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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    (...) Das soll natürlich nicht heißen, dass alle Problematik vom Pferd ausgeht aber mir widerstrebt bei der ganzen Angelegenheit dass das Pferd eigentlich gar nicht mehr im Mittelpunkt der Überlegung zu stehen scheint.
    (...)
    Stimmt. Da fällt mir gleich das Bild ein, als eine strahlende siegesgewisse Reitern das Viereck verlässt, aber das Pferd "unter ihr" reisst das Maul auf, um die Blutzufuhr für die blau angelaufene Zunge wieder anzukurbeln.

    Ja, ich weiss um die Problematik von Momentaufnahmen. Ich weiss auch, dass es Leute gibt, die sobald sie ein Bild von einem Pferd "hinter der Senkrechten" sehen, sofort "Rolkur" schreien.

    Aber ich weiss auch um die Problematik von vielen "Erfolgs-Trainingsmethoden" bzw der Art und Weise wie sie kommuniziert oder dann auch von den "Schülern" praktiziert werden. Nämlich, dass der jeweilige Erfolg selbst so stark im Fokus steht, dass auf dem Weg dahin einiges auf der Strecke bleibt. Und das darf gerade im Reitsport nicht ausser Acht gelassen werden.

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    • harry
      • 18.04.2002
      • 1159

      #22
      @Carlo: So wie du hier rum hackst konntest du selber ein bischen mentales training gebrauchen. Langsam durchatmen uber den unterbauch und langsam ausatmen.
      Dabei ein bischen Rationelles training. Gedanken machen emotionen und emotionen machen verhalten. Nur gedanken kannst du andern, versuche es mal. (ich bin Hollander und wir verstehen das)

      @Alle: Mach mal ne kleine ubung in visualisation:
      Steh gerade mit die fusse so 40 cm aus ein ander. Atme mal durch und hebe beide arme so das die horizontal sind. Jetzt drehe mit den oberkorper nach links, so weit du kannst. (fusse bleiben wo sie standen). Kuck genau wo die linkerhand hin weist (den punkt den du erreicht hast merken). Jetzt hande nach unten, augen zu und du macht im gedanken die selbe drehung noch dreimal. Jedes mal gehst du im gedanken 10 cm weiter als das resultat gerade vorher. Nach das dritte mal augen offen, arme wieder horizontal und wieder drehen: du bist sehr viel weiter als das erste mal!
      Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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      • #23
        *kicher* Danke für die professionelle Gratis-Anleitung. Das probier ich gleich mal aus. *dreikreuzeimkalendermach*

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        • #24
          Klasse Übung! Aber ich bin schlecht. Ich komme nur auf 10cm weiter. Gibt es dafür eine Tablette?

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          • Lilly go lucky
            • 01.03.2008
            • 627

            #25
            @ Kareen: aber wenn du das 10 x am Tag machst..... dann hast du bald ein eingebautes Schraubgewinde!

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            • monti
              • 13.10.2003
              • 11758

              #26
              @harry


              @carlo
              ....ich fand schon die Überschrift deines Beitrags etwas provozierend....

              übrigens hatte ich mit dem Buch und dem Video von S. v. Dietze, "Balance in der Bewegung".....die größten Aha-Erlebnisse....ich habe gelernt, mich selber vom Kopf bis zu den Fußspitzen abzuchecken - in mich reinzuhorchen - wo blockiere ich ?....heute brauche ich die halbe Kraft beim Reiten und die Pferde gehen zufriedener als in meiner "Strum und Drang-Zeit" wo ich versucht habe, mit Kraft zu reiten....

              beim Unterricht habe ich damals schon Lockerungsübungen vor und während dem Reiten mit den Kindern gemacht....es gibt ruhige und nervöse Kinder, zapplige und ängstliche, konzentrierte und unkonzentrierte, faule und ehrgeizige, welche mit langem wackligen Oberkörper, Hohlkreuz, Kinder die zuuu locker sind und welche die zuuu sehr anspannen....

              ....das Reiten ist ein ständiger Wechsel zwischen anspannen und abspannen/lockerlassen....jedes Pferd und jeder Mensch hat einen anderen Körperbau, eine andere Grundspannung und eine andere Mentalität....wenn ich Unterricht gebe sind in meinem Kopf Körper- und Bewegungsmuster und ich merke die Stimmung in der sich Pferd und Reiter befinden....
              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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              • harry
                • 18.04.2002
                • 1159

                #27
                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                Klasse Übung! Aber ich bin schlecht. Ich komme nur auf 10cm weiter. Gibt es dafür eine Tablette?
                Man soll langsam die 3 x im gedanken machen, nicht zu schnell.
                Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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                • Irislucia
                  • 22.11.2008
                  • 2519

                  #28
                  Es ist schon nicht ganz einfach einen wirklich guten Reitlehrer zu finden, je nachdem wo man wohnt. Bin ja schon froh, wenn ich da fündig werde und einen Reitlehrer habe, wo ich qualifizierten Unterricht und mal neue Ansätze bekomme.
                  Ich kenne aber ehrlich gesagt Niemanden, der überhaupt (wissentlich) mentales Training oder Bewegungstherapie mit in die Reitstunde einbaut oder separate Kurse gibt (Meyners und von Dietze mal ausgenommen). Obwohl das schon ein Bereich wäre, der mich sehr interessiert, weil es einfach Probleme gibt, die man allein durch (weiter)reiten nicht beseitigen wird. Es wäre aus meiner Sicht schon schön, wenn es da ein breiteres Angebot geben würde.
                  Allerdings muss man auch mal berücksichtigen, dass dieses Angebot wohl nicht von besonders vielen Reitern wahrgenommen werden würde. Ich kenne jedenfalls nicht viele Reiter, die so aktiv an ihren Fehlern arbeiten, dass sie scharf auf Sitzübungen an der Longe und Gymnastik ohne Pferd wären. Bringen tut das ja auch nur was, wenn der Reitlehrer dann auch gleich richtig Ahnung hat.
                  www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                  • Lilly go lucky
                    • 01.03.2008
                    • 627

                    #29
                    Wahrscheinlich wird man das nicht alles in einer Person finden, aber wenigstens von Vereinsseite aus wäre ja denkbar, dass man mal versucht, punktuell für spezielle Themen/Probleme Trainer zu finden.
                    Ich weiß, dass hin und wieder mal (Aufwärm)Gymnastik für Reiter angeboten wird und habe von TN gehört, dass sie danach versuchen, das auch weiter zu praktizieren und seitdem entspannter auf dem Pferd sind.

                    Etwas ähnliches wäre ja auch hinsichtlich "mentales Training" denkbar.
                    Ich selber habe mit Vereinen nichts mehr am Hut, höre aber immer mal wieder Klagen hinsichtlich Mitgliederschwund etc. Vielleicht ist es ja oft nur der Mangel an Angebot, der die Mitglieder schwinden läßt???...

                    Aber wie gesagt, da können sicher Forums-TN, die in der Vereinsarbeit aktiv sind, besser was zu sagen.

                    Kommentar

                    • Lilly go lucky
                      • 01.03.2008
                      • 627

                      #30
                      Ergänzung: Es gibt ja verschiedene Bücher zu dem Thema, u.a. von Petra Hölzel, wahrscheinlich könnte man so jemanden auch mal für ein Seminar gewinnen - wie weit es angenommen würde, weiß ich natürlich nicht, müßte sicher längerfristig und gründlich vorbereitet werden.

                      Kommentar

                      • Tambo
                        • 23.07.2003
                        • 1878

                        #31
                        Ich finde das Buch von Jane Savoie "Postiv denken erfolgreich reiten" sehr gut.

                        Wer sich für Meditation als Konzentrationshilfe interessiert, es reicht ein gutes Buch mit DVD für den Einsteiger.

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                        • #32
                          ich habe leider nicht die stärksten Nerven und darum vor 1 1/2 Jahren mit dem mentalen Training unter professioneller Anleitung angefangen. Ich habe mir also einen Coach gesucht und bin da einmal im Monat für 6 Stunden hingefahren. Zu hause habe ich geübt und geübt und geübt. Ich muss euch sagen, ich habe viel gelernt ABER ich habe wieder damit aufgehört. Und zwar aus dem Grund, weil der ganze Turniersport für mich zu einer total verkrampften Angelegenheit geworden war. Ich habe dieses "free mind" Ding nicht mehr hingekriegt sondern war nur noch auf Erfolg Erfolg und nochmals Erfolg programmiert. Klingt vielleicht komisch. Würde mich interessieren, was ihr für Erfahrungen damit gemacht habe und was ihr empfehlen würdet.

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                          • harry
                            • 18.04.2002
                            • 1159

                            #33
                            Auf erfolg programmiert sein ist nicht so schlimm. Bloss wenn man nicht das zeug hat (eigene fahigkeiten oder pferd) dan wird es zu problem. Alles fangt an mit realistisch ziele setzen.
                            Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                            Kommentar


                            • #34
                              Doch ich finde das schon schlimm. Wenn Erfolg die oberste Priorität hat, bleiben doch noch ganz andere Dinge auf der Strecke als das eigene Seelenheil. Angefangen von der Familie, die sich dem Streben notgedrungen unterordnen muss über den 'Partner Pferd' der auch eigentlich nur noch 'funktionieren' soll und sich keine Schwäche erlauben darf bis hin zum eigenen Ich das sich nur noch über Leistung definieren kann. Zahlreiche Beispiele völlig verkrachter Existenzen im Spitzensport (denke da jetzt hauptsächlich an Fußball, Tennis o.ä.) legen nahe, dass das menschliche Naturell für die Anforderungen wie sie der Spitzensport stellt (ständige Disziplin, ausdauerndes hartes Training usw.usw.) nicht wirklich geschaffen ist. Mal ganz archaisch betrachtet versetzt einen doch das Verfolgen einer Sportkarriere auf dem Niveau in einen Zustand ständigen Adrenalin- und Cortisol-Hochs ähnlich dem Hormonmuster das ein Beutetier auf der Flucht oder ein Jäger auf der Jagd mitmacht. Das kann auf Dauer nicht gut sein. Zum Faulenzen haben so Spitzensportler doch mit Sicherheit keine Zeit, oder höchstens ein paar mal die Woche 20 Minuten beim Physiotherapeuten auf der Bank...

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                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #35
                                Ich denke Harry hat da vollkommen Recht. Es ist eine Frage, wie hoch man selbst die Messlatte hängt. Erfolge lassen sich ja nicht immer nur in Medaillen messen.

                                Schwierig wirds vor allem dann, wenn die eigenen Möglichkeiten (oder die des Pferdes) sei es vom Talent, der aufzubringenden Zeit etc. nicht zu den eigenen Zielen passt. Die Zielsetzung, die eigenen Prioritäten und die Möglichkeiten müssen natürlich zusammenpassen.

                                Kareen, Du hast natürlich Recht mit diesem dauerhaften "Jagdzustand".
                                Das gilt aber nicht nur für den Spitzensport, sondern genauso fürs Berufsleben. Wobei da sogar eher die Sportler den Plan haben auszuruhen, da der Körper da schon Grenzen setzt und Regenerationsphasen einfordert.

                                Ein gutes "Erfolgstraining" kommt an den Themen Prioritätensetzung und Zeitmanagement nicht vorbei. Das sind auch Themengebiete, die heute in der beruflichen Fortbildung zum Programm gehören. Das Prinzip ist nicht nur für (Spitzen) Sportler gültig.

                                Kommentar

                                • harry
                                  • 18.04.2002
                                  • 1159

                                  #36
                                  @kareen; Ich meine mit auf erfolg programmaiert sein nicht das man immer der beste sein will/muss. Mehr meine ich das ein willen da sein muss um wenn man was tut, es grundsatzlich gut machen zu wollen, stat halbe.

                                  Mit die schon genannten realistisch ziele geht das schon gut.
                                  Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                                  Kommentar


                                  • #37
                                    Das ist doch schon alter Hut bei uns.
                                    Warum denkt Ihr denn sind unsere Buschis so gut, und werden immer besser ?

                                    Wegen unserer Geheimwaffe !!!!

                                    Und die heißt : Dr. Gaby Bussmann.

                                    Ihres Zeichens Olympionikin Leichtathletik und Diplom Sportpsychologin

                                    Da solltet Ihr Euch mal schlau machen.

                                    aber unsere Spring - und Dressurreiter sind ja so gut - die haben das nicht nötig

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15252

                                      #38
                                      @caspar Das habe ich auch schonmal wo gelesen, war mir aber nicht sicher weswegen ich das hier nicht schreiben wollte. Und der Erfolg gibt ihnen da absolut Recht.

                                      Aber ich muss Dir in einem Punkt widersprechen. Das was zB unsere Springreiter bei der EM 2007 gezeigt haben, nämlich die Art und Weise wie der "Ausfall" von M. Ehnig und Küchengirl kompensiert wurde, hat bei mir nicht den Eindruck erweckt, dass sie ganz dringend ein Coaching bräuchten.

                                      Dass genau dieselben Protagonisten dann 1 Jahr später in HongKong so "abgekackt" haben, kann meines Erachtens DARAN nicht liegen. Das soll heissen, eine Sportpsychologin hätte daran auch nichts ändern können. Und beim Dressurteam hats ja dann doch noch für recht ansehnliche Platzierungen gereicht.

                                      Und dass M. Ehning 2 Jahre später wieder so konstant Erfolge sammelt - auch mit Küchengirl - ringt mir dann doch ziemlich viel Respekt ab.

                                      Kommentar

                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #39
                                        @Simonne
                                        wichtig war, dass du es gemerkt hast und du dich entschieden hast.....wahrscheinlich hast du auch außerhalb des Sportes nicht gerne diesen Erfolgsdruck....

                                        wer im Sport und auch im Leben den Ehrgeiz hat "ganz oben" stehen zu wollen, muss ein ganz bestimmter Typ Mensch sein und genauso ist es bei den Pferden....bei beiden muss eine sehr große Stressverträglichkeit vorhanden sein - also jede Menge guter Stress wird locker verarbeitet....beim Menschen kommt noch dazu, dass er diesem Bereich seines Lebens viel Zeit widmet und auch bereit ist, in anderen Bereichen - Familie, Freunde, Privatleben.....notfalls rigoros zurückzusteckt....
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                        Kommentar


                                        • #40
                                          Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                          @Simonne
                                          wichtig war, dass du es gemerkt hast und du dich entschieden hast.....wahrscheinlich hast du auch außerhalb des Sportes nicht gerne diesen Erfolgsdruck....
                                          Ich glaube, da hast du wohl recht. Ich bin von natur aus sehr ehrgeizig und mache mir schon selbst genug Druck. Darum habe ich wohl den zusätzlichen nicht ganz so gut vertragen. Ihr habt sicher alle recht, wenn ihr sagt, man muss sich eben seine Ziele realistisch setzen. Ich glaube, das habe ich auch getan und auch sehr viele Erfolge in Form von Siegen und Platzierungen nach hause getragen. Dennoch hat mir persönlich gefehlt, dass ich noch Spass an der Sache hatte. Hatte ich nämlich nicht mehr. Ich will hier keinen für diesen Zustand verantwortlich machen aber ich denke, mit einem anderen Coach wäre es vielleicht besser gelaufen. Glaubt ihr, ein guter Coach für Reiter sollte aus den eigenen Reihen kommen? Glaubt ihr, ein Coach, der selber reitet oder geritten ist, kann besser helfen als ein anderer oder ist die zu vermittelnde Sache, sprich die mentale Stärke, immer auf demselben Weg zu erreichen? Einfach mal ein paar Fragen, die ich mir schon länger stelle.

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