Veredelung mit Vollblutaraber

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  • Veredelung mit Vollblutaraber

    Mich würde mal interessieren ob ihr einen OX-Hengst zur Veredelung einsetzen würdet und welche Voraussetzung er haben müsste. Da hierfür meiner Meinung nach nur die besten Hengste in Frage kommen bin ich nur von den Gold prämierten ausgegangen die nach altem Körrecht gekört und prämiert gewesen wären.
    Bei den OX gibt es auch verschiedene Arten von HLP, muss es der 70-Tage-Test sein oder reicht euch auch ein 30-Tage-Test, die Feldprüfung oder die Westernprüfung?
    Wie groß müsste der Hengst sein?
    Wie hoch dürfte die maximal Decktaxe sein?
    Spielt die Farbe des Hengstes eine Rolle?
    Wenn ihr nie mit einem OX decken würdet, warum nicht?
    Ich weiß, einen Haufen Fragen die ich da habe, also habt ein bisschen Geduld mit mir.  

    Elli
    18

  • #2
    in der Reitponyzucht gibt es meherer dafür zugelassene Vollblutaraber..ich weiß allerdings net nach welchen kriterien diese ausgesucht werden...weils reitponyzucht is denke ich wird das stockmaß wichtig sein, die Farbe denk ich jedoch nicht, ausser es is ne palominofarbzucht oda so...

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    • Llewella
      • 07.05.2002
      • 13532

      #3
      Mit einer rahmigen Stute, von der ich wüßte, daß sie vernünftige Größe vererbt wäre ich durchaus für den Einsatz eines ox zu haben. Er sollte aber keiner dieser reinen "Schauaraber" sein, sondern sollte Reitpferdepoints haben, vor allem wollte ich keinen mit dieser flachen Kruppe und dem extrem hohen Schweifansatz, wie man sie oft findet. Von daher käme wohl in erster Linie einer in Frage, der eine Schleife bekommen hat, also früher gekört worden wäre.

      Dann würde ich schauen, daß er auch ordentliche Bewegungen mitbringt, vor allem Bewegungen, die durch den Rücken gehen. Wer mir da sehr gut gefällt ist Normativ ox, der hat einen hervorragenden Trab der für einen Vollblutaraber m.E. auch genügend Rückentätigkeit aufweist. Ein möglichst guter Galopp sollte auch dabei sein, nicht so ein kurzer kratziger Galopp, wie ihn so mancher hat.

      HLP fände ich nicht schlecht oder wahlweise Sporterfolge. Ich kenne einen VA, spanisch gezogen, Gandul von Gual-Ghazir, der ist M- Dressur erfolgreich. So was sollte es sein. Wobe es nicht unbedingt Dressur sein müßte.

      Wenn ich mir da Normativ ansehe, um den noch mal zu nehmen: Erst in Rußland erfolgreich und gesund (!&#33 Rennen gelaufen, dann Distanzkonkurrenzen und nun im Alter von 16 Jahren noch in "normale" Reitausbildung gekommen...

      Das erhofffe ich mir vom Araber: Leistungsbereitschaft, Langlebigkeit, Gesundheit und Härte. Aufgrund des weggefallenen Körzwanges und der vermehrten reinen "Schauselektion" der Araber findet man das leider nur noch selten.

      Wenn sie dann noch Köpfe mitbringen, wie ein Ghazal OrAr ihn hatte.... Um so besser!

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        Ich muss sicher sein, dass er nicht die gerade Kruppe, den tief angesetzten Hals und den strammen Rücken vererbt.
        Deshalb würde ich auf jeden Fall einen älteren Hengst nehmen, von dem ich Nachzucht kenne.
        Naheed hatte z.B. diese Kruppe und hat sie nicht vererbt.
        Puschkin (Sha) stand im Reitpferdetyp bei sehr guter Eigenleistung, hat sich aber mit Warmblutstuten oft arabisch vererbt - auch mit tief angesetzten Hälsen.
        Für meine große schwere lange Warmblutstute von Lehndorff hätte z.B. ein ox gepaßt - wobei mir ein AA oder Sha-Araber vielleicht doch sicherer wäre.
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • manilla
          • 04.03.2003
          • 1479

          #5
          Normativ steht hier auf der Besamungsstation, aber ich kann mich allein wegen seines Charakters nicht mit ihm anfreunden. immer nervig und giftig. Seine Bewegungen sind natürlich nicht zu verachten. Aber ich denkt, der größte Fehler ist, das meistens große, etwas globige Stuten mit Arabern gekreuzt werden. Eine "gelungene" Mischung ist aber wohl selten der Fall... Etwas Blutanschluß sollte schon da sein.

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          • #6
            Normativ nervig und giftig? Das fällt mir schwer zu glauben. Er stand eine ganze Weile bei einem Freund von mir im Schautraining, dieser schwärmte immer von seinem Charakter. Im Schauring hat man es deutlich gesehen, stand Normativ ganz cool und gelassen an der Hand seines Vorführers. Ob seine momentane Haltung ihm vielleicht nicht genügend Bewegung und Abwechslung bietet?

            Kommentar

            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #7
              Blutanschluss hätte ich über Marduc - Fetyz gehabt - bei der Vollschwester der schweren Stute ist auch der Araber hinter dem Marduc noch etwas durchgekommen (wie gehofft).
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

              Kommentar

              • Llewella
                • 07.05.2002
                • 13532

                #8
                Ich habe Normativ im vergangenen Jahr auf seiner letzten Station kennengelernt, da erschien er mir als ausgesprochen sanft und zugänglich. Daher wundert mich Deine Beschreibung jetzt ein wenig, Manilla...

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                • #9
                  Bei einem "Blüter" (dabei ist es egal, ob arabisch, englisch, oder "nur" ein sehr hoch im Blut stehendes Pferd)
                  ist es sehr schwer den Charakter in der Momentaufnahme zu bestimmen ! Wie bereits erwähnt : Haltung, Umgang etc....
                  Die Frage nach dem warum ist sehr wichtig.
                  Wir haben es selber erlebt, wie sich ein Zuchthengst um 180° drehte, so daß sogar seine Züchterin, die ihn fast 10 Jahre hatte, ihn kaum wiedererkannte !
                  LG, luna

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo Manilla,

                    ich habe Normativ vor zwei Jahren mit Jürgen Schäfer gesehen, da war er einer der sanftesten in der Vorstellung !!!

                    Denk es liegt wirklich an der Haltung...meiner wird auch giftig, wenn er nicht raus kann !

                    Gruß Babette

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                    • aletheia
                      • 14.01.2004
                      • 318

                      #11
                      Mit einem Vollblut muss man anders umgehen, es braucht eine andere Behandlung, viel, viel mehr Bewegung und gerade die Araber entickeln oft sehr langsam, dann aber sehr intensiv eine wirklich enge Beziehung zu "ihrem" Menschen. Dabei fixieren sie sich "gern" eben auf den/die eine/n. Man braucht länger, bis man sein Pferd begriffen hat. Dafür wird man dann aber überreichlich belohnt, wenn die Chemie erstmal stimmt. Ein Araber, den man sich zum Freund gemacht hat und der einem vertraut, tut buchstäblich alles.

                      Auch ich kenne Normativ und kann gar nicht bestätigen, was weiter oben geschrieben wurde.

                      Eine meiner VA-Stuten bekommt Ende April ein Trakehner-Fohlen aus einem Hengst, der ebenfalls viel arabisches und englisches Vollblut führt. Wir sind schon sehr gespannt, wie das Kleine aussehen wird und vor allem, wie es sich später entwickeln wird. Unser Grund für diese Anpaarung: Die Stute hat einen ausserordentlichen Leistungswillen und eine wirklich grosse Ausdauer (wunderschön ist sie ausserdem noch, aber das ist nicht so wichtig). Sie ist selbst für einen Araber mit 1,56 recht gross. Der Hengst hat Gardemasse, ist bis Europameisterschaft Vielseitigkeit gegangen. Wir hoffen, dass unser Fohlen sich selbst zu einem guten Vielseitigkeitspferd entwickelt.

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                      • manilla
                        • 04.03.2003
                        • 1479

                        #12
                        Normativ steht auf der Besamungsstation neben den anderen Hengsten in der Box und kommt nur mal kurz auf einen kleinen Paddock, aber im Vergleich zu den anderen Hengsten dort, fällt er eben auf. Ist immer unruhig und nicht gerade freundlich, wenn man in seine Nähe kommt.
                        Vielleicht fehlt ihm wirklich etwas Abwechslung und Arbeit, außer einmal in der Woche aufs Phantom zu springen...

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                        • Tina76
                          • 13.05.2002
                          • 4958

                          #13
                          Habe Normativ auch schon öfters gesehen und ich finde sein Temperament paßt zu seiner Rasse. Ich möchte für meine Person keinen Vollblüter sehen der kein Feuer hat.
                          Die Haltungsbedingungen spielen bei jedem Pferd eine Rolle, egal welcher Rasse es angehört. Manche Pferde reagieren natürlich heftiger als andere und bei Blütern weiß man ja das ausreichend Bewegung wichtig ist.
                          Aber nochmal zurück zu Normativ :
                          ein Hengst der durch seinen Typ und seine Bewegungen zu gefallen weiß, aber ich würde mich schwer tun eine passende Stute ( Warmblut ) für ihn zu finden. Wobei ich jetzt schon einige sehr gelungene Ergebnisse aus solchen Kreuzungen gesehen habe. Trotzdem würde ich eher zu einem engl. Vollblüter oder Halbblüter tendieren.
                          An alle die Normativ nicht kennen, bei den Trakehnern in Münster am 14.02. wird er auch wieder zu sehen sein, ebenso Best Before Midnight und einige anderen eng. Vollblüter.
                          Grüßle Tina
                          Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                          http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

                          Kommentar

                          • angel36
                            • 18.07.2002
                            • 2782

                            #14
                            @aletheia: auch mich interessiert brennend die Abstammung Deiner Stute und welcher Hengst? Best Before Midnight? Schreib doch noch mal! Habe ja selbst meine ox-Stute tragend vom Trakehner.

                            Katja

                            Kommentar


                            • #15
                              Na, dann will ich mal die Frager zufriedenstellen. Meine Rappstute ist überwiegend ägyptisch gezogen (bis auf einen Polen in der dritten Generation) und der Hengst (schwarzbraun) heisst Konvoi, ist nicht mehr Jüngste, nicht so wahnsinnig bekannt, aber für mich in jeder Beziehung ein klasse Pferd. Falls noch jemand Fragen hat: Gerne!

                              Kommentar


                              • #16
                                @ alethica

                                dann bekommst du ja viel anschluß an den araber, denn Konvoi hat einmal Kalistos x zum Vater und stammt dazu noch aus einer Gründerstute, die von einem Araber abstammt (Kassette v. Harun al Raschid). Viel Glück!!

                                Wir spekulieren mit Normativ ox für diese oder nächste Saison, sind uns aber noch nicht sicher. Die in Frage kommende Stute ist eine Elan xx-Ferrum-Mahagoni mit noch mehr Blut im Mutterstamm, großrahmig, gibt sie auch mit, sehr guter Oberlinie, gutem Temperament. Normativ wäre mir das Experiment mal wert, der Hengst ha erst meine Schwester bei ihrem ersten Besuch bei Schäfers und dann später mich beim Galaabend in NMS restlos überzeugt.

                                Was die sportliche Leistung angeht, wer Lust hat sollte mal die Seite von dem niederländischen Gestüt Kossack unter www.kossack.com ansehen, insbesondere Gomel ox.

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                                • #17
                                  Maren, danke für deine guten Wünsche. Ja - den Anschluss an den Araber wollte ich schon haben. Ich steh nunmal auf diese Viecher. Und wie. Deswegen hab ich auch Konvoi genommen. Aber von dem Hengst hat mich auch seine Leistung überzeugt, er ist gross, sehr schön, man kann wunderbar mit ihm umgehen, er ist für sein Alter in einer Top-Verfassung und ich kenne einige Fohlen von ihm, die alle sehr gut bewertet worden sind und die mir auch selbst sehr gut gefallen. Für die vielseitigkeit sollte ein Pferd halt einfach ein bisserl größer sein als der Araber und es sollte einfach ein bisserl besser (höher) springen können. Somit war für mich nur eine Alternative geboten: Der Trakehner und dort eben einer, der möglichst grazil, also Vollblut geprägt ist. Konvoi. Keine Frage. Ich bin schon total gespannt, was uns da Ende April ins Stroh fällt. Das ist mein erster Ausflug in die nicht total arabische Pferdewelt. *lacht* sozusagen "veredle" ich meine Araber mit einem Trakki. Ist mir grad so gekommen.... *muss lachen*

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                                  • #18
                                    Ich erwarte das mir der Araber Adel, Leistungswillen und -fähigkeit, Härte usw. mitbringt, daher sind diese Schaupüppchen nicht gefragt, sondern vorallem auf Reitpferdeeigenschaften selektierte Hengste und Stuten.

                                    Sollten natürlich auch keine tiefangesetzten Hälse, stramme Rücken usw. mitgegeben werden.

                                    Aber leider sind die Araber für Hannover doch etwas sparsam.
                                    Ein Anglo- oder Shagya-Araber ist mir allerdings lieber da sie typmäßig nicht soweit von dem weg sind was bei Rauskommen soll, zudem besticht die größe gegenüber einem reinen ox.

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                                    • manilla
                                      • 04.03.2003
                                      • 1479

                                      #19
                                      Zitat von [b
                                      Zitat[/b] (Guest @ Jan. 14 2004,14:00)]Na, dann will ich mal die Frager zufriedenstellen. Meine Rappstute ist überwiegend ägyptisch gezogen (bis auf einen Polen in der dritten Generation) und der Hengst (schwarzbraun) heisst Konvoi, ist nicht mehr Jüngste, nicht so wahnsinnig bekannt, aber für mich in jeder Beziehung ein klasse Pferd. Falls noch jemand Fragen hat: Gerne!  
                                      Darf ich mal fragen wie Du mit der Station zufrieden warst?? War mal vor einigen Jahren dort und mich hat fast der Schlag getroffen. Im Stall über den Boxen Elektrozaun, offene Wunden, und eine "Müllhalte". Hat sie jetzt was geändert?

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                                      • #20
                                        Manilla - dort ist Konvoi ja nicht mehr. Der ist aus dem Norden ins südliche Franken verzogen und wird - weil wirklich geliebt - verhätschelt und bestens gepflegt. Wenn dem heute der Magen leicht drückt, dann ist nicht nur seine Besitzerfamilie in Aufruhr. Darüber, wie er vor ein paar Jahren stand, kann ich nichts berichten, weil ich es nicht kenne. Heute ist es so, dass Konvoi mit den Stuten seines neuen Heims auf der Koppel unterwegs ist und ansonsten eine geräumige Box bewohnt und sein Seniorenmüsli liebt. Im neuen Zuhause sind letzten März seine ersten Fohlen geboren worden. Da war nnoch nie E-Zaun über, an doer auch nur neben den Boxen.

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