Welche Linie vererbt zuverlässig Härte

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  • juno
    • 26.06.2011
    • 703

    #61
    Zitat von Korney Beitrag anzeigen
    oh nein!!! Verkehrte Welt, da geht ein dickes Stück Härte, Leistungsbereitschaft und Rittigkeit (kaum genutzt) über den Jordan... und gleichzeitig werden zu Hauf ungeprüfte strampelnde Luftschlösser genutzt.. das macht mich traurig!


    deckt dieser Hengst noch?
    Wäre ja auch noch mit Trafaret -Blut?

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    • quido11
      • 31.05.2008
      • 429

      #62
      @heisses eisen
      Ja, wir haben das erstklassige halbblutfohlen Miss Snow White.
      Sie hat bei der Fohlenregistrierung erstklassige Noten bekommen. Sie entwickelt sich weiterhin prächtig.
      Sie war Bayerns Vize Fohlen.
      Video dazu auf unserer Homepage www.reitstall-krein.de
      Miss Snow White ist eine Tochter von Sanssouci.
      Sanssouci deckt im natursprung!

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      • Elke
        • 05.02.2008
        • 11712

        #63
        Das ist echt schade um Solar.

        Und diese Diskussion finde ich sehr gut.
        Zumal man immer niedergemacht wird, wenn man bewährte, ältere Hengste erwähnt und nicht die Modemacher.
        Leider haben viele Hengste nicht die Möglichkeit, sich zu vererben, wenn herauskommt, dass die gute Vererber im Hinblick auf Härte, Gesundheit, Langlebigkeit sind, weil sie bei wenig Nutzung ganz schnell kastriert sind oder Schlimmeres.

        Weniger gekörte Hengste und mehr Chance für sie, zumindest bis die ersten im Sport ankommen können, würde vielleicht doch Sinn machen, Kosten hin oder her.

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        • feuer-fee
          • 01.06.2015
          • 2076

          #64
          Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
          Da musste ich gerade lachen, schön wär's gewesen für die Pferde. Vor 30 Jahren war es jedenfalls hier bei uns in den Reitställen genau andersherum. Egal wie wenig Arbeit, es gab reichlich Hafer + etwas Pellets (ca 4 bis 6 kg am Tag, auch bei den Pferden die nur ein Stündchen spazierengeritten wurden), Hauptsache sie waren rund und hatten glänzendes Fell. Heu in sehr geringer Menge, damals noch Kleinballen und davon pro Mahlzeit so zwei, drei Rippen.
          Zum Glück gab es als Einstreu nur Stroh, also wenigstens etwas Strukturfutter zu knabbern.

          Licht und Luft in vielen Ställen absoluter Mangel. Teilweise noch Ständerhaltung. Die wenigsten Pferde ohne weisse Stellen von altem Satteldruck in der Sattellage.
          Montag = Stehtag ... den gönnte man den Pferden (vor allem Schulpferden) zur "Erholung". Die waren bestimmt total froh, 24 h in den dunklen muffigen Boxen zu stehen.
          Weide nur stundenweise, im Winter ging es gar nicht raus.
          (Noch kürzlich erzählte mir eine ältere Züchterin, dass ihre Stuten im Winter schonmal 5 Wochen in der Box gestanden hätten, wenn es ständig geregnet und geschneit hätte. Sonst wären die ja krank geworden )

          Besser geritten wurden die ganz sicher auch nicht, in den meisten Reitställen waren die Pferdebesitzer so auf A bis L-Niveau. Und da wurde nicht besser geritten als heute.
          Oft auch Anfänger als Pferdebesitzer, da kamen dann Ausbinder dran und los ging es.
          Da war auf der Vorhand rumlatschen der Standard, nicht die Ausnahme.
          Aber ich glaube, die weit weniger exaltierten Bewegungen der Pferde führten auch dazu, dass weniger Probleme wg. Fehl- oder Überbelastung entstanden.
          Merkt man ja selbst beim Joggen: Flache, eher kurze Schritte belasten die Gelenke, Muskeln etc viel weniger als hohe, energische, ausgreifende Schritte.

          Und unglaublicherweise: Die Pferde waren nach meinem Empfinden weniger krank/platt als heute Oder verkläre ich die Vergangenheit?! Ich kann mich an keinen Fall von nennenswertem Husten, an überhaupt keinen Fall von Rehe, sehr selten an Koliken erinnern. Platt auf den Beinen war wahrscheinlich der ein oder andere, aber über "Untaktmäßigkeiten" wurde auch recht großzügig hinweggesehen. Sehnengeschichten etc hab ich erst in den letzten 15, vielleicht 20 Jahren wahrgenommen. Wurde das vorher nicht diagnostiziert oder kam es wg. der Haltungsbedingungen so viel seltener vor?
          ich erlaube mir mal das wieder hochzuholen, denn genau das Thema beschäftigt mich eigentlich jeden Tag, da ich jeden Tag mich um bessere Pferdehaltung

          Kommentar

          • feuer-fee
            • 01.06.2015
            • 2076

            #65
            bemühe und mich die Bilder von der alten (polnischen) Pferdehaltung nicht so richtig loslassen.
            Ich denke aber nicht, dass die Pferde damals seltsamer weise nicht krank waren. Oft wurde es einfach nicht gesehen und wollte auch nicht gesehen werden.
            Allein heute habe ich 3 Pferde gesichtet, wo die Besitzer so geprallt haben, wie toll im Lack die Pferde stehen. Ja schön, Glanzspray aufs Fell kann jeder. Aber dass die Pferde in dunkelsten Boxen mit 3 Stunden Paddock/Tag, ohne jegliche Muskulatur glücklich sein sollen lasse ich mir nicht aufschwatzen.
            Sehen die Leute nicht, dass es den Pferden nicht optimal geht oder wollen sie es nicht sehen?
            An Unwissenheit kann man arbeiten, an Egoismus nicht.

            Härte beim Pferd- ja prima, habe auch so ein Exemplar. Die sagt NIE 'aua'. So lustig es klingt, ist sie dabei sehr sensibel. So zwischen Genie und Wahnsinn.

            Sixtus ist mir auch schon aufgefallen in Thema Härte, und auch da wieder Genie und Wahnsinn.

            Andere Hengste würden mich auch interessieren.

            Kommentar

            • juno
              • 26.06.2011
              • 703

              #66
              unser Hofebesitzer hat mal ne Zeitlang nach der Wende mit Pferden aus Polen gehandelt. Er kannte da Züchter, wo die Mutterstute noch einseitig an einen Wagen angespannt wurde, und die Fohlen dann die ganze Zeit nebenher mitliefen. Er meinte, diese Pferde kannste mit 3 oder 4 direkt anspannen, die kennen das schon und sind dadurch sehr unerschrocken und brav. Einmal kam ein kunde auf den Hof und suchte ein Reitpferd. Bei den Polen rümpfte er erstmal die Nase und probierte lieber Brandenburger Pferde aus. Da war wohl nix dabei und er probierte dann noch ein polnisches Pferd, war gerade erst angeritten, ganz kurz nur mal ein Reiter draufgesessen. Mit diesem Pferd dauerte das Probereiten 2 h; der Kunde ist wohl nur durch den Wald in allen 3 Gangarten gerauscht, kam dann wieder auf den Hof und strahlte: " das ist ja ein Pferd wie früher" ( zu DDR-Zeiten)! Da hat er dann das Polenpferd genommen, statt der Quaterback-Produkte aus Neustadt!

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              • Rappe
                • 25.02.2017
                • 35

                #67
                Die Linien mit viel Vollblutanteil :-)

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                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2442

                  #68
                  Die Pferdehaltung hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Gott sei Dank. Ständer sind Geschichte. Tierschutz ist in der Mitte der Gesellschaft an gekommen.

                  Alle Entwicklungen verlaufen wellenartig. Von einem ins andere Extrem. Ich kenne nicht wenige Pferdebesitzer, die an Stelle eines Reithelms lieber ein Käppi mit einem roten Kreuz drauf tragen. Umsorgen, verarzten und pflegen an statt dem Pferd den natürlichen Drang an Bewegung und Sozialkontakten zu stillen. Pülverchen, Salben und Sprays statt Satteldruck, Huffäule und was weiß ich in früheren Jahren.

                  Ob die polnischen Pferde wirklich härter sind kann ich nicht sagen. Vermutlich wird dort stärker danach selektiert. Und viel mehr ignoriert.
                  http://www.reutenhof.de

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                  • Llewella
                    • 07.05.2002
                    • 13532

                    #69
                    Spannendes Thema, warum ist mir das nicht schon früher aufgefallen?

                    Ich habe eine Caprimondstute, Baujahr 1997. Bis S im Sport gegangen, immer gesund gewesen, nur einmal ein Jahr ausgefallen, weil sie beim Hufschmied wegzog und sich einen Nagel in die Sehne rammte... Das ist aber Selbstverstümmelung und nicht genetisch bedingt. Danach hatte sie auf dem Fuß nie wieder was. Heute ist sie 20 Jahre jung, toll zu reiten, locker, geschmeidig und freut sich darüber, gelegentlich ihr Lektionenrepertoire zu zeigen. Da allerdings kommt auch Langlebigkeit von der Mutterseite, die Mutter lebt mit 27 noch

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                    • Heisses Eisen
                      • 07.06.2014
                      • 226

                      #70
                      Welche Mutterlinie?
                      Habe einen Caprimond Nachkommen, 9jährig. Ein Superpferd. Leider hat der das Fundament von Caprimond, geht ein bißchen über den Onkel - also zehenenge Stellung- und dreht. Außerdem einen Trachtenzwang, was Caprimond sehr gerne weitergibt. Mal schauen, ob er es trotzdem aushält.

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                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2159

                        #71
                        Ich habe das Thema jetzt gerade mal überflogen. Ich glaube das Härte nur bedingt genetisch ist bzw. die Kombination stimmen muss, also nicht nur der Vater. mir fällt auf dass viele "Montagspferde" einen wahnsinnig hohen Inzucht-Koeffizient haben. Besonders mit Donnerhall wird das Betrieben aber auch mit Sandro Hit und anderen Heroen von den großen C-Holsteinern gar nicht zu reden. Dabei gibt es doch inzwischen so viele Alternativen und damit meine ich nicht nur die westlichen Strampler.
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

                        Kommentar

                        • Heisses Eisen
                          • 07.06.2014
                          • 226

                          #72
                          Ich habe mir ein fohlen gekauft, das einen westlichen Strampler zum Vater hat, aber die Mutterlinie tschechisches und achal tekkiner blut führt. Das sollen ja zähe pferde sein. Bin schon gespannt, ob ich das Glück habe, dass diese Eigenschaft auch durchgeschlagen hat.
                          Aber das wünscht sich ja jeder, von allen Verwandten jeweils die beste Eigenschaft.

                          Kommentar

                          • Llewella
                            • 07.05.2002
                            • 13532

                            #73
                            Meine Caprimond stammt aus einer ganz schmalen DDR-Familie, die der Fabel (Mertiens-Kallehnen). Auch sie hat nur ein 19er Röhrbein und kleine Hufe, gehalten hat sie dennoch

                            Kommentar

                            • Fife
                              • 06.02.2009
                              • 4403

                              #74
                              Zitat von Llewella Beitrag anzeigen
                              Meine Caprimond stammt aus einer ganz schmalen DDR-Familie, die der Fabel (Mertiens-Kallehnen). Auch sie hat nur ein 19er Röhrbein und kleine Hufe, gehalten hat sie dennoch
                              ich hatte zu Caprimonds aktueller Zei in meiner Gegend aus der Landeszucht immer wieder sehr ansprechene Pferde gesehen. Mit den schwereren Stuten mit kräftigem Fundament hatte meist gut gepasst.

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