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  • #81
    Vielleicht weil in den letzten Jahren, weniger G-Blut auf den Auktionen zu finden ist als früher ;-)

    Es gibt eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung. Die wurde nämlich akribisch von Melchior betrieben ;-)

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    • Linaro3
      • 28.09.2003
      • 8079

      #82
      Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
      Also jetzt muss ich mal Herzchen sagen :-) da doch ein zynischer Ton von Dir kommt. Ich bin jetzt seid 20 Jahren im Holsteiner Verband und kenne die Leitung da drüben sehr gut. Und da gibt es doch sehr viele Unterschiede in der Zuchtleitung.
      Das sollte nicht zynisch sein, aber ich habe die beiden schon oft zusammen referieren sehen und menschlich (mit vielen Ansichten) scheinen die nicht weit voneinander entfernt zu sein. Ist lediglich mein Eindruck, ich kenne beide nur aus oberflächlichen Gesprächen, mehr nicht. Das das Zuchtprogramm ein anderes ist, das weiß ich auch - bin auch in beiden Verbänden Mitglied.
      Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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      • Linaro3
        • 28.09.2003
        • 8079

        #83
        Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
        Es gibt eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung. Die wurde nämlich akribisch von Melchior betrieben ;-)
        Wo denn? Stell doch mal ein!
        Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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        • #84
          :-) besorge Dir mal die Reiter-Revue-International aus dem Zeitraum 1978-1983.... und dazu noch die Verbandszeitung des Z Studbuches aus dieser Zeit.... Sehr lesenswert :-)

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          • #85
            Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
            Das sollte nicht zynisch sein, aber ich habe die beiden schon oft zusammen referieren sehen und menschlich (mit vielen Ansichten) scheinen die nicht weit voneinander entfernt zu sein. Ist lediglich mein Eindruck, ich kenne beide nur aus oberflächlichen Gesprächen, mehr nicht. Das das Zuchtprogramm ein anderes ist, das weiß ich auch - bin auch in beiden Verbänden Mitglied.
            Alles klar. Stimme Dir absolut zu. Aber beide komme eben aus einer ganz anderen Richtung. Und auch die Körfähigkeit liegt im Ermessen was das Fundament in den letzten Jahren angeht, ganz anders gestaffelt. Was sicherlich der Spezialzucht in Holstein geschuldet ist. Aber Holstein-versus Hannover ist ja auch wieder ein ganz anderes Thema

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            • Linaro3
              • 28.09.2003
              • 8079

              #86
              Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
              :-) besorge Dir mal die Reiter-Revue-International aus dem Zeitraum 1978-1983.... und dazu noch die Verbandszeitung des Z Studbuches aus dieser Zeit.... Sehr lesenswert :-)
              Scherzkekes - wo soll ich denn das herkriegen???
              Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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              • Linaro3
                • 28.09.2003
                • 8079

                #87
                Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                Alles klar. Stimme Dir absolut zu. Aber beide komme eben aus einer ganz anderen Richtung. Und auch die Körfähigkeit liegt im Ermessen was das Fundament in den letzten Jahren angeht, ganz anders gestaffelt. Was sicherlich der Spezialzucht in Holstein geschuldet ist. Aber Holstein-versus Hannover ist ja auch wieder ein ganz anderes Thema
                Aber nicht minder interessant!
                Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                • #88
                  Kann man die nicht eventuell im Pferdemuseum in Verden finden? Die haben da doch eine riesige Bibliothek.

                  Aber irgendwie scheinen wir ja doch auf der einen oder anderen Veranstaltung uns über den Weg zu laufen :-) Da deponiere ich sie mal ( mit den relevanten Artikeln ) im Auto.

                  Oder ich kucke mal ob mir das einer einscannen kann und stelle es rein

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                  • #89
                    Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                    Aber nicht minder interessant!
                    Machst Du ein neues Topic auf?

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                    • Hanz
                      • 08.04.2008
                      • 418

                      #90
                      Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                      :-) besorge Dir mal die Reiter-Revue-International aus dem Zeitraum 1978-1983.... und dazu noch die Verbandszeitung des Z Studbuches aus dieser Zeit.... Sehr lesenswert :-)
                      1978 - 1983, da konnte Linaro noch nicht einmal Pferd sagen .

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                      • #91
                        Zitat von monti Beitrag anzeigen
                        .
                        ....guckt euch doch mal die Stuenfamilie von Harli Seifert an !!!
                        Das ist ein echt gutes Beispiel.
                        Die Stutenstämme schauen mal in erster Linie ziemlich ähnlich aus - Springerlinien mit viel Vollblut und stammen ursprünglich auch aus dem selben Mutterstamm. Natürlich auch von der Grundqualität... ohne Worte!
                        ABER: Harli Seifert unterscheidet da ganz genau mit ihrer Anpaarungsauswahl!!!!
                        Auf bestimmte Stuten gibts sie nur und ausschließlich Springer, und andererseits hat sie wiederum bestimmte Stuten die sie mit Dressurlern belegt. Also dass bei ihr aus jeder Stute (eigentlich Stutenfamilie) Springer wie Dressierer gezogen werden stimmt nicht.

                        Und wenns dann einige "Nachahmer" gibt, die glauben sie können da jetzt auch aus nem Springstamm mit nem über drüber Dressurhengst den ultimativen Dressurkracher oder sogar Doppelvererber ziehn, geht das meistenes total in die Hose, weil da mehr dahinter steckt (bei Seifert) als blos nach momentaner Jux und Tollerei die Anpaarung auszuwählen.
                        Und wenn man schaut, wieviel ihre (Fr. Seiferts) Stutenstämme Edelblut drin haben, dann wundert mich, warum man ihr da nicht nacheifert.
                        Zuletzt geändert von Gast; 04.03.2010, 10:07.

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                        • #92
                          Zitat von Hanz Beitrag anzeigen
                          1978 - 1983, da konnte Linaro noch nicht einmal Pferd sagen .

                          Wenigstens hat sie es nicht nötig, ihr organisches Alter als Qualitätssicherungsmerkmal für ihre Beiträge anzuführen *prust*

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                          • maxilino
                            • 24.11.2007
                            • 39

                            #93
                            Hallo

                            die Diskussion scheint hier ja allmählich zu Ende zu sein. Das möchte ich dennoch hinzufügen: Ich war heute bei den EuroClassics in Bremen und habe mir die Grand Prix Kür angeschaut.
                            Gewonnen hat Ulla Salzgeber auf Herzrufs Erbe, Muttervater ist der Holsteiner Caletto 1.
                            Zweite wurde Katarzyna Milczarek auf Ekwador mütterlicherseits geht dieser auf Corofino /Corrado und Landgraf zurück. Vierte wurde Alexandra Bimschas auf Wito Corleone, Muttervater ist Landfriese I. Das kann doch kein Zufall sein oder? Ciao Maxilino

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                            • amimaus
                              • 03.02.2004
                              • 7020

                              #94
                              @ Galoppa 111
                              Deine Aussage das die Leute ja auch vom Züchten leben wollen... GENAU das hat mir gestern auf der Hengstschau ein nicht unbekannter Züchter gesagt... Er sagte ich bin doch nicht verrückt und nutze einen solchen Hengst mal krass gesagt für eine Dressurstute... kann ich nicht verkaufen es sei denn das Fohlen läuft auf der Schau ganz vorne aber ne ne da ist mir das Risiko zu groß-- Ende der Fahnenstange ohne wenn und aber..

                              Zitat von Galoppa111 Beitrag anzeigen
                              Ich denke man muss selektiv an das Thema herangehen. Grundsätzlich muss ich die
                              Schwächen meiner Stuten als Züchter hinterfragen und mit der Auswahl des geeigneten Hengstes gegensteuern, um beim Nachwuchs ein möglichst großes Paket an gewünschten Eigenschaften zu erhalten.

                              Wenn ich als Dressurpferdezüchter im Dressurlager keinen Hengst finde, der das kann, bzw. wenn ich im Springlager einen Hengst finde, der das besser kann, wäre ich als Züchter unklug ihn nicht zu nutzen.

                              Vor dem Hintergrund der Vermarktung, es gibt ja auch Leute die vom Züchten leben (wollen? sollen? müssen?), stelle ich mir das allerdings problematisch vor, denn der Don Hitmeyer verkauft sich halt immer noch am besten. Die Einkreuzung eines doppeltveranlagten Hengstes oder Springhengstes erfordert einen längeren Atem beim Züchter...

                              Allerdings war ich überrascht über die recht wenigen Hengstvorschläge, ich finde die Liste müsste wesentlich länger sein. Viele Züchter werden sich, wenn sie den Versuch eingehen, auf einen Hengst der Liste stürzen ... verständlich ... aber ob man da gerade einen findet der vom Typ zur Stute passt? Denn wenn schon in der Abstammung der beiden Elterntiere keine gemeinsame Richtung vorhanden ist, muss der Typ überdurchschnittlich gut zusammen passen, sonst endet es in mittelmässigen Experimenten, von denen keiner leben kann.

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                              • amimaus
                                • 03.02.2004
                                • 7020

                                #95
                                Da schreibst Du mir aus der Seele... wo soll man teilweise die Zeit noch hernehmen...

                                Ich seh es auch nicht als Bevormundung wenn der Verband sowas schreibt... Mich wundert nur ein wenig die Marschrichtung.. letztes Jahr so dieses Jahr so.. also ich meine damit eigentlich nur das das Blut nicht mehr so erwähnt wird und gerade wenn man was erreichen möchte (den Züchtern die Augen öffnen will dann muss auch das Blut immer und immer wieder erwähnt werden)

                                Ich bin ja gerade erst angefangen mit dem Züchten wollte ja auch aussetzen und gewinn dann ausgerechnet nen Springer das ist auch schon Ironie des Schicksals..

                                Und die Vermarktung ja das ist der Knackpunkt... aber welcher Züchter will sich die arbeit machen ... viele nicht .. die züchten was das Zeug hält hauptsache jedes Jahr ein neues kleines Fohlen welches dann der Knaller sein soll.. ob es nun so ist sei mal dahingestellt... wenn`s schlecht ist macht es auch nichts ... die Stute ist ja sicher wieder tragend und dann kommt bestimmt das Jahrhundertpferd..

                                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                Richtig. Leider haben nicht alle die Zeit soviel herumzufahren aber ich versuche mir solche Veranstaltungen auch anzunehmen wenn es geht.
                                Und überhaupt: Hört doch mal auf mit diesem Vorsatz 'ich kleiner Züchter' oder 'ich als keliner Züchter'. Bescheidenheit ist eine Zier aber die Haltung einiger Zuchtkollegen grenzt für mich schon an Duckmäusertum. Ihr lasst Euch doch nicht im Ernst von irgendwem in Eure Zucht reinreden der noch nicht mal jede Stute bei Euch gesehen hat? Da kann geschrieben stehen was will, wer hofft, für die eigene Zucht das Allheilmittel kostenlos per Streifbandzeitung gleich von welchem Verband, Vermarkter oder Oberprivathengsthalter frei Haus serviert zu kommen, ist meiner Meinung nach völlig naiv.

                                Genau wie beim Reiten: Was man tun kann ist sich fleißig zu bilden und weiterzubilden, Experten zuhören, auch diskutieren und sich das mitnehmen was auf die eigene Zucht passt und mit dem ergänzen was man anderswo gelernt hat. Manchmal auch die richtigen Phrasen an sich abprallen lassen. Vor allem nicht den Trends von gestern hinterherlaufen sondern ein waches Auge am Markt einerseits und der Reiterei andererseits haben. Das allerwichtigste ist aber doch, seine eigenen Stuten und Produkte gut zu kennen. Dabei kann einem keiner helfen.

                                Ich bin sicher, dass die Hannoveraner Zuchtleitung solche Leitlinien nicht 'Marschanweisung' raushaut, sondern eher als Zieldefinition. Ich empfinde es keinesfalls als Bevormundung wenn sich ein Zuchtleiter so äußert, dass er dieses oder jenes gerade kritisch sieht. Ganz im Gegenteil: Immerhin ist es sein Job, sich damit zu befassen und da unsere Verbandsleitung in der gesamten Welt herumreist und überall Hannoveraner ansieht, kann man getrost davon ausgehen, dass sie dem buchstäblich daheimgebliebenen Züchter in der Hinsicht viele viele gesehene Pferde voraushaben. Warum also nicht von dieser zusätzlichen Perspektive profitieren und sich die Gedanken mal zu Gemüte führen?

                                Wer freie Hengstwahl für alle will, muss in einen anderen Verband gehen. Daraus ist in Hannover aber nie ein Hehl gemacht worden dass die Zulassungspolitik dort eher konservativ abläuft und sie lieber mal einen guten zuviel (noch) stehenlassen, als eine Ultragraupe aus Versehen zuzulassen.
                                Ich finde das genau richtig so.

                                Das eine steht außer Frage: Solange es keine Absatzalternative für diejenigen Dressurspitzen gibt, die nicht in der Kategorie 'schön,schwarz, tritt vorn Lampen aus' antreten (wollen, sollen oder können), wird sich der Züchter an diesen Preisspitzen orientieren und nicht an dem was Holger Schmezer sich als Ideal vorstellt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
                                Ja, wir brauchen eine Vermarktungslösung für ältere und weiter ausgebildete Pferde weil a) der Markt danach schreit und b) diese Lücke Chancen bietet für eben gerade das später herausragende Pferd, das ins Auktionskonzept nicht hineinpasst, sei es wegen Spätentwicklerproblemen die ja nunmal eben dort am stärksten ausgeprägt sind wo Blut auf Leistung trifft oder wegen Typfragezeichen die sich meist erst im Laufe der weiteren Ausbildung durch andere Positiva kompensieren lassen und dann in den Hintergrund treten (Stichwort: Wie schön war wohl Gigolo als drei/vierjähriger?)

                                Das sind alles Ansätze mit denen ich völlig d'accord gehe. Und es ist auch kein Widerspruch wenn die Zuchtleitung in einem Jahr nahelegt, es möge der xx-Einsatz hochgefahren werden und im nächsten Jahr als 'Devise' herausgibt: 'Bitte verstärkt auf Rücken und Motor achten'. Ich sehe darin überhaupt keinen Widerspruch.

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                                • amimaus
                                  • 03.02.2004
                                  • 7020

                                  #96
                                  Ich ersticke auch fast... Aber ich hänge es in die Milchkammer... dann hat der Tankwagenfahrer auch was zu lachen

                                  Zitat von bella Beitrag anzeigen
                                  @ Ramzes: Wenn ich zwecks Lachanfall ersticke, bist du schuld *ggggg*
                                  hm, finde die Simlies nicht mehr. :-)))))))))))))

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                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14692

                                    #97
                                    Jau , ...aber bitte vorher laminieren lassen , ...wegen der Prust-anfälle !

                                    Kommentar

                                    • amimaus
                                      • 03.02.2004
                                      • 7020

                                      #98
                                      Ja klar.. sonst wird der Zettel keinen Tag alt ... da Treffen sich auch der TA die Nachbarn... gg

                                      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                      Jau , ...aber bitte vorher laminieren lassen , ...wegen der Prust-anfälle !

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                                      • fanniemae
                                        • 19.05.2007
                                        • 3294

                                        #99
                                        Zitat von bella Beitrag anzeigen
                                        ...
                                        Um noch mal auf @ Fannimae deinen Beitrag zurück zu kommen: Meiner Meinung nach ist es sicher in der Grundaussage sehr korrekt, was du sagst, doch sei vielleicht die Frage gestellt, in wie weit Springblut Springblut und Dressurblut Dressurblut ist!?
                                        ...
                                        lg


                                        da habe ich auch lange drüber nachgedacht und letztendlich bin ich bei einer argumentation gelandet, die mein deutschlehrer (wei, ist das lange her...) stets als "antithetisch" beschrieben hat:

                                        "springblut" definiert sich proakitv:
                                        technik und vermögen in erster linie und den reinerhaltdes selben in weiterführender anpaarung.
                                        genetisch konsolidierte springeigenschaften eben.

                                        dressurblut definert sich nur bedingt proaktiv:
                                        ein gutes bewegungspferd an ein gutes bewegungspferd gibt eben nicht immer ein gutes bewegungspferd.
                                        einfach weil die summe der genetischen merkmale die ein dressurpferd (bewegungspferd im eigentlichen sinne) ausmachen sehr viel weitreichender und mehr sind - es ist daher weit schwerer ein gutes dressurpferd gezielt zu züchten als ein gutes springpferd.
                                        im sinne der definition wird daher umgekehrt (in der antithese) eher ein schuh daraus:
                                        dressurgene sind einem springpferd ABträglich - nicht nur "erhalten" sie nicht, sie "zerstören" i.d.r. gegebenes springerbgut und es dauert eine reihe von generationen um diese dekonsolidierung wieder rauszukriegen.

                                        wogegen gut gewählte springgene an dressurgenen durchaus kritische (schwer fassbare) komponenten zu verbessern in der lage sind (rücken und abdruck aus dem hinterbein).
                                        in der letzten konsequenz führt dieser gedankengang zu der erkenntnis dass dressurpferde tatsächlich "abfallprodukte" einer sinnvollen springpferdezucht sind. nicht mehr und nicht weniger.
                                        wie uns all die springpedigrees der zufällig (merke: auch ein gutes dressurpferd wird "gemacht") in den weltranglisten auftauchender dressurheroen anschaulich beweisen.
                                        der umkehrschluss funktioniert hier nicht:
                                        die weltmeyers u rubinsteine dieser welt wird man in den weltranglisten springen nicht wiederfinden. einzelne ausnahmen mögen die regel dann u wann bestätigen, taugen aber nicht zur weiterzucht weil derartige "endprodukte" -phänotypen eben- genetisch eine bruch in der konsolidierung erfahren haben u nicht zu erwarten ist, dass ein springender weltmeyer genetisch abgesichert auch weitere springende weltmeyers vererbt.

                                        und um es ganz krass zu sagen:
                                        aus einem genetische springpool wird man sehr wohl dressurpferde züchten könne und diese auch weiterführend in den gewünschten eigenschaften konsolidieren können.
                                        aus einem genetischen dressurpool wird aber im leben kein zuchtwerthaltiger springfortschritt zu erzielen sein.
                                        dressurpferde sind tatsächlich "abfall" weil "endprodukte" i.s. der genetik :-)
                                        www.muensterland-pferde.de

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                                        • amimaus
                                          • 03.02.2004
                                          • 7020

                                          @ Fanni...
                                          Tolle Erklärung... auch die vorher... wollt ich mal sagen .. bin derzeit dabei hier mal alles ganz genau zu studieren und zu lernen.. hätte ja gar nicht mit so viel Disskussionsstoff gerechnet..

                                          Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                                          da habe ich auch lange drüber nachgedacht und letztendlich bin ich bei einer argumentation gelandet, die mein deutschlehrer (wei, ist das lange her...) stets als "antithetisch" beschrieben hat:

                                          "springblut" definiert sich proakitv:
                                          technik und vermögen in erster linie und den reinerhaltdes selben in weiterführender anpaarung.
                                          genetisch konsolidierte springeigenschaften eben.

                                          dressurblut definert sich nur bedingt proaktiv:
                                          ein gutes bewegungspferd an ein gutes bewegungspferd gibt eben nicht immer ein gutes bewegungspferd.
                                          einfach weil die summe der genetischen merkmale die ein dressurpferd (bewegungspferd im eigentlichen sinne) ausmachen sehr viel weitreichender und mehr sind - es ist daher weit schwerer ein gutes dressurpferd gezielt zu züchten als ein gutes springpferd.
                                          im sinne der definition wird daher umgekehrt (in der antithese) eher ein schuh daraus:
                                          dressurgene sind einem springpferd ABträglich - nicht nur "erhalten" sie nicht, sie "zerstören" i.d.r. gegebenes springerbgut und es dauert eine reihe von generationen um diese dekonsolidierung wieder rauszukriegen.

                                          wogegen gut gewählte springgene an dressurgenen durchaus kritische (schwer fassbare) komponenten zu verbessern in der lage sind (rücken und abdruck aus dem hinterbein).
                                          in der letzten konsequenz führt dieser gedankengang zu der erkenntnis dass dressurpferde tatsächlich "abfallprodukte" einer sinnvollen springpferdezucht sind. nicht mehr und nicht weniger.
                                          wie uns all die springpedigrees der zufällig (merke: auch ein gutes dressurpferd wird "gemacht") in den weltranglisten auftauchender dressurheroen anschaulich beweisen.
                                          der umkehrschluss funktioniert hier nicht:
                                          die weltmeyers u rubinsteine dieser welt wird man in den weltranglisten springen nicht wiederfinden. einzelne ausnahmen mögen die regel dann u wann bestätigen, taugen aber nicht zur weiterzucht weil derartige "endprodukte" -phänotypen eben- genetisch eine bruch in der konsolidierung erfahren haben u nicht zu erwarten ist, dass ein springender weltmeyer genetisch abgesichert auch weitere springende weltmeyers vererbt.

                                          und um es ganz krass zu sagen:
                                          aus einem genetische springpool wird man sehr wohl dressurpferde züchten könne und diese auch weiterführend in den gewünschten eigenschaften konsolidieren können.
                                          aus einem genetischen dressurpool wird aber im leben kein zuchtwerthaltiger springfortschritt zu erzielen sein.
                                          dressurpferde sind tatsächlich "abfall" weil "endprodukte" i.s. der genetik :-)

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