Geburt einleiten

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  • Ebony
    • 11.05.2003
    • 121

    Geburt einleiten

    Hallo Leute,

    ich habe eine Frage, ich habe kürzlich gehört, daß man die Geburt auch einleiten kann....
    bitte zerreist mich jetzt nicht, wenn ich Überlegungen dazu anstelle... ich weiß, daß es natürlicher und besser ist, die Stuten alleine machen zu lassen. Aber ich weiß vom Vorbesitzer meiner Stute, daß sie immer recht große Fohlen hatte und auch immer "geholfen"werden musste.
    Nun bin ich alleine hier auf dem Hof und arbeite auch regelmäßig nachts.... und ich hab natürlich nicht die Kraft mir wochenlang jede Nacht um die Ohren zu schlagen und am Tage den anderen Kram zu erledigen.
    Da ich aber Sorge habe ich könnte den "Termin" verpassen und Stute und Fohlen könnten dann wirklich ernsthafte Probleme haben und niemand ist da..... bin ich am überlegen, ob das "Einleiten" hier vielleicht eine Lösung wäre...vorausgesetzt es ist an der Zeit und die Milch ist etc.
    Gibt es Risiken?

    Frage 2: Sind "Geburtswächter" , die Tonsignale geben sinnvoll und kann man sich darauf verlassen?
    Wo bekomme ich soetwas, kann man diese Geräte "leihen"?

    Bitte nur konstruktive Beiträge! Ich habe keine Lust mich wegen dieser Frage "niedermachen" zu lassen!
    Wär lieb, wenn mir insbesondere die "Fachleute" unter Euch helfen können!!!! Lieben Dank erstmal!!!!!
  • Moorea
    • 16.02.2003
    • 136

    #2
    Wir haben mal 2 Geburten eingeleitet. Beide Stuten waren deutlich über die Zeit.Die Milch lief bei beiden davon.Sahen äusserlich so weit aus,das Fohli nur noch rausflutschen musste.Bei der ersten Stute lief alles super,wie im natürlichen Ablauf. Bei der 2. allerdings nicht,wir mussten mehrfach nachspritzen bis die Wehen richtig in Gang kammen. Und sie hatte Nachgeburtverhalten. Als diese dann endlich abging hatte sie noch massive Nachwehen.Die Stute hatte vorher nie irgendwelche Probleme,und das war immerhin ihr 11.Fohlen.Ich würde nie wieder eine Geburt einleiten,so nervenauftreibend die ganze Warterei auch sein mag! Wenn es aus medizinischer Sicht in manchen Fällen sein muss ok,ansonsten lass die Finger davon.

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    • ellen
      • 01.01.2005
      • 614

      #3
      Bei unserem letzten Fohlen mußten wir die Geburt einleiten, da sie in der Hochträchtigkeit sehr krank war und dann über drei Wochen zu früh das Fruchtwasser verloren hatte, sich aber weiter nichts tat. Ohne Notfallsituation würde ich sowas nie machen. Die Geburt verlief sowas von heftig und schnell, die Stute tat mir wirklich sehr leid, die hatte unglaubliche Schmerzen, aber es mußte halt sein. Das Ganze ist nicht so einfach, da die Hormone, die gespritzt werden, nicht so perfekt dosiert werden können. Da kann auch leicht mal was schief gehen, wie Thomas es beschrieben hat...
      Da man zur Geburtseinleitung eh in die Klinik muß, würde ich mich lieber mal mit dem Tierarzt absprechen, ob man die Stute vielleicht zum Abfohlen in die Klinik bringt, dann müßte sie natürlich spätestens vier Wochen vorm Termin hin. Teuer, ich weiß, aber immer noch besser, als das Risiko bei einer Geburtseinleitung.
      Vielleicht kann man sich auch mit guten Bekannten oder befreundeten Züchtern absprechen und sich dann bei der Nachtwache abwechseln.
      @Thomas: da war doch dann Ende mit der Stute, oder? Bei Pferden kann man doch bei Gebärmuttervorfall nix mehr tun, oder?

      Liebe Grüße
      Ellen
      www.matildahof.de


      Avatar: Trakehner Wallach Cäsar von Kokoschka-Seigneur xx

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      • sternschnuppe
        • 03.12.2004
        • 49

        #4
        Wir haben bei einer unserer Stuten auch vor vielen (16) Jahren einmal eine Geburt eingeleitet, weil sie schon wieder 3 Wochen über den errechneten Termin raus war und im Jahr zuvor auch nach Uebertragen schlussendlich eine Totgeburt hatte. Damals hatte sich offensichtlich die Plazenta bereits vor Geburtseintritt abgelöst, das erstickte, aber ansonsten vollkommen normal entwickelte Fohlen und die Nachgeburt kamen dann "auf einen Rutsch". Wir konnten uns nicht erklären, was passiert war, ich hatte noch 24 Stunden vor Geburtseintritt deutliche Fohlenbewegungen gesehen.

        Als die Stute (die problemlos wieder aufgenommen hatte) im Folgejahr wieder über den Termin raus ging, sind wir so nervös geworden, dass wir uns zu einer Einleitung entschlossen. Der Tierarzt hatte sich zuvor vergewissert, dass sich das Fohlen bereits gedreht hatte. Dann bekam die Stute via Tropf das Wehen-auslösende Hormon infundiert. Es ging daraufhin wahnsinnig schnell, nur wenige Minuten später war das Fohlen da und kurz darauf auch die Nachgeburt. ABER: Obwohl sofort nachdem sich die Stute gelegt hatte, der Tropf abgehängt wurde, hatte die Stute noch längere Zeit starke Nachwehen. Die Dosierung des Hormons ist wohl schwer abzuschätzen. Obwohl das Euter voll entwickelt war, setzte der Milchfluss richtig erst Stunden später ein. Und die Stute hatte am folgenden Tag hohes Fieber.

        Wir haben Glück gehabt. Die Stute war am übernächsten Tag wieder fit, das Fohlen hat - obwohl es sich standhaft geweigert hat, das Fläschchen zu nehmen - zwar verspätet, dann aber genug bei der Stute zu trinken bekommen und ist gesund gross geworden.

        Nach diesen Erfahrungen würde ich eine Geburt aber nur noch im äussersten Notfall einleiten.

        Kommentar

        • hannoveraner
          • 11.06.2003
          • 3273

          #5
          kenne mich gott sei dank nicht mit Geburtseinleitungen aus, habe nur gehört, daß es nur im absoluten Notfall gemacht werden sollte!!

          Habe schon von Stuten gehört, die nach nem Gebärmuttervorfall wieder normal gefohlt haben!!
          auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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          • Ginella NB

            #6
            Hatte auch schon mal daran gedacht, nachdem eine Stute schon mal 3 Wochen über die Zeit war.
            Aber mein TA hat mir erklärt, das man sowas nur im absoluten Notfall macht und wenn, dann nur in einer Klinik.

            Kommentar

            • Feather
              • 17.07.2002
              • 581

              #7
              Als meine Stute im letzten Jahr 5 einhalb Wochen übertragen hat, haben mich auch alle bekloppt gemacht. Man müßte unbedingt etwas unternehmen, das wäre nicht normal. Aber das Fohlen hat sich bewegt, die Mutter konnte sogar noch bockend über den Platz laufen und mein Tierarzt meinte: "Alles Panikmache. Es kommt, wenn es fertig ist."
              Das habe ich mir dann auch immer gesagt, auch wenn die Leute nicht aufhörten mit Esel und Elefant und auch wenn alle anderen Stuten des Stalls nacheinander schön pünktlich fohlten.
              Und entgegen allen Gerüchten war es dann eine leichte Geburt, ein Stutfohlen, nicht besonders groß, und es hatte auch noch keine Zähne. Es hat eben etwas länger gebraucht. Und es hat den Anschein als würde das auch im weiteren Leben so sein, Polly ist ein richtiger Tagträumer.
              'Wish in one hand, shit in the other, see which fills up first'
              -Roland of Gilead-

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              • horsm
                • 08.02.2005
                • 2561

                #8
                Und:
                hinterfragt mal die Zeitrechnungen etwas genauer.
                Nicht immer weiß man wirklich genau, wann die Stute damals aufgenommen hat, wenn man mehrmals besamt/bedeckt hat.

                gruß
                horsmän

                Kommentar

                • kuhstrophobie
                  • 24.06.2002
                  • 787

                  #9
                  @ Ebo: Also z. B. bei Pola hättest Du da eh schlechte Karten, da kommt ja Milch und dann kann man die Stunden zählen. Da konnte man sich bisher immer gut drauf verlassen.
                  Ich hätte auch ein Problem damit, den passenden Termin zu Einleitung zu wählen. Woher soll man wissen, wann das Fohlen wirklich fertig ist und wann die Milch reicht. Ganz zu schweigen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Stute bei einer solchen Geburt von Anfang an genug Milch hat. Hört sich ja doch nach einer Tortur für das Pferd an.
                  Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung hinzugefügt, wer einen findet, darf ihn natürlich behalten...

                  Kommentar

                  • Ginella NB

                    #10
                    Ich habe mal gehört, das Fohlen ab einem bestimmten zeitpunkt im bauch nicht mehr weiterwachsen, auch wenn die geburt noch etwas auf sich warten lässt.

                    anders soll das bei kühen sein.
                    da wird das wohl richtig gefährlich für die kuh, wenn das kalb nicht passend zum termin kommen will, da es im bauch immer noch weiter wächst.
                    bei kühen kommt es deshalb viel öfters vor, das ein kaiserschnitt gemacht werden muss, da die kälbchen oft schon viel zu groß sind um normal auf die welt gebracht werden zu können.

                    Kommentar

                    • kuhstrophobie
                      • 24.06.2002
                      • 787

                      #11
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (Ginella NB @ Feb. 15 2005,18:00)]anders soll das bei kühen sein.
                      da wird das wohl richtig gefährlich für die kuh, wenn das kalb nicht passend zum termin kommen will, da es im bauch immer noch weiter wächst.
                      bei kühen kommt es deshalb viel öfters vor, das ein kaiserschnitt gemacht werden muss, da die kälbchen oft schon viel zu groß sind um normal auf die welt gebracht werden zu können.
                      Bei Kühen ist das aber wohl auch halbwegs "problemlos" möglich, habe das mal im Fernsehen gesehen und war ganz erstaunt. Warum geht das bei Pferden eigentlich nicht genauso? Sollt man doch denken, dass das zumindest ein bischen ähnlich ist, oder?
                      Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung hinzugefügt, wer einen findet, darf ihn natürlich behalten...

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                      • Dancing Diamond
                        • 27.07.2004
                        • 1413

                        #12
                        Ich hatte auch mal eine Stute, die genau 6 Wochen über die Zeit war. Ich hatte auch schon Bedenken und wollte gerne einleiten. Mein TA hat sich aber total dagegen gewehrt. Wir haben es also nicht gemacht.
                        Als das Fohlen dann endlich plötzlich auf normalem Weg kam (nachmittags auf der Weide), war das Fohlen schon ganz abgemagert.
                        Der TA sagte damals, dass das Fohlen zwar weiterwächst, aber wieder dünner wird, sobald es weit über den Termin hinausgeht.
                        Verrechnet hatten wir uns übrigens nicht (falls das jetzt jemand meint), denn die Stute wurde nur einmal kurz vor ihrer Stutenleistungsprüfung besamt.

                        Wenn ich mehrere Tage nicht da bin, stelle ich die Stute in der Zeit zu Bekannten. Ganz alleine würde ich sie auch nicht lassen wollen. ABer einleiten - niemals !!!!
                        _______________________________
                        Zuchthof Wanning
                        Im Hach 1
                        48465 Quendorf
                        Tel. 0172 / 999 6057

                        www.pferde-dressur.de

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