Sporterfolge der Vatertiere

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  • #41
    Ich hab' ja nicht gesagt, dass ich gegen Selektion auf Leistung bin. Aber ein gutes Zuchttier beweist sich eben immer noch durch die Lorbeeren seiner *NACHZUCHT* und nicht in erster Linie dadurch, was es selber im Parcours oder im Viereck zusammenprusselt. Denk z.B. mal an einen Radiator. Der hat seine Klöten auch noch. Eigenleistung ohne Ende und die Fohlen? Völlige Fehlanzeige. Oder Weyden. Der war nun wirklich sporterfolgreich aber die Fohlen hingen wie Blei in den Regalen und so richtig was aufgestanden ist da auch nix nach.
    Das mit dem Marktführer ist ja auch immer so eine Sache
    Hannover steht mit seinem WBFSH-Titel-Abo ja nun auch nicht schlecht da *LOL*.
    Eigenleistung definiert sich für mich auf keinen Fall nur durch Sporterfolge. Man sieht die Burschen ja doch das eine oder andere Mal unter'm Sattel und einen guten Springer kann man mit etwas Fantasie auch in einer Springpferde A oder L oder notfalls sogar über einen einzelnen Sprung ausmachen, da muß man nicht unbedingt nach Aachen oder Hamburg fahren.
    Letztendlich landen wir in der Debatte immer wieder bei der Frage, ob man bei seinen Zuchtüberlegungen alles dem Ziel 'Spitzenprodukt' unterordnet oder wie man dies Zuchtziel überhaupt definiert. Ich behaupte ja immer, es läßt sich besser das 'untere Ende' abschneiden (in dem sich absolute 'no-go'-Phänotypen und echter 'Ausschuß' aufhalten) als mit Gewalt auf 'oberes Ende' züchten. Wirkliche Kracher passieren m.o.w. zuföllig, gemacht werden müssen sie dann aber immer noch, das hat hannoveraner sehr schön auf den Punkt gebracht.

    Was die Leistungsprogramme angeht, finde ich die Auswahlkriterien für z.B. das PHS (Programm Hannoveraner Springpferdezucht) nicht so wirklich plausibel. Da sind teilweise Stuten drin, die ich als Springpferde nicht geschenkt haben wollte und andere kommen nicht rein, weil sie den falschen Hengst zum Vater haben. Das Programm hat sicher seine Berechtigung und zeitigt ja auch schon Erfolge, aber ich würde mich davor hüten einen Springcrack ausschließlich nach PHS-Kriterien auswählen zu wollen...

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    • Springnachwuchs
      • 19.12.2003
      • 847

      #42
      Zitat von [b
      Zitat[/b] (hannoveraner @ Mär. 03 2005,12:53)]Gute Sportpferde werden sehr, sehr viele geboren----- sie müssen aber auch gemacht werden!!!
      Ein gutes Sportpferd kann langfristig nicht gemacht werden. Es ist eins oder es ist keins.
      Kurzfristiger Erfolg ist sicherlich hinzutriksen.

      Ein Kutschpferde konnte auch mal für einen Tag stolz an der Kutsche laufen. Ob er das noch nach 1 Wochte tat, ist eine ander Geschichte.
      Kontinuität (neben anderen unverzichtbaren Kriterien) über einen langen Zeitraum ist die Messlatte.

      Und deswegen ist es bei Hengsten um so wichtiger nach wie vor langfristige altersgerechte Leistung abzuverlangen.

      Leistungshengste
      http://www.springnachwuchs.de

      Kommentar

      • angel36
        • 18.07.2002
        • 2781

        #43
        Bravo, Kareen! Kann Dir nur zustimmen.

        @ Springnachwuchs: Und das "Machen" eines guten Sportpferdes angeht- ja, es wird gemacht, wenn es in die richtigen Hände kommt.

        Stell Dir mal vor, ich kaufe DEN Superspringkracher. Weil ich aber Höhenangst habe, reite ich nur E und A und ansonsten ins Gelände. Dieser Kracher ist, weil in den falschen Händen, nicht zu dem Super Sportpferd geworden, für das er die Anlagen hat. Ich denke, in diesem Sinne meint hannoveraner das "Sportpferde machen".

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3234

          #44
          Entschuldige angel, aber Du weißt selbst wie das in unserer Gegend mit ländlich guten Reitern aussieht. Gleich Null würd ich sagen und um nen Trakehner wird sich sowieso nicht gerissen.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • hannoveraner
            • 11.06.2003
            • 3238

            #45
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (Springnachwuchs @ Mär. 03 2005,13:11)]
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (hannoveraner @ Mär. 03 2005,12:53)]Gute Sportpferde werden sehr, sehr viele geboren----- sie müssen aber auch gemacht werden!!!
            Ein gutes Sportpferd kann langfristig nicht gemacht werden. Es ist eins oder es ist keins.
            Kurzfristiger Erfolg ist sicherlich hinzutriksen.

            Ein Kutschpferde konnte auch mal für einen Tag stolz an der Kutsche laufen. Ob er das noch nach 1 Wochte tat, ist eine ander Geschichte.
            Kontinuität (neben anderen unverzichtbaren Kriterien) über einen langen Zeitraum ist die Messlatte.

            Und deswegen ist es bei Hengsten um so wichtiger nach wie vor langfristige altersgerechte Leistung abzuverlangen.

            Leistungshengste
            hmm, dadrauf wollte ich eigentlich nicht hinaus. wollte viel mehr sagen, daß viele potentielle Sportkracher im Verborgenen ihre Talente verkümmern lassen müssen, weil sie sportlich nicht gefördert werden.
            Die ersten Gotthards werden im Schnitt nicht schlechter gesprungen haben als die späteren. Die späteren wurden springmäßig allerdings viel besser gefördert als die ersten. Da mussten erstmal welche im Sport laufen, damit die Reiter da auch drauf gekommen sind. Anderes gutes Beispiel ist Gralsritter. Wie alt mußte der werden, bis da welche im Sport liefen? Da musste auch erst n Grandeur kommen, da hatten auf einmal die meisten Profis auch nen Gralsritter unterm Hintern und probierten die aus!!

            Es gilt also, die Aufmerksamkeit der Profis zu bekommen, sei es durch Eigenleistung oder früher durch Nachkommenleistung!! Schlag mich bitte tot, aber wie war das bei Landgraf??? Ist der denn durch die Eigenleistung in den Focus der Springer gekommen oder durch die Nachkommenleistung??

            Heute ist es sicherlich vermehrt festzustellen, daß viele der Hengste durch die Eigenleistung ins Interesse kommen!!

            Aber wie gesagt, das sportliche Pferd wird mittelfristig auch nur durch Könnerhände glänzen werden. Sportler müssen auch gemacht werden!!
            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

            Kommentar

            • angel36
              • 18.07.2002
              • 2781

              #46
              @ Oppenheim: in Deiner Gegend kenne ich mich nicht aus. Bei mir hätte man sicher einen bis M gefunden... (trotz ostdeutscher Pferdewüste) da haben wir ja schon im Stall eine, die das kann (allerdings ein Westimport&#33. Sie trainiert übrigens grad ihre 21-jährige Stute Richtung S...

              Ein Hengst ist mir eingefallen, der bei uns in der Gegend im Sport läuft: Sandros, ein Holsteiner von Silbersee. Aber Nachkommen von ihm sieht man auch recht selten. Früher war da noch L'Ami.
              Und im Dressurlager... hm, Renier (v. Rubinstein) glaube ich... aber das wars dann auch. Grad nochmal nachgeguckt: Erfolge bis M in Dressur und Springen.
              Glaube nicht, daß diese ländlichen Erfolge so groß jemand interessieren, zumindest nicht in Thüringen.

              Kommentar

              • Mine
                • 16.10.2003
                • 340

                #47
                Hallo Kareen!

                Dein Kommentar " Ich hab' ja nicht gesagt, dass ich gegen Selektion auf Leistung bin. Aber ein gutes Zuchttier beweist sich eben immer noch durch die Lorbeeren seiner *NACHZUCHT* und nicht in erster Linie dadurch, was es selber im Parcours oder im Viereck zusammenprusselt. Denk z.B. mal an einen Radiator. Der hat seine Klöten auch noch. Eigenleistung ohne Ende und die Fohlen? Völlige Fehlanzeige. Oder Weyden. Der war nun wirklich sporterfolgreich aber die Fohlen hingen wie Blei in den Regalen und so richtig was aufgestanden ist da auch nix nach.
                Das mit dem Marktführer ist ja auch immer so eine Sache
                "

                Kann ich nur 100% zustimmen. Gruss Mine

                Kommentar

                • Oppenheim
                  • 27.01.2003
                  • 3234

                  #48
                  Ja M-Reiter findet man sicher auch einige in unserer Gegend, der vielleicht den Hengst auch vorstellt, nur wie, das ist die andere Frage. Wenn, dann muß das auch schon was bringen. Es reiten zwar viel M, aber mehr schlecht als recht. Die einzigen die in unserer Gegend dafür in Frage kämen, wären Ina Saalbach-Müller und Stefan Puschmann bzw. Dagmar Bressel und dann wären da noch Mesics. Mesics wollten nicht und der Stall Müller wäre niemals zum Hengst gekommen und noch dazu hätte das viel Geld gekostet. Die werden nämlich von Frau Winter-Schulze gesponsert.

                  Bei uns werden auch einige Hengste im Sport vorgestellt aus Sachsen, aber daß sie jetzt deshalb mehr Bedeckungen haben, kann ich nicht sagen.
                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                  Kommentar

                  • Springnachwuchs
                    • 19.12.2003
                    • 847

                    #49
                    Zitat von [b
                    Zitat[/b] (hannoveraner @ Mär. 03 2005,13:22)]Aber wie gesagt, das sportliche Pferd wird mittelfristig auch nur durch Könnerhände glänzen werden. Sportler müssen auch gemacht werden!!
                    ich werde hier scheinbar immer wieder falsch interpretiert.

                    ich rede nicht von "den Könnerhänden", ich rede nicht von Leistung im "int. Sport".
                    Ich rede von Leistung im regionalen Sport, DPF-L SPF-L usw.
                    hier sehe ich kontinuierliche Leistung beispielsweise von 5 jahrig.

                    Ob das Pferd nacher S geht ist für mich völlig wurscht. Ein int. S-Pferd muss nicht unbedingt S-Pferde machen. Da gehe ich mit allen hier dakor.
                    Aber die klassische Ausbildung mit dem entsprechenden Leistungsnachweis auf Turnieren bis wenigsten SPF M oder DPF M muss doch bei einem Vererber möglich sein.
                    Sollte er diesen Nachweis nicht führen können, hat er auf der Deckplatte nichts zu suchen.
                    Int. Pferde sind und bleiben Ausnahmeerscheinungen und müssen das Glück der Förderung haben. Auch da sind wir einer Meinung.

                    springnachwuchs
                    http://www.springnachwuchs.de

                    Kommentar


                    • #50
                      @springnachwuchs:
                      sehe ich genauso

                      Kommentar


                      • #51
                        Ja, ich schätze da haben wir aneinander vorbeigesabbelt
                        Ich meinte auch weniger, dass man mit super-Promo ein Weltklassepferd aus einem Mittelprächtigen 'machen' kann sondern eher den umgekehrten Fall, dass nämlich ein Weltklassepferd ohne die passende Förderung nie als solches in Erscheinung treten wird. So wie Hannoveraner das schon angedeutet hat.
                        Konstante Leistungen im L-Bereich finde ich auf jeden Fall positiver als gar keine Turniererfolge aber so richtig 'ziehen' tun L-Erfolge marketingmäßig heute glaube ich nur am Rande. Die meisten erwarten doch, dass ein Hengst, der über mehrere Jahre hinweg im Sport läuft dann wenigstens ländlich-sittlich S-Siege einfährt.
                        Leistungsdauer und -Konstanz finde ich auch sehr aussagekräftig weil's ja auch ein Zeichen von Belastbarkeit ist, wenn einer über Jahr(zehnte) hinweg läuft.

                        Kommentar


                        • #52
                          Hallo,
                          ich finde es schon wichtig, ob ein Hengst leistungsgeprüft ist (z.B. HLP) oder nicht. Aber viel wichtiger finde ich die Merkmale und Eigenschaften der Stute. Eine Stute trägt 70% zum Fohlen bei, der Hengst "nur" 30%. Darum finde ich es wichtig, zu sehen welcher Hengst zur Stute passt. Deshalb würde ich nicht hingehen und mir einen Hengst aussuchen, um dann zu schauen welche von den Stuten könnte denn wohl passen.
                          Möchte damit nicht sagen, dass einer von euch so vorgeht. aber es gibt bestimmt genügend leute, die sich einen hengst aussuchen und dann mit jeder x-beliebigen Stute züchten.
                          Oder wie seht ihr das?

                          Kommentar

                          • Ciruna
                            • 04.11.2001
                            • 1819

                            #53
                            Finde bei all dem hin und her hier, ob so oder so sollte man eines nicht vergessen...............
                            Die Gene, die tief verborgen in allen Individien schlummern.Mal einige Generationen weiter nach hinten geschaut, ist man oft verblüfft, warum das Fohlen X aus der Stute Y von Hengst Z, diese oder jene Eigenschaften nicht hervorbringt bzw. hervorbringt.
                            Wenn ich dabei meine eigene Zucht betrachte oder aber betrachten lasse, würde ich wie folgt sagen:
                            alle Pferde mit Springpedigree, ganz krass als Beispiel dazu meine Paradiso/Pilot Tochter.
                            So meinte man, ein Springpedigree wie gemalt, Paradiso von Pilot aus einer Mutter von Grannus x Ultraschall, tja, aber es ist genau diese Stute, die in Verbindung mit einem Springhengst(zu mindestens nach dem Papier zu urteilen) immer Dressurnachwuchs zur Welt bringt.
                            Muss ich jetzt einen Dressurhengst als Vererber nehmen, um ein Springpferd zu bekommen?

                            Die Leistung eines Vererbers zeichnet sich nicht allein durch seine Eigenleistung aus, es sind schon klasse Pferde aus einer 0 8 15 Verbindung entstanden.
                            Und weniger klasse Pferde, aus Verbindungen, wo man davon ausgehen sollte, das da eigentlich hätte ein Kracher entstehen müssen.
                            Ich glaube eher, daß da noch ganz viele andere Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. Management, Anzahl der ihm zu geführten Stuten usw.

                            Es ist die Natur, die schon so manchem Züchter ein Schnäppchen geschlagen hat.

                            Meine eigene Zuchttheorie: lach, ich muß den Hengst mögen, den ich auserkoren habe und zwar sofort und nicht nach unzähligen Diskussionen mit anderen, vielleicht, weil er gerade IN ist.Er muss CHARAKTER haben, immer,, nicht nur bei Prüfungen.
                            Und ich als Züchter, muss MUT zum RISIKO haben.

                            Gruß
                            Ciruna
                            Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


                            http//:www.caruso-vom-eyllersee.de

                            Kommentar

                            • Springnachwuchs
                              • 19.12.2003
                              • 847

                              #54
                              @Oppenheim,
                              anbei der Gegenbeweis zu meiner Trakehner-Aversion!
                              Der Hengst wurde von mit 4-jährig erworben und kamm in unsere Ausbildung.

                              Abstammung: Trak.-Hengst von Shagya XXXIX - 11 A
                              aus der Atessa (Fam. d. Annemone 510) v. Herzbube x Impuls x Komet

                              geb. 1990
                              Erfolge: SPF siegreich, EPR siegreich, RPF siegreich, DPF plaziert
                              Ausbilder: Volker Hahn, Stuttgart
                              1995 als Dressurpferd mit grossen Ambitionen verkauft



                              Super schicker Hengst mit großen Möglichkeiten in allen Disziplinen.

                              Einige Erfolgspferde
                              http://www.springnachwuchs.de

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