Halbblut x Halbblut = zuviel Blut?

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  • Aleiga
    • 01.12.2010
    • 507

    Halbblut x Halbblut = zuviel Blut?

    Hallo Leute!




    Ich habe mich gestern mit einem Züchter unterhalten er züchtet wohl schon um die 20 - 30 Jahre Warmblüter ...
    Wir redeten etwas über Veredelung usw.


    Er hat Halbblut Stuten, ich sagte ihm das mir Meraldik so gefallen würde aber das z.B. da meine Anpaarung wohl nicht so gut kommen würde weil er auch so viel Blut hat.


    Der Züchter meinte dann er sehe das nicht so, aber die Menschen wollen ein so Blutgeprägtes Pferd nicht haben da man immer wieder zu hören bekommt das es Spinner sind...

    Aber das aus einem Halbblut und z.B. Meraldik auch ein sehr gutes hoch nobles Pferd raus kommen könnte ...

    Was meint ihr dazu?

    Ist so eine Bedekung zu gewagt, oder wäre so etwas ein Versuch wert?

    Bin auf eure Meinungen gespannt !

    Lg Aleiga

  • #2
    Kommt auf die Stute an.
    Wie ist die Stute gezogen, was für ein Typ Pferd ist sie.
    Schlägt sie mehr nach der Vater- oder mehr nach der Mutterlinie...etc.

    Was weiß man über die abfallende Linie.
    Meraldik würde mir auch gefallen, wenn ich in Richtung Dressur züchten würde.
    Er hat gute Nerven und einen guten Charakter.

    Kommentar

    • Aleiga
      • 01.12.2010
      • 507

      #3
      Hi


      Phuuu nun frägst mich was da es ja dem sei Stute war ^^ aber ich versuch mal was zusammen zu bekommen.


      Die Stute steht schon im blüter typ aber auch nicht zu arg ... ich würd es als ganz leichtes Warmblut bezeichnen

      Abstammung muss ich mal erfragen *schäm* weiß nur das der Papa wohl ein Warmblut war und die Mutter eine Halbblut.der ihr Papa war ein xx und Mutter Warmblut.



      Sorry ich kenne mich damit nicht wirklich aus was meinst du mit abfallender Linie?


      Lg Aleiga

      Kommentar

      • Tiger
        • 10.12.2009
        • 1777

        #4
        F1 x F1 sind die besten und härtesten Pferde!
        Ich kenne einige solcher Verbindungen, auch charakterlich 1a!
        Würde ich sofort machen, da traut sich aber mal wieder keiner ran- Mut zum Blut!

        Kommentar

        • St.Pr.St
          • 06.03.2009
          • 5228

          #5
          Stimm ich dir zu Tiger.... Blut zu Blut !!!!
          http://www.christianwoeber.com

          Kommentar

          • lupicor
            • 21.02.2007
            • 1581

            #6
            Sieh dir doch z.B. mal Mighty Magic an ( http://landgestuetcelle.de/cms/front...=16&idart=1152 )...

            Da hat sich ein Züchter mal getraut, genau das zu machen, was du planst. Die Frage ist, warum du diese Anpaarung willst. Vermarktung? Selber reiten bzw. weiter züchten?
            Solche Pferde (Halbblut x Halbblut) sind oft ein Zwischenziel in der Zucht und deshalb in der Vermarktung eher schwierig. Als Zuchtstute (falls denn ein Stutfohlen fallen würde...) ist sie später Gold wert, da du nahezu jeden Hengst anpaaren könntest, weil du auf Blut nicht angewiesen wärst.

            Auch Dante Weltino hat einen sehr hohen Blutanteil. Du siehst, es kann auch der KNALLER rauskommen!

            Jetzt musst du nur noch zum Hörer greifen und beim Hengsthalter und Züchter anrufen!
            "Ich sag es mal ganz wertneutral: Ich mag ihn nicht!"

            Kommentar


            • #7
              @Algeia, dann frag doch mal, was das für eine Stute ist.

              Allerdings kann man solche Fohlen schlecht verkaufen.
              Die muß man behalten, reiten und 5 jährig verkaufen.

              Abfallende Mutterlinie bedeutet, wie geht die Mutterlinie mütterlicherseits weiter.

              Kommentar

              • cps5
                • 07.07.2009
                • 1607

                #8
                Schließe mich der Meinung der anderen an.

                Das eigentliche Problem ist die Vermarktung - und das vor allem deshalb, weil gegen dieses Vorurteil (blütige Pferde seien Spinner) nicht genug entgegen gearbeitet wurde. Blutpferde sind in der Regel feinfühliger als weniger im Blut stehende Pferde (Ausnahmen auf der einen und anderen Seite bestätigen die Regel). Diese Feinfühligkeit lässt sie manchmal einen "Rappel" kriegen, wenn der Reiter dazu neigt, grob und ungerecht zu werden oder doppeldeutige "Hilfen" gibt, z. B. vorne ziehen, hinten stechen. Oder das Mitmachenwollen eines engagierten, intelligenten Pferdes falsch versteht bzw. Angst davor hat und sich dann in seiner Nervosität mit dem Pferd gegenseitig hochschaukelt u. a.

                Dass Blutpferde bei sachgemäßer Behandlung nicht nur extrem klar im Kopf sind, sondern wertvolle Mitarbeiter, zeigt sich nicht nur im Sport. Frage mal bei Reitställen nach die z. B. Kinder therapeutisch betreuen oder im Behinderten-Reitsport. Du glaubst gar nicht, wieviele Pferde mit einem hohen Blutanteil (neben den unverwüstlichen Ponies) dort stehen.

                Was das Züchten eines sehr guten Pferdes anbelangt, gäbe es keine Probleme. Aber die ewig heruntergeleierten, zunächst erfundenen und später nachgeplapperten Gerüchte, die viele Käufer mittlerweile als Gesetz ansehen, können die Vermarktung natürlich erschweren - das war ja wohl auch der Sinn des Ganzen. Wie caspar schon sagt: Am besten angeritten verkaufen - so dass man die schonende und sachgerechte Anfangsausbildung selbst unter Kontrolle behält.

                Kommentar

                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #9
                  cps5 hat's (mal wieder) schön auf dem Punkt gebracht.

                  Ich habe zwei Blüter, und das nächste Pferd wird auf jeden Fall wieder einer...

                  Aber wie bereits geschrieben: man muss sie zu behandeln wissen. Bei meinem 17-Jährigen Wallach - ein freundliches und unkompliziertes und sehr intelligentes Pferd - bin ich mir 100 %-ig sicher, dass er bei falscher Behandlung bösartig werden würde. Triezen, ihn sich-untertan-machen-wollen, schlagen (und womöglich auch noch ungerechtfertigt), das verträgt er nicht, und dann würde er sich auch wehren... Bei ihm reicht ein hartes Wort, oder auch ein Klaps... alles andere ist zu viel.

                  Wie meine Vorschreiber auch, sehe ich das Problem in der Vermarktung - es sind einfach viel zu viele Vorurteile vorhanden. Als mich erfahrene Reiter nach der Abstammung meines Jungpferdes fragten, bekam ich eine hochgezogene Augenbraue und den ungläubigen Ausruf zu hören "Was, DAS ist ein Halbblüter? Der ist ja so gelassen und ruhig!"

                  Kommentar

                  • Walenzia
                    • 09.01.2009
                    • 111

                    #10
                    Also, ich lasse meine Halbblutstute dieses Jahr von nem Vollblüter decken. Ich freu mich schon riesig auf das Ergebniss und finde es auf jeden Fall nicht zuviel Blut. Um den Charakter mach ich mir keine Sorgen, Spinner kann man sich auch ranziehen, das hat nicht immer was mit Vererbung zu tun.
                    Zum Vermarkten muß das Fohli erstmal da sein und Stuten (mit diesem Blutanteil) bleiben sowieso.
                    VbPrA Juwel von Palmares

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                    • Fife
                      • 06.02.2009
                      • 4401

                      #11
                      Halbblut (50%) x Halbblut (50%) => gibt wieder Halblut mit 50%.

                      Kommentar

                      • cps5
                        • 07.07.2009
                        • 1607

                        #12
                        Na, das eher nicht.

                        Als Halbblut wird ja heute eher ein Pferd bezeichnet, dass ein Vollblut-Elternteil hat. Da hat die Hälfte mit 50 % nicht mehr viel zu tun, da auf der Warmblut-Seite des Halbblüters früher oder später weiteres Vollblut auftaucht.

                        Londonderry gilt als Laurie-Sohn als Halbblüter, die Prozentangabe bei paardenfokken ist 61,73 %. Bei Meraldik sind es sind es 67,38 %, bei Donaldik 63,67 %, bei Licotus 67,19 % usw. Royaldik hat sogar 72,66 %.

                        Kommentar


                        • #13
                          Die Gefahr dabei ist, daß sich solch eine Anpaarung jederzeit in einem Extrem auswirken kann.

                          Drum sollte man wissen, welche Elemente der Mutterlinie sich dominant vererben.

                          Wenn z.B. das Warmblut-gen dominant ist kannst Du einen Elefanten bekommen.
                          Wenn die Vollblutseite durchschlägt bekommst du ein Rehlein.

                          Dieser hier ist auch von einem Vollblut-Hengst aus einer Halbblut Mutter



                          Aber als Fohlen hätte ich auch kein Geld für ihn bekommen.

                          Kommentar

                          • Fife
                            • 06.02.2009
                            • 4401

                            #14
                            ja LEute, darum hab ich ja den theoretischen %Anteil ja erwähnt.
                            Die Absicht war darzustellen daß da der rechnerische Anteil NICHT zunimmt. Und wenn man mit Halbblut klarkommt warum soll man dann nicht mit Halbblut klarkommen?

                            Natürlich sind die ganzen anderne züchterischen Überlegungen immer noch da.

                            Kommentar

                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1607

                              #15
                              Und wenn man mit Halbblut klarkommt warum soll man dann nicht mit Halbblut klarkommen?
                              Der Satz ist echt klasse! Damit würde man so manchen mundtot kriegen, der bei "Höherprozentigem" das Schlottern bekommt und sich nur deswegen an eine Anpaarung oder einen Kauf nicht herantraut.

                              Das mit dem Abgleiten in ungewollte Extreme stimmt natürlich auch. Das Abstimmen der anzupaarenden Elternteile ist aber kein ausgemachtes Vollblut/Warmblut- oder Halbblut/Halbblut-Problem. Die Thematik besteht in gewisser Weise bei jeder neuen Anpaarung. Nur, dass natürlich über die in der jeweiligen Landeszucht eingesetzten Warmbluthengste mehr und deshalb gesichertere Erkenntnisse vorliegen. Immerhin kann man so hinsichtlich des warmblütigen Teils der Abstammungen herauskristallisieren, ob und welche Faktoren dominant vererbt wurden. Dann Besuche im Vollblutlager, um festzustellen, wie Nachkommen der Vollblut-Ahnen denn allgemein so gebaut sind, ob sich ein roter Faden erkennen lässt, der Anpaarungs-Gedanken bestätigt oder vertreibt, falls noch nicht bekannt. Da kann man einige Zeit totschlagen, wenn man mag ...

                              Kommentar

                              • Benjie
                                • 02.06.2003
                                • 3249

                                #16
                                man muss die pferde einzeln betrachten. die vollblüter deren nachzucht ich in grösserer zahl sehen durfte reicht von veredelt durchschlagend ( pageno xx) bis braucht wieder blut (cavalliere xx). da sind die anpaarungsunterschiede so gross wie im warmblutbereich.
                                das ist bei den halbblütern nicht anders. selbst wenn man jetzt die beiden geschwister royaldik und meraldik vergleicht. die sind selbst wie in ihrer vererbung unterschiedlich.
                                bei royaldik merkt man das er deutlich mehr blut auf der vaterseite hat. er steht selbst mehr im vollbluttyp und vererbt auch deutlich blutgeprägte pferde. wärend meraldik seinen einfluss aus der caprimond line nicht verleugnen kann. er gibt mehr diesen schmelz mit, macht eher viel aufsatz als eine zu tief angesetzte blüter halsung.
                                ich weiss jetzt nicht ob man eine hoch im blut stehende stute mit einem blüter wie royaldik, der nahe am blüter steht anpaaren sollte, da würde ich die gefahr von zu viel blut und einer einhergehenden bedeutungslosigkeit schon sehen.
                                aber ein halbblüter wie meraldik, der jetzt deutlich mehr dem trakehner nahesteht, kann man schon mit blutstuten anpaaren.
                                ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                                ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                                (100.Koransure)
                                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                                http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                                • Fife
                                  • 06.02.2009
                                  • 4401

                                  #17
                                  @cps5
                                  ja blöder konnt ich es einfach nicht schreiben daß es in die Köpfe reingeht

                                  Kommentar

                                  • Korea
                                    • 14.02.2009
                                    • 1158

                                    #18
                                    Der Hengst Methusalem (LG Redefin) ist aus zwei Halbblütern gezogen, ich glaube das ist ne super Zuchtgrundlage, nicht oft zu bekommen, aber beidseitig schon mit Blut durchgezogen. Wenn die Eltern passen würd ichs sofort machen und solch einen Hengst auch einsetzen. Der Züchter wo ich meine damals kaufte hat nur mit Bluthengsten gezogen- Vermarktung war schwerer aber das war seine Philosophie.
                                    Das Landgestüt Redefin ist untrennbar mit der mecklenburgischen Pferdezucht verbunden und Ihr Ansprechpartner, wenn es um Pferde geht.


                                    Meine Stute ist total gesund und vom Charakter gut, etwas schisser ab und an aber nicht zart beseitet. Bin auf die Entwicklung ihres Fohlens gespannt, denn ich glaube da hat ihr Blut auch noch mal gutgetan.
                                    Zuletzt geändert von Korea; 26.01.2011, 06:29.

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                                    • schnuff
                                      • 09.08.2010
                                      • 4283

                                      #19
                                      Da kommt man schon ins Grübeln, ein Bekannter hat mir den Floh ins Ohr gesetzt oder genauer gesagt implantiert.
                                      Meine Carinjo-Heraldik XX Stute würde er mit H Ekwador anpaaren.
                                      Also hier nicht nur Blut auf väterlicher und mütterlicher Seite sondern auch noch 2x Heraldik XX und das hohe Holsteiner C Blut.
                                      Was sagt ihr denn dazu? Reizt mich ehrlich gesagt auch, zumal die Mutterlinie hinten noch Rubisteinblut, Duellant nd Flingarth Blut führt. Wenns eine Stute würde, dann behalte ich die natürlich. Aber ein Hengstchen??

                                      Kommentar

                                      • Francis_C
                                        • 29.12.2009
                                        • 8557

                                        #20
                                        Vielleicht etwas offtopic aber...

                                        Ich bin jetzt nicht der Vollblutexperte, aber in diesem Zusammenhang fiel mir ein Bericht über den Hannoveraner Bolero ein, ein Vererber, den ich gerne in einem Warmblutpedigree sehe und der oft als Stempelhengst bezeichnet wird. Bolero ist aus einer Halbblutmutter und einem Vollblutvater. In dem Bericht ging es um diese Anpaarung, die zu jener Zeit wohl gegen jede Zuchtrichtlinie verstossen hat. Hier ist die Info aus Allbreedpedigree, die ebenfalls darauf eingeht.

                                        Bolero, a classic foundation stallion in the Hanoverian Verband, is one of the few sires to produce a new foundation stallion, Brentano II, along with other top stallions, Bismarck and Brentano I. Also, three of Bolero`s descendants medaled at the 2004 Olympics in Athens--Beauvalais ridden by Spain`s Beatriz Ferrer-Salat, Bonaparte ridden by Germany`s Heike Kemmer and Brentina ridden by American Debbie McDonald.
                                        Bolero`s dramatic influence is made all the more remarkable by the fact that he died of a heart attack at the age of 12, when German breeders were just beginning to appreciate the potential he had as a sire. Bolero passed on his noble attitude and rhythmic gaits, producing outstanding, elegant dressage horses who have proven particularly successful when bred to Hanoverian G- and D-line mares.
                                        Bolero was by Black Sky, a Thoroughbred who produced very rideable dressage horses. Bolero`s success contradicted the popular belief of breeders at that time, which held that breeding a mare by a Thoroughbred with a Thoroughbred stallion would not produce successful offspring. But, in fact, Thoroughbred influences contributed to the breeding of dressage horses from that point onward and proved to be one of the main factors in producing more elegant, lighter dressage horses. Bolero`s dam was Baronesse, a Hanoverian mare out of the mare Atlastaube (by Athos and out of Fliegerheil) who produced the popular sires Grenadier, Hitchcock and Winner.
                                        Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Calitha, 19.02.2025, 08:03
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