Die guten ins Töpfchen, die schlechten???

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Ginella NB

    #21
    Hab auch schon eine Stute schlachten lassen müssen.
    mit rein gehen konnte ich nicht, aber nach dem "es" passiert war hab ich mich davon überzeugt, das das pferd wirklich tot war.

    nachdem diese praxis

    Zitat von [b
    Zitat[/b] ]Er gab an, diese Pferde, die ja noch "gut währen " vorne reinzuführen in die Schlachthalle und hinten herum wieder raus zuführen. Die meisten Besitzer würden ja nicht mitgehen und sich überzeugen ob ihr Pferd wirklich tot ist.
    ja auch schon in der presse rumgegangen war.

    Kommentar


    • #22
      Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
      Angeregt durch die Diskussion in einem anderen Forum würde mich mal interessieren, wie die professionellen Züchter mit unbefriedigenden Produkten oder unrentablen Stuten umgehen.
      Früher Verkauf? Schlachten lassen bzw. zur Schlachtung ins Ausland verkaufen? Verschenken?


      ich habe mich gewundert dass es auch hier zu lande eine menge pferdemetzger gibt.

      Kommentar

      • Sir Alfred
        • 19.02.2007
        • 2054

        #23
        Zitat von Wendyman Beitrag anzeigen
        ...meinetwegen können auch Miezies und Wuffis zum Verzehr freigegeben werden, auch wenn ich keinerlei Bedürfnis verspüre diese zu verspeisen.
        LG
        ebi
        Ja, ....und warum Opi und Omi eingraben, ist doch pure Verschwendung...

        Kommentar

        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4374

          #24
          Ein für mich persönlich nicht sehr gelungenes Hengstfohlen habe ich als Absetzer für den Deckpreis weggegeben, in sehr gute Hände. Er war ein Spätentwickler, hat sich enorm gemacht und auch seinen extrem scheuen Charakter hat er irgendwann abgelegt. War aber trotzdem gut so, da ich bei seiner Aufzucht Geld dazu getan hätte. Sehe ich also als "gut gelaufen" an.
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

          Kommentar


          • #25
            Wir hatten vor 2 Jahren ein Hengstfohlen mit einem wirklich mangelhaften Hinterbein. Auf Anfrage beim TA, ob ihn das irgendwann beeinträchtigen würde (zu großer Druck aufs Gelenk etc) sagte uns dieser, wir sollten ihn den Sommer über auf die Weide stellen und im Herbst noch mal schauen. Entweder es verwächst sich oder er geht in die Wurst. Wir hatten dann aber noch das Glück, ihn mit "Ansage" für 1000 Euro zu verkaufen . Da ist auch nix übergeblieben, war ein Rascalino aus 3 Gen. Staatsprämie.
            Ich fand übrigens die Aussage vom TA sehr gut, er hätte ihn auch den ganzen Sommer über Therapieren und röntgen können, hat uns die Ausgaben somit "erspart".

            Achja, er wäre sonst mir Sicherheit zum Schlachter gegangen. Es gibt Tausende gesunde Pferde , z.T auch für kleines Geld, da müssen kranke Junge nicht bleiben.

            Kommentar

            • agm
              • 21.05.2007
              • 1767

              #26
              Das Problem ist doch an der Sache, was passiert, wenn ich die Pferde so günstig abgebe? Wo landen sie dann?
              Irgendwo im "Offenstall" - Bretterbude, vielleicht bei einem jungen Mädel, wo das Geld für ein gutes Pferd nicht reicht.
              Ich hab da echt bedenken. Noch war ich nie in der Situation aber ich denke, bevor ich meine Pferde in eine komplett ungewisse Zukunft entlasse, dann lieber ein Ende mit Schrecken.
              ?

              Kommentar

              • Donnerwetter
                • 12.02.2003
                • 862

                #27
                Aber wenn Du sagst, nur ein neuer Besitzer, der viel Geld ausgibt (ausgeben kann), ist ein guter Besitzer, ist das so ähnlich wie wenn man sagt, ein guter Deckhengst muß eine möglichst hohe Decktaxe haben..
                Irgendwie irreal. Man kann die Dinge doch nicht nach ihrem Vermögen beurteilen..
                Der Weg ist das Ziel

                http://www.hengste-roxfoerde.de/

                Kommentar

                • Riesoll
                  • 01.06.2008
                  • 2249

                  #28
                  Was ist denn überhaupt mit den "Züchtern" oder besser Vermehrern, die Pferde produzieren, die nicht mal ne Abstammung haben?! Ich kenne so einen, da fallen jedes Jahr 6-8 Fohlen und soweit ich weiß, gehen die alle an neue Besitzer, aber für kleines Geld, wenn ein Interessent dahin geht, dann kann dieser sich doch ein Fohlen mit einem Abstammungspapier kaufen. Würde ich in jedem Fall empfehlen, denn teilweise sind die "Vermehrungprodukte" nicht so gut zu händeln, weil weder Stute oder Hengst irgendwas leisten mussten, resp. geprüft sind. Ich würde in jedem Fall dann den Preis reduzieren und sehen das ich viell. einem nicht so finan. potenten eine "Freude" machen kann. Am besten noch aus der Gegend, wo der Verbleib auch mal angeschaut werden kann. Das müsste doch jedem möglich sein .... aber die großen Züchter lassen mit Sicherheit einiges jedes Jahr an den Haken hängen. Da steht dann nur noch die Vermarkung an erster Stelle, die würden nie etwas "billiges" verkaufen. Die haben für mich keine Achtung vor dem Individum

                  Kommentar

                  • agm
                    • 21.05.2007
                    • 1767

                    #29
                    Ne, so hab ich das nicht gemeint. Ich meine, dass man sich die Käufer nur sehr gut anschauen sollte. Sicher gibt es Schnäppchenjäger die günstig einkaufen wollen und den Pferden ein tolles Leben bieten können. Aber ein Pferd mit Handicap für günstig und günstig dann vielleicht noch auf Raten, hm, da klingeln bei mir die Alarmglocken.

                    Dann vielleicht noch Offenstall, weil man günstig an die Wiese (inkl. Tränkewagen) vom Bauern gekommen ist. Kleiner Stall drauf und fertig. Ist super im Sommer. Alle zwei Tage nach dem rechten Schauen - perfekt. So teuer ist die Pferdehaltung doch gar nicht, dann noch ein günstiges Pferd. Schön diese rosarote Welt.

                    Spätestens bei Minusgraden ohne Wasser kommt das böse erwachen. Man muss - ach du SChreck - zufüttern, es wird ein Matschplatz, wo vorher mal saftiges Gras stand, Heu / Stroh muss auf einmal organisiert werden, und dann wird das Pferd auch noch krank... Sowas geht ganz schnell, ganz schief... Und dann merken die jungen Mädels / jungen Frauen (tritt gehäuft in diesen Gruppierungen auf, gern auch im Team mit der besten Freundin) das das billige Pferd doch nicht alles ist ....

                    Genaus sowas möchte ich meinen Pferden ersparen. Es gibt allerdings auch genug Idioten mit Geld. Pferd wird in Ecken gegen Bande geritten oder ausgebunden in die Box gestellt... ätzend!!
                    Hab da schon zuviel erlebt. a
                    ?

                    Kommentar

                    • Calippo
                      • 24.06.2007
                      • 583

                      #30
                      @ agm: Wenn man ein Pferd verkauft, kann man niemals sicher sein, wo und bei wem es mal landen wird. Freizeitreiter mit Offenstall = wendyinfizierte, nichtsahnende Mädels/Frauen: den Vergleich finde ich schon sehr happig!

                      Ich habe seinerzeit händeringend nach einem (zu) klein gebliebenen Warmblut ohne besondere hervorstechende Eigenschaften gesucht, es sollte mich nur sicher durchs Gelände tragen und brav zu händeln sein. Zu horrenden Preisen wurden mir da Pferde präsentiert, die der Bauer von irgendeiner entlegenen Weide holte mit Rastazöpfen und zerfransten Hufen, Jungpferde, Zuchtstuten, die nie einen Sattel gesehen hatten; Pferde mit gesundheitlichen Mängeln usw. Es war zum Auswachsen!
                      Fündig geworden bin ich dann bei einem Traber-Welsh-Mix und einem Quarter, dessen Besitzer eine gute Haltung und eine Lebensstellung wichtiger waren als der letzte Tausender. Dafür bin ich diesem heute noch dankbar.
                      Meine Pferde leben im Offenstall, das heißt aber nicht, dass es ihnen an etwas mangelt oder dass es ihnen schlechter geht als ihren Kollegen in den Turnierställen.

                      Übrigens weiß ich von einigen damals besichtigten Pferden, dass sie später dann doch für ganz kleines Geld an Händler gingen (und eventl. in die Wurst). Ich kann da einfach die Motivation der Züchter nicht verstehen. Ist es weniger "beschämend" ein Pferd dem ungewissen Schicksal beim Händler zu überlassen als irgendeinem Züchterkollegen vielleicht mal gestehen zu müssen, dass man ein Tier zwar in gute Hände, aber mit Verlust verkauft an? Zeigt man damit als gestandener "Mann" schon ein zu weiches Herz und macht sich in Züchterkreisen lächerlich? Es ist mir heute immer noch ein Rätsel.

                      Kommentar

                      • agm
                        • 21.05.2007
                        • 1767

                        #31
                        Genau, fühl dich angegriffen und versteh was Du verstehen willst. Das man nicht alle über einen Kamm scheren sollte habe ich glaube ich auch so ausgedrückt... Manche Offenställe sind Luxus pur.

                        Allderings ist das die Ausnahme - komm mal hier in die ländliche Gegend!
                        ?

                        Kommentar

                        • Christi2801
                          • 07.04.2008
                          • 575

                          #32
                          Bitte mal nicht die Offenställe so abwerten. Es gibt ob Offenstall oder Boxenhaltung schwarze Schafe. Ein Pferd was für den Sport nicht taugt um in den Freizeitbereich abzugegeben und dazu noch im Offenstall, braucht es nicht umbedingt schlechter zu gehen, als in Boxenhaltung!!! Das hat wohl nichts mit Wendyfraktion zu tun. Ich kenne beide Seiten und habe mich vor 14Jahren für Offenstallhaltung etnschieden. Meine Pferde haben wohl kein Luxus aber darauf können sie wohl gut und gerne verzichten. Sie haben einen festen Stall mit Notbox (nie benutzt). Während die Boxenpferde bei Sommerlichen Temperaturen und Fliegen/Bremsenplage auf der Koppel stehen, so gehen meine freiwillig in den Stall und stehen dafür Nachts auf der Koppel. Auch im Winter muss nicht unbedingt eine Schlammschlacht entstehen, wenn rund um den Stall großzügig befestigt und wenn große Koppeln vorhanden, gibt es keine nennenswerten Trittschäden. In der Offenstallhaltung, wenn ordentlich geführt, steckt sogar mehr arbeit drin als in einer Boxenhaltung. Meine Pferde waren bisher durch die artgerechte Haltung und individueller Betreuung noch NIE Krank. Sicher gehört auch dazu, dass regelmäßige impfen, Hufschmied, bestes Futter usw..
                          Also viell. die Käufer und die evtl. Unterbringung erstmal anschauen, ehe so abgewertet wird.

                          Kommentar

                          • Romanze
                            • 21.01.2008
                            • 109

                            #33
                            Ich weiß von einem großen Züchter, der die "Ausschussware" ab 2-jährig an einen Pferdehändler im Ruhrpott verkauft. Damit gehen sie zwar nicht direkt an den Schlachter (was er auch vehement abstreitet), aber der Großteil dann eben vom Händler aus.

                            Wir haben schon zwei Pferde vor dem Schlachter gerettet. Eine zu dem Zeitpunkt tragende Stute, die uns einen absolut sensationellen Hengst geschenkt hat (jetzt 5-jährig), seit diesem aber leider nicht mehr tragend werden kann, krankheitsbedingt nicht reitbar ist, ordentlich an Spezialbeschlag kostet und trotzdem ihren Lebensabend bei uns verbringen darf.
                            Und dann noch eine Shettystute, die letztes Jahr aufgrund ihrer hundeelenden Verfassung die traurige Sensation auf einer Kirmes mit angeschlossenem Pferdemarkt war. Sie wurde von einem Pferdehändler angeboten und es standen auch ne Menge Leute drum rum, aber kaufen wollte natürlich keiner. Alle haben eigentlich eher drauf gewartet, wann das Tierchen denn nun umfällt...

                            Bei unserer Nachzucht war noch kein Fohlen dabei, mit dem wir nicht zufrieden sind. Und selbst wenn da mal eines drunter sein sollte, dann gibt es doch andere Lösungen als den Metzger. Irgendein Freizeitreiter freut sich immer über einen treuen Gefährten und ein tolles Leben hat das Tier da meist auch.
                            Bild: Sandro Hit

                            Kommentar

                            • Vienna98
                              • 13.01.2007
                              • 6044

                              #34
                              ich weiß jetzt nicht mehr wers von Euch geschrieben hatte, aber ich schließe mich teilweise an:

                              der Markt ist zur Zeit so überlaufen von (sorry, wenn ich das so sage) "Schrott", da finde ich muss man junge Tiere, die nicht gesund sind oder aus welchem Grund auch immer sich nicht als Reit- oder Fahrpferd eigenen, doch nicht auch noch auf den Markt werfen. Schließlich weiß keiner wo die Tiere mal landen und ob nicht doch irgendwann ein Plätzchen nach Italien frei wird

                              Es ist doch so: die Züchter bekommen Ihre Pferde schlecht verkauft, wenn Hans Peter immer wieder seinen Müll (schlechte Stuten, schlechtes Futter, schlechte Aufzucht) einige Prozente billiger anbieten kann/muss. Und dann kommt Lieschen Müller, z.B. Freizeitreiter, und nimmt lieber das Pferd von Hans Müller, auch wenn es nicht ganz so gut aussieht, weil es vielleicht 3.000 € billiger ist.

                              Natürlich kann man das nicht pauschalisieren und sicher ist nicht jeder gleich.

                              Aber ich finde bevor man ein junges Pferd auf einen oftmals unsicheren Lebensweg schickt, weil es gesundheitlich einfach nicht mithalten kann, sollte man sich wenigtens kurz einmal damit auseinandersetzen dem Tier so einen ungewissen Weg zu ersparen.

                              So, und jetzt könnt ihr mich gerne zerfleischen, wenn ihr wollt.

                              Kommentar

                              • weißnich
                                • 29.11.2006
                                • 135

                                #35
                                Moin, was bezeichnet ihr als "Ausschuß"??
                                Mein 3 jähriger war potthäßlich als ich ihn 1,5 jährig bekam( finde ich im nachhinnein). Er hat sich mega verändert und ist trotz seines Alters schon jetzt eine Lebensversicherung.Für ihn lege ich beide Hände ins Feuer.

                                Er ist operierter Kopper (mit 10 Monaten Op) und war wohl der "Ladenhüter " auf dem Zuchthof. Für mich mit etwas Turnierambitionen ist er ein Traum und ich bereue es nicht, dass ich ihn habe.Auch wenn er "nur" zur Zeit 1,61 ist.

                                Zum Thema Offenstall. Ich finde einen ordentlichen Offenstall 100 mal artgerechter als die Pferde 24 Std (- 1 Std, reiten oder Führanlage) in eine vergitterte Box zu stellen.Aber ok, soll ja keine Haltungsdikusion sein.

                                Ich persöhnlich kann es nicht verstehen, dass jeder der eine Stute hat "Züchten" darf. Wobei ich aber auch verstehe,wenn man einen Nachkommen aus "seiner" Stute haben möchte. Aber oft werden gerade im Freizeitreiter Bereich auch mit Ekzemern und Athrosepferden "gezüchtet" und da bekomme ich echt nen Hals.Sowas muß nicht sein!!
                                LG

                                Kommentar

                                • Ginella NB

                                  #36
                                  [/QUOTE]Ich persöhnlich kann es nicht verstehen, dass jeder der eine Stute hat "Züchten" darf. [QUOTE]

                                  Warum nicht?

                                  Jeder Mensch der eine Gebärmutter hat, darf auch schwanger werden....

                                  obwohl man das bei einigen auch sehr problematisch sehen kann/darf/muss!

                                  Kommentar

                                  • Dancing Diamond
                                    • 27.07.2004
                                    • 1413

                                    #37
                                    Also, bei uns landet auch nichts beim Metzger. Es gibt immer Hobbyleute, die nicht sooo viel ausgeben können und dann halt nur einen kleinen Preis um die 2000 Euro bezahlen. Dann macht man das halt. Da ist mir dann einfach die schöne Zukunft für ein Fohlen wichtiger.

                                    Dumm nur, wenn man einen kleinen Star "verkennt". Ist mir auch schon passiert. Jetzt ist sie fast an die 100.000 Euro wert.....und ich hab 2.000 Euro bekommen.

                                    Naja, shit happens.
                                    _______________________________
                                    Zuchthof Wanning
                                    Im Hach 1
                                    48465 Quendorf
                                    Tel. 0172 / 999 6057

                                    www.pferde-dressur.de

                                    Kommentar

                                    • Virginia80
                                      • 29.05.2008
                                      • 1093

                                      #38
                                      Für mich bedeutet Ausschuß z.B. Fohlen mit Fehlstellungen. Auch schön sind Verletzungen, nicht die oberflächlichen Hautgeschichten, sondern tiefer gehende Sachen, Sehnen, Knochen, Bänder betreffend, etc.pp.
                                      Nur weil ich persönlich ein Fohlen optisch nicht ansprechend finde, schicke ich es nicht zum Schlachter.
                                      Auch muss ich nicht vorwiegend wirtschaftlich denken, da ich ja nur als Hobby züchte. Rechnen sollte es sich trotzdem, Profit ist definitiv nicht drinne.
                                      Hättest Du Dein Pferd auch ohne Kopper OP gekauft, oder wenn die OP nicht erfolgreich gewesen wäre? Wenn ja, zu welchem Preis?
                                      Bislang hatten wir nur ein Fohlen, welches vermutlich Fohlenlähme hatte und das wir nach viel zu langer Zeit erlösen lassen haben. Ich würde das nicht wieder machen, abgesehen davon, dass man ein solches Fohlen nicht abgeben sollte.
                                      Ich bin auch eher für das Ende mit Schrecken, als für das Herumreichen von einem Pferdemädchen zum anderen.
                                      Häufig ist das der bessere Gefallen, den man seinem Fohlen tun kann.

                                      Kommentar

                                      • Romanze
                                        • 21.01.2008
                                        • 109

                                        #39
                                        Ich dachte es geht hier um Nachzucht, die einfach nicht ins "Zuchtprogramm" passt bzw. die an sie gestellten Erwartungen nicht erfüllt. Dass aus einer an sich guten Anpaarung mal ein Fohlen rauskommt, das aufgrund seiner GGA etc. nur für kleine Prüfungen und den Freizeitbereich "taugt", ist wohl auch so manchem Erfolgszüchter mal passiert. Man sitzt da halt nicht drin.
                                        Aber ein solches Pferd, das kerngesund, nur eben keines für "ganz vorn" ist, würde ich nicht schlachten lassen. Sicher ist der Markt mit Freizeitpferden total überschwemmt und es ist bestimmt nicht einfach, ein solches Pferd zu vermitteln, aber man kann es ja wenigstens versuchen.
                                        Ich habe z.B. mal im Auftrag einer Freundin einen von ihr gezüchteten Ponywallach angeritten, bei dem klar war, dass der ein Freizeitpferd ist und bleibt. Schon allein deshalb, weil der sich einfach nicht "spektakulär genug" bewegte und zu wenig Zündung für den Sport hatte. Der wurde bei uns dann schonend angeritten und ist super toll gegangen. Von Anfang an ein wahnsinnig rittiger und treuer Gefährte mit Spaß an der Arbeit. Der vierte Interessent innerhalb von 1 1/2 Wochen hat ihn dann gekauft, das ging also extrem schnell. Und er hat einen wirklich tollen Platz bei ganz lieben Menschen bekommen.

                                        Die "Produktionskosten" bekommt man da eh nicht mehr rein, also von daher... und es gibt ja auch noch Verträge, die z.B. festhalten, dass das Pferd nicht geschlachtet werden darf. Wir haben auch einen solchen Vertrag unterschrieben, als wir eine Stute gekauft haben.

                                        Mit einem kranken Pferd ist das was anderes, aber es geht hier ja nicht primär um kranke, sondern eher um qualitativ weniger hochwertige Nachzucht.
                                        Wenn ich Nachzucht hätte, die nicht geritten werden könnte, aber keine Schmerzen hätte, dann würde ich versuchen, den Kandidaten als Beisteller mit Schutzvertrag abzugeben. Da gibt es echt schöne Plätze, wo es die Tiere richtig gut haben.
                                        Wenn das Pferd so krank ist, dass es Scherzen hat, leidet und Behandlungen erfolglos sind, dann muss es wohl leider eingeschläfert werden.
                                        Bei mir ist das aber vermutlich was anderes als bei den großen Züchtern, weil ich nur ein bis drei Fohlen jährlich ziehe. Da kann man einen Blindgänger eher durchfüttern, als wenn man jährlich 50 Fohlen hat und 15 davon "shitte" sind.

                                        Gegen „Herumreichen“ bin ich aber in jedem Fall auch. Da tut man keinem Tier einen Gefallen mit, wenn es nur von einer Hand in die nächste geschickt wird und es da womöglich noch nicht mal gut hat.
                                        Bild: Sandro Hit

                                        Kommentar

                                        • weißnich
                                          • 29.11.2006
                                          • 135

                                          #40
                                          Hi, ich hab meinen kleinen kennengelernt als er 7 Monate alt war und schon koppte.
                                          Die Op hat nichts gebracht, er kommt noch weiterhin und ich muß auf Schlundverstopfung achten, da er sehr schlingt und ich denke durch die Verkürzung der Muskeln könnte ein Schluckproblem da sein.

                                          Klar, wenn ein Fohlen schwere Fehlstellungen hat und somit abzusehen ist, dass es Schmerzen leidet sollte es erlöst werden,aber nur weil es nicht das Zeug hat ein absoluter Kracher zu werden, finde ich keinen Grund. Auch ein 0815 Fohlen hat ein Recht zu leben. Ich denke aber dass die Selektierung ( zb mit Ekzemer nicht züchten ) sehr wichtig ist.

                                          Mir ist es wichtig ein (in meinen Augen) hübsches Pferd zu haben,leichtrittig,gut zu sitzen und mit angenehmen Temprament.Für den kleinen Sport und als Freitzeitkumpel.
                                          Wieviele von den gezüchteten Fohlen gehen denn in den großen Sport?? Ist der Traum jeden Züchters, aber ja nicht immer machbar.

                                          Und es gibt soviele Pferde auf dem Markt, dass ich einfach dagegen bin, dass jeder Hans und Franz züchten darf.
                                          Genauso bin ich dagegen Hunde aus dem Ausland zu holen, obwohl hier bei uns die Tierheime aus den allen Nähten platzen.
                                          LG

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von hufschlag, 30.05.2023, 16:39
                                          37 Antworten
                                          1.705 Hits
                                          1 Likes
                                          Letzter Beitrag Titania
                                          von Titania
                                           
                                          Erstellt von Linu, 20.02.2025, 09:36
                                          143 Antworten
                                          7.905 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Peanut
                                          von Peanut
                                           
                                          Erstellt von Titania, 29.05.2025, 08:58
                                          26 Antworten
                                          1.072 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag hufschlag
                                          von hufschlag
                                           
                                          Erstellt von Sabine2005, 13.01.2025, 09:51
                                          3 Antworten
                                          866 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Limette, 16.12.2024, 10:07
                                          31 Antworten
                                          1.398 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag JessiCola
                                          von JessiCola
                                           
                                          Lädt...
                                          X