Ich bin gerade auf einen sehr interessanten Artikel über das neuartige "Mares of Macha"-Projekt gestoßen.
Eine Zusammenfassung des Artikels (Link s.u.), für alle, die keine Zeit zum Lesen haben:
Was ist das für ein Projekt?
Die Internetplattform "Mares of Macha" bietet einige hochkarätige Zuchtstuten an, deren Embryonen über die Seite käuflich erworben werden können.
Die zur Verfügung stehenden Stuten sind zum Beispiel:
- Contara, Mutter des Chacco-Blue
- Sancha LS, Olympiateilnehmerin für Kolumbien
- Arera C, hocherfolgreich unter Maikel van der Vleuten
Die Seite bietet Informationen über die Mutterlinie der Stuten, die Abstammung und die Nachkommen; die Betreiber stehen ebenfalls für eine Beratung zur Verfügung.
Wie funktioniert der Kauf?
Die Anpaarungen werden von den Betreibern vorgenommen, sind nicht frei wählbar und stehen über die Seite zum Verkauf.
Die Stuten stehen auf einem Anwesen in Italien, die Embryonen werden nach Belgien in ein Reproduktionszentrum überführt.
Man erwirbt also mit einem Kauf den Embryo, kann ihn sich liefern & in eine Leihstute einsetzen lassen. Wenn das Fohlen auf die Welt kommt, kann man sich als Züchter & Besitzer eintragen lassen.
Wer steht hinter "Mares of Macha"?
Der belgische Springreiter Pieter Devos ist in das vor drei Jahren vom Belgier Klaas de Coster gegründete Projekt eingestiegen und macht jetzt fleißig Werbung dafür.
Nun meine Frage: Was haltet ihr davon?!
Ich finde es ziemlich...verrückt und futuristisch? Da wird einem quasi das "selbstgezüchtete" zukünftige Spitzenpferd auf dem Silbertablett serviert. Ist das dann noch Züchten, wenn man nichts mehr macht, als ein bisschen Kleingeld springen zu lassen, um sich den Topjumper der Zukunft zu sichern? Ich finde, das hat mit dem ganzen Zuchtprozess nicht mehr viel zu tun. Auf der anderen Seite eröffnet es wirklich den Zugang zu hochqualitativen Zuchtstuten, deren Gene es sicherlich wert sind, verbreitet zu werden. Allerdings steht der springzüchterische Himmel natürlich nur denen offen, die auch das Geld dafür haben. Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll, mich überrascht es allerdings wenig, dass das aus Richtung Belgien kommt, die sind bei solchen Sachen ja immer drei Schritte weiter als alle anderen.
Die Seite des Projekts ist auf Englisch, hier sind einige Links zur weiteren Info:
Grundlegende Infos, Fragen & Antworten:
Die Stuten:
Der Artikel, auf den ich gestoßen bin:
https://www.st-georg.de/news/zucht/m...-und-partnern/
Eine Zusammenfassung des Artikels (Link s.u.), für alle, die keine Zeit zum Lesen haben:
Was ist das für ein Projekt?
Die Internetplattform "Mares of Macha" bietet einige hochkarätige Zuchtstuten an, deren Embryonen über die Seite käuflich erworben werden können.
Die zur Verfügung stehenden Stuten sind zum Beispiel:
- Contara, Mutter des Chacco-Blue
- Sancha LS, Olympiateilnehmerin für Kolumbien
- Arera C, hocherfolgreich unter Maikel van der Vleuten
Die Seite bietet Informationen über die Mutterlinie der Stuten, die Abstammung und die Nachkommen; die Betreiber stehen ebenfalls für eine Beratung zur Verfügung.
Wie funktioniert der Kauf?
Die Anpaarungen werden von den Betreibern vorgenommen, sind nicht frei wählbar und stehen über die Seite zum Verkauf.
Ein Beispiel wäre:
Cornet Obolensky x VDL Groep Eureka v. Chin Chin x Quidam de Revel zum Preis von 25.000 €
Die Stuten stehen auf einem Anwesen in Italien, die Embryonen werden nach Belgien in ein Reproduktionszentrum überführt.
Man erwirbt also mit einem Kauf den Embryo, kann ihn sich liefern & in eine Leihstute einsetzen lassen. Wenn das Fohlen auf die Welt kommt, kann man sich als Züchter & Besitzer eintragen lassen.
Wer steht hinter "Mares of Macha"?
Der belgische Springreiter Pieter Devos ist in das vor drei Jahren vom Belgier Klaas de Coster gegründete Projekt eingestiegen und macht jetzt fleißig Werbung dafür.
Nun meine Frage: Was haltet ihr davon?!
Ich finde es ziemlich...verrückt und futuristisch? Da wird einem quasi das "selbstgezüchtete" zukünftige Spitzenpferd auf dem Silbertablett serviert. Ist das dann noch Züchten, wenn man nichts mehr macht, als ein bisschen Kleingeld springen zu lassen, um sich den Topjumper der Zukunft zu sichern? Ich finde, das hat mit dem ganzen Zuchtprozess nicht mehr viel zu tun. Auf der anderen Seite eröffnet es wirklich den Zugang zu hochqualitativen Zuchtstuten, deren Gene es sicherlich wert sind, verbreitet zu werden. Allerdings steht der springzüchterische Himmel natürlich nur denen offen, die auch das Geld dafür haben. Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll, mich überrascht es allerdings wenig, dass das aus Richtung Belgien kommt, die sind bei solchen Sachen ja immer drei Schritte weiter als alle anderen.
Die Seite des Projekts ist auf Englisch, hier sind einige Links zur weiteren Info:
Grundlegende Infos, Fragen & Antworten:
Die Stuten:
Der Artikel, auf den ich gestoßen bin:
https://www.st-georg.de/news/zucht/m...-und-partnern/
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