Genauso ist es. Dieser Hengst und vieeele Nachkommen der V-Linie haben genau das, was 99% der Reiter benötigen. Hübsch, ein bisschen Spektakel, klar in der Platte, kooperativ, sicher s-tauglich und auch noch gut zu sitzen. Da pfeif ich doch auf die paar GP-Reiter, obwohl das nicht die sind, die sich beschweren. Die sitzen nämlich auch gern bequem. Die Schlechtredner sind doch meistens die Koryphäen an der Bande und die braucht auch keiner.
Vitalis ist Westfalen!!!
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Zitat von Alwins Ass Beitrag anzeigenEin nach vorne, durch den Körper arbeitendes Hinterbein ist noch lange kein Garant für Amateur Tauglichkeit!
Die allermeisten Hobbyreiter würden dies wohl eher als "unbequem zu sitzen" bezeichnen.
Bei mir reitet gerade eine junge Dame meinen 3,5j mit, der ein Muster ans Takt, Schwung und mitnehmenden Hinterbein ist. Kommt vom Ponysport und steigt jedesmal mit breitem Grinsen vom Pferd mit der Bemerkung "Saugeil" ab.
Siehe @schwippe : Wer es nie gefühlt hat, kann den Unterschied auch nicht beurteilen.
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Ich finde es derart überheblich, wie hier über die Pferde im Finale des Nürnberger Burgpokals gesprochen wird. Also einige hier müssten mit ihrem Nachwuchs im Stall in den nächsten Jahren das komplette Finale bestücken können. Natürlich darf man die Schwächen der einzelnen Pferde benennen, aber dies immer vor dem Hintergrund, was diese bereits im Viereck erreicht haben und nicht derartig abwertend, wie das hier teilweise erfolgt ist.
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Zitat von Munin Beitrag anzeigenGenau Peanut, die Holländer werden enorm kritisch beäugt. Wenn man sie sich mal genau ansieht, findet man "untenrum" was ? Na ich würde schätzen zu 90 % deutsches Zuchtgut.
Es geht hier nicht um DIE Holländer.
DIE Holländer haben diesen Hengst knochentrocken aussortiert. WIe ich jetzt weiter oben gelesen habe, aus dem gleichen Grund, den wir hier kritisch anmerken. Sauber argumentiert und da macht dann auch kein Hengsthalter Randale. Ich schätze die KWPN-Zucht und habe mit VanGogh und Valentino mehrfach KWPN-HEngste genutzt.
DIE Holländer sind da wesentlich kritischer und knallhart in der Selektion. Von mir aus kann er auch bei uns Burgpokal gewinnen. Aber die vollkommen kritiklosen Kommentare des Herrn Hess und der Bohey der s.g. neuen Züchterschaft sind nicht nachvollziehbar und unangemessen.
Und was bringt er als Vererber ? Sie sind nicht schön, nicht immer korrekt und bewegen können sich längst nicht alle.
Aber wenn heute "Winke-Winke" für Lieschen Müller das Zuchtziel ist - dann man zu !
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Na dann mal los, wilabi, welcher Hengst vererbt denn schön, immer korrekt und sämtlichen Nachkommen ausnahmslos hervorragende Bewegungen?
Keiner, logischerweise. Bei jedem wird man Stärken und Schwächen finden, sehr viele allerdings kommen in der Ausbildung nicht annähernd so weit wie Vitalis, weil ihre Schwächen ihnen schon viel früher im Weg stehen. Bei der Anpaarung gilt das Gleiche wie bei jedem anderen Hengst auch: Es muss passen. Und wenn es das tut, liefert die V-Linie hervorragende Pferde.
Die Holländer haben bzw. hatten reichlich V-Blut, da brauchte es tatsächlich keinen weiteren. Übrigens haben "die Holländer" im vergangenen Jahr intensivst z. B. Morricone genutzt. Knallhart und kritisch in der Selektion... hm-hm...
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
Mann o Mann
Es geht hier nicht um DIE Holländer.
DIE Holländer haben diesen Hengst knochentrocken aussortiert. WIe ich jetzt weiter oben gelesen habe, aus dem gleichen Grund, den wir hier kritisch anmerken. Sauber argumentiert und da macht dann auch kein Hengsthalter Randale. Ich schätze die KWPN-Zucht und habe mit VanGogh und Valentino mehrfach KWPN-HEngste genutzt.
DIE Holländer sind da wesentlich kritischer und knallhart in der Selektion. Von mir aus kann er auch bei uns Burgpokal gewinnen. Aber die vollkommen kritiklosen Kommentare des Herrn Hess und der Bohey der s.g. neuen Züchterschaft sind nicht nachvollziehbar und unangemessen.
Und was bringt er als Vererber ? Sie sind nicht schön, nicht immer korrekt und bewegen können sich längst nicht alle.
Aber wenn heute "Winke-Winke" für Lieschen Müller das Zuchtziel ist - dann man zu !
wilabi, der fairnesshalber muss man sagen:
unschön sind sie nicht.
deutlich sichtbares jazz-erbe mit dem runden auge und langen schmalen kopf, aber formschön u hamronisch.
ansonsten bin ich bei dir und wünsche mir eine deutsche verbandslandschaft, die ebenso transparent und nachvollziehbar argumentiert wie das KWPN es tut.
den "kritiklosen" sei ein blick in die sachliche argumentation empfohlen:
"... Vitalis produced a good result in several stallion competition shows, but it is our opinion that especially in trot the power of the hindleg is focal point and the stallion has the tendency to go wide behind in the trot extension. Therefore we concluded that Vitalis is a nice dressage horse, which does not excel enough with his pedigree and strength of the hind leg in order to continue to the third phase of the KWPN (licensing process)."
dazu kommt der inzwischen durch nachzucht unterm sattel belegbare mangel an schritt (für mich das wesentliche knock-out kriterium) und die bei der körung einsehbaren befunde. da die deutsche verbanslandschaft diese transparenz verwehrt werden wir erst in jahren erfahren, ob oder welche befunde die nachkommen auszeichnen oder auch nicht. letzteres trifft gleichwohl auf jeden hengst in D zu.
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
...Den "kritiklosen" sei ein blick in die sachliche argumentation empfohlen:
...
Nochmal, welche lebenden Hengste ohne Schwächen, auch in der Vererbung, fallen Euch ein, die dazu in dem Alter dressurmäßig so erfolgreich sind/waren?
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keine, weil es keine hengste ohne schwächen gibt.
ansonsten:
rockforever
benetton dream
lord carnaby
don nobelss
santiago
dante weltino...
die liste lässt sich unendlich forstsetzen, alles mal sieger auf dem niveau im selben alter.
allerdings hat von den sporterfolgreichen keiner so viel gedeckt.
weshalb vitalis die geister scheidet.
wenn einer annähernd tausend stuten in den ersten zwei bis drei jahren beglückt muss man in frage stellen, in wieweit die "kritiklosen" in ihrer euphorie wohl nur die "erfolgreichen" kinder des vaters zur nachzuchtbeurteilung heranziehen und wieviele von denen auch exemplare aus der rubrik "normalverteilung 300-600 stück" beurteilt haben?
willst du vergleichbare vieldecker finden musst du die sportlich bedeutungslosen bemühene, kandidaten wie quaterback, finest und livaldon oder seinerzeit samarant, sir donnerhall und einige mehr aus dem hause mühlen etc etc
aber was soll das bringen?
die erkenntnis, dass es keine makellosen hengste gibt ist nicht neu.
die frage ist, welche makel ist man bereit in kauf zu nehemen und welche nicht?
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigenkeine, weil es keine hengste ohne schwächen gibt.
...
aber was soll das bringen?
die erkenntnis, dass es keine makellosen hengste gibt ist nicht neu.
die frage ist, welche makel ist man bereit in kauf zu nehemen und welche nicht?
Ich persönlich würde genauso wenig einen Rock forever mit seinem matten Hinterbein und der bei vielen Nachkommen gruseligen Halsung nutzen (ein Blick auf die Mutter lohnt da sehr) wie einen Vitalis. Benetton Dream fällt wg. der OCD-Problematik dann auch raus, wenn man Vitalis deshalb meiden sollte.
Dante Weltino liefert reichlich Laufmäuse, dazu auch noch einige exterieurmäßige Ausfälle.
etc.
Deshalb ist aber keiner dieser Hengste ein Totalausfall, sondern es sind erfolgreiche Reitpferde und Vererber. Und nicht mehr bzw. weniger sollte man m. E. auch einem Vitalis zugestehen.
Manchmal täte diesem Forum ein bißchen mehr Sachlichkeit gut, finde ich. Es ist weder sinnvoll, Vererber in den Himmel zu loben, wie es immer wieder bei Lissaro, Rock forever, Edward u. a. der Fall ist, noch Hengste kontinuierlich vernichtend zu kommentieren (Vitalis, Finest, Livaldon...).
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Zitat von Mary-Lou Beitrag anzeigen.... Es ist weder sinnvoll, Vererber in den Himmel zu loben, wie es immer wieder bei Lissaro, Rock forever, Edward u. a. der Fall ist, noch Hengste kontinuierlich vernichtend zu kommentieren (Vitalis, Finest, Livaldon...).
allerdings polarisiert bereits deine gegenüberstellung in diesem zusammenhang. finest, vitalis und livaldon dürften allein in den ersten beiden deckjahren mehr stuten gehabt haben als die meisten anderen hengste zusammengenommen in ihrer kompletten laufbahn. bei defizitärer vererbung ist der kontraproduktive beitrag dreier vieldecker daher sehr viel schwerwiegender als jeder positivbeitrag eines weniger schlecht vererbenden hengstes. das allein rechtfertigt jede laute kritik an vieldeckern.
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Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
hundertprozentige zustimmung!
allerdings polarisiert bereits deine gegenüberstellung in diesem zusammenhang. finest, vitalis und livaldon dürften allein in den ersten beiden deckjahren mehr stuten gehabt haben als die meisten anderen hengste zusammengenommen in ihrer kompletten laufbahn. bei defizitärer vererbung ist der kontraproduktive beitrag dreier vieldecker daher sehr viel schwerwiegender als jeder positivbeitrag eines weniger schlecht vererbenden hengstes. das allein rechtfertigt jede laute kritik an vieldeckern.
Im Gegensatz zu vielen meiner Züchterkollegen habe ich auch eine "Reiterseele" und sehe die negativen Auswirkungen solcher Pferde auf die allgemeine Reiterei jeden Tag. Und deshalb dulden bei mir eklatante Schwächen des Bewegungsablaufs, aber auch der daraus resultierenden Haltbarkeit keine Kompromisse.
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Ich möchte noch zu bedenken geben, daß die meisten Züchter nur darauf aus sind, ihre Fohlen oder jungen Pferde für möglichst viel Kohle loszuschlagen. Und das funktioniert mit einem Modehengst immer besser wie mit einem Noname. Wir wissen alle, wie das funktioniert: 'Wau - auf der Auktion wurde ein Fohlen für xtausend verkauft. Den deck ich auch'.
Nicht falsch verstehen, das kann man den Züchtern gar nicht verdenken. Es soll ja auch mal was übrig bleiben.
Ich habe knallhart feststellen müssen, dass es den meisten egal ist, was aus diesen Pferden wird. Aus den Augen, aus dem Sinn. In unserer Umgebung gibt es sehr viele mit dieser Einstellung.
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Das mag schon sein. Ist natürlich etwas kurz gedacht, da man so die Fangemeinde des Reitsports nicht vergrößern wird. Nach der dritten oder vierten nicht wirklich "funktionierenden" Gurke, deren Haltung noch dazu einiges an finanziellen Mitteln erfordert, verlieren dann doch einige den Spaß. Und mindestens 95% der Reiter bewegen sich nunmal im Spektrum von absoluter Null, die einen Kindersatz möchte über entspannte Waldreiter bis zum Hobbyturniersportler.
Und reiten lassen sich die Vitalisse ja anscheinend zumindest erstmal. Im Umgang sollen sie auch ok sein, ebenso typmäßig. Wenn sie dann auch noch halten, ist das doch schon was.
Ich würde jetzt keinen gezielt suchen. Und auf unsere Stute passt der nur bis zum Widerrist.
Schöne Grüße
Sallycat
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