Stimmt - mit Einschränkungen. Julmond war zuerst im Gestüt Warendorf, fand dort allerdings wenig Beachtung und ich meine es waren die Warendorfer Gestüter die für ihn gesammelt haben und somit seinen Lebensunterhalt finanziert haben. Schau mal bei paardenfokken - da gibt es massig Julmond-Nachkommen. Er hat in BaWü zwar nicht lange gewirkt, aber dafür nachhaltig.
Zum (Vor-) Urteil: Trakehner - viel Schönheit, wenig Leistung
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Stimmt- mit Einschränkungen. Julmond war zuerst am Gestüt Warendorf wo er wenig Beachtung fand. Es waren die dortigen Gestüter die für ihn gesammelt haben um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
In Marbach wirkte er nur kurz, dafür aber nachhaltig. Wie du bereits erwähntest ist Ikarus ein Julmond Sohn. Interessant die Zusammenhänge: Ikarus brachte Linde III und die war wiederum die Mutter von Liga und diese wiederum 5-fache Hengstmutter: Lichtenstein, Laurel, Le Duc , Pionier und Rigobert. Wobei die ersten drei sicherlich die bekanntesten sind.
Weitere gekörte Julmond Söhne, : Ajax (Württ.), Jod (Württ.) und Armin (Württ). Es gibt aber noch einige mehr...
In der Württemberger Zucht wurde Julmond sehr geschätzt. Nach seinem Tod wurde er in Marbach begraben und es wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein errichtet.Zuletzt geändert von Suomi; 19.05.2010, 15:37.
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Wenn ich mir die Eintragungsergebnisse in Moritzburg ansehe,sehe ich,daß die springbezogenen Abstammungen Abstriche im Exterieur zeigen.Aber ein Pferd welches sehr gut springen kann hat eine andere Winkelung im Hinterbein und nicht immer so einen raumgreifenden Trab und Schritt.
Übrigens ist der Hengst Pondor noch direkter Nachfahre der Rappherde in Trakehnen durch das Humboldtblut,trotz Vollblutanteil ein kalibriger Bursche.
Hengste im Trakehner Lager ,die noch Springgene in sich tragen werden nicht so stark benutzt,weil sie nicht die treter bringen.
So ist die Dampfrosslinie am aussterben und nur Solar und Lond Deal sind die letzten Vertreter in Deutschland.Da müssen wir nach Osten schauen um Vertreter ausfindig zu machen.Abglanz zählte auch dazu.Zuletzt geändert von Osterlerche; 19.05.2010, 20:56.
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egal, ich weiß das Herr Gehrmann gerade in Russland war um Pferde zu mustern und eventuell auch im Auftrag zu kaufen. Leider ist er mit leeren Händen zurückgekommen. Damit will ich nicht sagen, dass die Russen oder Polen keine guten Pferde haben. Aber sie stehen uns zur Zucht nicht zur Verfügung und daher denke ich das ich mich hier bei uns und den Vollblütern umsehen muss um voran zu kommen. Wenn Linien aussterben gibt es dafür einen Grund ( außer den Kriegswirren), nämlich dass wohl nichts nachgekommen ist.Avatar: Stufohlen v. Caruso Nero a.d. PrSt. Haustochter v. Schwalbenherbst
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Stichwort: Trakehner aus Russland, Polen etc...aus dem "Osten" halt. Frage: Kann man überhaupt sicher sein, daß drin ist, was draufsteht? Anders ausgedrückt: Stimmt das Pedigree mit dem Pferd überein? Konnte man in den Kriegswirren die Pferde überhaupt den entsprechenden Papieren zuordnen? D.h. wenn z.B. Hirtensang Pedigree steht, weiß man nicht, ob das Pferd dann tatsächlich auch Hirtensang Blut führt? - Kennt sich da jemand aus? Bzw. wie sicher kann man (der Züchter) sein?
Vor ca 13 Jahren war ich auf Pferdesuche. Darunter war auch ein lettischer Trakehner (MIT Papieren). Das Pferdchen gefiel mir echt gut. Ich habe dann allerdings von einem Kauf abgesehen als mein TA bei der AKU meinte, daß das auf den Papieren angegebene Alter nicht mit dem Pferd übereinstimmen würde. Das Pferd wäre um einiges jünger. Lt. Papieren war das Pferd fünf, lt TA ca 3-4. Und es wurde bereits einige Zeit geritten...
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Die großen Gestüte in Russland sind sehr pingeliig ,was die Abstammung angeht und sie haben schon lange ein Stutbücher für alle möglichen rassen.Im alten Trakehnen waren auch nicht alle Abstammungen so wie geschrieben,denn es kam mal vor,daß ein Hengstwechsel erfolgte.heute wird ja auch Genanalyse gemacht.
Pferde,die über Händler gekauft werden sind nicht immer die es sein sollten,man kann Papiere austauschen.
Wenn eine Linie auf einer schmalen Basis steht, liegt es nicht immer am Zuchtmaterial,sondern an der Frequentierung der Hengste,die im Moment nicht modern sind ( Modehengste).Der Markt orientiert sich immer an dem was am besten beworben wird.
Es kann dann aber passieren,ehe ein Erhalter geboren wird,der Fuß fässt stirbt die Linie aus.
Wenn man also Hengste aus Russland holt werden sie wie Caruso Nero enden.In anderen Ländern gibt es bestimmte Linien ja noch,so ist ja die Linie des Dampfross in der Hannoveranerzucht noch lebendig.
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Wenn man also Hengste aus Russland holt werden sie wie Caruso Nero enden.
Das hat nichts mit Ost und West zu tun, sondern liegt in der Verantwortung der Züchter ob sie den Hengst nutzen oder nicht.
Und ehrlich gesagt kann ich dieses lamentieren auch nicht mehr hören.
Einfach mal nach seiner Vorstellung züchten und nicht die Schuld allen anderen geben.
Ein Hinweis noch : Entgegen anders lautender Meinungen ist nicht die Badehose Schuld, wenn der Bauer nicht schwimmen kann.
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Die Hengste die Du aufzählst sind von Vätern aus RusslandWenn man also Hengste aus Russland holt werden sie wie Caruso Nero enden.
Die ja deiner Aussage nach, alle kastriert würden.
Doch sie haben hier sogar schon Söhne.
Die Hengste aus dem Ausland können zum großen Teil auch weiter über FS oder TG genutzt werden. Siehe die hier geborenen Fohlen von Special Memories und Abdullah.
Ich glaube, es scheint die Meinung zu herrschen, das alle Hengste die weit weg stünden, die besten seien.
Wenn denn die hier vorhandenen sehr guten Hengste ausreichend genutzt würden,wäre ja schon gewaltig etwas bewegt.Zuletzt geändert von Gast; 20.05.2010, 15:31.
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Wenn Linien aussterben gibt es dafür einen Grund ( außer den Kriegswirren), nämlich dass wohl nichts nachgekommen ist.[/QUOTE]
/QUOTE Wenn eine Linie auf einer schmalen Basis steht, liegt es nicht immer am Zuchtmaterial,sondern an der Frequentierung der Hengste,die im Moment nicht modern sind ( Modehengste).Der Markt orientiert sich immer an dem was am besten beworben wird.
Es kann dann aber passieren,ehe ein Erhalter geboren wird,der Fuß fässt stirbt die Linie aus.
Könnte das evtl. zum Teil daran liegen, daß die Trakehner Zucht in privater Hand ist?
Ich denke, die Aufgabe von Haupt- und Landgestüten besteht u.a. darin, die Linien zu pflegen und zu erhalten. Da haben es die Trakehner ungleich schwerer....
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Es braucht nicht unbedingt ein Landgestüt wie in Celle oder Warendorf. Die Oldenburger und Holsteiner können auch ganz gut ohne auskommen. Auch wenn die Landgestüte tatsächlich den Vorteil haben, einen gerade nicht so stark frequentierten Hengst eine Zeit lang mit durchzuschleppen, um zu sehen, ob seine wenigen Nachkommen ihn über Leistung doch noch interessant werden lassen. Andererseits ist es auch trotz staatlicher Förderung schon passiert, dass Hengste ausrangiert wurden, die man später dann doch ganz gern mal noch genutzt hätte.
Aber die Dezentralisierung (soll heißen das Fehlen einer Zentrale mit der Organisation wie sie in Verden, Vechta, Warendorf usw. vorhanden ist) bringt natürlich organisatorische Nachteile mit sich. Der Trakehner Verband hat zwar seinen Sitz in Neumünster, aber das ist dann auch schon alles. Die Holstenhalle wird für den Hengstmarkt angemietet, und ein angegliedertes Trainingszentrum existiert nicht. Der Hengstmarkt dauert nur ein Wochenende, aber die Trainingszeit, die z. B. eine Absatzveranstaltung wie eine Auktion benötigt, ist schwer durchzuführen. Man kann z. B. die Holstenhalle ja nicht für drei Wochen anmieten. Das wäre nicht bezahlbar, und auch die äußeren Bedingungen wären nicht perfekt. Ideal wäre ein neuer Standort etwas zentraler in Deutschland (damit auch die süddeutschen Pferdezüchter einen akzeptablen Anfahrtsweg hätten) eben mit Reit- und Abreithalle, Boxentrakt, Außenplätzen, Dreiecksbahn und was sonst noch so alles dazugehört. Das müsste alles erst finanziert und konzipiert werden - und dann käme ja auch noch die Bauzeit hinzu.
Ich gehe davon aus, dass der Verband mit Hochdruck an diesem Problem arbeitet, aber das nötige Geld schüttelt man nicht eben mal aus dem Ärmel. Die benötigten Flächen findet man auch nicht an jeder Ecke, dann müssen Konzessionen, Baugenehmigungen her. Und dann fängt das Bauen an. Das hat auch noch so seine Tücken. Es braucht zwar keine Elbphilharmonie, aber termingerecht fertig geworden sind Großbaustellen in den seltensten Fällen.
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ja das ist das Problem,es wird auch einseitig auf Dressurvererber gezüchtet oder man sagt ..wir züchten Vielseitigkeitspferde ... (die besten sind dann doch von anderen Verbänden) und da beißt sich der Fuchs in den Schwanz.
Man sollte auch andere Qualitäten mit hereinnehmen,auch wenn die Produkte nicht immer so schön sind,denn da stellt sich die Frage was ist zweckmäßig.
Bei den Holsteinern wurden da ganz andere Prioritäten gesetzt.
Wobei zum Beispiel in Russland immer noch riesige staatliche Gestüte exestieren, in der Linienvielfalt geboten wird.
Wenn man weltweit schaut welche Trakehner gut sind,sind es oft die aus den baltischen Republiken oder Russland.
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Wenn man weltweit schaut welche Trakehner gut sind,sind es oft die aus den baltischen Republiken oder Russland.
Jeder Züchter sollte nach Leistungsblut, egal woher es kommt, suchen und sich freuen, wenn er es gefunden hat und es auch benutzen.
Egal woher es kommt.
Ich würde mir wünschen, in Zukunft nichts mehr von Ost- West ideologisch gefärbten Ergüssen lesen zu müssen.
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Zitat von Schandor Beitrag anzeigen
Jeder Züchter sollte nach Leistungsblut, egal woher es kommt, suchen und sich freuen, wenn er es gefunden hat und es auch benutzen.
Egal woher es kommt....and that's it...
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