Poetin geklont

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  • farina
    PREMIUM-Mitglied
    • 28.11.2006
    • 1504

    Poetin geklont

    Habe bei Eurodressage gelesen, daß es den letzten Besitzern der Stute gelungen ist, ein Klon von Poetin zu zeugen das Fohlen ist genetisch identisch und schon im März geboren. Ich weiß nicht wie ich das finden soll - Poetin war einmalig - unglaublich was heute alles möglich ist...
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Geht mir genauso. Finde es schon komisch , wenn plötzlich die nächste Poetin erscheint. Dann ist es ja zukünftig LEIDER!!!! egal, wie der Mensch mit einer Kreatur umgeht. Wenn die eine hin ist, macht man eben ein Double. Ich kann für uns alle nur hoffen, daß solch ein Klon nicht lange lebensfähig ist und die Erwartungen nicht erfüllt.

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    • tina_178
      • 18.03.2007
      • 3701

      #3
      Na, das könnte ja "spannend" werden, das Pferd zu beobachten, ob es genau so gut wird, wie das Original. Ich vermute mal nein, denn Charakter und "Geist" eines Pferdes halte ich für genetisch nicht reproduzierbar. Das sieht man ja auch schon bei Vollgeschwistern... Poetin war noch recht jung, also könnte der Klon uns etwas länger erhalten bleiben.

      Nachtrag: Bereits vor ein paar Tagen habe ich mich gegen das Klonen ausgesprochen Decken mit geklonten Pferden und lehne es auch weiterhin ab.
      Zuletzt geändert von tina_178; 27.08.2007, 07:59.
      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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      • laconya
        • 22.07.2006
        • 2843

        #4
        Ich glaube auch das die "Einzigartigkeit" eines Lebewesens nicht reproduzierbar ist Von daher ist mir das also völlig wurscht...

        Kommentar


        • #5
          Es ist völlig irrelevant, ob der Klon die gleichen Charaktereigenschaften entwickelt. Es geht hier ja rein um die genetische Grundlage. Und die ist beim Klon nun einmal per definitionem die Gleiche wie beim Spenderorganismus. Der Spender (oder hier: die Spenderin) kann keine anderen Informationen an die Nachkommen weitergeben als der Klon. Es ist züchterisch also unerheblich, ob eine Eizelle der Poetin oder ihrem Klon entnommen und dann von einer weiteren Stute ausgetragen wird.

          Das ist das Grundprinzip. Ob irgendwelche Schäden am genetischen Material durch den Klonprozeß entstehen bzw. wie es die Entwicklung eines 'neuen' Organismus beeinflußt, daß die verwendete DNA schon ein paar Jahre alt ist, ist dann wieder eine andere Frage.

          Nachtrag: Vollgeschwister können theoretisch zu 100% unterschiedliche DNA besitzen... Das kann natürlich auch Charaktereigenschaften beeinflussen, sofern man davon ausgeht, daß zumindest deren Grundlagen genetisch fixiert sind.
          Zuletzt geändert von Gast; 26.08.2007, 21:02.

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          • Dolly
            • 01.01.2003
            • 2339

            #6
            Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
            Es ist völlig irrelevant, ob der Klon die gleichen Charaktereigenschaften entwickelt. Es geht hier ja rein um die genetische Grundlage. Und die ist beim Klon nun einmal per definitionem die Gleiche wie beim Spenderorganismus. Der Spender (oder hier: die Spenderin) kann keine anderen Informationen an die Nachkommen weitergeben als der Klon. Es ist züchterisch also unerheblich, ob eine Eizelle der Poetin oder ihrem Klon entnommen und dann von einer weiteren Stute ausgetragen wird.
            Geht`s hier nicht eher darum, ob der Klon wirklich den gleichen Phänotypus wie Poetin selber hat, bzw. die gleichen Leistungen bringen wird?
            Klar, in puncto Embryo-Transfer hast Du sicher recht.
            Leben und leben lassen

            Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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            • #7
              Dolly, ich mag mich irren, aber wenn jemand so eine Aktion macht, dann tut er das, weil er da irgendein finanzielles Interesse dran hat und nicht aus Spaß an der Freude. Poetin als eine früh verstorbene und dann jetzt wiederauferstandene Legende dürfte als Zuchtstute mit (und wenn es nur ein paar wenige sind) Nachkommen mehr Geld einbringen als sie jemals auf irgendwelchen Turnieren gewinnen könnte. So gut dotiert sind Dressurturniere denn doch nicht und der Weg dort hin ist lang und steinig, der Erfolg ungewiß...
              Die einzige Lebendgewinnsumme eines sehr guten Dressurpferdes, die ich soeben auf die Schnelle ergoogeln konnte waren "mehr als 150.000 Euro" von Renoir. Das würde Poetin doch locker mit 'n paar Absetzern einbringen.

              Kommentar

              • tina_178
                • 18.03.2007
                • 3701

                #8
                Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                Die einzige Lebendgewinnsumme eines sehr guten Dressurpferdes, die ich soeben auf die Schnelle ergoogeln konnte waren "mehr als 150.000 Euro" von Renoir. Das würde Poetin doch locker mit 'n paar Absetzern einbringen.
                Die ersten Statements aus den etablierten Zuchtverbänden sind gegen Klone. Meines Wissens ist bisher nur Zangersheide offen für diese Experimente. Sh. auch Decken mit geklonten Pferden hier im Forum. Was will man mit einer Doublette, oder ihren Nachkommen, wenn man keinen Stempel bekommt? Nur in den "Vorgarten" stellen und anschauen? Somit ist die Gewinnerzielungsabsicht auch fraglich. Meines Erachtens geht da die Medizin in eine falsche Richtung. Forschung à la Frankenstein und Mabuse hat einen gewissen Reiz - moralisch finde ich es nicht ok.
                Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  Ich finde diese ganze Entwicklung ethisch seeehr bedenklich und verwerflich.
                  Es degradiert das individuelle Lebewesen zu einer bloßen reproduzierbaren Sache. Menschen die sowas betreiben und verfolgen, haben eine ziemlich verkommene Vorstellung vom Leben.

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich schätze, die Zuchtverbände werden ihren Widerstand aufgeben, sobald sie ihren Teil vom Kuchen abbekommen. Im Zweifelsfall gilt dann halt "Klonen nur mit Sondergenehmigung". Solche Fälle wie Poetin sind gut geeignet, da Grenzen aufzuweichen...

                    Versteh' mich nicht falsch - _ich_ hab' auch nix dafür übrig, der Natur auf diese Art und Weise ins Handwerk zu pfuschen. Aber ich fürchte, daß das kaum jemanden interessiert, solange nicht alle in Verbänden organisierten Züchter gemeinsam öffentlich mit der Faust auf den Tisch hauen und ganz laut sagen "WIR WOLLEN SOWAS NICHT!!!" Aber vermutlich wird sich dann wieder nur im stillen Kämmerlein geärgert und über die bösen (von allen Mitgliedern demokratisch gewählten) Vereinsvorstände gelästert.

                    Nachtrag: zudem sollte man nicht vergessen, daß andere Länder dem Klonen wesentlich aufgeschlossener gegenüberstehen. Gehört das Klonen dort erst einmal zum guten Ton, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es auch in D häufiger praktiziert wird. Irgendwann ist es dann 'Normalität' und gesellschaftlich anerkannt oder zumindest toleriert.
                    Zuletzt geändert von Gast; 27.08.2007, 09:47.

                    Kommentar

                    • Ginella NB

                      #11
                      Im Prinzip bin ich ja auch gegen soetwas - aber interessieren würde es mich doch, wie sich der Klon im Vergleich zum "Original" über die Jahre entwickelt.

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