Fohlen, die als Einzelkinder aufwachsen

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  • ponypower
    • 13.07.2005
    • 2441

    Fohlen, die als Einzelkinder aufwachsen

    Habt Ihr auch den Eindruck, daß dieser Trend zunimmt? Ich habe den Eindruck, daß gerade Hobbyzüchter mit nur einer Stute und eigenem Stall zunehmend dazu übergehen, ihre Fohlen ohne Spielkameraden aufwachsen zu lassen, zumindest bis zum Absetzen. Und zwar aus Kostenersparnisgründen, denn ansonsten müßte die Stute ja gegen Pensionskosten in einen anderen Stall umziehen, wo andere Stuten mit Fohlen sind.
    Und dann soll es am besten ein Stutfohlen werden, denn das muß dann in keine Aufzuchtherde, sondern kann im heimischen Stall bleiben. Aber ein Hengstfohlen kann man notfalls ja schon mit einem Jahr kastrieren, dann geht das auch. Dann kann es auch bei Mutter bleiben.
    Und anschließend wundert man sich über das schlecht sozialisierte Jungpferd.
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Ponypower, Du machst es Dir sehr einfach...
    Ich bin jemand, der genau in Dein Raster fällt. Vorneweg: ich habe mir das nicht ausgesucht, von mir aus hätte ich dieses Jahr noch kein Fohlen.
    Ich habe einen eigenen Hof gepachtet, weil ich in den letzten Jahren 5stellige Euro-Beträage an TA-Kosten wegen der Dummheit und Geldgier meiner diversen Stallbesitzer. ICH werde mit ziemlicher Sicherheit alleine schon deswegen meine Stute nicht wegstellen. Ich bemühe mich derzeit darum, für den Herbst mindestens ein Hengstfohlen zur Aufzucht mit dazuzubekommen.
    Mein Fohlen wächst derzeit vielleicht nicht mit gleichaltrigen Spielkameraden auf, aber deswegen nicht unsozialisiert: er wächst auf in einer Herde, zu der auch eine jüngere Stute gehört, die mit ihm spielt. Er lernt so auch ein gutes Sozialverhalten.
    Also: meine Bitte - nicht ganz so apodiktisch urteilen, sodern sich genau anschauen, warum manche Leute so handeln und nicht anders.

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    • cavallerina
      • 26.02.2005
      • 695

      #3
      Das mit den TA Kosten in Pensionshaltung kann ich auch gut nachvollziehen.

      Auch wenn du mehrere Stuten hast, die ein Fohlen bekommen sollen, kann es sein, dass nur eines geboren wird - aus verschiedenen Gründen. Und selbst wenn du mehrere Fohlen hast, werden nicht alle gleichzeitig geboren oder gleichzeitig verkauft und abgeholt.
      Es wird also zwangsläufig mal vorkommen dem Fohlen nicht dauernd gleichaltrige Kameraden geben zu können.

      Es sei denn du hast eine riesige Stutenherde und wieviele Züchter haben die schon.

      Ich glaube nicht hier von einem Trend reden zu können. Seit Jahrzehnten haben die meisten Züchter eine bis zwei Stuten.

      LG cav

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      • #4
        Wir haben vor 7 Jahren mal nur ein Fohlen gehabt . Eine Stute . ich habe auch von vielen gehört , man müsse sie zur Aufzucht wegbringen .
        Habe ich nicht gemacht . Sie war weiterhin bei uns , mit anderen Pferden jeder Altergruppe zusammen geblieben . Es war immer einer da zum spielen und welche zum erziehen ´. sie ist genauso so lieb und umgänglich wie unsere andere Stuten die in einer Stutenhere großgeworden sind .
        Nur eben etwas Dominanter , denn sie hat sich in der Gruppe der älteren behaupten müssen .
        Unsere Ginger , ordnet sich jeden Pferd unter , die Diskutiert nicht . Das versteh ich an ihr manchmal nicht . Sie ist in einer Herde mit gleichaltrigen groß gewurden .

        Einmal hatten wir ein Hengstfohlen , das ist in eine Hengstherde gekommen . Der war sehr Dominat -seine Mutter war die Leitstute - die Diskusionen mit ihm war ich über und die Stuten auch . Wenn der nur mit dem Ohren gewackelt hat , haben ihn die stuten schon verwahnt . Er war der einzigste Hengst in dem Jahr . Dachte tue ihm was gutes , ihn in eine Hensgtherde zugeben .
        Er ist an seinen Meister gekommen . Tritt in den Hoden und ans Auge - Not OP um sein Leben zuretten .
        Das geht bei einen Hengstanwärter ins Geld -ob er am ende Hengst geblieben währe und gekört wurden währe ist ein anders paar Schuh . Aber das können vieleicht einige Züchter nachvollziehen . Die Hoffnung stirbt zuletzt.

        Der Wallach wurde danach nicht wieder in die Gruppe gestellt , sondern kam wieder in zu den Stuten bis zu seinen Verkauft . Die jetzige Besitzerin ,schwärmt regelrecht von ihm , Arbeitet immer mit , der hat einen an und aus schalter sagt sie .Läuft auf Hochtouren sobals sie im Sattel sitzt . Ist bei der arbeit immer bei der Sache ,immer freundlich , rittig , super zusitzen . Von den mag sie immer nicht mehr absteigen,sagt sie
        Da können wir nichts falsch gemacht haben ihn aus der Herde zunehmen . Glaube der ist mit seinen Leben wir es nun verlaufen ist Glücklich .
        Man braucht sich auch nicht vormachen , selbst wenn man nur eine Stute hat . Weidepension koste hier in der Gegend, Stute mit Fohlen im Monat 150 € . Wer rechen kann versteht es . Was gibts für Fohlen . Mit glück 2500 € .
        Ohne Weidepenion ist schon nichts über . Sollen die züchter noch mehr dazubuttern ?
        Eine Bekannt hat ein Sandro Hit Jährling für 800€ gekauft . Der Züchter hat zugelegt . Der hat aber von 2005, noch 20 Jährlinge . Das war das erste von 2005 das er Verkauft hat - Und die nächsten Fohlen kommen bzw. sind schon da-20 Stuten tragend gewesen bzw sind es zum teil noch . Die Bude steht ist voll .

        Ich denke es muß jeder so entscheiden wie er es für richtig hält . Einzelhaft ohne jeden Kontakt zu anderen Pferden ist sicher schädlich . Aber ein Aufwachsen mit anderen Pferde ,egal welche Altersgruppe ,aber gutes sozailverhalten , ist sicher immer gut

        Wenn man seine Stuten mit Fohlen in Weidepension gibt , wer knabbert dann die Weide ab . Man selbst oder eine Armee von Hasen die man sich anschaffen muss ?

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        • lexikothek

          #5
          ich habe im april 2000 auf dem fohlenbrenntermin bei heinrich rüschendorf ein stutfohlen von calimbo-landfrieden-garduelan II gekauft, die da total durch den wind war, weil sie das erste mal andere pferde (ausser mama) gesehen hat.

          dieses fohlen hatte absolut überhaupt keinen respekt vorm menschen und hat mehr als einmal versucht "durch" mit durchzulaufen, ist vor anderen pferden geflüchtet etc.

          also gut war das nicht, das hat bald 3 monate gedauert, bis das fohlen "normal" in der birne war.

          lexi

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          • philli
            • 02.09.2004
            • 531

            #6
            Ich habe meine Stute bei einem Züchter stehen, der eben auch Pensionsstuten nimmt. Der sagt, in den letzten Jahren sei es immer mehr zurückgegangen, dass Züchter mit nur einer Stute diese in Pension stellen. Auch ich kann das beobachten- immer mehr Leute lassen ihre Stute dann im alten Pensions (oder Turnier-) Stall stehen, oft weil das bequemer ist und man da alles kennt- denke ich.
            Bei mir ist es jedenfalls so, dass der Aufzüchter WESENTLICH billiger ist, als "normale" Pensionsställe, wo man Halle etc. noch mitbezahlen muss, obwohl sie dann gar nicht mehr benutzt wird. Diese Fohlen bleiben dann oft ganz allein, nur mit der Mutter.
            Ich persönlich sehe nur Vorteile darin, die Stute bei einem Züchter untergebracht zu haben: Fohlen und Mutter haben Auslauf in Gesellschaft bzw. mit Gleichaltrigen, mir steht ein erfahrener Züchter mit Rat und Tat zur Seite, die Stute bekommt mehr Führsorge und besser angepasste Haltung und Fütterung, als im alten Stall, ich muss mich weniger kümmern (kann aber immer wenn ich will) und die Kosten für mich sind weniger (einen eigenen Stall besitze ich eh nicht). Nur war es schwer einen solchen Stall zu finden und der Weg zu meinem Pferd ist auch länger geworden- dafür wird meine Kleine bald mit anderen Pferdekindern (sind unterwegs) spielen können!

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            • Giulietta
              • 09.12.2004
              • 595

              #7
              Hatte letztes Jahr auch nur ein Fohlen, manchmal ist es eben so. Hatte 2004 drei Stuten decken lassen, eine hatte nicht aufgenommen und das Fohlen der anderen Stute mußte eingeschläfert werden, also war der 2005 geborene kleine Mann das einzige Fohlen bei uns. Deswegen war er aber nicht "unsozialisiert", er war mit meiner anderen Stute und meinem Wallach zusammen auf Weide, die haben ihn miterzogen und mein Wallach war auch gleichzeitig Spielkamerad. Als er abgesetzt wurde kam er in eine Gleichaltrigengruppe und das klappte auf Anhieb super.
              Als er noch bei Muttern war, kam eine neue Einstellerin in den Stall und meinte ohne die Umstände zu kennen: "Das ist doch keine artgerechte Haltung für ein Fohlen" (Natürlich hintenrum, mich hat die nicht darauf angesprochen). So ein Quark... Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn er ein gleichaltriges Fohlen von Anfang an dabei gehabt hätte, aber wegstellen wollte ich ihn deswegen nicht, wir haben schließlich auch genug Weiden und so wie er meinem Wallach auf der Nase herumgetanzt ist, hatte er auch scheinbar seinen Spaß und keine Langeweile.

              Also nicht alles über einen Kamm scheren....!
              Das Äußere des Pferdes hat etwas an sich, daß dem Inneren des Menschen gut tut.

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              • ponypower
                • 13.07.2005
                • 2441

                #8
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (Giulietta @ Apr. 09 2006,10:11)]und so wie er meinem Wallach auf der Nase herumgetanzt ist, hatte er auch scheinbar seinen Spaß und keine Langeweile.
                Das ist ja genau der Punkt, der eben nicht ok ist. Es geht nicht darum, einem älteren geduldigen Tier auf der Nase rumzutanzen. Junge Lebewesen lernen alle nach demselben Schema, egal ob Fohlen oder Menschenkind. Und manche Dinge können sie nur durch den Umgang mit Gleichaltrigen lernen. Und wenn die Möglichkeit nicht besteht, muß ein entscheidender Part des sozialen Lernens ausfallen. Nachzulesen in jedem Fachbuch über Entwicklungspsychologie.
                Ok, der Grundtenor ist also, daß das alles nicht so wichtig ist. Ich persönlich finde, daß man, wenn man keine entwicklungspsychologisch annehmbare Aufzucht bieten kann, lieber aufs Fohlen verzichten sollte. Ich jedenfalls habs getan. Denn dem Fohlen tut man ganz gewiss keinen Gefallen damit.  Man stelle sich rein hypothetisch Eltern vor, die bei ihrem Kind jeglichen Kontakt zu anderen Kindern komplett unterbinden. Hier würde sich jeder die Haare raufen, Zeter und Mordio schreien und eins ist gewiß: der Entzug des Sorgerechts wäre die unweigerliche Konsequenz.
                Ich spreche hier auch nicht die Fälle an, die nicht vorauszusehen waren, sondern diejenigen, bei denen von vorneherein klar war, daß es so sein wird.

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                • Martina62
                  • 30.12.2004
                  • 1052

                  #9
                  Ich denke hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Sicher ist es nicht i.O. wenn ein Fohlen außer Mama keine anderen Pferde kennt, wenn es aber in einer gewachsenen Gruppe, bestehend aus verschiedenen Altersklassen aufwächst ist das was ganz anderes. Oder glaubt ihr in Wildpferdeherden, die oft nur aus 2 oder 3 Stuten mit ihrem Nachwuchs bestehen, sind jedes Jahr immer mehrere Fohlen da? Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Jährlinge oder 2 Jährige ganz wild auf die Babys sind und ideale Kindermädchen. Nach einigen Tagen sind die Mütter ganz erleichtert, dass sie ihre Plagen los sind und die spielen den ganzen Tag mit den Älteren rum. In den nachfolgenden Jahren übernehmen die dann das Babysitting bei den neuen Fohlen und sind so schon auf das späteres Fohlenbekommen vorbereitet.

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                  • Anschn
                    • 10.06.2005
                    • 482

                    #10
                    Ich hatte bislang auch immer nur 1 Stute mit 1 Fohlen, die ich nicht zusammen mit meinen anderen Pferden laufen lasse, da ich schon mal eine Dreijährige hatte, die nach dem Fohlen geschlagen hat. Also wie gesagt, mein Fohlen wächst bis zum Herbst nur bei Mama auf und ich hatte bislang nur wohlerzogende Pferde. Ich denke, dass das hauptsächlich auch auf jeden Fall an der Mutter liegt, wie die das Fohlen erzieht. Wenn ich das Fohlen ansetzte, kommt es zu meinen anderen Pferden und die Mutter bringe ich dann für die Zeit weg. Die Absetzer haben sich alle integriert und hatten auch keine Angst vor den PFerden. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Wie schon gesagt wurde, man hat halt nicht immer die Möglichkeit 2 Fohlen zu halten. Ich habe auch 2 Zuchtstuten, die eine hat mit Zwillingen verfohlt, deshalb muss das Fohlen meiner anderen Stute auch als "Einzelkind" aufwachsen. Ist nun mal so! Außerdem würde ich meine Stute mit Fohlen oder später nur das Fohlen in Pension geben.
                    www.jantje.young-horse-gate.de

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                    • #11
                      Nunja, ich seh das nicht ganz so streng da ich meist auch nur mit einer Stute züchte allerdings sind in der Herde dann die Jungpferde aus dem vorigen Jahre/n... ABER wir haben seit letztem Jahr eine kleine Hengstaufzuchtherde (sonst haben wir immer nur Stuten gehabt) die sich aus zwei Shettyhengsten, einem Tinker und seit Januar einem PRE zusammensetzt. Der PRE wird im Sommer drei und ist wenn ich das richtig verstanden habe bisher im REitstall aufgewachsen ohne gleichaltrige... und tut mir leid der ist einfach asozial im Herdenverhalten... der totale Einzelgänger die anderen Pferde werden traktiert und gejaggt und gegenüber dem Menschen so, dass man ihm den Rücken nicht zu wenden kann (hatte da ein ganz böses Erlebnis beim Einstreuen und nach meinem Vater hat er gezielt geschlagen und erwischt) DEM hätte es gut getan gleich als Absetzer zu mehr oder weniger gleichaltrigen zu kommen. Wenn der so weiter macht wird der ne Gefahr für die Menschheit...

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                      • Anschn
                        • 10.06.2005
                        • 482

                        #12
                        Ich meinte beim letzten Satz natürlich nie in Pension geben.
                        www.jantje.young-horse-gate.de

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                        • Nika81
                          • 03.10.2004
                          • 309

                          #13
                          Ich selbst hatte auch nur mal ein Fohlen. Dies kam mit 2 Wochen in eine gemischte Herde (Stuten und Wallache v. 1jährig bios20 jährig), dann mit 7 Monaten auf eine Aufzuchtkoppel, auch in eine gemsichte Herde (Hengste und Wallache zw. 8 Monaten und 4 Jahren). Er ist heute dreijährig gut sozialisiert und verträgt sich mit fast allen Kollegen. So, würde ich es immer wieder machen. Nur nie einen Jährling mit ein oder zwei "älteren" Pferden zusammen halten. Kenne genügend negative Beispiele, zum Beispiel eine heute 7jährige Stute, die aus Unsicherheit angreift. Natürlich spielten die Besitzer auch eine Rolle, sie haben nie was mit der Stute gemacht..

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #14
                            ich hatte alle Variationen schon:
                            a) 1 Stutfohlen bekommen und nach dem Absetzen in die gemischte Herde integriert....

                            b) 2 Hengstfohlen zusammen aufgezogen und dann 2jährig gelegt und in die gemischte Herde integriert.....
                            ....
                            c) einzelne Hengst- und Stutfohlen nach dem Absetzen zum Aufzüchter in die große Herde

                            Ich tendiere zur letzten Version aus folgenden Gründen:

                            1. besseres Klima und größere Flächen als bei mir im Rhein-Main-Gebiet:
                            für Jung-Pferde ist es am günstigsten sowohl gerade Flächen auf der Hochebene zum Galoppieren als auch Hänge zum klettern vorzufinden.....

                            2. günstigere Aufzuchtkosten als bei mir am eigenen Stall - vor allem wenn ich meine Arbeitszeit noch dazurechne !

                            3. die Fohlen, die in diesen größeren Aufzucht-Herden mit einem Aufpasser gehalten werden sind wesentlich besser im Sozialverhalten.....

                            Bedingung für die 3. Variante ist aber:
                            Vertrauen zum Aufzüchter
                            und
                            Kompetenz des Aufzüchters
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              Das ist genau auf den Punkt gebracht...
                              Vertrauen zu einem kompetenten Aufzüchter.
                              ICh wüsste in einer Stunde Fahrzeit niemanden.

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                              • ponypower
                                • 13.07.2005
                                • 2441

                                #16
                                Ich weiß zwar nicht, woran es liegt, daß im Umkreis von 1 Stunde Fahrzeit (d.h. ca. 120 km&#33 kein gewissenhafter Aufzüchter zu finden sein soll, ob diese in deiner Gegend wirklich so rar gesät sind oder ob du so spezielle Vorstellungen vom Aufzüchter deines Vertrauens hast. Lassen wir diese Frage mal beiseite- wieso muß der Aufzüchter sich zwingend im Radius von 1 Stunde befinden? Wenn man sein Jungpferd dort gut aufgehoben weiß, muß man ja nun nicht jede Woche hin.
                                Jungpferde eines Bekannten von mir wachsen bspw. unter traumhaften Bedingungen in der Normandie auf.

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                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #17
                                  Du glaubst doch nicht im Ernst Ponypower, dass ich mein Pferd irgendwo abliefere, mich dann zwei jahre nicht mehr sehen lasse und nur die rechnungen bezahle??? Na, danke, DAS Produkt brauche ich nach zwei jahren auch nicht mehr.
                                  Ich lebe in Mittelhessen, das ist das schwarze Loch der Reiterei. Das fängt mit guten Pensionsställen an, geht über das problem Besamung und endet bei gutem Reitunterricht.
                                  Ich bin voll berufstätig, habe zuhause meine Pferde zu versorgen und würde es mal gerade am Wochenende schaffen, irgendwo hinzufahren. Und warum? Das mein Fohlen den ganzen Winter nicht rauskommt, in verschissenen dunklen laufställen steht, die Tierarztrechnungen für verletzungen, den Rotz und andere Krankheiten pünktlich eintrudeln? Warum? Ich habe zuhasue fast alles, was das Fohlenherz begehrt: Einen riesengroßen laufstall, eine funktionierende Herde, 1 A Futter, Koppeln, Auslauf mit 100qm Offenstall für die nicht ganz so schlimmen tage.
                                  Und wie gesagt: Ich habe soviel platz, daß ich zum Herbst ein oder zwei Aufsetzer aufnehmen werde.

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                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    #18
                                    Ach und nochwas: wenn ich Deinen moralischen Rigorismus weiterdenke, dürfte kein Mensch sein Pferd in einer Box halten und sich noch nicht mal draufsetzen, denn Pferde sind a) Lauf- und herdentiere und B) zum Reiten nicht geboren.

                                    Wir Menschen müssen immer mit Kompromissen leben, ich kann auch nicht so, wie ich will, und solange ICH derjenige bin, der zahlt, bestimme ich das, wofür ich zahle.
                                    Mittlerweile.
                                    Vielleicht muss man dazu einfach ein gewisses Alter erreicht und bitterlich geblutet haben.

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                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      #19
                                      @ff
                                      .....na - Du siehst wirklich nur schwarz....ich bin mit meinem Aufzüchter sehr zufrieden.... er hat ja auch seine eigenen mit den Pensionsfohlen zusammen.....und für die Hengstaufzucht sind optimale Bedingungen gerade gut genug.....und die kann ich nicht in diesem Stil beschaffen.....
                                      und diese großen Mittelgebirgs-Weiden sind mit unseren Handtuch-Weiden ohne große Gräservielfalt nicht zu vergleichen......
                                      und warum soll ich dauernd zu meinem Fohlen fahren und mich unter die Herde mischen.....
                                      ich bin ja ein Mensch und das ist nicht mein Kind sondern ein Pferd in der Aufzucht..... Stutfohlen nehme ich gerne 1 1/2jährig zurück - bei Hengstfohlen stellt sich die Frage: Eier ab und heim oder lohnt es sich ihn als Hengst aufzuziehen.....
                                      aber 1 Saison gönne ich den Fohlen auf jeden Fall.....ich habe ja die Vergleichsmöglichkeiten gehabt und kenne die Vor- und Nachteile....
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10945

                                        #20
                                        Monti, ich bin mir ziemlich sicher, daß Du die - meine - finanziellen Alpträume der letzten Jahre nicht erlebt hast.
                                        Ich traue keinem Stallbetreiber mehr, und warum bin ich denn in den Vogelsberg gegangen? Eben weil ich gesagt habe, das Fohlen wächst zuhause auf. Für gibt es doch keine Notwendigkeit, was wegzustellen.

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