Absetz-Etikette?

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  • Bohuslän
    • 26.03.2009
    • 2442

    #41
    Zitat von Kareen:

    Seh ich anders. Was kann denn das Fohlen dazu, wenn der Züchter keine Möglichkeit hat, es vernünftig abzusetzen? Ich finde, wenn man die Möglichkeiten nicht hat, muss man sie schaffen und wenn man sie nicht schaffen kann, sollte man nicht Züchten. Ganz einfach.
    Harte Worte, starker Tobak! Wobei man über die Definition von "vernünftig" streiten kann. Aber genau darum geht es hier. Ich beispielsweise habe alle Koppeln rund um den Hof. Eine Stute aus der Gruppe herausnehmen und außer Hörweite bringen kann ich nicht. Soll ich deshalb aufhören zu Züchten???

    Und anders rum wird ein Schuh draus: Aufzüchter sollten den Absetzern die Möglichkeit bieten sich möglichst stressfrei in die Gruppe einzufinden. Das heißt für mich:
    - immer mehrere Absetzer zeitgleich aufnehmen
    - genügend Platz und Auslauf
    - reichlich Ausweichmöglichkeit
    - den Neuen Zeit lassen sich mit der ungewohnten Umgebung auseinander zu setzen - ohne die "Alteingesessenen"
    - die Gruppenstärke nicht zu groß wählen

    Ich habe im Laufe der Jahre schon einige Jungpferde groß gezogen. Die Absetzer kamen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen hier an. Und bisher *klopfaufholz* haben es alle schadlos überstanden.

    Nochmals von Kareen:
    Es kommt nicht so sehr darauf an, wieviel man mit dem Fohlen macht sondern was. Noch mehr was alles nicht...
    Da bin ich zu 100% bei dir!
    http://www.reutenhof.de

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    • hike
      • 03.12.2002
      • 6721

      #42
      Das eine "vernünftig" Absetzen gibt es m.M. nach nicht. Dann gäbe es ja nur eine Variante. Wie soll die denn sein?
      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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      • Super Pony
        • 05.11.2011
        • 5012

        #43
        Sehe das auch so, wenn auch nicht so krass wie Kareen. Kenne auch Züchter die darauf angewiesen sind als Fohlen zu verkaufen, zB aus Platzmangel

        Wenn das dann nicht klappt gibt's unschöne Bilder, das muss nicht sein, dann doch besser nicht züchten
        http://www.super-pony.de

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        • Greta
          • 30.06.2009
          • 3924

          #44
          Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
          Seh ich anders. Was kann denn das Fohlen dazu, wenn der Züchter keine Möglichkeit hat, es vernünftig abzusetzen? Ich finde, wenn man die Möglichkeiten nicht hat, muss man sie schaffen und wenn man sie nicht schaffen kann, sollte man nicht Züchten. Ganz einfach.



          Auch das sehe ich anders. Man braucht nicht jeden Tag an den Stuten und Fohlen herumzutüddeln um ein Verhältnis aufzubauen. Es kommt nicht so sehr darauf an, wieviel man mit dem Fohlen macht sondern was. Noch mehr was alles nicht...
          Prinzipiell sehe ich das auch so, allerdings glaube ich nicht, das nur Deine Sichtweise die einzige Fohlengluecklichmachende ist.... Ich bin ueberhaupt nicht der Ansicht das man Tag und Nacht an den Pferden rumtueddeln muss, man muss Sie so behandeln, das sie moeglichst stressarm durchs Leben kommen. Und ganz ehrlich, Du musst das vielleciht machen aber ich mache bestimmt nichts von dem ich nicht ueberzeugt bin nur um in der Oeffentlichkeit besser dazustehen Und klar, die Fohlen die als Fohlen verkauft wurden haben es bei uns stressaermer als die die verkauft oder zur Aufzucht wegegeben werden. Aber das liegt in der Natur der Dinge und ich glaube einfach, lieber nur einmal Stress als mehrfach Stress....
          Und vielleicht sollte man die Qualitaet der Mutter ueberdenken wenn die Fohlen alle unglaublichen Stress haben..... Wenn die Mutter dem Fohlen 6 Monate vermittelt hat, das alles ok ist, dann wird es auch einmal Absetzen und Transport ueberstehen.... Wie gesagt unsere haben das bisher geschafft....
          Allegra von Flake aus der Amica

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          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            #45
            Habe mehrfach anderer Leute tobende Fohlen bei Hau-Ruck Absatzmethoden erleben können (Fohlen verkauft oder in Aufzucht gegeben, ohne es abzusetzen). Bei der anschließenden Hängerfahrt habe ich die Ergebnisse live per Videokamera mit ansehen können. Eins der Fohlen hat so randaliert (Hängerwände hochklettern und beim herunterstürzen mehrfach überschlagen), dass wir erst weiterfahren konnten, als ein TA das Fohlen sediert hatte.
            Das war nicht schön und ganz sicher ein traumatisches Erlebnis. Die waren auch fix und fertig danach und die Eingliederung in die neue Gruppe quasi unmöglich, weil die mental völlig überfordert waren. Ob es zu Spätfolgen kam, kann ich nicht beurteilen, weil es nicht meine waren. Aber eins war nach diesen Erlebnissen für mich ganz sicher: So werde ich das niemals machen!

            Zum Argument der Durchführbarkeit: Es braucht nun wirklich nicht viel Platz, um ein Fohlen schrittweise auf die Entwöhnung von der Mutter vorzubereiten. Für den Anfang reicht zum Beispiel eine Nachbarbox, wo das Fohlen noch Sicht- und Körperkontakt hat und hier die letzten Nächte getrennt von der Mutter verbringt. Wenn keine Box frei ist, habe ich auch schon ein Fohlen zu einer nicht fohlenführenden vertrauten Fohlentante nebenan mit in die große(!) Box gestellt. Ging auch prima.
            Oder die stundenweise Entführung der Mutterstute (in Sichtweite) zum Reiten/ Putzen als kleiner Schritt in die Selbstständigkeit. Solange dem Fohlen die Geborgenheit der restlichen Herde bleibt, habe ich bei ca. 2-3 Monate alten Fohlen noch keins erlebt, das sich dabei übermäßig aufgeregt hätte. Die Fohlentanten übernahmen ganz selbstverständlich die Beaufsichtigung des Fohlens während der Abwesenheit der Mütter. Die Herde blieb ruhig, also war das Fohlen (nach anfänglicher Aufregung) auch cool.

            Mit ein wenig gutem Willen lassen sich für jeden Stall Alternativen finden es den Fohlen bei der Trennung leichter zu machen. Finde es nicht fair nach dem Motto "friss oder stirb" vorzugehen. Optimal ist für mich auch die altersgemäße, schrittweise Entfernung der Mutterstuten aus einer Herde, bis nur noch die Fohlen und im Idealfall eine ältere Fohlentante übrig bleibt.

            Man darf doch bitte nicht vergessen: Das Konzept des Absetzens ist in der üblicherweise praktizierten Form absolut unnatürlich und verfrüht für ein Fohlen. In freier Wildbahn verstoßen die (tragenden) Mütter die Fohlen im Regelfall erst mit 8-12 Monaten, also wenn die Stute wieder hochtragend ist bzw. bei guter Versorgungslage auch erst, wenn sie das neue Fohlen führt.
            Die Notwendigkeit Hengstfohlen in den meisten Betrieben von den Mutterstuten zu trennen, macht diesen Einschnitt in der modernen Sportpferdezucht notwendig. Aber das sind menschliche Maßstäbe und eigentlich ist es doch so vorgesehen, dass das Fohlen an Selbstständigkeit gewinnt und von alleine geht oder sich langsam aber sicher bei der Mutter unbeliebt macht. Da gibt es keine drastischen Einschnitte.
            Der Tod einer Mutterstute im Einzelfall ist mindestens mal als traumatisches Erlebnis zu werten und bei jungen Fohlen in freier Wildbahn gleichermaßen ein Todesurteil. Da sind Magengeschwüre vor Kummer noch die geringste Sorge...
            Also wofür die Eile? Gerade bei Stutfohlen dürfen die gern auch länger als 6 Monate bei den Müttern sein. Das schadet doch nicht?! Wobei das schon sehr individuell entschieden werden sollte; es gibt Fohlen, die hätte ich aufgrund ihrer ausgeprägten Selbstständigkeit auch schon früher ohne Skrupel von der Mutter getrennt. Andere brauchen länger, um sich von Mutti abzunabeln. Jeder sollte die Zeit bekommen, die er braucht.
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

            Kommentar

            • Angiehol
              • 28.04.2009
              • 1729

              #46
              Ich schließe mich Irislucia an. Wir haben seit 20 Jahren mit dem ganz langsam Absetzen sehr gute Erfahrung und auch die Stuten nie Probleme mit der *Milchtüte*, wie in der Natur geht sie langsam zurück. Ich bleibe auf jeden Fall dabei.

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              • Kat
                • 12.05.2004
                • 3536

                #47
                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen

                Man braucht nicht jeden Tag an den Stuten und Fohlen herumzutüddeln um ein Verhältnis aufzubauen. Es kommt nicht so sehr darauf an, wieviel man mit dem Fohlen macht sondern was. Noch mehr was alles nicht...
                Jetzt fände ich es ehrlich gesagt wirklich interessant, was man deiner Meinung nach NICHT machen sollte?
                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                Kommentar

                • Greta
                  • 30.06.2009
                  • 3924

                  #48
                  Also ich hab gute Erfahrungen mit der Hauruckmethode und werde solange dabei bleiben bis ich nicht mehr daran glaube und Kat alles was man mit dem Fohlen macht und was aus irgendeinem Grund schiefgeht, hätte man besser nicht gemacht . Jeder Umgang mit den Fohlen sollte meiner Ansicht nach freundlich und effizient sein, und grade z.b beim verladen kann man unheimlich viel ruinieren .... Meine Fohlen sind auf dem Hänger bevor sie sich überhaupt aufregen können. Ein Fohhlen welches erstmal eine Stunde braucht bis es auf dem Hänger IST, ist schon vollkommen fertig mit der Welt..
                  Und jeder Umgang wo das Fohlen sich durchsetzt ist schlecht...
                  Allegra von Flake aus der Amica

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #49
                    Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                    Habe mehrfach anderer Leute tobende Fohlen bei Hau-Ruck Absatzmethoden erleben können (Fohlen verkauft oder in Aufzucht gegeben, ohne es abzusetzen). Bei der anschließenden Hängerfahrt habe ich die Ergebnisse live per Videokamera mit ansehen können. Eins der Fohlen hat so randaliert (Hängerwände hochklettern und beim herunterstürzen mehrfach überschlagen), dass wir erst weiterfahren konnten, als ein TA das Fohlen sediert hatte.
                    Das war nicht schön und ganz sicher ein traumatisches Erlebnis. Die waren auch fix und fertig danach und die Eingliederung in die neue Gruppe quasi unmöglich, weil die mental völlig überfordert waren. Ob es zu Spätfolgen kam, kann ich nicht beurteilen, weil es nicht meine waren. Aber eins war nach diesen Erlebnissen für mich ganz sicher: So werde ich das niemals machen!

                    Zum Argument der Durchführbarkeit: Es braucht nun wirklich nicht viel Platz, um ein Fohlen schrittweise auf die Entwöhnung von der Mutter vorzubereiten. Für den Anfang reicht zum Beispiel eine Nachbarbox, wo das Fohlen noch Sicht- und Körperkontakt hat und hier die letzten Nächte getrennt von der Mutter verbringt. Wenn keine Box frei ist, habe ich auch schon ein Fohlen zu einer nicht fohlenführenden vertrauten Fohlentante nebenan mit in die große(!) Box gestellt. Ging auch prima.
                    Oder die stundenweise Entführung der Mutterstute (in Sichtweite) zum Reiten/ Putzen als kleiner Schritt in die Selbstständigkeit. Solange dem Fohlen die Geborgenheit der restlichen Herde bleibt, habe ich bei ca. 2-3 Monate alten Fohlen noch keins erlebt, das sich dabei übermäßig aufgeregt hätte. Die Fohlentanten übernahmen ganz selbstverständlich die Beaufsichtigung des Fohlens während der Abwesenheit der Mütter. Die Herde blieb ruhig, also war das Fohlen (nach anfänglicher Aufregung) auch cool.

                    Mit ein wenig gutem Willen lassen sich für jeden Stall Alternativen finden es den Fohlen bei der Trennung leichter zu machen. Finde es nicht fair nach dem Motto "friss oder stirb" vorzugehen. Optimal ist für mich auch die altersgemäße, schrittweise Entfernung der Mutterstuten aus einer Herde, bis nur noch die Fohlen und im Idealfall eine ältere Fohlentante übrig bleibt.

                    Man darf doch bitte nicht vergessen: Das Konzept des Absetzens ist in der üblicherweise praktizierten Form absolut unnatürlich und verfrüht für ein Fohlen. In freier Wildbahn verstoßen die (tragenden) Mütter die Fohlen im Regelfall erst mit 8-12 Monaten, also wenn die Stute wieder hochtragend ist bzw. bei guter Versorgungslage auch erst, wenn sie das neue Fohlen führt.
                    Die Notwendigkeit Hengstfohlen in den meisten Betrieben von den Mutterstuten zu trennen, macht diesen Einschnitt in der modernen Sportpferdezucht notwendig. Aber das sind menschliche Maßstäbe und eigentlich ist es doch so vorgesehen, dass das Fohlen an Selbstständigkeit gewinnt und von alleine geht oder sich langsam aber sicher bei der Mutter unbeliebt macht. Da gibt es keine drastischen Einschnitte.
                    Der Tod einer Mutterstute im Einzelfall ist mindestens mal als traumatisches Erlebnis zu werten und bei jungen Fohlen in freier Wildbahn gleichermaßen ein Todesurteil. Da sind Magengeschwüre vor Kummer noch die geringste Sorge...
                    Also wofür die Eile? Gerade bei Stutfohlen dürfen die gern auch länger als 6 Monate bei den Müttern sein. Das schadet doch nicht?! Wobei das schon sehr individuell entschieden werden sollte; es gibt Fohlen, die hätte ich aufgrund ihrer ausgeprägten Selbstständigkeit auch schon früher ohne Skrupel von der Mutter getrennt. Andere brauchen länger, um sich von Mutti abzunabeln. Jeder sollte die Zeit bekommen, die er braucht.

                    Kommentar

                    • Kat
                      • 12.05.2004
                      • 3536

                      #50
                      Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                      Also ich hab gute Erfahrungen mit der Hauruckmethode und werde solange dabei bleiben bis ich nicht mehr daran glaube und Kat alles was man mit dem Fohlen macht und was aus irgendeinem Grund schiefgeht, hätte man besser nicht gemacht . Jeder Umgang mit den Fohlen sollte meiner Ansicht nach freundlich und effizient sein, und grade z.b beim verladen kann man unheimlich viel ruinieren .... Meine Fohlen sind auf dem Hänger bevor sie sich überhaupt aufregen können. Ein Fohhlen welches erstmal eine Stunde braucht bis es auf dem Hänger IST, ist schon vollkommen fertig mit der Welt..
                      Und jeder Umgang wo das Fohlen sich durchsetzt ist schlecht...
                      Das ist mir klar - aber ich dachte, Kareen meinte noch andere Dinge.

                      Ich habe z.B die besten Erfahrungen damit gemacht, dass zuerst das Fohlen in den Hänger bugsiert wird, zumindest, wenn sie noch klein und handlich sind, sofern man weiss, dass sich Frau Mama auch mal zieren kann. Meiner ist auch heute noch der 1. auf dem Hänger - wieso auch nicht, er hat´s ja nur so kennengelernt
                      Der stiefelte nach anderthalb Jahren Hängerabstinenz und Wildpferdeleben wie ein alter Hase drauf. Der alte SB, der jährlich etwa 10 eigene Fohlen hat, war total baff, da sich seine nur mit der Wildwestmethode verladen lassen, und dabei noch alles mögliche kaputt gemacht wird. Ruhig und besonnen war wohl Neuland für ihn.
                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                      • hike
                        • 03.12.2002
                        • 6721

                        #51
                        Ich finde es ist ein Unterschied, ob das Fihlen alleine oder mit Müttern zum Ort der Bestimmung fährt. Wir fahren immer mit Mutter, die als exturnierpferd aber sehr ruhig ist. Die Fohlen steigen ganz entspannt aus, gehen mit Müttern zur Fohlengruppe in eine Halle. Dann kommen die Fihlen zu den Peers und Müttern geht in den Hänger. 2 waren so mit den anderen beschäftigt, dass sie erst nach ca 2 Std. Gemerkt haben, dass die Alte fehlt.

                        Einmal hab ich über die Nachbarbox abgesetzt. Da hatte die alte mehr Stress, kam sie nicht mehr ans Fohlen und es war in theoretischer Reichweite.
                        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                        • darya
                          • 20.02.2005
                          • 3261

                          #52
                          Zitat von hike Beitrag anzeigen
                          Ich finde es ist ein Unterschied, ob das Fihlen alleine oder mit Müttern zum Ort der Bestimmung fährt. Wir fahren immer mit Mutter, die als exturnierpferd aber sehr ruhig ist. Die Fohlen steigen ganz entspannt aus, gehen mit Müttern zur Fohlengruppe in eine Halle. Dann kommen die Fihlen zu den Peers und Müttern geht in den Hänger. 2 waren so mit den anderen beschäftigt, dass sie erst nach ca 2 Std. Gemerkt haben, dass die Alte fehlt.

                          Einmal hab ich über die Nachbarbox abgesetzt. Da hatte die alte mehr Stress, kam sie nicht mehr ans Fohlen und es war in theoretischer Reichweite.
                          Das hört sich super an. Bei meiner wüsste ich allerdings nicht, ob die dann entspannt im Hänger nach Hause fahren würde. Muss man von der Stute abhängig machen, wenn die das so brav mitmacht halte ich diese Variante für optimal!

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                          • hike
                            • 03.12.2002
                            • 6721

                            #53
                            Jetzt muss ich mal meine Merries loben: Das machen alle gut mit, wobei die 5jährige noch keine Fohlen hatte!
                            Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                            Kommentar

                            • darya
                              • 20.02.2005
                              • 3261

                              #54
                              Ich hatte bis dato das Glück fast ausschließlich Stutfohlen zu haben und die habe ich auch gerne mal länger als 6 Monate mit der Mutter laufen lassen. Da sie immer fest in der kleinen Herde integriert waren, habe ich die Mutterstute irgendwann separiert und gut war es.
                              Letztes Jahr haben wir die etwas stressigere Variante praktiziert, bei der ich das Fohlen mit 8 Monaten abrupt abgesetzt habe, da die Freundin kam (Mutter in Sichtweite arbeiten kannte sie). Die Kleine hat sich am ersten Tag schon etwas aufgeregt (Mutter auch in Hörweite), dann war die Freundin aber interessanter. Bleibende Schäden kann ich bis heute keine feststellen - im Gegenteil, sie ist bestens sozialisiert (die ist auch mit dem diesjährigen Fohlen einfach nur klasse, setzt Grenzen ohne zu massiv zu werden), in keinem Fall ängstlich und wir gucken mal, ob ich dann unter dem Sattel die Quittung bekomme...
                              Mit meinem diesjährigen Fohlen bin ich noch unschlüssig, wie ich es machen soll. Er läuft mit Muttern und den beiden Jährlingen zusammen, geht schon seiner eigenen Wege, ist aber in meinen Augen doch noch ein Muttersöhnchen. Dem schaden noch ein paar Wochen zusammen mit seiner Mutter bestimmt nicht - der braucht noch etwas "Reifezeit".
                              In meinen Augen gibt es kein Patentrezept, sondern individuelle Lösungen. Das hängt sowohl von der Stute, als auch vom Fohlen ab.

                              Kommentar

                              • Irislucia
                                • 22.11.2008
                                • 2519

                                #55
                                Und hier die wissenschaftliche Meinung: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/224943/
                                www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                                Kommentar

                                • Santica
                                  • 16.02.2009
                                  • 2230

                                  #56
                                  Alles schön und gut - Theorie und Praxis.

                                  Selten habe ich eine homogene Gruppe - dh ich habe hengst - und stutfohlen . Die muss ich dann auch irgendwann wieder trennen - muss die älteren Stuten dann wieder einer Herde zu führen..... Dieser Stress für alle Beteiligten wurde nicht untersucht - insoweit hinkt die Studie

                                  Kommentar


                                  • #57
                                    Wir reden hier aber ja sehr konkret vom Absetzen und nicht von Gruppendynamik generell und ich glaube, dass sich in den meisten Betrieben die Methode des Mutter- statt Fohlen-absetzens ganz gut durchführen ließe, wenn man nur wollte.
                                    Ich will ja niemanden missionieren nur mitteilen, dass wir hier die besten Erfahrungen damit gemacht haben und mir die Methode deswegen die liebste ist. Und die Erfahrungen mit der Methode unabgesetztes Fohlen abholen ist für mich halt der schlechteste aller anzunehmenden Wege. Ich kann da außer der Bequemlichkeit für den versendenden Stall und dass das Fohlen leichter im propperen Zustand gehalten werden kann, wenn es bis zur Abholung bei Fuss der Mutter läuft, nicht ganz viel vorteilhaftes Erkennen.
                                    Übrigens hat sich das Fohlen das wir auf diese Schock-Art-und-Weise abgesetzt übergeben bekommen haben, echte suizidal-Tendenzen gezeigt und später im Ausbildungsbetrieb die Karten gelegt Kann natürlich Zufall sein aber nachdem auch das dritte Fohlen das auf diese Art und Weise bei uns ankam ein ziemliches Nervenwrack war und die hier mit der Fohlen-bleibt-in-Truppe-Methode abgesetzten im Allgemeinen als sehr entspannt und umgänglich gelten, kann man eine gewisse Regelmäßigkeit wohl nicht von der Hand weisen.

                                    Kommentar

                                    • Titania
                                      • 22.04.2006
                                      • 4374

                                      #58
                                      Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                      Wir reden hier aber ja sehr konkret vom Absetzen und nicht von Gruppendynamik generell und ich glaube, dass sich in den meisten Betrieben die Methode des Mutter- statt Fohlen-absetzens ganz gut durchführen ließe, wenn man nur wollte.

                                      Wenn man nur wollte, du triffst es...
                                      Bei mir wird es nur die sanften Methoden geben.
                                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                      www.gestuet-reichshof.de

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                                      • daylight1984
                                        • 30.12.2009
                                        • 1329

                                        #59
                                        Irgendwie witzig.

                                        Bei uns ist das absetzen immer eigentlich etwas anders. Bei uns sind die Fohlen ganz happy endlich "erwachsen" sein zu dürfen. Beim absetzen rufen eigentlich nur die Mamas vereinzelt nach dem Nachwuchs, der nicht mehr antwortet. Allerdings haben sich unsere Fohlen meist schon selbst abgesetzt, bis wir die Truppe (im Durchschnitt 7 Monate alt) in die Hengst-/Stutenherde bringen. Mit einem Monat suchen unsere bereits viel Kontakt zu den anderen Stuten und wenn Mama dann mal kurz auf die Weide verschwindet, ist das kein Drama, es sei denn man hat Hunger, dann wird gesucht, gefunden, getrunken und wieder verschwunden. Mit spätestens 3 Monaten wird in der gleichen Situation scheinbar mit der Schulter gezuckt und gedacht: was soll's trinke ich halt später. Lieber noch ein bisschen spielen.
                                        sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

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