Erfahrungen mit Vollblut xx Stuten in der Warmblutzucht

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  • tomms
    • 29.11.2011
    • 610

    Erfahrungen mit Vollblut xx Stuten in der Warmblutzucht

    Mich würden einmal die Erfahrungen von Euch mit dem Einsatz von Vollblutstuten in der Warmblutzucht interessieren. Mir ist schon klar das dieser Weg der evtl. längere ist. natürlich gibt es auch Ausnahmen.

    Aber es könnte für die Zukunft interessant sein sich einen Stamm aus einer Vollblutstute aufzubauen. Welche Hengste könnten für ein solches Projekt interessant sein. Ich hätte da so Gem of India im Kopf. Ich denke er braucht Blut.
    Wie seht ihr den Markt für solche Zuchtprodukte?
  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2852

    #2
    Mein Stamm ist genau so in den letzten 20 Jahren aufgebaut worden: Vollblut x Furioso II ergab schon eine wunderschöne Stute mit sehr ordentlichen Bewegungen. Die Stute dann mal Argentinus ergab bereits Spitzenpferde: Eine SPS/Elitestute, einen Vollbruder der über die Elitauktion ging, zwei weitere Vollbrüder waren allerdings höchstens Normalos! Aus der Argentinus dann zwei weitere Zuchtstuten von Ex Libris und Rohdiamant. Hieraus dann Don Cardinale, Fidertanz, Quaterbacks, Rubin Royal, Depardieu etc. Insgesamt vier Hengstanwärter im Dressurlager. Erwarte jetzt endlich! wenigstens ein Stutfohlen um die 7te Generation ziehen zu können. Ein Freund hat aus der Vollblutstute die Linie dann in Richtung Springen entwickelt. Daraus u.a. Landes-, Team-Vize Deutsche- und Team-Vize-Europa-Meister.

    Argentinus als klarer Doppelvererber war damals der ideale Hengst zur XX-Anpaarung. Welcher der heutigen Hengste bietet sich dafür an??? Nur die Feststellung "der braucht Blut" reicht wohl kaum aus! Die Verkaufbarkeit der F1 ist natürlich nicht ideal und wird nach der m.E. völlig unüberlegten und unverantwortbaren Reform der HLP wahrscheinlich noch sehr viel schwieriger werden.
    Zuletzt geändert von Arielle; 27.01.2012, 07:26.
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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    • #3
      Wenn Du Dir immer vor Augen hälst, daß die "Blüter" länger brauchen, kann es auf lange Sicht eine schöne Sache sein und werden.
      Wir züchten schon einige Jahre mit Vollblut-Stuten (sporterfolgreiche Nachzucht)
      Habe aktuell eine 3Jrg. Brentano aus einer reinen Vollblutstute- clever dieses Tier aber im Gegensatz zu ihrer ebenfalls 3Jrg. Warmblut"Spielgefährtin" in der Entwicklung wesentlich weiter zurück,

      Kommentar

      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        schwippe, das kann ich bestätigen. meine 3 jährige halbblutstute ist clever ohne ende,steckt ihre gleichaltigen vom geistigen her alle in die tasche, ist aber körperlich gesehen deutlich noch baby. die Wbs gehen nun in die reitausbildung, meine bleibt noch auf der weide, die ist mir noch zu sehr baby
        sicher ist es interessant VBs in die warmblutzucht zu nehmen, aber die F1 Generation ist immer wie lotto spielen. ab der F2 wird es einfacher. aber wie heißt es so schön, wer nicht wagt, der nicht gewinnt

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        • Tarissa
          • 27.02.2003
          • 1058

          #5
          Nun ja , die Entwicklung dauert etwas länger, das stimmt wohl, aber oft sind sie härter im nehmen und wirklich Inteligenter.
          Sie sind ausserdem oft Leistungsbereiter und haben de "längeren Atem" vor allem im VS Bereich eine Bereicherung.
          Ich Züchte auch nur mit Vb-Stuten und habe bis jetzt immer sehr Sportive Modelle mit Gutem Rahmen und Bewegung herausbekommen.
          Nutze allerdings nur Trakehnerhengste mit VS oder Springabstammung, deshalb suche ich schon bei den Stuten aus ob da was dabei ist wo passt.
          Avatar: Alaskatraum v.Abdullah-Habicht

          und bietet ein pferd dir freundschaft an sieht dich groß mit seinen Augen an so versinke in ehrfurcht denn wir haben es nicht verdient

          Kommentar


          • #6
            Kann ich nur beipflichten.
            Aber ob spätreif oder nicht hängt m M nach nicht davon ab ob Vater oder Mutter Vollblut ist oder nicht.
            Es liegt daran, daß es einfach Linien gibt sie später reifen.
            Ich hatte z.B. einen Heraldik aus einer Mephisto Mutter, der war erst mit 7 fertig.
            Beide Cavallieris, aus einer Halbblut Mutter waren auch nicht gerade frühreif.
            Mythens sagt man auch nach spätreif zu sein.

            Dagegen war unser erstes VB Fohlen, ein Sohn von Poker aus einer VB Mutter Sinclair 4 j ziemlich ausgewachsen und ausbalanciert.
            Momentan wächst ein Stutfohlen bei uns heran von Fleiner, das ist ein Futuro-Enkel aus einer Grande Mutter, deren Mama eine VB Stute von Goofalik ist. Mal sehen wie sie sich entwickelt.
            Parallel dazu gibt es einen Albaran Sohn aus einer Indigo Mutter.

            Die Fleiner ist ein eher schlacksiger Typ, von dem ich glaube daß sie eher spätreif sein wird. Obwohl Stuten, nach meiner Erfahrung schneller reifen als Wallache. Der Albaran ist ein sehr schöner Jährling, langbeinig aber doch geschlossen.

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            • Irislucia
              • 22.11.2008
              • 2519

              #7
              Habe mich auch für die Zucht mit Vollblutstuten entschieden, ein paar Überlegungen zum warum sind u.A. hier zu finden.
              Bei mir ist das durch puren Idealismus entstanden und nicht so sehr durch eine Marktanalyse (auch wenn man natürlich immer hofft, dass es ähnlich denkende Menschen gibt, die das einmal zu schätzen wissen). Von einer echten Marktlage zu sprechen halte ich jedoch für übertrieben; ein Halbblüter aus Vollblutmutter ist ein klassisches Nischenprodukt. Und trotzdem stehe ich voll dahinter!
              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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              • #8
                Der Zuchtverband Baden-Württemberg hat gerade ein Zuchtbuch für VS Pferd in's Leben gerufen.

                In der VS werden händeringend Halbblüter gesucht.

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                • Waluga
                  • 13.08.2003
                  • 1942

                  #9
                  In der VS werden händeringend Halbblüter gesucht.
                  Witzbold! Koi Sau kommt!

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                    Der Zuchtverband Baden-Württemberg hat gerade ein Zuchtbuch für VS Pferd in's Leben gerufen.

                    In der VS werden händeringend Halbblüter gesucht.
                    Und wenn leider die xx Hengste in allen Zuchtgebieten so wenig genutzt werden, muß es Züchter geben die wenigstens Stuten für die HB-Zucht nutzen. Auch wenn der Weg über die Stuten fast nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken kann. Eine Stute kann leider nur höchstens 15 Nachkommen bringen.

                    Alle rennen zu den dem 100. Florestan, Rubinstein oder jetzt zu den Belissimos.
                    Ohne Furioso xx, Angelo xx und Black Sky xx gäbe es sie nicht. VB-Nachkommen sind nicht allein in der VS-Zucht essentiell. Zumindest wenn Züchter und Reiter eine Beobachtung über 30-40 Jahre haben, was bis 8/9 Pferde-Generationen sein kann.

                    Kommentar

                    • Irislucia
                      • 22.11.2008
                      • 2519

                      #11
                      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                      In der VS werden händeringend Halbblüter gesucht.
                      Mag sein, aber die Masse sucht sicher nicht in der Altersgruppe bzw. Preisklasse, zu der ein Züchter davon profitieren könnte. Die Youngster dafür jahrelang selbst auszubilden lohnt höchstens bei den richtig Guten im oberen Preissegment.
                      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

                      Kommentar


                      • #12
                        Unser Zuchtleiter ist mit Kunden aus dem Ausland über Land gefahren um 3 jährige Halbblüter für die Vielseitigkeit zu kaufen. Sie haben nichts gefunden !

                        1.Die Zücher müssen sich mal davon verabschieden 3 j. ungerittene Pferde für 15 TEURO anzubieten.
                        2. 3 jährige Pferde will keiner. Sie sollten nach dem Anreiten noch mal auf die Weide und 4 jährig wieder unter den Sattel kommen.
                        3. Diese "Ich will mal ein Fohlen aus meiner Stute" Züchterei sollte aufhören. Das sind oft Leute die keine Ahnung haben und wenn as Geld ausgeht oder Snowboarden hipp ist, dann blockieren diese armen Kreaturen den Markt.
                        4. Wenn mal 1/3 der Pferdeproduzenten erkennen würden, daß sie deutlich an den Anforderungen vorbei prodzuzieren und ihre Aktivitäten einstellen, geht es dem Markt viel besser.
                        5.Wenn sie ihre Kinder dazu anhalten würden solides und klassisches Reiten zu erlernen, könnten sie die Hälfte der Ausbildungskosten sparen.
                        Und so könnte ich noch eine Zeit lang weiter machen....

                        Generell, Buschpferde kann man gut verkaufen, wenn sie 5 jährig und platziert sind.

                        Was heißt jahrelang ? 4 jährig anfangen und 5 jährig einige Turniere bestreiten.

                        Und wer das nicht kann, muß sein Pferd eben billig an einen Profi verkaufen.
                        Der Profi trägt viel Risiko, steckt Zeit und Geld rein.
                        Und wer eben nicht die Möglichkeiten hat, sollte sich überlegen, warum er überhaupt züchtet.
                        Oder er akzeptiert, daß es ein Zuschuß-Geschäft ist, teuerer als reiten.
                        Aber jammern und weiterzüchten halte ich für inkonsequent.

                        In der Berufsschule habe ich gelernt, daß das Züchten, in 98 % der Fällen unrentabel ist. Aber ich tu es trotzdem.
                        1. Weil ich solche Pferde, die wir möchten, nicht kaufen kann, ohne wochenlang in der Republik unterwegs zu sein.
                        2. Weil es mir trotzdem Spaß macht.
                        Zuletzt geändert von Gast; 28.01.2012, 09:43.

                        Kommentar


                        • #13
                          Waluga, der ist noch zu jung.
                          Lass ihn beim Talentschuppen vorstellen.
                          Ich denke, das wird ein Guter.
                          Ruf mich mal an.
                          Ich hab da schon eine Idee.

                          Kommentar

                          • tomms
                            • 29.11.2011
                            • 610

                            #14
                            Jetzt habe ich einmal eine Frage. Als Halbblut zählen doch auch Pferde die einen höheren Blutanteil als 50 % haben. Egal in welcher Generation das Vollblut im Pedigree auftaucht oder?
                            Hier einmal ein Beispiel

                            Kommentar

                            • Arielle
                              • 23.08.2010
                              • 2852

                              #15
                              Nein. Nach landläufiger Definition muss ein Halbblüter ein xx Elternteil haben, also sog. F1 Generation.
                              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                              Kommentar

                              • tomms
                                • 29.11.2011
                                • 610

                                #16
                                Ah ja wieder was dazu gelernt. Ich hatte es mir aber auch schon so gedacht. Vielen Dank.

                                Kommentar

                                • TahitiN
                                  • 21.03.2011
                                  • 2435

                                  #17
                                  Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                  Nein. Nach landläufiger Definition muss ein Halbblüter ein xx Elternteil haben, also sog. F1 Generation.
                                  das ist richtig. Ich züchte seit vielen jahren mit XX und habe nur gute Erfahrung,aber man muß diesen Pferden viel zeit geben und auch Geduld haben .XX oder Halb XX sind sehr intelliegent,brauchen aber Zeit und können auch nachtragend sein bei falscher behandlung. meine jetzige Stute ist 5 und aus einer XX Mutter,welche ich in England gekauft hatte. Die Stute hat 4 j die Staatsprämie bekommen und hat bis jetz2 Fohlen und ist wieder tragend. Es lohnt sich.(siehe Avatar)
                                  Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                                  Kommentar

                                  • tomms
                                    • 29.11.2011
                                    • 610

                                    #18
                                    Mit welchen xx Stutenlinien und xx Hengsten (die noch verfügbar sind) hat man denn in der Warmblutzucht (Richtung Springen) gute Erfahrungen gemacht? Und gibt es die Veranstaltung Schaufenster Vollblut noch?

                                    Kommentar

                                    • TahitiN
                                      • 21.03.2011
                                      • 2435

                                      #19
                                      Schaufenster Vollblut müßte dieses Jahr wieder sein- alle 2 Jahre Da muß man allerdings mehr als genau schauen. Ich habe meine Stute auf Grund ihrer ordentlichen rennleistung(Stute muß gelaufen sein,wenigstens etwas) Vater war groß genug,wie auch sein Vater und gut bemuskelt, Mutterlinie war von stabiler Princequillolinie,der kompakte Pferde hervorbrachte. Ich habe eben mein wissen und Gefühl eingesetzt.Nur weil ein XX Hengst in Mode ist bei den warmblüter, muß das pedigree nicht umbedingt passen. Viel sucherei.
                                      Viel Erfolg
                                      Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


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                                      • Irislucia
                                        • 22.11.2008
                                        • 2519

                                        #20
                                        Zitat von tomms Beitrag anzeigen
                                        Mit welchen xx Stutenlinien und xx Hengsten (die noch verfügbar sind) hat man denn in der Warmblutzucht (Richtung Springen) gute Erfahrungen gemacht?
                                        Das Problem sehe ich darin, dass fast alle Vollblüter mehr oder weniger zufällig in den Reitsport oder in die Warmblutzucht finden, so dass gezielte Informationen zur Springanlage bei bestimmten Linien sich immer erst weit im Nachgang mit einer gewissen Sicherheit abzeichnen.
                                        Natürlich gibt es genug Vollbluthengste, die mehrere Nachkommen mit S-Erfolgen im Springen haben. Aber das ist nur begrenzt verwertbar, sobald diese Hengste verstorben sind. Deswegen denke ich, dass immer mehrere Ansätze gewählt werden müssen, um wirklich aussagekräftige Bewertungen über die Vererbung von Springveranlagung vornehmen zu können. Erst dann kommt man zu belastbaren Aussagen über bestimmte Linien, die sich immer wieder hervortun.
                                        Ein paar meiner Gedanken zum Thema Springanlage beim VB hier.
                                        www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                        Erstellt von Easy, 17.06.2005, 19:30
                                        17 Antworten
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