Top Fohlen = Top Dressurpferd?

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  • Nastie
    • 28.10.2015
    • 8

    Top Fohlen = Top Dressurpferd?

    Liebe Profis, ich brauche eure Hilfe!

    Ich kann halbwegs reiten und auch junge Pferde ausbilden ABER habe leider keine Ahnung von Fohlen. Da ich jetzt ein Nachwuchs Grand Prix Pferd suche und leider keine 50.000 Euro oder mehr für ein 3 jähriges Pferd ausgeben kann bin ich nun bei den jüngeren gelandet.

    Mir wurden zwei sehr gute Jährlinge aus 2014 angeboten worden. Beide sehen für meinen Laien Blick wirklich gut von der Bewegung aus. Nun meine Frage: Wie groß ist die Gefahr das sich diese Top-Bewegung verwächst und die Pferde dann zwar gute GGa aber eben keine sehr sehr guten GGA "mehr" haben wenn Sie mal 3 sind?

    Mein Problem ist das ich mich nicht mehr von meinen Pferden trennen will wenn ich sie erstmal lieb gewonnen habe. Daher habe ich Angst jetzt einen Jährling zu kaufen der dann von den Bewegungen für meine Erwartungen nicht reicht wenn er 3 ist, ich ihn aber nicht mehr hergeben wmöchte.

    Kam rüber was ich meine? Ich hoffe. Bin für jede Antwort dankbar!
  • tina_178
    • 18.03.2007
    • 3704

    #2
    Meine Erfahrung:
    Die guten traben immer - auch als Jährling. Wenn du aber wirklich für Grand Prix suchst, ist die Vorwärtsbewegung nicht so wichtig, da zählt Versammlung und Galopp. Hält der Jährling auch bei langsamem Tempo den Takt? Fällt er bei einer Wende in den Trab oder kann er im Galopp verkürzen und verlangsamen? Arbeitseinstellung wird auch vererbt. Wie viele Verwandte von Mutter und Großmutter sind im Sport erfolgreich? Wie ist die Hinterhand konstruiert? Zur optimalen Lastaufnahme sollten die Linien Hüfthöcker - Sitzhöcker, Sitzhöcker - Knie, Knie - Sprunggelenk etwa gleich lang sein und nicht oben kurz, unten lang ... Schwebetritte im Trab sind kein Kriterium für Grand Prix.
    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

    Kommentar

    • Nastie
      • 28.10.2015
      • 8

      #3
      Danke schonmal für deine Antwort. Leider sind viele Videos sehr schwammig und wenig aussagekräftig, was die Suche natürlich verlängert. Durch wildes rumgescheuche, kreuz und quer übern Platz erkennt man zu wenig.

      Kommentar

      • diamantina
        • 11.10.2013
        • 1454

        #4
        Über Video findet man auch schlecht sein zukünftiges Pferd - hinfahren, ansehen....

        Kommentar

        • dizzy03
          • 14.05.2006
          • 3169

          #5
          Kommt ja auch nicht nur auf die GGA an, da spielen schon viele andere Faktoren eine durchaus größere Rolle

          Sent from my iPhone using Forum Runner
          Winnie Witch *2012 v. Dante Weltino aus der Why Charmaine v. Acord II

          Kommentar

          • Charly
            • 25.11.2004
            • 6025

            #6
            ich finde gerade bei Jährlingen , die häufig verwachsen sind, ist das schwer zu beurteilen.
            da gibt es welche , die können zeitweise gar nciht traben, haben später aber wieder bewegungen und dann gibt es welche, die als fohlen lampenaustreter sind , später aber sich nur noch normal bewegen.
            wenn es ein youngster sein soll, dann fahr doch jetzt zu den vorauswahlen,körungen... da sieht man, was die können und kann bei den aussortierten häufig gute pferde für einen recht geringen preis erwerben.
            meiner meinung nach ist das risiko dort deutlich geringer

            Kommentar

            • Asta
              • 03.05.2007
              • 226

              #7
              Guter Stamm Verwandtschaft die von Tina beschrieben Kriterien und die Bereitschaft das Tier in gute Hände abzugeben. Wenns nicht eilt schau dir ein paar an. Kostet aber auch. Habs schon mal probiert. Je nachdem wie weit du fahren muss oder willst. Ist schnell ein Fohlen durch den Auspuff durchgegangen.

              Kommentar

              • Asta
                • 03.05.2007
                • 226

                #8
                Gelöscht Rechtschreibung
                Zuletzt geändert von Asta; 29.10.2015, 08:06.

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                • Shugger170
                  • 28.04.2014
                  • 404

                  #9
                  Kannst Du das Fohlen selbst aufziehen oder müsstest Du es in eine Aufzucht geben? Wenn Du es weggeben musst kannst Du für eine gute Aufzucht und je nach Region 100 - 300€ im Monat rechnen plus Versicherung (Haftpflicht, evtl OP /Lebensversicherung), Hufschmied, Tierarzt, etc. Und dazu kommt noch das Risiko, dass Du trägst - Verletzungen oder andere körperliche Probleme (Kissing Spines beispielsweise erkennt man erst wenn es zu spät ist und dann hast Du einen 3jährigen Rentner rumstehen), ganz zu schweigen davon, dass Du bei einem Fohlen nicht abschätzen kannst, ob die Qualität tatsächlich die ist, die Du willst, ob das Pferd die nötige Einstellungen hat und ob ihr am Ende zusammen passt. Alles in allem ist es sicher vernünftiger jetzt den Preis für den Jährling und dann monatlich die Kosten für die Aufzucht auf die Seite zu legen und dann in zwei Jahren beispielsweise, wie Charly es vorgeschlagen hat, einen aussortierten Hengst auf einer Körung zu kaufen (wenn Du Dir die diesjährigen Preise anschaust rechnet sich das zumal Du in den zwei Jahren von Jährling bis Reitpferd (ggf mehr) nur zahlst und nicht drauf sitzt. )
                  Zum Schluss... Ich habe gerade genau das gemacht - nur ist meine Maus noch nicht mal ein Jahr alt und ich hoffe, dass wir später zusammen die VS unsicher machen! Zumindest nach dem Motto: Wenn wir schon nicht gewinnen, reiten wir wenigstens den Platz kaputt!!

                  Kommentar

                  • Nastie
                    • 28.10.2015
                    • 8

                    #10
                    @Shugger Also warst du genauso unvernünftig und hast dir auch sowas ganz junges gekauft?

                    Ja, das mit den Körungen usw. hab ich mir auch schon überlegt. Ich seh schon, es ist wirklich schwierig. Eine Garantie gibt es ja nie....

                    Ich habe das Glück einen kleinen, eigenen Stall zu besitzen. Daher sind die monatlichen Kosten überschaubar und ich weiß wie es meinem Pferd geht.

                    Klar, anschauen ist immer das beste aber man muss ja irgendwie eine Vorauswahl treffebn, sonst ist man wirklich Arm durch Sprit kosten.

                    Kommentar

                    • Lule
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 19.02.2012
                      • 980

                      #11
                      Bei einem Exterieurlehrgang hat ein wirklicher Kenner (älterer, erfahrener Landstallmeister) mal gesagt: die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem guten Fohlen ein gutes Pferd wird ist größer, als dass aus einem mäßigen Fohlen ein Knaller wird, beides weiß man aber vorher nie.
                      Trotzdem interessiert mich die Antwort auf die ursprüngliche Frage und eure Erfahrungen dazu brennend, weniger die Risiken und Kosten einer Fohlenaufzucht, die kenne ich , und Nastie wahrscheinlich auch.

                      Kommentar

                      • May
                        • 07.05.2010
                        • 1553

                        #12
                        Vielleicht solltest du mal Llewella hier im Forum anschreiben. Sie hat das vor vielen Jahren mal gemacht. Inzwischen ist die damals gekaufte Stute bis S erfolgreich gelaufen (selbst ausgebildet )

                        Gesendet von meinem SM-A300FU mit Tapatalk

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                        • Shugger170
                          • 28.04.2014
                          • 404

                          #13
                          Ja, ich habe mir ein Stutfohlen gekauft. Als ich den Vertrag unterschrieben habe war die Maus gerade fünf Wochen alt. Ende November wird sie abgesetzt und geht in die Aufzucht, die ich leider voll zahlen muss, da ich selber keinen Stall habe. Ich habe sie auf einer Fohlenschau kennen gelernt und wollte wirklich nicht kaufen. Damit war sie das einzige Fohlen, dass ich mir wirklich angeschaut habe. Und um das ganze abzurunden war sie nicht ganz günstig ... Ich frage mich schon ab und an, ob das geschickt war, aber die Kleine ist so toll und ich bin jedes mal völlig verliebt wenn ich sie sehe.
                          Überlege es Dir gut! Natürlich gibt es keine Garantien, aber um nochmal in dem Modell der nicht gehörten Hengste zu bleiben: Diese Hengste sind top aufgezogen und sind von den Züchtern und der Vorauswahlskommission schon mal als sehr gut eingestuft worden. Zusätzlich gibt es von diesen Hengsten komplette Röntgen Bilder und Du hattest Gelegenheit sie Dir über ein ganzes Wochenende anzuschauen. Ja, die sind durch die Vorbereitung gegangen, aber wenn man die legt und ihnen nochmal einen Sommer zur Entwicklung gibt werden das sicher gute Pferde. Wenn ein Wallach /Hengst für Dich in Frage kommt ist das sicher nicht die schlechteste Idee...

                          Kommentar

                          • garfield37
                            • 19.06.2007
                            • 224

                            #14
                            Meine Tochter hat einen Teil ihrer Ausbildung bei einem Stallbetreiber gemacht, der ein gutes Auge für Fohlenqualität hat. Er kaufte jedes Jahr einige Fohlen, zog sie auf, meine Tochter durfte sie dann mit ihm zusammen (er war das Bodenpersonal) anreiten und verkaufte sie dann angeritten oder etwas weiter ausgebildet. Das waren alles qualitätsvolle Pferde. Ein Fohlen mochte meine Tochter besonders gerne, das haben wir dann knapp 2jährig gekauft. Jetzt ist er acht und ist diese Saison erstmalig Junge-Pferde-S gegangen, insgesamt 5x, davon war er einmal platziert. Es war übrigens auch die erste S-Saison für meine Tochter. Sie hat ihn ganz alleine ausgebildet. Er hat nicht die mega Bewegungen, aber er ist ganz taktklar und kann sich gut versammeln. Beim Reiten ist er klar im Kopf, auf Turnier macht er seinen Job, aber im Umgang ist er nicht ganz einfach (Abstammung Don F.rederico).
                            http://www.stollenhof-pferdepension.de

                            Kommentar

                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1607

                              #15
                              Nicht ganz passend zum Fohlen-Thema, aber vielleicht doch ein brauchbarer Hinweis:

                              Wenn dir ein bezahlbares junges Pferd (so ab 2,5 Jahren) über den Weg läuft, würde ich beim Freilaufen in einer großzügig genug bemessenen Halle (oder auf einem Reitplatz) darauf achten, dass das Pferd beim Handwechsel im Galopp vernünftig wechselt und nicht ständig in den Kreuzgalopp gerät. Das spricht dafür, dass es nicht sehr ausbalanciert ist. Das kann mehrere Gründe haben (osteopathisches Problem, zu wenig Bewegung auf auf zu kleinen Flächen, zu hektisch im Bewegungsablauf). Grundsätzlich denke ich, dass jedes dieser Probleme eine Ursache hat, die auch später noch Auswirkungen haben kann.

                              Kommentar

                              • Fife
                                • 06.02.2009
                                • 4401

                                #16
                                Zitat von diamantina Beitrag anzeigen
                                Über Video findet man auch schlecht sein zukünftiges Pferd - hinfahren, ansehen....
                                da bin ich auch dafür

                                Kommentar

                                • Fife
                                  • 06.02.2009
                                  • 4401

                                  #17
                                  in naher Zukunft gibts noch Termine wo du Junghengste anschauen kannst:

                                  Kommentar

                                  • cps5
                                    • 07.07.2009
                                    • 1607

                                    #18
                                    Übrigens halte ich den Kauf eines ungekörten Hengstes bei einer Körung bei deinen Voraussetzungen für eine sehr gute Idee (wobei ich nur für den Trakehner Hengstmarkt sprechen kann, der gerade vorbei ist). Die Gründe hierfür im Einzelnen aufzulisten, würde ein wenig den Thread sprengen, aber falls du mich hierzu ansprechen möchtest, kannst du dies gerne tun: weigl.dagmar(at)gmx.de.

                                    Kommentar

                                    • Shugger170
                                      • 28.04.2014
                                      • 404

                                      #19
                                      Aber zurück zu der ursprünglichen Frage, die mich, als völligen Laien, tatsächlich brennend interessiert. Kann man tatsächlich vernünftig beurteilen, ob aus einem Fohlen (gehen wir mal von guter Aufzucht ohne schwerwiegende Verletzungen aus) ein exzellentes Reitpferd wird? Cavallo hat dazu mal diesen: http://m.cavallo.de/know-how/cavallo...702.233219.htm Artikel online gestellt. Was haltet ihr davon?
                                      Ich war lange im Springen Zuhause und kenne mich bei den Dressurpferden dahin gehend nicht aus, aber bei den Springern ist mir häufiger aufgefallen, dass die Gewinner der Springpferdeprüfungen am Ende selten in der höchsten Klasse ankommen oder umgekehrt (also die Gewinner ganz oben in den Springpferdeprüfungen nicht gut abgeschnitten haben). Wenn man also noch nicht einmal bei einem geritten sechsjährigen Pferd korrekt beurteilen kann, wohin die Reise geht, wie soll das dann mit einem Fohlen klappen? Oder liegt das einfach nur daran, dass der als schön empfundene Springablauf am Ende gar nicht so entscheidend ist und sich die etwas ökonomischer springenden Pferde besser durchsetzen. Oder (und das ist eine sehr wahrscheinliche Alternative ) ist mein Eindruck einfach falsch?

                                      Kommentar

                                      • cps5
                                        • 07.07.2009
                                        • 1607

                                        #20
                                        Also ich denke, dass bei den Springern, wenn es ans Eingemachte geht, es ja völlig egal ist, wie sie über die Stangen kommen, wenn sie es denn nur tun. In den Springpferdeprüfungen, wenn es auch um Wertnoten geht, wird natürlich auch die Manier bewertet. Grundsätzlich ist es sicher auch so, dass ein Pferd mit einer guten Manier am Sprung zunächst einmal die besseren Voraussetzungen hat. Problematisch wird die Beurteilung eines Pferdes, das sich in den niedrigeren Klassen deutlich überspringt. Tut es das, weil es eben diese verschwenderische Energie und "Freude an der eigenen Kraft" hat? Oder ist dies durch entsprechendes "Präparieren" erreicht worden? Wenn ein Pferd übermäßige Angst vor der Stangenberührung hat und deswegen 50 cm über den Stangen bleibt, wird es im M- und S-Bereich den Mut verlieren, weil es nun einmal nicht möglich ist, einen Parcours mit Sprüngen, die dann "brutto" 2 m und mehr betragen, zu absolvieren. Die nicht präparierten Pferde, die von sich aus purer Energie so hoch über den Stangen sind, werden später auch gute Springpferde sein. Ein Pferd als Spitzenpferd zu erkennen, das bereits in jungen Jahren rationell springt, ist schwierig. Wohl dem, der es kann, denn dieser wird wegen des fehlenden Spektakels ein gutes Pferd billig erwerben können.

                                        Kommentar

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