferde drei sind), und eventuell Eingriff in die Auswahl der Stuten- nicht einfach die ersten 50 oder wieviel auch immer.

                      Bei den Friesen ist es wohl so, daß die Auswahl sehr streng ist- vorläufige Zulassung, Beurteilung des ersten (oder der ersten zwei/drei- weiß keine Details) Fohlenjahrgangs, dann Beurteilung als Dreijährige, dann später nochmal- bei jeder dieser Stationen kann der Hengst rausfliegen, wenn seine Nachzucht die Anforderungen nicht erfüllt. Stuten werden ähnlich hart bewertet. Angeblich soll das dazu geführt haben, daß zuchtzugelassene Tiere kaum zu bezahlen sind, und auch die nicht zuchtzugelassenen sehr gut vermarketet werden können. Gleichzeitig gibt es nicht so eine Schwemme von Fohlen, da eben nicht jede Stute zugelassen ist. Könnte man sowas auch bei WBs machen?

                      Problem scheint mir, daß man solche Vorschriften schwer machen kann- am Ende findet sich vielleicht doch ein Verband, der sie nicht anwendet und die Leute wandern dann dahin. Frage ist, was verkauft sich besser- eine gefragte Abstammung mit dem Brand dieses Verbandes oder eine nicht so gefragte mit renommiertem Brand?

                      Katja

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                      • #12
                        auch die "alten" waren mal youngster und oft nicht erkantt. davon gibt es weit gott genug beispiel. erst nach fast jahrzenten sind sie dann zu jarhunderthengsten gemacht worden und zwar oft erst in der zweiten generation. gibt den youngstern doch mal die chance sich zu beweisen

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                        • #13
                          Aber die Kombination Maidenstute mit erprobten Hengst ergibt sich doch häufig schon daher, dass die Hengsthalter das propagieren.
                          Ich habe meine 13jährige Stute dieses Jahr das erste mal decken lassen und der Hengsthalter hat sehr darauf gedrängt, dass ich einen seiner renomierten Hengste nehme. Denn falls meine Stute "schlecht" vererben sollte, fällt das bei einem Hengst mit bewährter Nachzucht nicht so zurück, wie auf einen Junghengst bei dem alle gespannt auf die ersten Jahrgänge warten.
                          Grundsätzlich halte ich nichts von zu viel Reglementierung, der Markt ist im Allgemeinen die beste Reglementierung überhaupt!

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                          • duntroon
                            • 08.11.2002
                            • 5927

                            #14
                            youngster sollen ja ihre chance haben sich zu beweisen - nur wieviele dieser kommen denn erst gar nicht dazu weil sie schon wieder in vergessenheit geraten sind - gerade durch einschränkungen was die anzahl der stuten angeht und die endgültige zulassung nach beurteilung des zuchtergebnisses haben doch die kleinen viel mehr chancen sich zu behaupten. und sei es wie es will - die jungs müssen zwingend ihre leistungen auch im sport unter beweis stellen, diese zeit hätten sie bis der erste jahrgang unter dem sattel ist auf jeden fall.

                            mal eine frage am rande: auf welche der alten bewährten / nicht modehengste habt ihr dieses jahr zurückgegriffen und werdet nächstes jahr zugreiffen ?
                            Marco
                            «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                            • Llewella
                              • 07.05.2002
                              • 13529

                              #15
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (Dobonee @ Nov. 11 2003,12:03)]Hier mal ein paar alte Hengste, wo ich glaube, das Sie in circa 10 Jahre ausgestorben sein werden:
                              Admiral, Bariton, Figaro, Graphit, Grande, Sender, Habicht...
                              Warum rechnest Du Habicht zu diesen potentiell aussterbenden Hengsten? Sein Blut ist doch weit verbreitet und beliebt. Zumindest wenn wir beide vom selben Habicht sprechen (Trakehner von Burnus AAH)

                              Er hat in Sixtus, Parforce, Vuvus und Windfall immerhin ncoh vier in der Trakehner Zucht wirkende Hengste, auch wenn Windfall nur noch über TG zu bekommen ist.

                              Sein Sohn Sixtus hat ebenfalls mit Buddenbrock, Donauwalzer, Fandango, Kasparow, Lafayette, Peron Junior genügend Hengste geliefert. Und jüngst den Reservesieger Couracius...

                              Gar nicht zu reden von Buddenbrock , der ja nun auch schon sechs gekörte Söhne hat, davon zwei Siegerhengste...

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                              • #16
                                Hi,
                                also ich hab Sandro Boy (Sandro x Grannus x Argentinus) für nächstes Jahr im Auge.

                                Mit der Stutenbegrenzung ist das so ne Sache der Machbarkeit.

                                Stellt euch vor ein Hengst steht in Holstein. 10 Samenbestellungen aus Bayern, 10 aus BW, 5 aus Hessen dann noch 10 Bestellungen aus dem Ausland, da bleiben in Holstein 5-10 Stuten, wer und wie kann daraus Nachzucht bewerten??

                                Gruß Sam

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                                • duntroon
                                  • 08.11.2002
                                  • 5927

                                  #17
                                  ja gut, man könnte aber die ersten jahrgänge bis zur endgültigen zulassung auf das jeweilige zuchtgebiet beschränken.
                                  Marco
                                  «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



                                  Avatar:
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                                  • Llewella
                                    • 07.05.2002
                                    • 13529

                                    #18
                                    Aber das bringt auch nicht wirklich eine gute Aussage. Denn ein und derselbe Hengst kann sich ja in verschiedenen Zuchtgebieten völlig unterschiedlich vererben, weil er auf eine andere Stutengrundlage trifft...

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                                    • hannoveraner
                                      • 11.06.2003
                                      • 3238

                                      #19
                                      nicht, daß mich jemand falsch verstanden hat: habe nichts dagegen, Junghengste zu benutzen. Im Gegenteil, meiner Meinung nach sollten noch mehr Junghengste Chancen haben in der Zucht. Was mich raschelig macht ist diese wahnsinnige Konzentration auf ganz wenige. Der Hengst, um den der größte Ballyhoo gemacht wird, wird gnadenlos überrannt obwohl in den meisten Fällen die Stuten gar nicht richtig zum Hengst passen. Wie heißt das so schön bei den alten Züchtern: Es gibt Körungssieger, HLP-Sieger und eben Vererbungssieger. Diese sind meistens nicht identisch!
                                      Leider können wir heute aus rechtlichen Gründen die Stuten pro Hengst nicht mehr so einfach begrenzen, da hätten die Rechtsanwälte wieder viel zu tun!
                                      Wer Fohlen verkaufen muß, muß die augenblicklichen Regeln akzeptieren und danach anpaaren. Leider können heute nicht alle Fohlen zufriedenstellend verkauft werden, die auch verkauft werden müssen. Der Fohlenmarkt ist wohl generell eher schlecht. Umso älter die Pferde werden desto mehr zählt die Qualität des Pferdes selbst und nicht mehr die glorreichen Ahnen (...außer bei Stuten zur Zucht scheinbar!!&#33.
                                      Wenn ich die Liste der Oldenburger Köraspiranten ansehe wird mir ja schon bald etwas anders. Fällt denen denn gar nichts mehr ein? Was wollen die denn in 10 Jahren machen? Nur noch Ausländer ranholen?? (...hatte schon gedacht wir in Hannover wären schlimm... &#33
                                      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                                      • #20
                                        Ich finde, Duntroon + hannoveraner haben einen guten Punkt. Es ist wirklich paradox, daß auf der einen Seite schon dreijährige als "Ausnahmeerscheinungen" und "Jahrhunderthengst" mit 500 Stuten im ersten Jahr den Gipfel erklimmen, wenn vielleicht spätreifere Kollegen ob der Hengstschauen im Januar (wo sie noch nicht mal 3 sind) gleich als Laufmäuse betituliert werden und von der Bühne verschwinden. Und das ist ja hier im Forum nicht anders. Klar, hier sind wir uns jetzt alle einig, wartet mal ab, bis die großen Scheinwerfer in Vechta und sonstwo im Januar angehen, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Da kriegt man echt Bauchschmerzen. Ich jedenfalls.

                                        <mal eine frage am rande: auf welche der alten bewährten / nicht modehengste habt ihr dieses jahr zurückgegriffen und werdet nächstes jahr zugreiffen ? >

                                        Alte Linie und nicht-Modehengst: Pretty Dancer (Mackensen-Sir Shostakovich xx aus poln. Stamm), einer der untergegangenen Youngster, zwar mit sehr guter Eigenleistung und überzeugenden Nachkommen, aber am Rande des Rheinlands im Natursprung, was kann der noch erwarten? Ich jedenfalls bin gewillt, ihm mit einer guten Stute zu Leibe zu rücken und harre der Dinge.
                                        Ansonsten die oben angsprochende Habicht-Linie (die bei mit Sicherheit sehr weit vom Aussterben entfernt ist, wie Llewella so richtig bemerkte) über Windfall, der zwar gerade die Einzelgoldmedaille bei den Pan Amerikanischen Spielen gewonnen hat, trotzdem aber offensichtlich in einer Leistungszucht nichts verloren hat, anders kann man sich die Bedeckungszahlen nicht erklären (das TG laß ich als Ausrede nicht zu, das ist erste Sahne und die Betreuung im Gestüt auch). Er braucht eben auch den passenden Typ Stute......

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