Grand National Liverpool

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  • verhuelsdonk
    • 08.06.2007
    • 806

    #21
    @calippo...ich meinerseits habe auf diese Wendy Diskussionen einfach keine Lust mehr... ;o)

    Ich mag den National Hunt, in wenigen Pferdesportarten werden die Pfrede so gut vorbereitet
    wie dort, die Hunter sind in der Regel wesentlich älter als die Pferde auf der Flachen und können
    zuweilen sehrrrrr alt werden und immer noch Rennen gewinnen. Auch gibt es Pferde, die Jahrelang
    ein gleichbleibend hohes Leistungsniveau halten können.
    Wenn du ehrlich zu dir selbst wärst und hier mal quer durchs Forum liesst, gehen hier nicht weniger "Pferde" drauf, als in einem solchen Rennen, nur eben sehr viel weniger Öffentlichkeitswirksam. Auch die Verletzungen bei den Reitern sind nicht zwingend schlimmer oder lebensgefährlicher als bei Vielseitigkeits- oder Springreitern (vergleiche zu gestorbenen Reitern unterlasse ich an dieser Stelle bewusst).

    Wenn man diese Diskussion überhaupt führen will...und ich will das nicht, weil müssig..., dann mit offenem Visier..., gerne lade ich dich ein, dir mit mir hier Trainer und Bahnen anzuschauen oder an einem Renntag Hindernisrennen zu verfolgen.

    @bagatelle...richtig, Starterfeld zu gross, Wetter war sehr gut, Rennen war schnell

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14703

      #22
      btw. ..leider mußte der Sternkönig-Sohn White Lightning nach einem Trainingsunfall ( Flach) aufgegeben werden .

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      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14703

        #23
        Erstklassige Erfolge im National - Hunt - Mekka Aintree während des Grand National - Meetings für Ger- roots :

        Dritter in Gr.1 Aintree Hurdle wurde Salden Licht v. Fantastic Light - Salde v. Alkalde .
        In den Mughull Nov. Steeple Chase Gr.1 wurde Ghizao v. Tiger Hill Zweiter ( Züchter v.Ullmann .) und last not least Sieger in den Sefton Nov. Hurdle Gr.1 wurde Saint Are v. Network !

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        • bagatelle
          • 09.01.2006
          • 1628

          #24
          Ramzes, White Lighning passt hier als Beispiel eher schlecht, der hatte einen Zusammenstoß mit dem Autoverkehr.......RIP



          www.vermeer-galoppclub.de
          www.ex-galopper.com

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          • verhuelsdonk
            • 08.06.2007
            • 806

            #25
            aber immerhin war die Strasse flach....und das Auto später sicher auch....und war auch eher weniger Trainingsunfall...weil er nämlich (nix als Flausen im Kopf der "alte sack") mit einem anderen Pferd entwischt ist...

            Ich schalte den Zynismus wieder aus, weil er war ein ganz tolles Pferd und ein beispiel dafür, das man trotz längerer Fehlzeiten im höheren Alter noch sehr gute Leistungen bringen kann und welche LIebe Besitzer, Trainer und Betreuer ´sowie Zuschauer in ein Pferd investieren..

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            • Nane
              • 02.02.2010
              • 2988

              #26
              2 tote Pferde !! http://www.st-georg.de/news/detail.p...D=9625&class=6 Nane.
              SF Diarado-Ramiro Z

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14703

                #27
                Stimmt , ...bei Amelie wurde über den " Weissen Blitz " berichtet .

                Nane , ...ja und ich verlinke jetzt nicht " tote Pferde " in anderen Pferdesportarten etc.

                Kommentar

                • Calippo
                  • 24.06.2007
                  • 583

                  #28
                  Klaro, das hätte mich jetzt auch gewundert, wenn "Wendy" nicht wieder herbeizitiert worden wäre.

                  Leider ist es aber doch so, dass die Starterfelder gerade in diesem Rennen extrem groß sind, so dass allein hierdurch die Gefahr von Rempeleien und Stürzen, zumal bei dieser Geschwindigkeit, völlig unkalkulierbar wird. Natürlich weiß ich, dass die Pferde gut vorbereitet werden, dass Unfälle überall vorkommen können, aber von 40 Starter kommen 19 mit Reitern an, 2 tote Pferde und was weiß ich, wie viele vielleicht leichtere Blessuren davontrugen. Das ist alles völlig normal???!!!

                  Sorry, wenn man damals Pferde im Krieg verheizt hat, dann war das zwar auch grausig, hatte aber irgendwie seine Notwendigkeit. Dieses hier ist jedoch unnötig und dient nur der "Erbauung" der grölenden Masse.
                  Ich verstehe nicht ganz, warum man das Starterfeld nicht kleiner machen kann. Warum die Sprünge nicht weiter entschärft werden können. Warum die Pferde über 7 km volles Rohr gehen müssen (ach ja, einige, die im Ziel ankamen, waren richtig taumelig, sozusagen mit dem letzten Tropfen Sprit ins Ziel eingelaufen).

                  Ich bezweifle, dass es einen sehr großen Nutzen für die Zucht hat, als Leistungsprüfung fällt dieses Rennen meiner Meinung nach aus, denn eigentlich ist es ja reine Glücksache, im Ziel anzukommen. Hengste waren soweit ich weiß schon seit Jahren nicht mehr am Start, was will man dann mit einem Sieger beweisen? Ist ein Grand National-Sieger mehr wert als 20 andere Nachkommen eines Hengstes, die sich regelmäßig in kleineren, einfacheren Rennen unter National Hunt Regeln beweisen?

                  Leider sieht man so gut wie nie, wie es weiter geht mit den gestürzten (es sei denn, sie bleiben gleich an Ort und Stelle liegen und "behindern" in der nächsten Runde die anderen). Und was ist mit jenen, die zwar noch wieder aufstehen, aber irreparable Schäden haben? Es ist schon schlimm, dass man gerade im Grand National schon mal von vorne herein tote Pferde mit einkalkuliert.


                  Verhuelsdonk, ich denke, diese Überlegungen haben wenig mit "Wendy" zu tun. Speziell diese sehr berühmten Rennen leben doch von der Sensationsgeilheit der Masse.
                  Selbstverständlich können Unfälle mit Pferden überall vorkommen, quer durch sämtliche Belange des Pferdesports, aber ich behaupte mal, dass dieses gerade bei den großen Rennen regelrecht proviziert wird und letztlich den Trainern/Besitzern/Reitern auch ziemlich wurscht ist bzw. in Kauf genommen wird, hauptsache, man hatte mal ein Pferde im Grand National laufen. Damit steigt doch das Renommee des Besitzers und Trainers, der dann sicher großen Zulauf findet. Geld regiert schließlich die Welt, und hier ist nicht von kleinen Portokassen die Rede

                  Kommentar

                  • bagatelle
                    • 09.01.2006
                    • 1628

                    #29
                    calippo, z.B. in Irland und England gibt es eine spezialisierte Zucht von Hindernisspferden. Hat also ein Hengst/Stute einen Sieger im Grand national gestellt steigt selbstverständlich der Wert wie natürlich auch in allen anderen Rennen.

                    Auch wiedersprechen muß ich vehemend deiner These das gestürzte/tote Pferde regelrecht provoziert oder einkalkuliert werden. Dafür sind die Kosten von training und all dem was dazugehört zu immens.
                    Jeder möchte zwar gewinnen aber sicherlich ist es keinem egal wenn ein Pferd stürzt oder gar stirbt.

                    Dafür kenne ich genug Jockeys die schon Rotz und Wasser geheult haben wenn ein Pferd unter ihnen zusammenbrach.
                    Andererseits ist es der Sport und wer Profi ist muß eventuell im folgenden Rennen wieder ran.

                    Das hat weder was mit Wendy oder Kaltschnäuzigkeit zu tun, oder dem allseits beliebten Spruch, wo gehobelt wird fallen Späne.


                    www.vermeer-galoppclub.de
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                    • Polanegri
                      • 29.08.2009
                      • 1658

                      #30
                      Dieses fahrlässige Massenspektakel ist doch wieder bestens dazu geeignet, den gesamten Pferdesport in der breiten Öffentlichkeit in den Schmutz zu ziehen. Die aktuelle Heißbrand-Debatte zeigt schon, wieviel Macht die Tierschutzlobby hat, und gerade wir sollten uns hüten, den Respekt für unseren Partner Pferd zu verlieren.
                      In der Vielseitigkeitz.B. hat sich in dieser Hinsicht jedenfalls mehr bewegt und bei uns versucht man doch eher, aus Fehlern zu lernen und das Risiko zu minimieren. In Aintree geht es nur noch ums Wetten, ums Geld, um die Show.
                      Diese hemdsärmelige Einstellung "tote Pferde gibt´s überall" - diese Insider-coolness bringt auch immer wieder die Bauern in Erklärungsnot mit ihren Tierhaltungsskandalen, und am Ende wird alles in einen Topf geschmissen, passt mal auf, das neue Tierschutzgesetz wird kommen und uns wird noch Hören und Sehen vergehen!

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                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14703

                        #31
                        Zitat von Polanegri Beitrag anzeigen
                        Dieses fahrlässige Massenspektakel ist doch wieder bestens dazu geeignet, den gesamten Pferdesport in der breiten Öffentlichkeit in den Schmutz zu ziehen. Die aktuelle Heißbrand-Debatte zeigt schon, wieviel Macht die Tierschutzlobby hat, und gerade wir sollten uns hüten, den Respekt für unseren Partner Pferd zu verlieren.
                        In der Vielseitigkeitz.B. hat sich in dieser Hinsicht jedenfalls mehr bewegt und bei uns versucht man doch eher, aus Fehlern zu lernen und das Risiko zu minimieren. In Aintree geht es nur noch ums Wetten, ums Geld, um die Show.
                        Diese hemdsärmelige Einstellung "tote Pferde gibt´s überall" - diese Insider-coolness bringt auch immer wieder die Bauern in Erklärungsnot mit ihren Tierhaltungsskandalen, und am Ende wird alles in einen Topf geschmissen, passt mal auf, das neue Tierschutzgesetz wird kommen und uns wird noch Hören und Sehen vergehen!
                        Klar , das mußte ja kommen !
                        Stimmt , Peta strickt auch schon am Heimtierschutzgesetz !
                        Zuletzt geändert von Ramzes; 10.04.2011, 18:14.

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                        • Calippo
                          • 24.06.2007
                          • 583

                          #32
                          bagatelle, klar sind die Kosten für Training und Ausbildung immens, der Gewinn (falls man gewinnt) ist es aber auch! Speziell im Grand National geht es um Millionen, die da dran hängen. Das alles wäre ja letztlich nicht so schlimm, würde es fair für die Pferde ablaufen.

                          So ist es aber doch bei den Starterzahlen oft der reine Zufall, wer durchkommt oder nicht. Selbst dem Favoriten kann einer vor die Füße fallen, und das war's dann. Dann noch diese teilweise sehr gefährlich gebauten Hindernisse (Okay, Beechers Brook wurde vom Niveau an der Landungsstelle angeglichen, nichts desto trotz ein Wahnsinnklotz und die Pferde springen sozusagen blind auf die andere Seite). Ist das die ultimative Leistungsprüfung?
                          Klaro haben die Deckhengste, die einen Grand National Sieger hatten, regen Zulauf, aber ob der immer gerechtfertigt ist? Ich bin jetzt in diesem Gebiet nicht so bewandert, aber gibt es Hengste, die regelmäßig Grand-National-Sieger oder wenigstens Teilnehmer hatten? Oder ist das wie bei den Warmblütern manchmal - ein Olympia-Springpferd und schon boomt es beim Hengsthalter, obwohl das Olympiapferd offensichtlich eine Eintagsfliege war?

                          Das Prinzip der Zucht des National-Hunt-Clubs finde ich schon gut, von den dort aufgelisteten Hengst bedienen (oder besser, bedienten) sich sowohl die Steepler wie auch die "normalen" Reiter. Keine Ahnung, ob es heute noch so ist, seitdem auch die deutschen und holländischen Warmblüter dort zur Verfügung stehen.

                          Leider hat das jetzt wenig mit diesem Massenspektakel Grand National zu tun, und ich denke, die Jockeys und Trainer vergiessen nur Krokodilstränen, wenn sie ein Pferd verlieren, denn sie waren sich der Gefahren bewusst, als sie das Pferd ins Rennen geschickt haben. Und 33 tote Pferde in 11 Jahren allein in der Aintree-Woche kann man ja wohl nicht mehr als durchschnittlich oder normal bezeichnen.

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                          • bagatelle
                            • 09.01.2006
                            • 1628

                            #33
                            Ich weis ja nicht woher du deine Einstellung und *sorry* Anmaßung hast das es Trainer ect nicht weiter juckt wenn sie ein Pferd verlieren obwohl sie sich sicherlich des Risikos bewußt sind.

                            Irgendwie finde ich mich gerade in der Ecke der Tierquäler wieder und kann mich darin so gar nicht einfinden nur weil ich eine etwas andere Meinung oder Ansicht habe......möchte hier auch nicht als Verfechter von Grand National oder ähnlichen Rennen darstellen, jedoch sehe ich eben einiges anders.
                            Selbstverständlich sind 33 tote Pferde niemals "normal" jedoch sollte man diese Zahl auch in relation sehen, wieviele sind denn in den 11 Jahren insgesamt gestartet? Mehrere tausend? Irgendwo hatte ich mal eine genauere Zahl, keine Ahnung derzeit. 33 Pferde klingen immens viel wenn man das so alleine stellt.



                            www.vermeer-galoppclub.de
                            www.ex-galopper.com

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                            • #34
                              ... die Engländer haben überhaupt dem ganzen Pferdesport gegenüber eine ganz andere Einstellung.
                              Das sieht man ja auch an der Vielseitigkeit.
                              Es will mit Sicherheit niemand tote Pferde oder tote Menschen im Sport.

                              Aber die Verhältnismässigkeit sollte schon noch gewahrt bleiben.

                              Wenn die Peta-Missionare was tun wollen, dann sollten sie vielleicht mal die Anbindehaltung von Rindern hier bei uns abschaffen, die Haltungsbedingungen und deie Fütterung von Schweinen und Geflügel verbessern und den unkontrollierten Verkauf von jungen Hunden stoppen.
                              Da haben sie genug zu tun.

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                              • verhuelsdonk
                                • 08.06.2007
                                • 806

                                #35
                                so isses...

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                                • Calippo
                                  • 24.06.2007
                                  • 583

                                  #36
                                  Ich bin weit davon entfernt, jemand in die Ecke von Tierquälern stellen zu wollen. Auch soll und muss sich hier niemand rechtfertigen, wenn er der Faszination Hindernisrennsport erlegen ist.

                                  Zitat: "Was für ein Rennen......leider gabs diesmal bei 40 Pferden viele Stürze aufgrund der Enge und Rempeleien bzw was willst du machen wenn direkt vor dir einer fällt????
                                  Bei einigen Jockeys sah es echt heftig aus und es gab 2 tote Pferde.
                                  Diverse Kreislaufprobleme bei mehreren Pferden."

                                  Dieses Statement von Bagatelle kommt mit angesichts der Tatsache, dass hier (wieder einmal) Pferde ihr Leben lassen mußten, unglaublich kalt und auch schnoddrig rüber. Hauptsache, die Party war geil! Sorry, wenn ich das missverstanden habe.
                                  Mehr Betroffenheit und Anteilnahme hätten m. M. nach den toten Pferden etwas von ihrer Würde zurückgeben können (Gruß aus der Wendy-Ecke!).

                                  Peta und seine Aktivitäten möchte ich jetzt mal ganz außen vor lassen, auch die Mentalität der Engländer in Sachen "Sport" ist in meinen Augen schon manchmal gewöhnungsbedürftig, tut hier aber nichts zur Sache.

                                  Trotzdem wird es ja noch wohl erlaubt sein, dieses Rennen an sich in Frage zu stellen bzw. an den Modalitäten zu zweifeln. Hier geht es doch um Geldmache im großen Stil und dazu ist man auch bereit, eventuell auch die Pferde zu opfern. Wie schon gesagt, die einzigen "echten" Tränen weinen wahrscheinlich nur die Pflegemädchen, die nach dem Rennen dann die leere Box ausräumen dürfen.

                                  Im übrigen: wenn man die Zahl der Starter nur beim Frühjahrsmeeting (in diesem Jahr waren es ca. 300) nimmt, dann sind 3 Pferde schon ganz schön viel und hochgerechnet auf die letzten 11 Jahre war es dann jedes 100. Pferd, was auf dem Gras liegen blieb. Das, finde ich, ist schon ein sehr, sehr großes Risiko, was Trainer/Besitzer/Jockeys ganz bewusst eingehen. Für eine Sache, die für die Leistungszucht nur in ganz geringem Maße ausschlaggebend sein kann (alles Wallache und oft auch schon ältere Pferde).

                                  Und kann mir denn nun mal einer erklären, warum eine Verkleinerung des Starterfeldes nicht möglich ist? Wieso 40 und mehr Pferde sich auf engem Raum drängen müssen? Sind's die Startgelder, ist es der Kick, einen Starter im Grand National zu haben? Warum keine faireren Hindernisse? Weil's Tradition ist und schon 100 Jahre so geht?
                                  Mit fehlt dazu ehrlich gesagt, das Verständnis, so gerne, wie ich auch Rennen (auch Hindernisrennen) anschaue und mitfiebere.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14703

                                    #37
                                    Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                                    ... die Engländer haben überhaupt dem ganzen Pferdesport gegenüber eine ganz andere Einstellung.
                                    Das sieht man ja auch an der Vielseitigkeit.
                                    Es will mit Sicherheit niemand tote Pferde oder tote Menschen im Sport.

                                    Aber die Verhältnismässigkeit sollte schon noch gewahrt bleiben.

                                    Wenn die Peta-Missionare was tun wollen, dann sollten sie vielleicht mal die Anbindehaltung von Rindern hier bei uns abschaffen, die Haltungsbedingungen und deie Fütterung von Schweinen und Geflügel verbessern und den unkontrollierten Verkauf von jungen Hunden stoppen.
                                    Da haben sie genug zu tun.
                                    Sowohl in konventionellen als auch in Biobetrieben mit größeren Einheiten ( so ab 40 ) sind Laufställe schon seit über 20 Jahren gängige Praxis . Neubauten sind alle als Laufställe konzipiert , selbst in Altbauten bei kleineren Kuhzahlen wird möglichst Laufstall , evtl. mit Teilplätzen Altbausubstanz Anbindehaltung ( Trockensteher etc.) kombiniert .
                                    2010 läuft für Biobetriebe die Anbindehaltung aus , in Ausnahmen weiterhin genehmigt ( Hofauslauf,Ortslage etc.)

                                    ...in Österreich geht man GsD etwas offener und ehrlicher mit dieser Diskussion um .
                                    ...bis 35 Tiere unter best.Umständen unbefristet ( z.B.Österreich,Kleinbetriebsregelung)
                                    Ich persönlich kenne keinen Betrieb mit Neubau-Anbindehaltung , im Osten und Norden schon gar nicht .
                                    Anbindehaltung gibt es noch vergleichsweise stark in Mittelgebirgslagen , der Generationswechsel und Strukturwandel führt weiterhin zur Aufgabe kleinerer Einheiten , insbesondere in beengter Ortslage , kein Nachfolger , Nebenerwerb - Abschaffen Milchvieh .
                                    Bis 2013 wird es also in beiden Produktionsrichtungen Verschiebungen geben mit Übergangsfristen etc.
                                    zu den Sauen : Gruppenhaltung bei Neu-/Umbauten seit Jan. 2003 einzuhalten ,Anbindeverbot 2006,ab 2013 Verbot Einzelstände ( z.Z. für tragende Sauen noch erlaubt ), ...Anträge Neubau Sauenställe sind jetzt auf die Bedingungen 2013 konzipiert ( Genehmigung Bauanträge dauern 1-2 J.) , zusätzliche neue Auflagen Immissionsschutz (Abluftfilter ) etc.
                                    Ab 2013 generell Gruppenhaltung mit den entsprechendem Management Rangordnung / Gruppenzusammenstellung - Spezialbucht Arena (verwandte Sauen sind weniger aggressiv untereinander) , Deck-und Wartebereich ( strukturiert , wenig Ecken, Poller , Abferkelbereich . Fütterungsstationen (...Aggressionsverhalten ,Tiererkennung ) , Ausgestaltung Lauf-und Liegeflächen ( Komfort , Hygiene-Kot/Harn,Wäme-/Kühlverhalten , Trittsicherheit )
                                    ( Verbesserung der Klauengesundheit ( Selektion,Haltung,Klauenbäder) , Regelung Stallklima Winter abhängiger vom Liegeverhalten ,...Einzelhaltung kranker Sauen .


                                    Im übrigen ist 2015 der Milchquotenausstieg fest beschlossen ! Das ist ein weiteres Datum Strukturwandel-Weltmarkt .

                                    Hühner - Käfigverbot - Freiland , Bodenhaltung ( ...selbst bei Demeter sind Einheiten von 10.000 Hühnern im Abstand 100m zur nächsten vollen Einheit etc. erlaubt ).
                                    Kleingruppenhaltung - Diskussion ,...Geschlechtererkennung im Ei demnächst möglich .
                                    Bei Eiern haben wir aktuell einen Eigenversorgungsanteil von 60 %
                                    Käfighaltung in Deutschland seit 01.01.2009 verboten (EU 2012).


                                    QS : Ferkelkastration zum 01.04.2009 mit Schmerzmitten ( GER Metacom,Finadyne-AU,BIO-Austria ab 01.01.2011) ,der Marktanteil bei Frischfleisch Schwein/Geflügel 95% - Stand 01.04.2011,
                                    bei Rindern 60 % .


                                    Zeitschrift Veterinärpraxis

                                    Zeitschrift Bioaktuell , Schweiz
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 11.04.2011, 19:53.

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                                    • Polanegri
                                      • 29.08.2009
                                      • 1658

                                      #38
                                      Ich will ganz gewiss nicht irgendeinen von Euch in die "Tierquäler-Ecke" stellen ! Aber man sollte doch hin und wieder sich selbst hinterfragen, ob der sportliche Ehrgeiz noch mit dem Wohl der uns anvertrauten und ausgelieferten Pferde im Einklang ist. Ich hab auch bei einem alten Rittmeister das Reiten gelernt, da wurde immer tüchtig gedroschen. Aber 3 Jahrzehnte Pferdehaltung haben mich vor allem gelehrt,dass man nie auslernt und dass jedes Pferd eine einzigartige Persönlichkeit ist.
                                      Ich habe vor einiger Zeit an einem Vortrag von Dr. Schade vom Hannoveraner Verband teilgenommen, es ging um die Heißbrandgeschichte. Ich persönlich könnte auf das H auf dem Schinken verzichten, wäre aber dafür, wenn man das leidige Chippen wieder los wäre. Aber Dr. Schade hat es gut verstanden, die ganze Tragweite der momentanen Tierschutzkampagne aufzuzeigen. Er war sichtlich erschüttert von seinen Erfahrungen mit dem Tierschutzbund und einigen Politikern, die diesem nach dem Munde reden.
                                      Er betonte, dass die Reit- und Zuchtverbände bzw. alle Pferdehalter Gefahr liefen, beim kommenden neuen
                                      Tierschutzgesetz in einen großen Topf geworfen zu werden mit Massentierhaltung, Tierversuchen, Ferkelkastrationen etc., und berichtete über das totale Fehlen jeglicher Sachkenntnis bei vielen Amtsträgern. Er schien sehr betroffen von der Macht der Lobbyisten und sah die Gefahr, dass die Pferdehaltung eines Tages fast unmöglich werden könnte durch völlig wirklichkeitsfremde Gesetze.
                                      Ich war jedenfalls sehr beeindruckt und aufgerüttelt, weil ich mir zuvor nie hätte träumen lassen, dass einmal ein Vertreter des altehrwürdigen hannoveraner Verbandes seine Mitglieder zu einer Demo in Berlin aufruft !
                                      P.S.: Bitte nicht immer gleich den Wendy-Hammer rausholen!

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                                      • Alfons
                                        • 03.01.2009
                                        • 2586

                                        #39
                                        Das Grand National wird immer diese Diskussionen hervorbringen, da es als hochdotierte Extrem-Sport Veranstaltung die Massen anzieht und somit ein kontroverses Spektrum an Meinungen hervorbringt, wenn es zu “casualties“ bei Mensch oder Tier kommt. Wie die Zahlen belegen, riskieren die Teilnehmer (2- und 4-beinig) ihren Hals bei diesem Ereignis. Und zwar nicht, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind – es sind bestens trainierte Hochleistungsathleten, und man kann bekanntermaßen aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen - sondern weil jedes Rennen - wie das Leben selbst - Unwägbarkeiten beinhaltet. Hindernisrennen mit Tempo plus Sprüngen in Pferde-Dichte fordern extrem schnelle Reflexe und viel Überblick von Pferd und Reiter. Bei aller Kompetenz der Beteiligten können sich quasi nicht mehr beherrschbare Situationen ergeben. Passiert auch auf Reitjagden oder im Motorsport.

                                        Wie Marathonläufer, die häufig hinter dem Ziel zusammenbrechen, waren die Pferde im Ziel des Grand National nach einem schnellen Rennen über diese extrem lange Distanz total ausgelaugt. Sie hatten alles gegeben - es ist das härteste Hindernisrennen der Welt.

                                        Derartiges ruft immer die “Tierschützer“ auf den Plan.

                                        Bleibt die Frage an Pferdemenschen.....braucht man es/ will man es/ welches Leistungsprofil, welches Risiko ist vertretbar.

                                        Wer soll da antworten? Der Dressurreiter, der Springreiter, der Vielseitigkeitsreiter, der Rennreiter, der Steeplechasereiter, der Freizeitreiter,

                                        ....doch wohl die, die etwas davon verstehen. Sicher will keiner ein über viele Jahre trainiertes und an der Spitze der sportlichen Leistungspyramide stehendes Pferd geschweige denn sein Leben verlieren.

                                        .....die Pferde? Wir hatten mal einen Jährling, der sich auf der Weide beim Sprung über einen Graben das Rückrat gebrochen hat. War sie zu lustig, zu leichtsinnig? Wie hier schon erwähnt, laufen gerade die Hindernispferde lange und leistungsstark.

                                        Generell sind objektive Risikobetrachtung und subjektive/individuelle Risikowahrnehmung und Kompetenz nicht unter einem Hut. Man muss sich auch im Klaren darüber sein, dass diese Diskussionen dadurch zustande kommen, dass die Unfälle bei einem öffentlichen Sportereignis geschehen. Im Unterschied: Wenn ich morgens nach dem Aufstehen die Treppe herunterfalle und mir Hals und Bein breche, kräht kein Hahn danach. Wenn ich auf der Autobahn unvorhersehbar in eine Massenkarambolage gerate, hat es generellen Nachrichtencharakter. Weder die Treppen noch die Autos werden in Frage gestellt. Das Leben ist anscheinend immer lebensgefährlich. Was man persönlich mag oder ablehnt - da hilft einem die Unfallstatistik letztlich nicht weiter.

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                                        • verhuelsdonk
                                          • 08.06.2007
                                          • 806

                                          #40
                                          so isses....

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