Stute decken lassen trotz Arthrose?! Welche Hengste?

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  • Katha2802
    • 21.01.2013
    • 23

    Stute decken lassen trotz Arthrose?! Welche Hengste?

    Hallo ihr Lieben,

    ich bin neu hier und brauche dringend Beratung. Ich besitze eine 15 jährige Stute von Baldini I x Cruise Missile - Caretino, die ich gerne decken lassen würde. Leider wurde Arthrose festgestellt, woraufhin ich sie aus dem Sport nehmen musste. Heute habe ich im Hinblick auf meine Zuchtplanung Röntgenbilder der Vorderbeine machen lassen. Sie hat eine Fehlstellung in den Vorderbeinen, die wahrscheinlich Auslöser für die Arthrose am Fesselträger ist.
    Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich mich lieber von dem Gedanken zu züchten aufgrund dieser Diagnose verabschieden sollte. Mein Tierarzt sagt ich solle wenn möglich rausfinden, ob diese Fehlstellung schon immer bestand, was schwierig ist, da die letzten Röntgenbilder vor 9 Jahren gemacht wurden.
    Was meint ihr? Mein anderer Tierarzt sagte es wäre kein Problem. Man müsse eben nur einen Hengst aussuchen, der harte Knochen ererbt. Welche kämen für meine Stute in Betracht?
    Wie ihr seht bin ich noch absoluter Laie im Thema Zucht und Vererbung. Daher wäre ich über viele Antworten sehr dankbar.
    Besten Dank im Voraus
  • Mirabell
    • 21.06.2010
    • 2027

    #2
    Ich würde es nicht machen. Zum einen würde die Belastung durch die Trächtigkeit deutlich höher als ohne Fohlen im Bauch, zudem muss die Stute fit genug sein um dem Fohlen z.B. auf der Weide auch mal folgen zu können oder ähnliches, wenn sie dabei dauerhaft Schmerzen hat, dann ist das denke ich nicht fair.
    Zum anderen zitiere ich mal etwas, weshalb ich solch eine Stute aus der Zucht ausschließen würde:
    "Es gibt aber eine Reihe von Ursachen, die dazu führen, daß die Beanspruchung der Gelenke zu Schädigungen derselben führt:

    Falsche Zuchtauswahl: Immer wieder werden Pferde in die Zucht genommen, die aufgrund von Gebäude - und Stellungsfehlern besser nicht zum Züchten eingesetzt werden sollten. Fohlen aus arthrosegefährdeten bzw. -vorbelasteten Pferde sind aufgrund der vererbten Eigenschaften ihrerseits arthrosegefährdet.
    "
    Quelle: http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za433/arthrose.html
    sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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    • Kuddel
      Gesperrt
      • 26.06.2008
      • 1353

      #3
      Lies mal das Theard mit der Koppenden Stute . Genauso ein no go zur Zucht .

      zitat: Sie hat eine Fehlstellung in den Vorderbeinen, die wahrscheinlich Auslöser für die Arthrose am Fesselträger ist. zitat ende . Vermutung !! Genau weisst du es nicht .

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      • see you
        • 06.11.2012
        • 358

        #4
        Arthrose ist weit eindeutiger ein no-go als Koppen: Es beeinflusst direkt die Lebensdauer, Sporttauglichkeit und Lebensqualität des Pferdes! Die WB-Zucht hat genug mit Arthrosen, Chips etc zu kämpfen: das wird nur besser, wenn möglichst viele vernünftige Köpfe sich fürs nicht-züchten entscheiden!

        Koppen ist ne ganz andere Geschichte. Völlig wurscht, außer in Extremfällen.

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        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #5
          Zunächst mal bin ich auch absolut für gesunde Pferde.

          ABER: Es werden so viele Stuten in jungen Jahren gedeckt, was ist mit denen (und deren Nachkommen), die Athrose bekommen, nachdem sie schon viele Fohlen auf die Welt gebracht haben?!

          Und oft ist Athrose auch bedingt durch falsches/schlechtes Arbeiten/Reiten/Benutzen der Pferde.

          Ich denke, dass ein Pferd, das mit 15 Athrose bekommt, aber sonst leistungsmäßig ein gutes Pferd war und ist und das sich schmerzfrei auf der Weide bewegen kann und noch freiwillig bockt und galoppiert ggf. gedeckt werden kann.

          Ein weiterer Punkt ist: Wie beim Menschen, bekommen vorallem Individuen Athrose, die viel körperlich leisten mussten/müssen.

          Was glaub ihr, wie viele Zuchtstuten Athrose hätten, wenn sie nicht nur vornehmlich rumstünden, sondern sportlich belastet und geritten würden?!

          Da finde ich es albern zu sagen, eine Sportstute, die viele km auf Turnieren und im Training gelaufen ist, soll wegen der Athrose mit 15 kein Fohlen bekommen, aber gesunde Stuten die nicht viel geleistet haben im Leben dürfen, obwohl sie vielleicht auch prädestiniert für Athrose wären, wären sie beansprucht worden.

          Ich denke etwas Anderes ist es, bei einem Pferd welches Athrose hat, trotz sehr geringer Belastung und wenn die Athrose in jüngeren Jahren bereits auftritt.

          Das sollte man wie ich finde bei der Entscheidungsfindung alles mit einbeziehen.

          ... UND ich würde einen Hengst wählen, der schon älter ist und sich lange Zeit im Sport beweisen musst und fit geblieben ist.
          Und eben keinen, bei dem die Gesundheit fragwürdig ist. (Fragwürdig auch aus dem Grund, weil man es einfach nicht weiß, wenn ein Hengst sich belastungsmäßig nicht über Jahre beweisen musste).
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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          • #6
            Zitat von Kuddel Beitrag anzeigen
            Lies mal das Theard mit der Koppenden Stute . Genauso ein no go zur Zucht .

            .
            OT
            Im Gegensatz zur Arthrose behintert das Koppen wohl kaum die Gebrauchsfähigkeit eines Pferdes.
            Gerade Pferde mit hohem Blutanteil (intelligente Pferde) neigen zum Aussatzkoppen, wenn sie schlechten Haltungsbedingungen ausgesetzt sind. Geht mal in einen Vollblutstall und seh dir dort die aufgestallten Rennpferde an. Ist ein Erkenntnisgewinn hinsichtlich des antrainierten Koppens und Webens.
            Viele Züchter meinen ja, dass eine Zuchtstute oder Jungtiere im Winter besser in einer dunklen Box als im Freien aufgehoben sind.

            Bei der Arthrose wäre ich auch vorsichtig, was die Zucht angeht. Wenn sie auf einer Fehlstellung beruht noch mehr.

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            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2360

              #7
              Auch hier wäre aber die Frage, die die TS beantworten müßte (wenn sie kann):
              ist es eine gravierende Fehlstellung? Wenn sie bisher nicht bemerkt wurde, kann sie nicht so massiv sein-wie beispielweise ein Bockhuf o.ä.
              Hat sie sie in irgendeiner Weise bisher behindert?
              Und wie schon die anderen fragten: Ist sie angeboren oder durch Aufzuchtsmangel entstanden?

              Ich denke, eine gute, harte Stute, die Leistung zeigt und eben trotz einer Fehlstellung (und damit die Athrosen entwickelt hat) gute Arbeit geleistet hat-warum nicht?
              Wenn für die Knochen die Schwangerschaftsbelastung in Ordnung ist, was nur ein TA beurteilen kann, und ich eben mit ziemlicher Sicherheit eine angeborene Fehlstellung ausschließen kann, würde ich es probieren.
              Zuletzt geändert von Tanja22; 23.01.2013, 17:09.

              Kommentar

              • Katha2802
                • 21.01.2013
                • 23

                #8
                Hallo,

                erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Mittlerweile kann ich auch etwas mehr berichten. Ich habe Geschwister meiner Stute ausfindig gemacht, die überwiegend im Sport laufen und bislang sehr gut da stehen.

                Darüber hinaus konnte ich die Besitzer der Tochter meiner Stute ausfindig machen, sowie deren Röntgenbilder. Die Stute ist mittlerweile 11 und die Bilder entstanden 7 jährig. Im Moment sind diese auf dem Weg zu meinem Tierarzt und ich bin sowas von gespannt was er dazu sagt.

                In punkto Belastung würde es meiner Stute gar nichts ausmachen ein Fohlen im Bauch zu haben sagt mein TA, es geht lediglich um die Vererbung. Ich kann sie ja auch noch im Gelände reiten und auch sonst ist sie nicht lahm und sehr lebensfreudig. Sie soll eben nur nicht mehr springen.

                Was die Vererbung angeht, "verlasse" ich mich nun auf die Bilder der Tochter. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, sobald ich etwas weiß.

                Außerdem habe ich in der TA Praxis angerufen, die meine Stute getüvt hat vor knapp 9 Jahren und dann wird mein TA genau die Fragen, die mir ihr auch gestellt habt beantworten können! Was meint ihr? Angenommen er gibt mir aufgrund der Bilder ein "Ok" würde ich sagen hab ich alles getan, um einigermaßen sicher zu gehen, dass es nicht vererblich ist.
                Wenn er mir davon abrät lasse ich es natürlich sein. ABer wenn man ehrlich ist, kann man ja ohnehin nicht 100 prozentig sagen was bei rum kommt.
                Ach ja, es wäre eben ein Traum von mir ein Fohlen aus "meiner" Stute zu haben. Und zu 90 % werde ich es ja auch selbst behalten, und muss im Zweifel selbst ausbaden falls es genauso schlecht da steht wie meine.

                Danke für eure Antworten

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                • newbie
                  • 27.02.2008
                  • 2981

                  #9
                  Zitat von newbie Beitrag anzeigen
                  Was glaub ihr, wie viele Zuchtstuten Athrose hätten, wenn sie nicht nur vornehmlich rumstünden, sondern sportlich belastet und geritten würden?!
                  Da will ich mich doch einmal selbst zitieren.

                  Wenn die Bilder der Tochter i.O. sind, hätte ich keine Probleme mit der Zucht.
                  Vor allem, da du schreibst, sie ist lahmfrei und wird noch geritten!
                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                  • see you
                    • 06.11.2012
                    • 358

                    #10
                    tut mir leid, ich finde diese häufigen Meinungen: "och, 14/15 jährig und jetzt erst Arthrose, nöö, wenn die im Sport unterwegs war dann ist das kein Problem für die Zucht" völlig daneben. Nein, ich kann mich nicht damit anfreunden, dass es reicht, das ein Sportpferd bis 14/15 hält. Nein, ich bin nicht dafür, das weiterhin der Altersdurchschnitt von Pferden im Sport bei 8/10 liegt. Denn das wird sich nie ändern, solange wie der Knochengesundheit nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird! Mir stellen sich da echt die Fussnägel auf, wie viele hier anscheinend eine Arthrose im mittleren Alter okay finden! Dankeschön, deutsche WB-Zucht! Wohin soll das bei der Grundeinstellung führen? Brauchen wir noch mehr Arthrosepferde, Chippferde etc? Wer bitte denkt hier langfristig und versteht unter "harten Pferden" auch Langzeitbelastung?

                    Das Argument "wer weiss, was die ungerittenen Zuchtstuten haben" ist keins: Soll das heißen, solange ich nicht weiss, was los ist, kann ich es im Gegenzug auch ignorieren, wenn ich es weiß?

                    Ich kann mich da wirklich drüber aufregen.

                    Kommentar

                    • Minkle
                      • 22.04.2010
                      • 191

                      #11
                      Also ich sehe die Hauptursache für die starke Prävalenz von arthrose etc. in der Warmblutzucht vor allem in Haltung und auch Fütterung.
                      Das beginnt bei der Aufzucht, ein Fohlen das in der Box mit wenig Auslauf groß wird kann seinen bewegungsapperat gar nicht richtig trainieren und die dauernden kurzen Sprints sind auch alles andere als physiologische Bewegung.
                      In der weiteren aufzucht haben dann viele dann doch das "Glück" wenigstens im Sommer mal auf weitläufigere Flächen zu kommen, aber im Winter sehe ich ich immer wieder Boxen die mit absetzern quasi zugestopft werden oder ebenso besetzte Minilaufställe.
                      Das zieht sich weiter über die die vorrangigen Haltungsbedingungen während der Nutzung als Reitpferd, die Pferde stehen sich kaputt und je größer und schwerer das Pferd desto größer die Gefahr von degenerativen Veränderungen am Bewegungsapparat.

                      Als ich mein damals 17jähriges sehr kräftiges (trainiert und ohne Weidebauch 450kg bei 1,42m) und ziemlich verstelltes (kuhhessig, zehenweit etc.)Pony wegen einer Schlagverletzung vorsorglich das Sprunggelenk röntgen lies, so gab es ein großes Hallo, weil keinerlei Veränderungen und glasklare Gelenkspalten vorhanden waren.

                      Dieses Tier ist aber auch auf der Weide geboren, aufgewachsen und eine Paddockbox zu zweit über Nacht im Winter war die restriktivste Haltungsform die er je erfahren hat.

                      Und er hat einiges in der Verwandschaft mit Spatproblemen und ich war mir vorher ziemlich sicher dass er da Befunde hat.

                      Ich glaube daher dass eine Selektion der Zuchtiere auf arthrosefrei nicht unbedingt geignet ist um die Problematik zu lösen, solange sich an Aufzucht und Haltungsbedingungen nicht auich einges tut.

                      In der Fütterung habe ich auch stark die ganzen Aufzuchtfutter bzw. auch später die normalen Kraft- und Mineralfutter im Verdacht die zur Konservierung mit stark überdosiertem Vitamin A versetzt sind.

                      Aber das sprengt hier den Rahmen

                      Kommentar

                      • see you
                        • 06.11.2012
                        • 358

                        #12
                        Klar hast Du fütterungstechnisch v.a. recht!

                        Ich meinte mein Posting auch allgemein, dass da m.M.n. zu wenig WErt drauf gelegt wird, immer noch! Ob jetzt Hobbyzüchter A und B das eine Fohlen aus ihrer Stute ziehen, ist relativ egal. Aber wenn in der Breite, in der Basis kein Bewusstsein dafür da ist, dass sich in der WB-Zucht etwas ändern muss bzlg. Beingesundheit, dann wird es nicht besser. Und das hat leider nicht nur etwas mit den Haltungsbedingungen zu tun. Da wird auch sehr gern in der Selektion weggeschaut - auch von den ganz großen.

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                        • Tanja22
                          • 19.08.2004
                          • 2360

                          #13
                          Ich persönlich halte solch Äußerungen:
                          "och, 14/15 jährig und jetzt erst Arthrose, nöö, wenn die im Sport unterwegs war dann ist das kein Problem für die Zucht" völlig daneben. Nein, ich kann mich nicht damit anfreunden, dass es reicht, das ein Sportpferd bis 14/15 hält. Nein, ich bin nicht dafür, das weiterhin der Altersdurchschnitt von Pferden im Sport bei 8/10 liegt."

                          für dummes Zeug.

                          Ein Pferd darf durchaus Arthrose mit 14-15 Jahren haben.

                          Einen mal errechneten Altersdurchschnitt von Sportpferden hier ins Spiel beim Thema Arthrose zu bringen, verfälscht völlig.
                          Es ist und bleibt ein Querschnitt und die Sportpferde treten aus den unterschiedlichsten Gründen aus dem Sport aus-ich behaupte mal, davon die wenigsten wegen solchen Geschichten.
                          Und ich sehe nicht den unbedingten Zusammenhang, dass rein! Aufzucht der Pferde mit Arthrosen zu tun hat.

                          Eine Sache, in der ich mich nun wirklich auskenne ist folgende:
                          bei unseren Diensthunden wird bei Ankauf immer!!!!!! Ellenbogen, Hüfte und Wirbelsäule geröngt.
                          D.h., alle angekauften Hunde haben top Knochen, die meisten haben Papiere und von daher weiß man, dass auch die Befunde der Elterntiere in Ordnung bzw. sie HD etc. eingestuft zuchttauglich waren.

                          Damit haben wir nun eine gewisse Sicherheit, was Veränderungen hinsichtlich Knochenveränderungen INSBESONDERE Arthrose angeht, da ein Status bekannt und dokumentiert ist.

                          Wenn die Hunde in Rente gehen, werden sie noch einmal durchgechekt.
                          Bei fast allen Diensthunden haben sich im Laufe der Jahre massive Arthrosen eingestellt.

                          Diese Hunde haben nun mal fast jeden Tag ihres Lebens gearbeitet, es sind wirkliche ARBEITSHUNDE.

                          Ich ziehe diesen Vergleich nun in Hinblick auf Sportpferde, also nicht dreimal die Woche ein bißchen rumöddeln, sondern Pferde, die wie jeder andere Sportler auch systhematisch trainiert und gearbeitet wird und von dem Leistung! abverlangt wird.

                          Warum sollte so ein Pferd mit einer erworbenen Arthrose nicht zuchttauglich sein?
                          Unsere Pferde werden heute schon wesentlich älter als noch vor 50 Jahren! Ein 15 jähriges Arbeitspferd dürfte man dort kaum gefunden haben, heute ist das ein No-Go????


                          Noch mal:
                          ich halte sehr viel davon, dass in der Zucht sowohl bei Hengsten und INSBESONDERE bei Stuten genau geschaut wird, wie sie "auf den Beinen" sind, eine Stute, die schon früh mit Hufrolle zu kämpfen hatte oder dreijährig einen miesen TÜV hat, gehört für mich auch kaum in die Zucht.

                          Alles andere halte ich, besonders in Zusammenarbeit mit einem guten TA, für diskussionswürdig und eine Einzelfallentscheidung.

                          Ich mag diese Pauschalisierung nicht.

                          Die TE betreibt hier viel Aufwand, um eine größtmögliche Sicherheit über die gesundheitliche Vererbung ihrer Stute zu bekommen-mal ehrlich, welcher Züchter betreibt SO einen Aufwand?????

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                          • see you
                            • 06.11.2012
                            • 358

                            #14
                            @tanja: nö, ich finde nicht, dass ich da dummes zeug geschrieben habe! (und ich kenn diesen tonfall von postings deinerseits gar nicht!)

                            ich hab zuletzt noch mit osteos und tierärzten und einigen züchtern über das thema gesprochen. ab 17,18,19 arthrose - gut, kann ich mit leben. mitte 14,15 - nein! das ist noch ein alter, in dem pferde physiologisch zu höchstleistungen fähig sein sollten. nur irgendwie ist das aus den köpfen raus. von schäferhunden verstehe ich zugegebener maßen nichts - aber die als beispiel für gesundheit herauszustellen - puh. ist das nicht eine rasse, in der HD seit jahren massiv vorkommt?

                            Kommentar

                            • Tanja22
                              • 19.08.2004
                              • 2360

                              #15
                              Ich denke, Du hast mich nicht verstanden.

                              Mich stören diese Pauschalaussagen, die Du auch erneut gepostet hast.

                              Ich finde, man sollte sich das Pferd mit seiner Geschichte im Einzelfall anschauen. Bitte meinen drittletzten Absatz lesen.

                              Beschäftigt man sich mit Arthrose, so erkennt man die Vielzahl der möglichen Entstehungen.
                              Vererbung oder Aufzucht ist nur eine dieser Möglichkeiten.

                              Wir hätten Fehlstellungen, Unfälle, Übergewicht, auch während der Trächtigkeit der Mutter, Fehlernährung, Überbelastung, schlecht ausgeheilte Allgemeinerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Falschbelastung.......um nur einige zu nennen.

                              Wenn als Beispiel ein gutes Pferd permanent falsch belastet wird und aufgrund der Verschuldung des Besitzers frühzeitig an Arthrose erkrankt, der Züchter dem Pferd aber mit der Auswahl der Mutter, des Vaters und der Aufzucht ursprünglich saubere Gelenke mitgegeben hat-dann sollte mit dieser Stute, Deiner Theorie nach, auf keinen Fall gezüchtet werden-weil sie vielleicht erst 7 Jahre alt ist.

                              Das sehe ich nicht so.

                              Die letzte Unterredung hatte ich mit einem Tierarzt (Fachtierarzt für Zähne), der von einer Fortbildung aus Amerika zurückkam. Davon brachte er die unterstützte Erkenntnis mit, dass Pferde in der freien Wildbahn nie älter als 10 Jahre alt wurden-dies hat man anhand von gefundenen Kieferknochen belegen können. Und wir reden jetzt nicht vom Urzeitpferdchen.

                              Soviel dazu, dass Pferde im Alter von 14, 15 physiologisch zu Höchstleistungen fähig sein sollten.

                              Wieder Pauschal von Dir abgeurteilt.....alle Schäferhunde haben HD.

                              Ich wollte nur die Belastung von arbeitenden Tieren auf das Skelett verdeutlichen.
                              Und hier kann ich nun mit Sicherheit sagen, wie sich BELEGBAR (röntgologisch) Arbeit/Belastung auf ein gesundes Tier auswirken kann.

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                              • Bohuslän
                                • 26.03.2009
                                • 2442

                                #16
                                In Sachen Arbeitshunden kann ich nicht mit reden. Aber wenn ich bei der Erfolgsauskunft einer Stute 6-jährig eine Reihe Placierungen in der Youngster-Tour lese und diese davor serienweise Springpferde gewonnen hat, dann gehe ich davon aus, dass das Pferd in jungen Jahren enorm viele Starts hatte und "verheizt" wurde. Wenn diese Stute mit 12 aus dem Sport kommt, unzählige S gewonnen hat und "platt" ist, dann verzeihe ich es ihr und züchte mit ihr, soweit es der Gesundheitszustand zu lässt.
                                Damit will ich sagen, dass man IMMER das Pferd und den Einzelfall mit allen Facetten berücksichtigen soll und keine allgemein gültige Aussagen zu treffen sind.
                                http://www.reutenhof.de

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                                • see you
                                  • 06.11.2012
                                  • 358

                                  #17
                                  zunächst mal an die Threadstellerin: sorry, dass dieses Thema so eine Schleife bekommen hat. Mir ging und geht's nicht um diesen Einzelfall und ich will hier auch bestimmt keine Bedenkenlosigkeit vorwerfen!

                                  Was mich zu meinem ersten, wütenden Posting veranlasst hat, war, dass ich in mehreren Threads las, wie wenig kritisch m.M. nach auf Fragen nach Zucht bei Arthrosebefund von Seiten der anderen Mitschreiber reagiert wurde.

                                  Schön, dass jetzt wenigstens alle etwas relativierter antworten! ;o)

                                  Tanja, wir scheinen da komplett unterschiedliche Quellen zu haben, was das physiologisch beste Alter angeht. Meine Quelle (7-15 jährig physiologisch am leistungsfähigsten was Knochen & Muskulatur angeht) stammt von div. TÄ und Osteos. Aber na klar kommt es dann auch noch auf die Nutzung an! Mir ging es ja wie gesagt auch nicht um diese Stute hier in diesem Thread (sorry), sondern über die ersten, pauschalen Antworten allgemein. Dein Beispiel bzgl. Wildpferde: Eins zu eins lässt sich ein Wildpferdebeispiel bestimmt nicht als Indikator für typische Lebensdauer einsetzen, denn da spielen ja außer der körperlichen Gesundheit noch ganz andere Faktoren eine Rolle (z.B. Populationsökologie).

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                                  • Katha2802
                                    • 21.01.2013
                                    • 23

                                    #18
                                    So ich melde mich seit langem zurück und habe endlich Ergebnisse von meinem Tierarzt.
                                    Die Bilder der Tochter sind einwandfrei, keine Fehlstellung, nichts ersichtlich, alles völlig in Ordnung.
                                    Nun zu meiner Stute: Auch alles sehr beruhigend. Diese Stellung (zu flache Achse) war damals vor 9 Jahren als ich sie gekauft hab schon vorhanden und das sogar noch schlimmer als heute. Das heißt heute steht sie mitunter besser da als damals. Mein TA sagte dass meine Stute heute sicherlich komplett fir wäre wenn man diesen Fehler damals erkannt und mithilfe von Beschlag und Mineralien korrigiert hätte. Es ist also NICHTS genetisches und er kann mir 100 % versichern, dass ich züchten kann. Sehr gute Knochen sagt er, auch bei der Tochter und daher kein Grund zur Sorge. Ich solle nur trotzdem bei meiner Hengstwahl auf eine gute Fesselung achten.
                                    Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen als ich den Anruf bekam. Es tut mir Leid, für eine so große Aufruhr hier im Forum gesorgt zu haben.
                                    Vielleicht können wir an dieses Thema einen Haken machen und ihr könnt mir ein paar Empfehlungen geben hinsichtlich der Anpaarung?

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                                    • Tanja22
                                      • 19.08.2004
                                      • 2360

                                      #19
                                      Katha, dass freut mich für Dich!

                                      Damit aber nicht wieder alles in die falsche Richtung läuft, mach doch einfach einen neuen Thread auf.

                                      Ist die Stute ist Horsetelex o.ä. eingespeist? Damit haben alle die komplette Abstammung vor Augen.
                                      Vernünftige Seitenbilder und schreibe genau auf, was Du Dir vorstellst, also: Doppelvererber oder Speziell, was Du verbessert haben möchtest, Decktaxe limitiert oder offen, welches Zuchtbuch Du haben möchtest, vielleicht noch Größe.....mehr fällt mir gerade nicht ein....

                                      Kommentar

                                      • Katha2802
                                        • 21.01.2013
                                        • 23

                                        #20
                                        @Tanja: Danke. Ich freu mich auch total. Aber nichts desto trotz muss ich mich ja demnächst entscheiden welcher Hengst in Frage kommt und alles planen.
                                        Die Stute ist bei Rimondo unter folgendem Link: http://de.rimondo.com/horse-details/250584/Bombay-23
                                        Bilder werden von newbie hochgeladen hoffe ich. Kann selbst keine hochladen weil ich kein PM bin.
                                        Meine Stute ist recht schwerfällig sag ich mal. Stm. 1,65 m. Ich würde gerne bisschen was edleres haben, vllt ein bisschen größer und zierlicher. Wobei bitte genau so einen schönen Kopf wie meine.
                                        Darüber hinaus könnte das Fohlen ein wenig mehr Gang haben, mehr Raumgriff und größere Galoppade. Trab ist bei meiner etwas matt, typisch Springpferd. Also könnte schon einer sein, der bisschen was an Gang mitbringt. Hatte Levisson angeschaut, der mir sehr gut gefällt. Oder Diarado, hab nur keinen blassen Schimmer, ob das Sinn macht mit meiner.
                                        Vom Stockmaß soll es nicht größer als 1,70 sein. Springmanier hat meine zweifelsfrei, springt rund wie Bilderbuch. Mehr Vermögen wäre auch wünschenswert. Genug EInstellung und Herz hat meine eigentlich.
                                        Decktaxe ist erstmal egal, vllt nicht gerade Totilas aber bin offen für all eure Vorschläge. Sie ist eingetragen im Zuchtbuch für deutsche Pferde.
                                        EIn extra Thread mach ich vllt nochmal gute Idee, wär nur doof, wenn die Bilder dann hier sind.

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