Die Diskussion über den Info-Wert von ZW ist doch reichlich durchgekaut. Manche scheinen einfach nicht in der Lage zu sein ZW-Schätzungen zu begreifen, wenden sie GsD dann aber wohl auch nicht an. Gut täten sie allerdings daran, dann einfach auch die Klappe zu halten und nicht das zu verteufeln was sie offensichtlich zu verstehen nicht in der Lage sind, oder es nicht verstehen wollen. Überflüssig erscheinen mir auch die wiederholten Warnungen davor, ausschließlich die ZWte zur Grundlage der Anpaarungsentscheidung zumachen: In beinahe dreissig Jahren Pferdezucht, habe ich noch keinen einzigen Züchter getroffen, der sowas täte!
Auch die Nachforschung nach besonders erfolgreichen Blutkombinationen kann m. E. auch nur eine von vielen Entscheidungshilfen sein. Auch sie hat deutliche Nachteile: Erstens, wie soll ich die Infos verwerten wenn die Herrschaften schon auf der immergrünen Wiese sind und ihre NK zwangsläufig die besonders erfolgreichen Blutströme auch nur noch in verwässerter Form haben können? Zweitens wäre selbst die gleiche Anpaarung alles andere als eine Erfolgsgarantie. Die Bandbreite der Vererbung mit der uns die Natur gern überrascht wird dann oft besonders deutlich, wenn man mehrere Vollgeschwister miteinander vergleicht; bei manchen meint man eineiige Zwillingen zu sehen, bei anderen ist überhaupt keine verwandtschaftliche Nähe erkennbar. Zucht bleibt eben ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten - mindestens bis zur Nutzung genomischer Selektion, also noch eine ganze Weile.
Auch die Nachforschung nach besonders erfolgreichen Blutkombinationen kann m. E. auch nur eine von vielen Entscheidungshilfen sein. Auch sie hat deutliche Nachteile: Erstens, wie soll ich die Infos verwerten wenn die Herrschaften schon auf der immergrünen Wiese sind und ihre NK zwangsläufig die besonders erfolgreichen Blutströme auch nur noch in verwässerter Form haben können? Zweitens wäre selbst die gleiche Anpaarung alles andere als eine Erfolgsgarantie. Die Bandbreite der Vererbung mit der uns die Natur gern überrascht wird dann oft besonders deutlich, wenn man mehrere Vollgeschwister miteinander vergleicht; bei manchen meint man eineiige Zwillingen zu sehen, bei anderen ist überhaupt keine verwandtschaftliche Nähe erkennbar. Zucht bleibt eben ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten - mindestens bis zur Nutzung genomischer Selektion, also noch eine ganze Weile.
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