selektionskrieterien bei zuchtstuten?

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  • #21
    Also Koppen wäre für mich kein Grund mit einer Stute nicht zu züchten, zumal das anpaarungstechnisch gut zu händeln ist. Kannte eine koppende Stute, die ist Mutter und Großmutter von mehreren international erfolgreichen Springpferde, hätte man da nicht mit züchten sollen..

    Dampf ist m.E. nicht in erster Linie erblich, sondern haltungsbedingt. In den 70er Jahren war doch fast jedes Pferd früher oder später dämpfig, woran das lag ist wohl mehr als klar. Ist für mich eher fraglich, inwieweit man einer dämpfigen Stute einen Zuchteinsatz zumuten kann.

    Periodische Au., keine Ahnung inwieweit das erblich ist, kenne auch kein Pferd damit, hörte mal, daß dies eine FOlge von Herpes Infektionen sein kann?

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    • angel36
      • 18.07.2002
      • 2781

      #22
      Re mütterlicher Ausdruck:

      Bei meiner Stute hat der sich erst mit dem Fohlen entwickelt. Sie war zwar schon 12, als der Kleine geboren wurde, aber erst danach war sie dann wirklich "fertig". Hat doch andere Proportionen bekommen, ist mehr Pferd seitdem, mehr Hals insbesondere. Das ist geblieben, auch jetzt, wo sie wieder geritten wird.

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      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #23
        @Abigail
        die Anlage zu "Dampf" ist sehr wohl vererblich - genauso wie die Anlage zum Koppen ....wohl gemerkt: die Anlage/Neigung dazu.....
        .....beim Menschen heißt es statt "Dämpfigkeit" (Endstadium)....chronische Bronchities oder Asthma.....die Anlage ist bei uns in der Familie über die männliche Linie vorhanden.....mein Großvater, Onkel, Vater, ich und meine Nichte haben es....jeder in einer etwas anderen Form (kombiniert mit Allergien).....ich nehme inzwischen Cortison ......
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • #24
          tja bei mir ist es nur Hobby... und da es Reitponys bzw. Lewitzer sind stelle ich da andere Kriterien

          - GESUNDHEIT
          - Korrekt gebaut
          - BARHUFER
          - kräftiges Fundament / eher Gewichtsträgertypen (meine "kunden" sind mehr die erwachsenen Freizeitreiter)
          - Charakterlich einwandfrei, Nervenstark, freundlich, lernwillig

          Da gerade die Charakterlichen Eigenschaften in den letzten Jahrzehnten in der Reitponyzucht eher in den Hintergrund getreten sind, gehe ich jetzt eher zu den Lewitzern. und ich züchte eher mit einem 08-15 Pferd was klar in der Birne ist, als mit Lampenaustreter, mit schwachen Nervenkostüm.

          Generell ist es mir ein Rätsel, warum man Reitponys züchtet die theoretisch S-Dressuren gehen könnten aber von keinem Kind mehr zu reiten sind.... klar gibt es auch Kinder die hohe Klassen gehen und entsprechendes Ponymaterial "benötigen" aber diese Kinder / Kunden machen gerade mal 1% des Abnehmermarktes aus... (wenn überhaupt..)

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          • lexikothek

            #25
            na, da kann man stehend ovationen klatschen...

            Zitat von [b
            Zitat[/b] ]Generell ist es mir ein Rätsel, warum man Reitponys züchtet die theoretisch S-Dressuren gehen könnten aber von keinem Kind mehr zu reiten sind
            du triffst den nagel auf den kopf

            Kommentar


            • #26
              Selektionskriterien für Zuchtstuten?
              Erstklassige Fohlen!

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11746

                #27
                @Hannes
                gute Fohlen......die später auch als Reitpferde was taugen und gesund bleiben und auf dem Turnier die Nerven behalten.....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • #28
                  @ hannes: schön und gut, aber welche Stute kriegt denn bei dir eine Chance, sich überhaupt zu beweisen?

                  Kommentar

                  • olchen007
                    • 17.01.2005
                    • 872

                    #29
                    nach genauerem Auseinandersetzen mit der Thematik Zucht komme ich auf folgendes: wichtig ist mir ein guter Stamm, der über Generationen sporterfolgreiche Pferde gebracht hat...
                    dazu muss dann noch die Blutkombination stimmen... Es gibt diverse Hengste, die ich nicht in der Linie haben muss (aus persönlicher Neigung oder anderen Gründen) und dann würd ich auch eine Stute aus tollem Stamm stehenlassen...
                    ein guter Charakter, Gesundheit, Härte, Umgänglichkeit, Leistungsbereitschaft, ein gewisses Maß an Rittigkeit finde ich sehr wichtig... was nutzt es, wenn mein Zuchtprodukt 2m springen kann, aber keine Lust dazu hat oder sich nicht reiten lässt?
                    für mich ist wichtig, dass ich die Nachzucht selber arbeiten kann und ich nicht in jedem Fall einen Profi engagieren muss... (kann man als Otto-Normal-Verbraucher eh nicht bezahlen... vor allem nicht, wenn das zuchtprodukt dann nicht die letzte Qualität hat)...
                    und einen Schuss gutes xx in der Linie hab ich auch immer gerne...

                    Kommentar


                    • #30
                      @ Abigail
                      Meine beiden!
                      OK, OK irgendwie bin ich heute nicht so gut drauf...
                      ich will nur sagen, trotz SLP, zentralen Eintragungen, Landes, Bundes, und sonstwelchen Schauen, weiß man wenn man ehrlich ist eigentlich immer erst hinterher ob die Stute wirklich was getaugt hat. Das soll nicht heissen, das Genetik, Eigenleistung, Exter. und vor allem Inter. nicht wichtig sind. Nur habe ich persönlich schon zu viele Super Schausiegerauktionsspitzenslperste Stuten in der Vererbung als Rohrkrepierer erlebt.
                      Somit regiert eigentlich immer das Prinzip Hoffnung.

                      Kommentar

                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2781

                        #31
                        Hannes, dann sollte man also eigentlich "jeder" Stute erstmal eine Chance geben?

                        Wenn ihr nach Nachzucht entscheiden wollt- da muß aber auch die passende Anpaarung gemacht worden sein, oder? Wenn (mal angenommen) ein "Züchter" jetzt zum aktuellen Modehengst rennt und es paßt einfach nicht- ist dann die Stute schlecht? Doch auch nicht.

                        Allerdings stimme ich insofern zu, daß die Nachzucht wirklich das beste Kriterium ist- sofern die Anpaarungen durchdacht waren.

                        Für mich würde ich vielleicht so sagen: wenn es für mich in Ordnung ist, die Stute selbst wieder zu bekommen im Fohlen, dann kann sie auch in der Zucht eingesetzt werden. Natürlich will ich am Ende einen Fortschritt, klar. Das wünscht man sich.
                        Aber wenn schon die Stute selbst Eigenschaften hat, mit denen ich selbst nicht leben kann, würde ich sie nicht einsetzen. Für mich wären das Rittigkeitsmängel, Interieurmängel (mangelnde Leistungsbereitschaft, gegen den Menschen gehen im Umgang etc) und grobe Exterieurmängel, die echte Beschränkungen bedeuten (etwa grobe Fehlstellungen, schlechter Rücken so daß keinerlei Versammlung möglich ist etc.), extreme Fachidioten (fallen über jede Stange oder über jeden Stein im Gelände), extrem schlechte Nerven.

                        Das ist aber vermutlich nicht die Definition, mit der man Olympiakracher erhält.

                        Kommentar

                        • Robin
                          • 24.12.2004
                          • 1819

                          #32
                          Hey , möchte mich als Zucht-Wiedereinsteiger bezeichnen. Habe schon einmal mit einer im VS Sport erprobten Stute und einem Vollbluthengst 3 Fohlen gezogen. Allerdings hatte die Stute keine Papiere, sodaß ich zu ihrem Mutterstamm nichts sagen kann.Die Stute war bis VS M/A erfolgreich, ein Schecke mit etlichen Gebäudemängeln, aber einer Leistungsbereitschaft, die seinesgleichen suchte.Sie war nervenstark, hart in der Gesundheit, gut auf den Hufen, trotz Fehlstellung,von Kindern zu händeln, allerdings von Männern nicht. Ich denke, das beruht auf Erfahrungswerten.Sie war für alles einsetzbar, bis hin zum Kutsche fahren und St. Martins Reiten und absolut cool im Straßenverkehr.
                          Sie hatte 3 Fohlen, die alle nicht ihre Leistungsbereitschaft und den Kampfgeist geerbt haben, trotz des Vollblüters. Alle Fohlen waren jedoch rittig, korrekt und brav im Umgang.
                          Ich denke, daß die Stute sicherlich als Endprodukt zu bezeichnen ist, was Leistungsvermögen angeht, jedoch ordentliche, für den schwachen Amateur reitbare Kinder gebracht hat.
                          Jetzt fange ich mit einer Trakehnerstute zu züchten an. Ich halte sie geeignet, weil:
                          sie sehr rittig ist
                          sehr gute GGA hat, korrekt im Gebäude und seit 14 Jahren barfuß geht
                          von Kindern zu händeln ist
                          einer schöner Stutentyp ist und vor allem auch ein gutes Papier hat. Ihr Vater ist der Elitehengst Leonardo, selber auch bis M VS erfolgreich gewesen und die Mutter aus einem alten Mutterstamm.
                          Da ich natürlich wieder ein VS Pferd züchten möchte, habe ich mich als Vater für Grafenstolz TSF entschieden, weil er mich vom Typ, seinen GGA und seiner bisherigen Eigenleistung total überzeugt.
                          So, jetzt hätte ich gerne gleichermaßen Kritik und Anregungen dazu.

                          Kommentar


                          • #33
                            ach für mich noch ein wichtiger Punkt...

                            die Stute darf in der Trächtigkeit nicht unleidlich werden und muss weiter "belastbar" sein .nicht falsch verstehen, die müssen dann keine Distanzritte mehr gehen oder nen S-Springen absolvieren, aber reitbar dabei sollten sie sein und nicht ein Ziperchen nach dem anderen haben.

                            Kommentar


                            • #34
                              @angel
                              nee, natürlich nicht. Nur finde ich es wichtig, das ein Züchter seine Stute versucht so objektiv wie möglich zu beurteilen (Das sollte er schon können, Pferde beurteilen). Wenn er dann für sich entscheidet, das diese Stute etwas hat was es wert ist in der Zucht welcher Rasse auch immer weitergegeben zu werden, dann muss er auch an seine Stute glauben, bis ER vom Gegenteil überzeugt ist (unabhängig von dem was mancher "Experte" so sagt)
                              Ich kann so schwer ausdrücken was ich wirklich meine - Es ist halt der Punkt, den IDE schon ansprach, das ihre Hengstmütter eben gerade nicht die mit den spektakulärsten GGA sind sondern eben Stuten mit anderen Qualitäten.
                              Stuten mit groben Verstellungen, Charakterfehlern oder noch schlimmer, die typische Stutenkarriere - Sie ist platt mit sechs Jahren aber wir können sie ja zur Zucht nehmen - Sowas kann mal gutgehen, hat aber wohl mit planmäßiger Zucht nix zu tun und rächt sich fast immer eine bis zwei Generationen später.

                              Kommentar

                              • Robin
                                • 24.12.2004
                                • 1819

                                #35
                                @Hannes:
                                verstehe schon. Mit 6 sollten sie natürlich nicht platt sein und dann in die Zucht gehen. Doch andererseits denke ich, darf eine im Sport erprobte Stute, wenn sie verletzungsbedingt mal pausieren muß, ruhig ein Fohlen bekommen.
                                Meine Scheckstute hatte mit 13 nach einem blöden Ausrutscher beim Geländetraining einen Chip im Hufgelenk, welches nur mit großem Risiko für die Stute operabel war. Ich entschied mich damals nicht operieren zu lassen, sie aus dem Sport in die Zucht zu nehmen. Sie hat danach noch 11 schöne Jahre und 3 Fohlen gehabt.

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