Stute wird nicht tragend / Spezieller Fall

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  • a Fox
    • 23.04.2008
    • 83

    Stute wird nicht tragend / Spezieller Fall

    Ich hoffe das ich hier noch ein paar Tipps bekomme und vielleicht gibt es ja jemanden der die selben bzw ähnlichen Erfahrungen gemacht hat.

    Meine Mutter hat eine 17 Jährige Österreichische Warmblutstute von Dürnstein.
    Nach sehr langem Überlegen haben wir uns dazu entschlossen sie von Millennium besamen zu lassen.

    Diana selber hatte schon drei Hengstfohlen. Alle drei aus Bedeckungen an der Hand.
    Bei der Geburt des letzten Fohlens von ihr (das war 2011) gab es Komplikationen.
    Das Fohlen wollte mit dem Kopf zwischen den Vorderbeinen herauskommen.
    Zum Glück hat unser Tierarzt noch das Köpfchen rechtzeitig rauf bekommen, so das alle beide Mutter und Sohn die Geburt gut überstanden haben.

    Heuer haben wir nun schon einige Mal versucht unsere Madam zu besamen.
    Rosse zeigt sie immer eine sehr schöne.
    Zuerst einmal Ultraschall, wen das Folikel gepasst hat, Samen bestellt, spritzen lassen, wen der Samen da war, ihn rein geben lassen. Und dann abgewartet.
    Vom letzten mal Decken an der Hand weis ich jedoch das die Diana anscheinend nicht auf die Eisprungspritze reagiert, so sind wir zu Plan B übergegangen.
    Ultraschall, Samen bestellen, am nächsten Tag noch einmal einen Samen bestellen, und jeweils den Samen so wie er gekommen ist rein gegeben. Auch das hat leider nicht geklappt. Beim letzten mal, bemerkte der Tierarzt eine Flüssigkeitansammlung, und gleichzeitig mit dem Besamen (diesmal drei Tage hintereinander, bis die Rosse vorbei war) hat er ihr Antibiotika gespritzt. Und auch das hat leider nicht geklappt.

    Was mir aufgefallen ist, hat Diana nur eine sehr kurze Zwischenrosse. Letztens 10 Tage.
    Heute wurde eine Tupferprobe genommen, und morgen wird sie gespült.
    Nun warten wir die nächste Rosse ab. Und das sehr zermürbende Spiel nimmt seinen Lauf.

    Woran kann die kurze Zwischenrosse liegen, hat jemand von euch das schon so erlebt?
    Wäre es eine Überlegung wert, die Madam beim Gestüt direkt besamen zu lassen?

    Ich bin für jeden konstruktiven Vorschlag offen.
    Auch Hausmittelchen, wir wollen alles probieren was geht.
    Nur aufgeben wollen wir noch nicht.

    Vielen Danke

    Foxi
  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2852

    #2
    Ich würde zunächst eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut machen lassen. Vielleicht ist Madam einfch zu alt???
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

    Kommentar

    • hike
      • 03.12.2002
      • 6721

      #3
      Für die Stute spricht, dass sie schon 3 Fohlen hatte.

      Ich würde aber auch den Tupfer abwarten. Wenn Keime da sind und Flüssigkeit in der Gebärmutter steht, kann sich kein Ei einnisten. Warum hat sie Flüssigkeit (Resorbiert, Allergie auf Verdünner, Scham schließt nicht,...)

      Hat die Stute Zysten? Evt. Biopsie?

      Vielleicht wird sie nur im NS tragend? Warum wurde sie vorher nur im NS bedeckt? Also da gilt es noch einiges abzuklären! Viel Erfolg!
      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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      • Lindenhof
        • 17.11.2004
        • 2253

        #4
        Wurde im Vorfeld noch gar kein Tupfer genommen? Dann können tatsächlich Keime der Grund sein, dass sich keine Frucht dauerhaft einnisten kann.

        Da die Stute aber beim Besamen eine "Füllung" zeigte und die drei Fohlen vorher im Natursprung entstanden sind, könnte eine Reaktion auf die "Verdünnerflüssigkeit" des Versandspermas möglich sein (d. h. eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut). Da könnte Nativsperma (d. h. abgesamt, ohne Verdünnerzusatz innerhalt von SEHR kurzer Zeit (typischerweise direkt vom Hengst in die Stute) eine gute Option sein - oder wiederum ein Hengst in Natursprung. Je weniger Besamungen pro Rosse, umso weniger reize ich das sensible Milieu der Gebärmutter... Sauber arbeiten des Besamers/Tierarztes sollte sich von selbst verstehen...

        Es gibt natürlich noch mehr Gründe (z. B. eine Degerneration der Gebärmutterschleimhaut - das kann eine Biopsie ans Licht bringen), oder hormonelle Ursachen (zu wenig "Gelbkörperhormon", um einen erneuten Rossezyklus zu verhindern bzw. die frische Trächtigkeit zu schützen)... Außerdem hat die Natur ihre eigenen Regeln. Wir hatten eine Stute in der Zucht, die extrem fruchtbar war. Einen Wunschhengst gab es aber, von dem ich unbedingt ein Fohlen wollte und dafür habe ich mich zwei Zuchtjahre gequält. Im zweiten Jahr dann der Hengstwechsel und von da an gab es jedes Jahr wieder ein Fohlen (meist bereits in der ersten Rosse aufgenommen). Manche Anpaarungen sollen halt nicht sein
        www.lindenhof-gstach.de

        Kommentar

        • Eberhard
          • 14.02.2010
          • 319

          #5
          Habt ihr letztes Jahr nach der Geburtshilfe die Stute gespült?

          Da können schon noch Keime in der Gebärmutter sein ,die die Flüssigkeit erklären.

          Auf jeden Fall würde ich die Besamerei nicht zu Hause machen ,sondern bei nem Tierarzt oder auf einem Gestüt ,wo ein guter Tierarzt ist.




          www.scheerwiesenhof-umminger.de

          Stute von Carpaccio/Forever

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          • Moni S.
            • 23.10.2008
            • 90

            #6
            Hatten eine Stute, die auch Flüssigkeitsansammlung wärend der Rosse in der Gebährmutter hatte und deshalb nicht aufnahm. Weder mit FS noch im Natursprung. Sie war getupfert und i.O. !!! Unser TA spritze ihr dann am Tag des Decksprunges ein Medikament (Name weiß ich leider nicht mehr - wurde aber damals extra für uns bestellt), das die Flüssigkeit herausdrückte und sieh an schwanger mit 1 x Sprung. Sprich mal deinen TA drauf an, denn mit Flüssigkeit kann sich da ja nichts einnisten...

            Kommentar

            • Aufs Land
              • 23.02.2010
              • 58

              #7
              Moni, kannst Du das Medikament nennen? Also Deinen TA bei Gelegenheit danach fragen? Danke!

              Kommentar

              • heiterweiter
                • 24.07.2009
                • 2402

                #8
                Oxytocin

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                • Lindenhof
                  • 17.11.2004
                  • 2253

                  #9
                  Oxytoxin ist ein Hormon, das das Zusammenziehen der Gebärmutter fördert und damit die die Flüssigkeitsansammlung hinausbefördert....
                  www.lindenhof-gstach.de

                  Kommentar

                  • Aufs Land
                    • 23.02.2010
                    • 58

                    #10
                    Ich kenne auch so einen Fall, aber da wurde von einer auf Gyn spezialisierten Klinik Spülen etc. empfohlen - also sehr sehr aufwendig und ohne Erfolgsgarantie, dass die Stute den Embryo behält, wenn sie einmal aufgenommen hat. Einmal Medizin bzw. Hormonpräparat geben klingt so einfach - wo ist da der Unterschied? Ist Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht immer dasselbe?

                    Kommentar

                    • Farbzüchter
                      • 25.07.2009
                      • 1009

                      #11
                      Also bei mir waren dieses Jahr einige Stuten die anscheinend nicht gut Aufnehmen und zum Großteil auch schon die 20 überschritten haben, aber wir haben alle tragend bekommen es wurde keine mehr als zwei Rossen gedeckt, allerdings im Natursprung mit einem sehr Fruchtbaren Hengst der aber auch schon 24 Jahre ist. Ich plädiere hier erstmal noch mit Natursprung probieren. Manche Stuten vertragen beim besamen auch bestimmte Verdünner nicht oder garkeine !!
                      http://www.bunte-pferde.de/
                      Avatar: Roxett von Ramiro/ Cor de la Bryere/ Marlon xx
                      sigpic

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                      • hike
                        • 03.12.2002
                        • 6721

                        #12
                        jepp, Farbzüchter hat recht!
                        @Markus:Meine ist übrigens tragend, sonst wäre ich doch nochmal auf dein Angebot zurückgekommen.
                        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                        • Moni S.
                          • 23.10.2008
                          • 90

                          #13
                          @ aufs Land: sorry recht späte Antwort: es war Oxytoxin wie von heiterweiter und Lindehof vermutet


                          Natursprung + Oxytoxin war dann letztendlich bei dieser Stute auch der "treffende Moment"! Denke auch, daß bei der ein oder anderen Kanditatin ein Natursprung das beste ist (evtl. wie bei uns mit Beihilfe) ...
                          Zuletzt geändert von Moni S.; 27.07.2012, 11:34.

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                          • a Fox
                            • 23.04.2008
                            • 83

                            #14
                            Zitat von hike Beitrag anzeigen
                            Für die Stute spricht, dass sie schon 3 Fohlen hatte.

                            Ich würde aber auch den Tupfer abwarten. Wenn Keime da sind und Flüssigkeit in der Gebärmutter steht, kann sich kein Ei einnisten. Warum hat sie Flüssigkeit (Resorbiert, Allergie auf Verdünner, Scham schließt nicht,...)

                            Hat die Stute Zysten? Evt. Biopsie?

                            Vielleicht wird sie nur im NS tragend? Warum wurde sie vorher nur im NS bedeckt? Also da gilt es noch einiges abzuklären! Viel Erfolg!
                            Bei den üblichen Untersuchungen sind uns keine Zysten aufgefallen.
                            Auf eine Biopsie werde ich das nächste mal den Tierarzt ansprechen. Danke für den Tipp.

                            Diana wurde vorher nur im NS bedeckt da die Hengsten (Pintos) nur im NS deckten.

                            Kommentar

                            • a Fox
                              • 23.04.2008
                              • 83

                              #15
                              Zitat von Lindenhof Beitrag anzeigen
                              Wurde im Vorfeld noch gar kein Tupfer genommen? Dann können tatsächlich Keime der Grund sein, dass sich keine Frucht dauerhaft einnisten kann.

                              Da die Stute aber beim Besamen eine "Füllung" zeigte und die drei Fohlen vorher im Natursprung entstanden sind, könnte eine Reaktion auf die "Verdünnerflüssigkeit" des Versandspermas möglich sein (d. h. eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut). Da könnte Nativsperma (d. h. abgesamt, ohne Verdünnerzusatz innerhalt von SEHR kurzer Zeit (typischerweise direkt vom Hengst in die Stute) eine gute Option sein - oder wiederum ein Hengst in Natursprung. Je weniger Besamungen pro Rosse, umso weniger reize ich das sensible Milieu der Gebärmutter... Sauber arbeiten des Besamers/Tierarztes sollte sich von selbst verstehen...

                              Es gibt natürlich noch mehr Gründe (z. B. eine Degerneration der Gebärmutterschleimhaut - das kann eine Biopsie ans Licht bringen), oder hormonelle Ursachen (zu wenig "Gelbkörperhormon", um einen erneuten Rossezyklus zu verhindern bzw. die frische Trächtigkeit zu schützen)... Außerdem hat die Natur ihre eigenen Regeln. Wir hatten eine Stute in der Zucht, die extrem fruchtbar war. Einen Wunschhengst gab es aber, von dem ich unbedingt ein Fohlen wollte und dafür habe ich mich zwei Zuchtjahre gequält. Im zweiten Jahr dann der Hengstwechsel und von da an gab es jedes Jahr wieder ein Fohlen (meist bereits in der ersten Rosse aufgenommen). Manche Anpaarungen sollen halt nicht sein
                              Eigendlich wollte ich davor eine Tupferprobe machen lassen, nur hies es das dies nicht notwendig ist, da ja keine Bedeckung im NS vorgesehen war.
                              Nun hab ich daraus gelernt, falls ich wieder mal eine Stute besamen lassen sollte, werde ich am Anfang eine vollständig Untersuchung inkl. Tupferprobe mache lassen.

                              Falls sich bei einer Biopsie heraustellt das Madam den Verdünner nicht verträgt. Wie weit ist es möglich und auch für die Stute tragbar, sie zu dem Gestüt (Sächsiche Gestütsverwaltung) von uns (Kärnten) zu verliefern. Wird die Besamung mit reinem Sperma überhaupt noch angeboten?

                              Kommentar

                              • a Fox
                                • 23.04.2008
                                • 83

                                #16
                                Zitat von Eberhard Beitrag anzeigen
                                Habt ihr letztes Jahr nach der Geburtshilfe die Stute gespült?

                                Da können schon noch Keime in der Gebärmutter sein ,die die Flüssigkeit erklären.

                                Auf jeden Fall würde ich die Besamerei nicht zu Hause machen ,sondern bei nem Tierarzt oder auf einem Gestüt ,wo ein guter Tierarzt ist.




                                www.scheerwiesenhof-umminger.de
                                Diana wurde gleich nach der Geburt gespült, jedoch meint unser Tierarzt das es trozdem sein kann das von der Geburt noch was hängen geblieben ist.

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                                • a Fox
                                  • 23.04.2008
                                  • 83

                                  #17
                                  Zitat von Moni S. Beitrag anzeigen
                                  @ aufs Land: sorry recht späte Antwort: es war Oxytoxin wie von heiterweiter und Lindehof vermutet


                                  Natursprung + Oxytoxin war dann letztendlich bei dieser Stute auch der "treffende Moment"! Denke auch, daß bei der ein oder anderen Kanditatin ein Natursprung das beste ist (evtl. wie bei uns mit Beihilfe) ...
                                  Vielen Dank für den Tipp.
                                  Darauf werd ich unseren Tierarzt am Montag ansprechen.
                                  NS ist leider zur Zeit keine Option. Ich bin bei der Hengstenauswahl schon ziemlich heikel, und ich wüsste keinen passenden Hengst in erreichbarer Nähe, der im NS deckt.
                                  Wir haben uns bewusst für Millennium entschieden, und haben davon schon einige Kosten, daher möchten wir es diese Jahr noch so lange wie möglich probieren. Und alles versuchen, das es dann doch noch klappt.

                                  Eines habe ich daraus gelernt, ohne voheriger genauer Untersuchung, werde ich keine Stute mehr von einem Hengst der doch ziemlich weit entfernt steht und zu dem man nicht direkt zum besamen hinfahren könnte falls es nicht klappt, besamen lassen. Würde Millennium näher bei uns stehen, und bekannt sein das Nativsamen erhältlich ist, wäre ich mit Diana schon dort.

                                  Kommentar

                                  • a Fox
                                    • 23.04.2008
                                    • 83

                                    #18
                                    @alle

                                    Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungsberichte.

                                    Gestern wurde Madam gespült, vielleicht war ja eine Spüllung notwendig.

                                    Hoffendlich weis ich am Montag bescheid, was bei der Tupferprobe herausgekommen ist.
                                    Wegen einer Biopsie werde ich auch am Montag den Tierarzt bescheid sagen.

                                    Sobald ich wieder was neues weis, sage ich euch bescheid.

                                    Jetzt brauchen wir noch viel Glück und viele gedrückte Daumen, damit meine Mutter ihr Wunschfohlen von ihrer Diana bekommt.

                                    Ganz liebe Grüße
                                    Elli

                                    Kommentar

                                    • Nessi
                                      • 15.06.2007
                                      • 498

                                      #19
                                      Ich dachte immer, dass man grundsätzlich in der Rosse vor dem Besamen eine Tupferprobe macht....kommt das überhaupt noch hin, wenn erst jetzt eine Biopsie und eine Tupfer gemacht wird, wir sind doch eigentlich schon am Ende der Saison.

                                      Kommentar

                                      • hike
                                        • 03.12.2002
                                        • 6721

                                        #20
                                        Also normalerweise nimmt man Anfang der Saison IMMER einen Tupfer, dann hat man noch Zeit zu behandeln oer ggf. das Spiel ganz sein zu lassen.

                                        Dann geht es weiter mit Rossekalender und dann kommt erst die Besamung.
                                        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                                        Kommentar

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