Ankaufsuntersuchung

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  • Hotta
    • 17.01.2002
    • 329

    Ankaufsuntersuchung

    Hallo!

    Würdet Ihr beim Kauf eines jungen Pferdes (1, 2, oder 3jährig) grundsätzlich immer eine Ankaufsuntersuchung machen?
    Wenn ja, die kleine oder die große?
    Mit oder ohne Röntgenbilder und wenn ja, wie viele?

    Oft ist es ja so, daß die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
    Ich meine damit, daß es oft nicht möglich ist das Pferd mal 15 Minuten laufen zu lassen o.ä....weil kein Reiplatz vorhanden oder das Pferd einfach total roh ist!?

    Vielleicht muß man sich ja gar nicht so`n Kopf machen auf Grund des Verkaufsrechts
    Beweislast liegt ja beim Verkäufer.


    Wie seht ihr das???
    Eure Meinung interessiert mich sehr, da es mich aktuell betrifft.


    Gruß, Hotta

  • #2
    Kommt für mich v.a. auf Kaufpreis und Verwendungszweck an. Eine Klinische Untersuchung würde ich eigentlich bei jedem Pferd machen lassen und zwar so, dass sie auch aussagekräftig ist (also im Zweifelsfall Transport in eine Klinik, wo man auch wirklich 15 Minuten laufenlassen kann, sonst bringt die ganze Untersucherei nicht viel).
    Röntgenbilder würde ich vom eigenen Sicherheitsbedürfnis und Geldbeuter abhängig machen. Bei einem 4000 Euro-Pferd würde ich eher drauf verzichten als bei einem 40000 Euro-Pferd
    Eine gute Sache ist es auch, eine Blutprobe bzw. einfrieren zu lassen. Das schreckt potentielle Schlitzohr-Verkäufer ab, dem Pferd irgendwas zu geben. Tatsächlich testen lassen würde ich die Probe aber nur bei einem sehr teuren Pferd oder einem zwielichtigen Verkäufer, denn 1.) kostet das ein Schweinegeld und 2.) ist es viel einfacher, nach einer Substanz zu suchen, wenn man weiß, was genau vorgefallen ist (z.B. Beugeproben negativ, trotzdem wenige Wochen post Untersuchung Lahmheit)...

    Kommentar

    • Hotta
      • 17.01.2002
      • 329

      #3
      Danke Kareen.

      Schlitzohr-Verkäufer kann ich in meinem konkreten Fall ausschließen.

      Bei dem Pferd handelt es sich eher um ein 4000 er Pferd.
      Aber abgesehen davon entstehen mir ja die richtigen Kosten in den folgenden Jahren (Ausbildung).

      Und wenn man dann bei einem 4 oder 5jährigen feststellt das alle Mühe vergebens war, weil Pferdi nicht O.K.- das tut dann richtig weh.

      Also, was tun???

      Kommentar

      • Mondi
        • 12.08.2004
        • 451

        #4
        Naja, das mit dem Wert ist ja immer relativ, für den einen sind 40000 euro viel und für den anderen 4000 euro. Ich würde wohl schon eine kleine AKU plus die gängigen Röntgenbilder der Beine machen, Kostenpunkt zwischen 300 und 500 euro würd ich sagen, aber das sollte es doch wert sein.

        Kommentar

        • bright speed
          • 08.08.2004
          • 160

          #5
          Wir haben uns bis jetzt immer mit den Verkäufern geeignet, dass der Verkäufer die komplette Untersuchung (inkl. Röntgen) trägt, wenn die Befunde schlecht sind und wenn alles ok ist dann tragen wir als Käufer die Kosten. Das denke ich ist so auch normal und üblich. Und auch für beide Seiten ok.

          Kommentar

          • Hondadiva
            • 24.01.2005
            • 1554

            #6
            also ich denke, das rücken ganz wichtig ist, denn kissing spines treten doch nicht so selten auf. und daraus können viele folgeerkrankungen kommen. außerdem kann ein pferd mit kissing spines gefährlich sein, wenn er unter dem reiter explodiert und der reiter am nächsten baum landet.
            also für mich an erster stelle steht ein rückenröntgen und eine blutprobe.
            http://www.schurkenhof.at

            Kommentar

            • lexikothek

              #7
              ein rückenröntgen?? bei einem 4000 euro pferd?

              ähmmmm, da wär ich jetzt nicht sofort drauf gekommen. ich denke, das es sicher auf das pferd ankommt, ich mach bis 3jährig keine AKU, sondern beug mal eben selber, und mach eine sensorische prüfung.

              es sei denn, ich will einen hengst kaufen, da wird auch auf mängel wie pfeiffen, herz- und hodenanomalie etc. untersucht

              noch ein tip, frier nicht nur blut ein, sondern auch haare, weil sich die meisten stoffe darin einlagern und sehr viel länger nachzuweisen sind. ich erinnere hier nur an daum....

              ich tue das, weil ich ein absolut reines gewissen habe....

              jooo

              lexi

              Kommentar

              • Hondadiva
                • 24.01.2005
                • 1554

                #8
                naja, auch bei einem 4000 euro pferd.
                das rückenröntgen kostet 100 euro. also ich find, das steht schon dafür, wenn man bedenkt, wieviel ein pferd sonst im monat so kostet.
                und ein gesunder und ein kranker, ein guter und ein schlechter, die kosten vom normalen unterhalt her das gleiche, da hab ich doch lieber einen gesunden. also an der ankaufsuntersuchung würde ich nicht sparen!!!

                insbesondere, da ein problem am rücken gefährlich werden kann, denn pferde, die besagte kissing spines haben explodieren ganz gerne, und das ist dann ziemlich gefährlich für den reiter.
                außerdem kann soetwas dann zu andauernden problemen an den beinen führen, da die pferde ja teilweise anders belasten um dem schmerz auszuweichen und diesen auszugleichen. und das geht dann auf die beine und kann zu entzündungen führen.

                ich bin der meinung, das rückenprobleme von vielen reitern unterschätzt werden, da man ja hier nicht direkt eine diagnose stellen kann wie z.b. das pferd ist lahm, also hat es fussweh (laienhaft gesagt).
                ich denke, der schmerz von rückenproblemen wird vielfach unterschätzt, und die pferde dann als unrittig abgetan weil sie kopfschlagen, steigen, unkontrolliert losrennen,....weil sich einfach niemand die mühe macht, den rücken anschauen zu lassen, weil es eben nich offensichtlich ist und deshalb als geldverschwendung abgetan wird.
                aber die wirkliche geldverschwendung kommt dann wenn man einspritzen muss, therapie machen, überhaupt die ganzen untersuchungen, dann ist man gleich mehr als 100 € für ein einfaches röntgen los.
                http://www.schurkenhof.at

                Kommentar

                • Mondi
                  • 12.08.2004
                  • 451

                  #9
                  Ist vielleicht eine doofe Frage, aber kann ein Pferd mit 1,2 oder 3 Jahren (so war die Frage) schon Kissing spines haben?
                  Oder würde man in diesem Falle die Veranlagung dazu dann sehen? Ich dachte KS entseht durch einen ungünstigen Rücken und falsches Reiten, verbessert mich bitte, wenn das nicht stimmt.

                  Kommentar

                  • hannoveraner
                    • 11.06.2003
                    • 3273

                    #10
                    eben mondi, so sehe ich das auch!!

                    die Beurteilung von Rücken-Röntgenbildern ist oft ein Lotteriespiel, da es sehr stark vom Standpunkt des Röntgenapparates abhängt!! Sonst kommt es leicht zu Verzerrungen. Bisher wurden Pferden der Rücken geröngt, wenn das Pferd Schmerzen am Rücken hat. Werden Bilder gemacht, sagt der TA: "das kann von KS kommen". Vielleicht liegt es auch manchmal an der Reitweise?
                    Interessant wäre es doch, allen Pferden den Rücken zu röntgen, um dann die Bilder zu vergleichen!!
                    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                    Kommentar


                    • #11
                      Klar kann es. Das Problem ist, dass es auch Pferde gibt, bei denen findest Du beim Rückenröntgen rein gar keine abweichenden Befunde und trotzdem haben sie klinisch starke Probleme. Und umgekehrt findest Du unter den klinisch auffälligen ständig welche wo hier oder da ein Wirbel 'eng' steht und sie laufen und laufen und laufen. Deshalb ist mir eine gründliche klinische Untersuchung ganz erheblich wichtiger als das bloße Bildergucken.
                      Es ist schon richtig, dass das Geld für sinnvolle Röntgenaufnahmen gut angelegt sein kann. Es kann aber auch bei einem klinisch gesunden Pferd zu erheblicher Verwirrung führen und es bringt TA, Käufer und Verkäufer in teilweise erhebliche Schwierigkeiten (die zum Beispiel darin bestehen, dass falls tatsächlich mal was auftritt, Käufer das Problem auf eben diese Befunde zurückführen wollen und sich auch nicht mehr daran erinnern, dass man die haarklein mit ihnen durchgekaut hat und sie auch darüber aufgeklärt worden sind, dass eine Untersuchung keine prognostische Aussage darüber erlaubt, wie lange das Pferd 'hält'.
                      Für den Käufer kann es doof aussehen, wenn er eben durch eine supergründliche Röntgen-Untersuchung genauestens im Bilde war darüber, wie das Pferd zum Zeitpunkt des Kaufes beschaffen war. Das kann seine Möglichkeiten zur Wandlung einschränken weil ja der Verkäufer argumentieren kann: Das hatte er damals schon, der Käufer wußte davon und wollte das Pferd trotzdem haben.
                      Außerdem sollte man sich immer wieder vor Augen halten, dass die meisten Pferde nicht kaputt geboren sondern kaputtgefüttert oder -geritten werden. Insofern habe ich ein ausgesprochen komfortables Gefühl wenn ich einen angerittenen, klinisch sauberen (da setze ich allerdings hohe Maßstäbe an) Dreijährigen kaufe.
                      Bei Pferden, die schon länger im Einsatz sind, würde ich stark darauf gucken, wer sie wann wieviel geritten hat. Ich behaupte mal ganz frech, dass 70% aller Rückenprobleme menschengemacht sind. Was will man erwarten wenn dem langsamen Aufbau als Reitpferd keinerlei Beachtung geschenkt wird? Reitpferde werden halt auch nicht geboren sondern müssen gemacht werden. Wer das nicht beherzigt, kriegt Probleme. Das war schon immer so. Neu ist, dass so viele Pferde produziert werden, dass schnell über Ersatz nachgedacht wird, ohne die eigene Verantwortung zu überdenken.

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                      • Mondi
                        • 12.08.2004
                        • 451

                        #12
                        @kareen

                        Was meinst du mit klinisch gesund?

                        Kommentar

                        • finjhara
                          • 22.12.2004
                          • 237

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Hotta @ Jan. 28 2005,16:39)]Hallo!

                          Würdet Ihr beim Kauf eines jungen Pferdes (1, 2, oder 3jährig) grundsätzlich immer eine Ankaufsuntersuchung machen?
                          Wenn ja, die kleine oder die große?
                          Mit oder ohne Röntgenbilder und wenn ja, wie viele?

                          Oft ist es ja so, daß die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
                          Ich meine damit, daß es oft nicht möglich ist das Pferd mal 15 Minuten laufen zu lassen o.ä....weil kein Reiplatz vorhanden oder das Pferd einfach total roh ist!?

                          Vielleicht muß man sich ja gar nicht so`n Kopf machen auf Grund des Verkaufsrechts  
                          Beweislast liegt ja beim Verkäufer.


                          Wie seht ihr das???
                          Eure Meinung interessiert mich sehr, da es mich aktuell betrifft.


                          Gruß, Hotta
                          habe einen verkorksten Pferdekauf (könnte einen Roman schreiben) gerade hinter mir u. 4.000€ sind ja auch noch einiges an Geld. Ich habe nur eine kleine AkU machen lassen u. dann nach 2 Monaten hat sich herausgestellt das das Pferde größte Probleme im Rücken u. mit der rechten Hüfte hatte, das Pferd war 4 Jahre alt. Kann daher aus eigener Erfahrung nur zur größeren AKU mit Blutuntersuchung raten u. wenn dann auch nur in einer guten Klinik die auch mit einem Osteopathen zusammenarbeiten (weiß nicht von wo Du kommst) sonst könnte ich evtl. eine empfehlen.
                          Stellt sich nachherher was heraus dann kostet es Dich das vielfache. Wünsche dir viel Glück.

                          Gruss B.

                          Kommentar

                          • finjhara
                            • 22.12.2004
                            • 237

                            #14
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (finjhara @ Jan. 29 2005,13:44)]
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (Hotta @ Jan. 28 2005,16:39)]Hallo!

                            Würdet Ihr beim Kauf eines jungen Pferdes (1, 2, oder 3jährig) grundsätzlich immer eine Ankaufsuntersuchung machen?
                            Wenn ja, die kleine oder die große?
                            Mit oder ohne Röntgenbilder und wenn ja, wie viele?

                            Oft ist es ja so, daß die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.
                            Ich meine damit, daß es oft nicht möglich ist das Pferd mal 15 Minuten laufen zu lassen o.ä....weil kein Reiplatz vorhanden oder das Pferd einfach total roh ist!?

                            Vielleicht muß man sich ja gar nicht so`n Kopf machen auf Grund des Verkaufsrechts  
                            Beweislast liegt ja beim Verkäufer.


                            Wie seht ihr das???
                            Eure Meinung interessiert mich sehr, da es mich aktuell betrifft.


                            Gruß, Hotta
                            habe einen verkorksten Pferdekauf (könnte einen Roman schreiben) gerade hinter mir u. 4.000€ sind ja auch noch einiges an Geld. Ich habe nur eine kleine AkU machen lassen u. dann nach 2 Monaten hat sich herausgestellt das das Pferde größte Probleme im Rücken u. mit der rechten Hüfte hatte, das Pferd war 4 Jahre alt. Kann daher aus eigener Erfahrung nur zur größeren AKU mit Blutuntersuchung raten u. wenn dann auch nur in einer guten Klinik die auch mit einem Osteopathen zusammenarbeiten (weiß nicht von wo Du kommst) sonst könnte ich evtl. eine empfehlen.
                            Stellt sich nachherher was heraus dann kostet es Dich das vielfache. Wünsche dir viel Glück.

                            Gruss B.
                            Noch was zur Beweislast, nur im ersten halben Jahr liegt die Beweislast beim Verkäufer, danach beim Käufer. Also vorsichtig.

                            Gruss B.

                            Kommentar

                            • Lieschen
                              • 23.08.2003
                              • 213

                              #15
                              Unsere Tierklinik ist der Meinung, dass es sich bei einem bis dreijährigen Pferd noch nicht lohnt, zu röntgen, da die Pferde sich noch im Wachstum befinden und die Bilder daher nicht wirklich aussagekräftig sind. Sie hatten wohl schon häufig den Fall, dass die Pferde röntgologisch gesund waren, aber dann trotzdem auf HRE abanästhesiert lahm gingen und man die Veränderungen dann erst später gesehen hat...

                              Zu den KS: eine Freundin von mir hat gerade den Fall, KS angeboren, Pferd wurde kaum geritten bisher. Sie klagt jetzt gegen den Züchter.

                              Es sind drei Wirbel so stark betroffen, dass der Wallach seinen letzten Gang antreten werden muss

                              Kommentar

                              • Kai02
                                • 22.12.2004
                                • 176

                                #16
                                Kareen: Bingo! - Hast mir aus der seele gesprochen mit deinem statement, gehe da absolut konform!!!

                                Tatsächlich scheitern auch viele pferdekäufe an den röntgenbefunden bzw. an der (aus unsicherheit) zugebilligten hohen bedeutung derselben, obwohl das erwählte pferd doch klinisch absolut top war...schade dann!!!

                                Und über den "reinfall" beim kauf redet man naturgemäß häufiger, als über die tatsache "hab nur ne normale aku gemacht und bin trotzdem seit jahren glücklich mit meinem pferd..."

                                Und: Nichts ist offensichtlich (noch) so schwer zu gewichten wie die röntgenologischen rückenbefunde beim pferd - jedenfalls bedeutet es nicht gleich: "wirbelengstand=problem später beim reiten"

                                Kai02

                                Kommentar

                                • lexikothek

                                  #17
                                  auch ich gebe kaaren recht.

                                  um das noch zu präzisieren (aus meiner sicht).

                                  der alte hoogen sagte immer: ein jahr länger fohlen, fünf jahre länger pferd und hatte wie immer recht damit.

                                  ich hab mal in einem threat geschrieben, das ich junge pferde nach möglichkeit vorher einfahre und an der doppellonge arbeite, um über die bauchmuskulatur eine aufwölbung der rückenmuskulatur und gleichzeitig ein vorwärts-abwärts zu bekommen. ausserdem ist es für die psyche des pferdes sehr gut.
                                  ich kann mich dran erinnern, das einige leute mich ausgelacht haben. mit kissing spines, die fast zu einer modeerscheinung geworden sind, hab ich in über 20 jahren noch nix zu tun gehabt. reelles reiten, schonendes ausbilden, weidegang mit anderen pferden und natürlich wie kaaren schreibt, eine sinnige aufzucht.
                                  manchmal sieht man bei den fohlen und jährlingen richtige mastschweine, die in halter-klassen konkurieren könnten. da muss ich mich über chips etc. nicht wundern.

                                  wenn es standarisierte röntgenbilder geben würde, aber leg doch mal verschiedenen tierärzten röntgenbilder vor, bei 3 tierärzten hast du 5 meinungen. da die jetzt haftbar sind für fehler bei der AKU heisst es dann könnte hätte sollte....

                                  Lexi

                                  Kommentar

                                  • Belle
                                    • 06.12.2001
                                    • 719

                                    #18
                                    1. ich würde von niemanden, der nicht ausgewiesenermaßen ta ist, meine pferde beugen lassen!!

                                    2. ab dreijährig bestehe ich auch auf röntgenbilder des rückens. nur bei rohen pferden würde ich darauf verzichten. bei pferden, die scho angeritten wurden, kann man nie wissen, ob das fachgerecht geschehen ist und da ich in der hinsicht ein gebranntes kind bin, wurde bei den letzten aku's auf meine kosten der rücken mitgeröntgt. das war in einem fall ausschlaggebend für meine kaufentscheidung.

                                    3. man sollte unterscheiden zwischen profis und privatleuten. als privatperson kauft man nicht jedes jahr mehrere pferde. und vor allem, wenn ich kaufe, dann ist das eine sehr langfristige entscheidung für ein pferd. wir sind ja nicht beim autokauf, wo man nach zwei jahren einen neuen jahreswagen nimmt. daher will ich über den gesundheitlichen zustand der knochen genaustens bescheid wissen und mache selbstverständlich meine kaufentscheidung auch davon abhängig. ich hatte schon den fall, dass ein pferd mit bleibenden erkrankungen nicht mehr einsetzbar war und denke, dass mehr aufmerksamkeit meinerseits im hinblick auf die gesundheit des betreffenden pferds mich vom kauf des tieres abgehalten hätte und dadurch wäre viel ärger, geld und emotionen gespart worden.
                                    Au revoir!

                                    Kommentar

                                    • Kai02
                                      • 22.12.2004
                                      • 176

                                      #19
                                      Klar, es sollte jeder nach seiner erfahrung handeln. Man kann sicher die summe x an röbildern machen, um sich über den zustand der knochen zu informieren, die wenigsten pferde bleiben dabei befundfrei und dann fängt die qual der entscheidung an. Und diese wird eben dann erschwert, wenn über bestimmte befunde noch wenig erfahrung vorliegt, im zweifelsfall entscheidet man/frau sich dann gegen den kandidaten.

                                      Soviel aus käufersicht, ist eben alles verständlich. Aber: Wer von uns züchter ist, und vielleicht auch schon ein paar pferde vermarktet hat, der kann mit sicherheit die andere seite der medaille erzählen, nämlich von pferden, die wegen der röbefunde (und nur deswegen) nicht gekauft wurden und aber trotzdem bis ins alter sporterfolgreich liefen, das sind beileibe keine einzelfälle.
                                      Und die pferde, die ohne besonderen röbefund mangels sehnenhaltbarkeit oder anderer zipperlein auch nicht länger im sport erscheinen (und solche gibts&#33, sollten vielleicht auch erwähnt werden.

                                      Die röntgenologischen veränderungen am rücken korrelieren übrigens nicht proportional mit dem richtig- oder falsch gerittensein, auch das rö-befundfreie pferd kann durch falsches reiten ein extremes rückenproblem haben...

                                      Kai02

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                                      • Llewella
                                        • 07.05.2002
                                        • 13532

                                        #20
                                        Habe letztlich eine Stute gekauft, fünfjährig, ungeritten, war bislang Zuchtstute. Habe mich mit dem TA (FTA für Pferde) unterhalten und er meinte, laut Statistik würden nur 5 Prozent aller in Röntgenklasse 3 eingestuften Pferde aufgrund des Befundes, der diese Einstufung begründet, jemals lahm gehen.

                                        Meiner Ansicht nach ein kleiner Prozentsatz...

                                        Kommentar

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