Viscount

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  • Evchen90
    • 06.03.2008
    • 185

    #21
    Ich denke schon, dass er den Fohlen etwas Bewegung mitgibt. Für die reine Dressurpferdezucht würde ich ihn trotzdem nicht nehmen.

    Und lieber Rainer, ich weiß ja, dass du gerne behauptest, dass er ein schlechtes Fundament vererben könnte. Vielleicht solltest Du Dir den Hengst und die Nachkommen mal persönlich ansehen, bevor Du so über ihn urteilst. Er selbst und auch mein Fohlen stehen absolut korrekt. Die Tierärzte (die nur zwecks Kontrolle und Impfung da waren) und mein Hufschmied waren begeistert von der Kleinen. Dazu muss ich zwar sagen, dass meine Stute eben auch super steht, allerdings glaube ich kaum, dass er ein schlechtes Fundament vererbt, sonst hätte es wohl kaum so viele prämierte Fohlen gegeben. Vielleicht haben sich diese negativen Eigenschaften einiger Vorfahren nicht durchgesetzt. Wenn Du mir nicht glaubst kannst Du gerne mal vorbeikommen

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    • #22
      Eva, ich habe selbst von vier gesehenen, zwei leider mit absolut schlechtem Fundament. einer sogar eingegipst.. Dazu die Hinterbeine. Mir ist das absolut egal was da gezüchtet wird - nur später wenn man - siehe die Carbid Area verfolgt dann sich beschwert - man hatte es gewusst - denn die Genetik ist da!!!. Und wer ihn selbst gesehen hat - ich habe ihn auf der Körung erlebt - ganz nah und entfernt. Bitte... jedem das seine - wenn ich aber ein gutes Fundament habe - wäre es das letzte mir so ein Tier in den Stall zu stellen - wenn ich mal direkt sein darf, auch wenn es bei einigen funktioniert hatte - danke.

      PS. Es war alles schon einmal da - und es wiederholt sich immer wieder.. tja
      Zuletzt geändert von Gast; 06.05.2014, 21:39.

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      • carolinen
        • 11.03.2010
        • 3563

        #23
        Zitat von DieReisende Beitrag anzeigen
        Eine andere Frage: Nutzt den Hengst jemand in der Dressurpferdezucht?
        Ja kenne wen - auf einer Don Príncipe (Donnerhall - Prince Thatch) - Rohdiamant. Experiment gelungen!
        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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        • wilabi
          • 21.05.2008
          • 2338

          #24
          ich habe mir im letzten jahr in verden, auf der auktion in luhmühlen und auf 2 fohlenschauen und bei einem befreundeten züchter etwa 15 fohlen live angesehen und kann ohglorias statement nicht nachvollziehen.in nahezu allen fällen waren in typ und bewegungen verbesserungen ggü. Der mutter festzustellen. Zahlreiche fohlenschausieger bestätigen das. Leichte schwächen bei einzelnen im hb mag ich verzeihen- irgendwas handelt man sich bei jeder hengstwahl ein.
          ich glaube, dass er manchem miitlerweile einseitig ausgelegtem dressurstamm auch die verloren gegangene athletik und elastizität zurückbringen kann. Dazu gibt es einige gelungene beispiele.

          ob er ein herausragender springvererber für olympiapferde wird , mag man bezweifeln. bevor man über den als leistungsvererber den stab bricht,lassen wir seine nk doch erst mal 4 werden. Da gibt es ganz andere, die schon bei der hlp zeigen, das sie nichts taugen.

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          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            #25
            Ein Blick auf den Hengst bei der Körung im Schritt auf Sandboden (von Pflaster will ich gar nicht reden!) sagt schon alles über das Hinterbein aus. Wer da keinen Mangel am Fundament sehen kann, der sollte sich bei der nächsten Beurteilung einfach mal vom Fachmann beraten lassen.

            Auf den Fohlenschauen stehen die Fohlen von dem Hengst vorne. Was sagt das aus? Selektion auf Typ und ordentliche Bewegung. Eine ehrliche Fundamentsbewertung habe ich bisher bei kaum einer Fohlenschau angetroffen. Habe bisher nur eine handvoll der Nachkommen gesehen, aber die hatten ALLE deutliche Schwächen im Hinterbein - ganz der Vater. Auch ganz aktuell das in Lienen weit vorne platzierte SF im For Pleasure Ring.

            In meinen Augen ein Unding. Ein Blick auf die aktuelle Modehengst-Population (Prämienhengste inklusive!) sagen mir: Auf Prämierungen und Schautitel braucht man zur sachlichen Beurteilung des Fundaments nichts geben.

            Wer dieses Manko in Kauf nehmen mag, z.B. weil der eigene Stutenstamm hinsichtlich Korrektheit abgesichert ist, soll das meinetwegen tun. Aber bitte nicht behaupten da wären keine Mängel!
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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            • hike
              • 03.12.2002
              • 6721

              #26
              Irisluca: kannst du die Mangel konkret benennen? Wir sind hier Viscount frei!
              Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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              • #27
                Zitat von hike Beitrag anzeigen
                Irisluca: kannst du die Mangel konkret benennen? Wir sind hier Viscount frei!
                Ich kann dir mal meine Eindrücke schildern - die ANzahl der "Viscounts" hat sich erhöht. Leider bestätigen sich gewisse Dinge immer wieder;
                Zu viel Winkel im Hinterbein bei sehr schlechter Einschienung - das Sprunggelenk meist lose ohne nötigen halt. Sprunggelenke oft viel zu fein - dazu wie geschildert im losen Stand... Fessel zu leicht - in der Summe erscheinen mir viele Pferde nicht belastbar. Oberlinie in weicher Verbindung - manchmal zu wenig Widerrist.
                Ich finde es schon interessant wie man so unkritisch an eine Zucht heran geht bzw. züchtet - das Wort VERMEHREN bekommt immer an Bedeutung.
                Ich kann mir ehrlich es wenig vorstellen das diese Pferde belastbar sind.
                Bin ja gespannt ob man so direkt mal kritisch sein darf - au0ßer immer wieder "halleluja " im Chor zu singen.

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                • marianne
                  • 09.03.2008
                  • 254

                  #28
                  Ich kann mich dem nur anschließen, wenn es hier noch um Viscount geht--ich mag den ganzen Krampf einfach nicht mehr lesen---habe selten ein junges Pferd fotografiert, das so im Gleichgewicht stand. Auch das gebäude, einschließlich Fundament fand ich keinesfalls abträglich.

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                  • marianne
                    • 09.03.2008
                    • 254

                    #29
                    @wilabi hab ich vergessen

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                    • Coolness
                      • 23.08.2005
                      • 2023

                      #30
                      Wir haben einen Jährlingshengst von Viscount und sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Ich kann die negativen Äußerungen in der Masse nicht teilen.
                      1a Charakter, gute GGA und wenn er dann nachher noch vernünftig springt ist die Welt doch in Ordnung.
                      www.hof-bargenkoppel.de

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                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        #31
                        Zitat von marianne Beitrag anzeigen
                        @wilabi hab ich vergessen
                        Ähm - warum ich jetzt ?

                        Ich kann zum Thema Viscount nur sagen: Wenn es darum geht, sich an Fundamentsmängeln hochzuziehen, dann kann ich die Vehemenz der Diskussion nicht mehr nachvollziehen. Der ist auch nicht besser/schlechter als Andere.
                        Geht mal über Fohlenschauen/Fohlenauktionen und seht euch die Hinterbein-Formationen der SH-Grütze in der Breite an. Was da in der Breite an Fundamenten einschliesslich des ABLAUFS verschlechtert wurde, spottet jeder Beschreibung.
                        Und dann seht euch mal die internationalen Springhengste doch auch mal in Natura an. Hat da auch nur Einer ein makelloses Fundament ???? Ich bin immer wieder erschrocken, was da für Klappstühle rumlaufen. Wenn sie ganz oben rüberkommen und es hängen noch Eier dran , dann werden die blind angepaart und kein Hahn kräht danach.

                        Bei der Beurteilung von Hengsten und Nachkommen muss man immer unter dem Strich die Toten zählen. Und Viscount hat unbestreitbare Vorzüge, die in der Typverbesserung und in den Bewegungen liegen - wahrscheinlich auch in der Rittigkeit. Ob er damit eine Daseinsberechtigung hat, wissen wir in 4 Jahren.

                        Ich fände es auch gut, wenn die Dressurpferdezüchter sachte mal wieder Springblut einkreuzen würden. Auch dazu ist Viscount ein guter Kandidat - ich habe Fohlen mit Bewegungsabläufen gesehen, die jedem Totilas zur Ehre reichten. Und - ich hab gerade die erbärmlichen, ja peinlichen Auftritte einiger Dressurstuten bei einer hann. Stutenprüfung im Freispringen erlebt. Früher hiess es, jede Kuh springt über 1m - das mag sein. Aber für Stuten mit 4-5 Dressurgenerationen scheint das nicht mehr zu gelten. Die brechen sich über 50cm die Ohren - keine Körperbeherrschung, keine Athletik, kein Wumms aus dem Rücken. Besitzer bitten um "die Gnade", nach 3 Runden aufhören zu dürfen. 5er Noten.
                        Und genauso beobachtet man immer mehr Springpferde ohne jede Elastizität in den Grundgangarten. Die tippeln durch die Gegend, als wären sie 4j schon auf allen 4 Beinen platt. Reitgefühl/Rittigkeit gibts da 5er/6er Noten.

                        Ist das jetzt Ziel der Pferdezucht und einer Spezialisierung ??????

                        Da brauchen wir Hengste, wie Viscount/Valentino, Lissaro, Comte/Contendro, Edward die man zur Konsolidierung auf beiden Seiten einsetzen kann, ohne dass sie die Spezialveranlagung vernichten.

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                        • #32
                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen

                          Da brauchen wir Hengste, wie Viscount/Valentino, Lissaro, Comte/Contendro, Edward die man zur Konsolidierung auf beiden Seiten einsetzen kann, ohne dass sie die Spezialveranlagung vernichten.
                          Und davon halte ich absolut nichts - Pferde die durch scheinbares Halbnutzertum hervorstechen sollen. Gerade das Sammelsurium hatte man Jahrzehnte lang propagiert und sich der Leistung entledigt. Ich teile da deine Meinung absolut nicht.

                          Einer der es nicht kann - wird auch immer wieder die wirkliche Leistung herabsetzen - ob man das hören will oder nicht - das ist meine Meinung!!!

                          Zum anderen gibt es wohl solche dieggf. interessant sind die aber auf höherem Niveau spielen -wo ich mir ggf. (aus meiner Sicht) mehr erhoffe - wenn schon Contendro - dann z.b. Corinto aus Vorzüglicher Mutterlinie. Aber eien Valentino ins Springlager zu stecken sehe ich nicht.

                          Die Dressurpferdezucht schwebt eh in ihrer eigenen Welt - was da alles zusammen gebraut wird, kann einem Springpferde"mensch" ja nur egal sein - aber dann damit anfangen Springpferde zu züchten - die angeblich nichts kaputt machen - die Aussage halte ich doch von sehr weit hergeholt und spiegelt ja auch die Misere wieder - warum man da ist - WO MAN IST!!!.

                          Ich spreche in der Springpferdezucht v. Comte,Valentino und co.

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                          • Schrumpfkätzchen
                            • 25.09.2004
                            • 3719

                            #33
                            Oh-Gloria, darf ich mal rein aus Neugierde fragen, ob du die Hengste schonmal hast Springen sehen? Mit einer Pauschalisierung "Springhengst geht Dressur, weil er nicht zum Springen taugt" ist doch ziemlich gewagt.
                            Edward ist zum Beispiel sicherlich nicht Dressurpferd geworden, weil er nicht springen kann...
                            Und ein Viscount springt für mich ganz ansprechend. Wie er sich weiter entwickelt wird man erst in den nächsten Jahren sehen. Und ja, ich habe ihn schon live und in Farbe gesehen. Comte kann ich nicht beurteilen, aber auch ein Lissaro macht einen mehr als sehr guten Sprung.
                            Nur leider lassen sich Dressurhengste gewinnbringender vermarkten.

                            Kommentar


                            • #34
                              Ich habe sie live Springen sehen - meine Aussage beruht darauf wie ichs ie dadurch eingeschätzt habe - Viscount auf der Körung und unter dem Sattel, Comte unter dem Sattel und ohne Sattel an der Hand - aus Interesse wäre mal die Frage im Raum wer sich mal sein Fundament und die nötigen Körperteile betrachtet hatte - überhaupt das Pferd.

                              Ein Springpferd ist das für mich definitiv nicht... und Comte läuft in der selben Schiene - schon bedauerlich das er so manch renommierte Station weiter in die Tiefe reist. Aber ist ja so gewollt - WIE MAN SIEHT!!!,

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                              • #35
                                Und ich sehe Edward als eine Art Fabriano...

                                Comte-Valentino und Co. sind für mich Modehengste - mehr nicht. Und leider decken die viel zuviel.

                                Das ist meine Persönliche Meinung - wohl nicht gewollt weil man nicht ins selbe Rohr bläst - aber das sind meine Ansichten die ich ja wohl noch vertreten darf. Das hat ja schon fast Götzenhaftes anbeten von Scheinheiligen zum Auftrag.

                                Genauso wenig wie hier jemand ein gut konstruiertes Pferd beschreiben kann, wie Körperteile in ihrer Funktion nicht mal wie im KIGA beschrieben werden können. Wörter in den Mund genommen werden die man selbst nicht mal begreift - so scheint es - verteidigen hier Exemplare die dies verkörpern - im Gegenteil!!!. Und darüber ist man noch Glücklich und meint die Kriegstrommel auspacken zu müssen in der Form - das heilige zu wahren - eben die Scheinheiligkeit in Persona non grata der angesprochenen Pferde.

                                Ich hoffe das in der kommenden Zeit viel mehr Menschen kritisch an die Sache ehrantreten werden anstatt sich des Scheins des nicht vorhanden zu ergötzen.

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                                • anthea7819
                                  • 17.04.2012
                                  • 1322

                                  #36
                                  Oh Gloria, das die Exterieurbeurteilung eine wichtige Sache ist, wo so manche "aneinander vorbeireden", sie nicht anwenden/ oder anwenden wollen... ist alles richtig.

                                  Nur ein gutes Pferd ist eben mehr als die Summe der Exterieureinzelteile. Geist, das Wollen, das Mitmachen, die Einstellung gehören für mich mindestens gleichwertig dazu.

                                  Wobei natürlich das Eine ohne das Andere nicht funktioniert.
                                  Ob man nun in diesem oder jenen Punkt Abstriche macht, muss letztlich jeder selbst entscheiden - zumal jede Zuchtstute mit Sicherheit so auch einige Punkte hat, die verbessert werden sollen.

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                                  • hike
                                    • 03.12.2002
                                    • 6721

                                    #37
                                    Ich finde schon, dass es Springpferde gibt, die in der Dressur brillieren. Eben weil sie meist kraft aus dem HB, dem Allerwertesten und einen tragfähigen Rücken mitbringen. Zudem sind sie meist "stabiler" in ihrer Körperkonstruktion, Verschleißarmer.

                                    So war ein Lissaro mit hanno. Brand auch 4 jährig im Freispringwettbewerb der Rheinländer (!) platziert.

                                    Dennoch muss man einen Hengst als Individuum betrachten. Mit all Vorzügen und Nachteilen. Zahlen wir bei Viscount Rittigkeit, Bewegung und Typ zu den positiven Features und seine schlechte HH Konstruktion zu den negativen.

                                    Dann muss der Hengst PASSEND an eine Stute angepaart werden, was wiederum heißen kann, dass ein Hengst in die eine Population passt, in die andere nicht.

                                    Der aktuelle Markt bevorzugt schöne, Bewegungsstarke und rittige Typen. Da punktet ein Viscount auf ganzer Linie.

                                    Im Sport ist es letztendlich jedoch gleich, ob sie mehr oder weniger Nase haben, ob es sich um einen Rappen oder nen Fuchs handelt. Springpferde werden ab 4 jährig mit entsprechenden Platzierungen vermarktet. Darüber kann bei Viscount selbst noch keine gesicherte Aussage getroffen werden, daher halte ich es für falsch ( auf den Populationsfortschritt gesehen!), ihn auf Hunderte Stuten anzupaaren. Siehe trakehner, die das Problem hatten und jetzt mit Gribaldi wieder in die Einbahnstraße laufen.

                                    Sportlich mache ich an Viscount auch ein Fragezeichen. Sollte ich mich hier irren, freue ich mich für die anderen, dass ich Unrecht hatte.

                                    Zum Wollen: oftmals sind die "Schweine" oder die "Panzer" diejenigen, die nicht bei kleinigkeiten kneifen, die die hartnäckig weiter kämpfen.
                                    Zuletzt geändert von hike; 16.07.2014, 19:46.
                                    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                                    • Irislucia
                                      • 22.11.2008
                                      • 2519

                                      #38
                                      Hui, hier gehts gleich rund, wenn man mal eine zeitlang nicht reinschaut!

                                      Generell sollte angemerkt werden, dass ein schwaches Fundament natürlich nicht immer gleichzusetzen ist mit einem Mangel an Funktionalität. Ein leichtes Fundament kann selbstverständlich auch stabil sein und sich im Sport bewähren. Sobald aber Bewegung in Strukturen kommt, die stabil sein sollten, ist Vorsicht angebracht. Ein Blick von hinten auf das Pferd im Schritt ist hier sehr lehrreich.
                                      Wenn sportliche Erfolge sich ohne Beeinträchtigung der Gesundheit einstellen und darüber hinaus die Vererbungsleistung stimmt, dann will auch ich Mängel im Fundament nicht überbewerten. Das muss dieser Hengst aber erst noch beweisen und bis dahin bin ich skeptisch.

                                      Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                      Da brauchen wir Hengste, wie Viscount/Valentino, Lissaro, Comte/Contendro, Edward die man zur Konsolidierung auf beiden Seiten einsetzen kann, ohne dass sie die Spezialveranlagung vernichten.
                                      Und genau diese Annahme ist falsch. Die Grenze von wertvollem Doppelvererber zum netten Allrounder ist ein schmaler Grad. Allein bei Contendro würde ich eine Erhaltung der Springveranlagung mit Sicherheit als gegeben ansehen. Alle anderen müssen es erst noch beweisen.
                                      Ein Doppelvererber ist kein Pferd, der ein bisschen von beiden Welten mitbringt, sondern ein Pferd das mit seinen Nachkommen in beiden Spezialdisziplinen glänzen kann. Disziplinoriertierte Zucht ist aber nunmal der einzige Weg eine Spezialisierung weiter auszubauen. Da schaden solche "Rittigkeitsverbesserer" auf Dauer mehr als sie nutzen. Ist ja nicht so, dass die Springpferdezucht keine rittigen Exemplare hervorbringt, die man nutzen könnte. Einzig die Dressurpferdezucht und der Freizeitsektor profitieren von solchen Allroundtalenten.

                                      Wer die Langversion lesen mag: http://springblut.de/doppelvererber.html
                                      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                      • druenert
                                        • 25.11.2009
                                        • 2076

                                        #39
                                        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                        Ich kann zum Thema Viscount nur sagen: Wenn es darum geht, sich an Fundamentsmängeln hochzuziehen, dann kann ich die Vehemenz der Diskussion nicht mehr nachvollziehen.


                                        Und dann seht euch mal die internationalen Springhengste doch auch mal in Natura an. Hat da auch nur Einer ein makelloses Fundament ???? Ich bin immer wieder erschrocken, was da für Klappstühle rumlaufen. Wenn sie ganz oben rüberkommen und es hängen noch Eier dran , dann werden die blind angepaart und kein Hahn kräht danach.



                                        Da brauchen wir Hengste, wie Viscount/Valentino, Lissaro, Comte/Contendro, Edward die man zur Konsolidierung auf beiden Seiten einsetzen kann, ohne dass sie die Spezialveranlagung vernichten.
                                        Absolut richtig in allen Punkten!

                                        Das völlig substanzlose, lautstarke und fanatische Schlechtreden von Junghengsten, die in eigener Qualität, Leistung und teilweise bewiesener Positivvererbung in Basisprüfungen ihre Jahrgangsgenossen weit in den Schatten stellen, ist züchterisch absolut irrelevant und schädlich.
                                        Aber dafür ist es ein für die Hirnforschung umso interessanteres Phänomen! Was ist Realität und was macht unsere subjektive Wahrnehmung daraus? Welche Motive, Einstellungen und Vorurteile bestimmen unsere Wahrnehmung? Das Leben ist nicht immer einfach und manch einer zieht sich lieber in seine eigene kleine Welt zurück. Mit Schubladen und Vorurteilen lebt es sich manchmal leichter in dieser komplexen Realität. Jeder wie er kann. Zur Vertiefung des Themas 'Umgang mit der Wirklichkeit' empfehle ich Paul Watzlawick: "Anleitung zum Unglücklichsein".

                                        Ob diese Hengste später einmal internationale Spitzenpferde liefern werden, ist eine völlig andere Frage. Das genetische Potential hierzu haben sie. Alle weiteren heutigen Spekulationen hierzu sind nichts als Kaffeesatzleserei. Wir müssen uns gedulden und es einfach abwarten.

                                        Die Überbewertung des Exterieurs und der reinen anatomischen Proportionen für das Leistungspotential und die Haltbarkeit ist ein Grundübel bei gewissen dogmatischen Warmblutzüchtern. Nur der Sport kann hierüber Aufschluss geben. Von der Vollblutzucht können wir profitieren, weil sie von diesem Grundübel frei ist.

                                        Salinero, Elvis, Satchmo, Sunrise und viele andere beweisen den hohen Wert geeigneten Springblutes für die ambitionierte Dressurpferdezucht. Das kann man verleugnen, verdrängen, ignorieren oder sonstwie psychisch fehlverarbeiten. Dies ändert nichts an den Realitäten.

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                                        • hike
                                          • 03.12.2002
                                          • 6721

                                          #40
                                          Druenert: es kann aber doch nicht das Ziel sein, fußkranke Watschelenten zu züchten, nur weil manche eben halten.

                                          Diese Erkenntnis wollen wir dann nicht predigen, sondern halten es a la Montessori : "hilf es ihnen selbst zu tun!", sprich die Erkenntnis zu gewinnen, dass es wichtig ist, die Wahrscheinlichkeit, dass die Pferde halten, zu erhöhen und dies ist doch mit korrektem Fundament so?!

                                          Was kann Viscount denn mit sein jungen Jahren leisten? Springpferde. Und da wissen wir, dass die Soringpferdesieger nicht immer das halten, was sie Versprechen! Häufig stehen in diesen Prufungrn auch einfach die gekörten vorne...
                                          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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