Dressur - falscher Knick

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  • Korney
    • 05.03.2009
    • 3512

    #61
    Endlich sagt jemand was dazu, erstmal danke für eure Posts!

    Charly: Du hast nicht Unrecht, ganz klar! Grade an den Übergängen sieht man dass sie sich noch sehr durchmogelt. Man muss natürlich auch sagen, dass ich auf Turnier auf "Schön reiten" aus bin, grade in einer Dressurreiterprüfung. Zu Hause pack ich die ganz anders an! Wenn ich sie auf diesem Ausbildungsstand auf Turnier genauso reiten würde wie zu Hause, wäre sie nur dagegen!!
    Der Mitteltrab ist von außen betrachtet wirklich ab kurz vor X nur eilig, auch da gebe ich dir Recht. Für ihre Verhältnisse war der aber schon gut durchgehalten.. sprich das wird sicher noch ganz anders in ein paar Wochen bis Monaten.

    Ich muss tatsächlich mehr Hinterhandaktivität verlangen und grade in den Übergängen das Bein besser dranbehalten.

    Aber wie miss moody sagt: Ich sitz da nicht drauf und quetsch mir einen ab, sondern forder sie auf und lobe sobald sie reagiert. Auf Turnier bin ich aber der letzte der sich vor allem in der Prüfung mit seinem Pferd anlegt, grade bei dieser Stute ganz besonders.

    Zum Thema zu eng: Das finde ich in dieser Prüfung garnicht mal so sehr, das kenne ich von ihr noch ganz anders.
    Ich merke eigentlich grade in den letzten Wochen, dass wir auf genau dem richtigen Weg sind und möchte diesen definitiv weiter verfolgen.

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4060

      #62
      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
      Endlich sagt jemand was dazu, erstmal danke für eure Posts!

      Ich merke eigentlich grade in den letzten Wochen, dass wir auf genau dem richtigen Weg sind und möchte diesen definitiv weiter verfolgen.
      Korney, ... Du verwirrst mich. WILLST Du nun Eindrücke und ggf. Verbesserungsvorschläge hören oder nicht?

      Falls nein, schreibe ich gleich ziemlich viel Text umsonst.

      Vorweg: Von Kriterien für (heutiges?) Richten habe ich keine Ahnung und mit dem "selbst besser machen" hätte ich auch so meine Probleme. Ich versuche mir einfach aus dem, was ich in Punkto Reiterei sehe, höre, lese und selbst erfühle, einen Reim darauf zu machen, wie "gute Reiterei" sein sollte. Unabhängig von dem, was vielleicht gerade wie gerichtet wird oder wie "man" das macht.
      Dennoch meine ich einiges zu sehen und würde Dir (und anderen) diese meine Eindrücke gerne zur Diskussion stellen.

      Im Großen und Ganzen sehe ich das Video ählich wie Charly, nur das mit der 5. Hand würde ich so nicht unterschreiben. Statt eines "auf die Hand Legens" sehe ich ein ... wie sag ich das ... "sich um Schulter/Widerrist herum einrollen/verstecken". Ist verstehbar, was ich meine?

      Okay, detaillierter.
      Was mir GUT gefallen hat: Dass sie bei letzten AT auf dem Zirkel beim Zügel aus der Hand kauen lassen" (das ich noch als viel mehr vorwärts-abwärts lassen und wollen! kenne) tatsächlich frei aus dem Rücken schwingt. Ich möchte überspitzen: Da trabt plötzlich ein anderes Pferd.
      In eine ähnliche Richtung geht der erste Galopp: DA hast Du das Pferd eine Zeitlang VOR Dir. Sonst - weniger.

      1. Diagonale im Trab (Trabtrite verlängern): Sie "zieht" (mit der Vorhand) weit mehr als dass sie von hinten schiebt
      2. Galopp (Galoppsprünge erweitern): Ich sehe KEINE - nennenswerte? - Rahmenerweiterung, nur ein unwilliges Schweifschlagen.

      Insgesamt ensteht das Bild eines Pferdes, das recht brav macht, was es soll, das aber keine Möglichkeit hat, zu zünden. Weil es zu wenig locker, wenig losgelassen ist, sich zu sehr verkrabbelt. Und ein Pferd aus diesem "Verkrabbeln" zwecks "Zündens" kurz in eine VORWÄRTS-WOLLEN-Spannung zu bringen ist ... weiß nicht .. glaube nicht möglich.

      Was ICH machen würde: Mir noch mal DAS Zügelmaß angucken, dass sie beim ZadHkL als ENDzustand hat und sie exakt mit diesem Zügelmaß im Training reiten. Durchweg. Sie DARÜBER erst mal ins Schwingen bringen und sie im Zweifel DAGEGEN reiten bzw. treten lassen. oder, anders, besser ausgedrückt: Sie ERMUTIGEN, an diesee Zügelmaß heranzutreten.
      "Mehr anpacken"? Ja. Vielleicht.
      Aber a) HINTEN, nicht vorne, Vorne braucht sie m.E. derzeit MEHR Raum und WENIGER "Anpacken", b) erst nach ausgiebigem Lösen, wenn sie WIRKLICH losgelassen und im Takt ist, c) vorerst nur sporadisch und kurz, s. marquisas erstes (?) "Schoko"-Video. Die HH KANN da noch nicht so viel bringen, da sie bislang (so zumindest mein Eindruck aus dem Video) noch nicht wirklich "da" und damit zu wenig trainiert ist.


      Was ich AUCH überprüfen würde: Bei MIR entsteht der Eindruck, dass der Sattel (und damit auch DU) schlichtweg zu weit vorne sitzt. Ich kann nicht klar erkennen, ob das Schulterblatt wirklich komplett und damit frei VOR dem Sattelblatt ist, aber ich habe so meine Zweifel. Auf diesen Punkt hat mich mal meine Sattlerin aufmerksam gemacht, auch darauf, dass viele Reiter den Sattel zu weit vorne haben (ich seinerzeit auch), somit per se zu weit vorne sitzen und eben auch die Schulter behindern.


      So weit von mir. Jeder darf mich korrigieren. Bin wie gesagt von "Können" recht weit weg. Aber hier geht's ja auch erstmal ums GUCKEN.
      Zuletzt geändert von dissens; 08.10.2014, 13:44.

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2149

        #63
        Auf jeden Fall macht es Sinn auf einem Turnier anders zu reiten als zu Hause damit das Pferd sich schön sicher fühlt mit dem Bekannten.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

        Kommentar

        • Korney
          • 05.03.2009
          • 3512

          #64
          Zitat von dissens Beitrag anzeigen
          Korney, ... Du verwirrst mich.
          das wollte ich nicht!

          Zitat von dissens Beitrag anzeigen

          Im Großen und Ganzen sehe ich das Video ählich wie Charly, nur das mit der 5. Hand würde ich so nicht unterschreiben. Statt eines "auf die Hand Legens" sehe ich ein ... wie sag ich das ... "sich um Schulter/Widerrist herum einrollen/verstecken". Ist verstehbar, was ich meine?

          Okay, detaillierter.
          Was mir GUT gefallen hat: Dass sie bei letzten AT auf dem Zirkel beim Zügel aus der Hand kauen lassen" (das ich noch als viel mehr vorwärts-abwärts lassen und wollen! kenne) tatsächlich frei aus dem Rücken schwingt. Ich möchte überspitzen: Da trabt plötzlich ein anderes Pferd.
          In eine ähnliche Richtung geht der erste Galopp: DA hast Du das Pferd eine Zeitlang VOR Dir. Sonst - weniger.



          Insgesamt ensteht das Bild eines Pferdes, das recht brav macht, was es soll, das aber keine Möglichkeit hat, zu zünden. Weil es zu wenig locker, wenig losgelassen ist, sich zu sehr verkrabbelt. Und ein Pferd aus diesem "Verkrabbeln" zwecks "Zündens" kurz in eine VORWÄRTS-WOLLEN-Spannung zu bringen ist ... weiß nicht .. glaube nicht möglich.

          Was ICH machen würde: Mir noch mal DAS Zügelmaß angucken, dass sie beim ZadHkL als ENDzustand hat und sie exakt mit diesem Zügelmaß im Training reiten. Durchweg. Sie DARÜBER erst mal ins Schwingen bringen und sie im Zweifel DAGEGEN reiten bzw. treten lassen. oder, anders, besser ausgedrückt: Sie ERMUTIGEN, an diesee Zügelmaß heranzutreten.
          "Mehr anpacken"? Ja. Vielleicht.
          Aber a) HINTEN, nicht vorne, Vorne braucht sie m.E. derzeit MEHR Raum und WENIGER "Anpacken", b) erst nach ausgiebigem Lösen, wenn sie WIRKLICH losgelassen und im Takt ist, c) vorerst nur sporadisch und kurz, s. marquisas erstes (?) "Schoko"-Video. Die HH KANN da noch nicht so viel bringen, da sie bislang (so zumindest mein Eindruck aus dem Video) noch nicht wirklich "da" und damit zu wenig trainiert ist.


          Was ich AUCH überprüfen würde: Bei MIR entsteht der Eindruck, dass der Sattel (und damit auch DU) schlichtweg zu weit vorne sitzt. Ich kann nicht klar erkennen, ob das Schulterblatt wirklich komplett und damit frei VOR dem Sattelblatt ist, aber ich habe so meine Zweifel. Auf diesen Punkt hat mich mal meine Sattlerin aufmerksam gemacht, auch darauf, dass viele Reiter den Sattel zu weit vorne haben (ich seinerzeit auch), somit per se zu weit vorne sitzen und eben auch die Schulter behindern.


          So weit von mir. Jeder darf mich korrigieren. Bin wie gesagt von "Können" recht weit weg. Aber hier geht's ja auch erstmal ums GUCKEN.
          Zum Verstecken: ich weiß, was du meinst. Das hat sie Sonntag nämlich das erste mal nicht so extrem gemacht wie sonst und darüber freue ich mich sehr!

          Zum Zügelmaß im ZadHkl: in der Tat reite ich zu Hause viel mit abwechselndem Zügelmaß von lang im Sinne von Nase durch den Sand hin zu kurz oben dran Nase vor der Senkrechten(letzteres klappt natürlich noch nicht zu 100%, hoffentlich noch!).

          Der Sattel sitzt wunderbar, ist angepasst (relativ zeitnah), das passt soweit.

          Zum Thema, was ich eigentlich will! Ich freue mich über Anregungen. Gelernt habe ich in den letzten 10 Tagen aber eigentlich nur, dass ich mehr meinem Gefühl von oben und dem Blick meiner Reitlehrerin von unten vertrauen sollte.
          Die Eindrücke der Leute, die nicht selbst im Sattel sitzen, unterscheiden sich wie Äpfel und Birnen.

          Ich glaub ich hab es schon erwähnt: Ich verstehe, dass ihr die Fehler sucht und dass es einfacher ist die Fehler zu sehen als eine positive Entwicklung zu erkennen zumal ihr keinen Vergleich habt. Aber bitte lasst die Kirche im Dorf!

          Ist jemandem aufgefallen, wie oft die Stute allein während der Prüfung abgeschnaubt hat? Im Vergleich zum Abreiten war das schon sehr wenig.. und sowas ist für mich Gold wert. Dass ein Abschnauben beim Übergang von Galopp zum Trab erfolgt und sie sich dementsprechend während dem Abschnauben nach unten drückt und auf die Vorhand kommt, darüber sehe ich einfach hinweg...
          Sie ist durchweg sehr konzentriert, bei mir und versucht es mir Recht zu machen. Das sind Entwicklungen auf dem Turnier in fremder Umgebung, die für mich doppelt Gold wert sind.

          Von daher sehe ich das sehr gelassen.

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          • Hannoveranero
            • 13.11.2012
            • 376

            #65
            Ich verstehe manchmal nicht wieso alle immer nur die Hälse anschauen und vorn doktern wollen, Man fuehlt doch ob die Bewegung durchschwingt (oder eben nicht ) Dabei ist es doch erstmal egal wo der Hals ist. Bei manchen Pferden ist es eben etwas tiefer, bei anderen nicht.
            Das hatten wir doch bei diesem kritischen Artikel schon, leider finde ich ihn nicht mehr.. Da hatte sich doch jemand zum Thema "Nase vor" geäussert und dass er es nicht mehr hören kann...?

            edit: Da ist er :
            Riegler ist genervt von 'Nase vor!'

            http://www.dressursport-deutschland.de/index.php?option=com_content&view=article&id=555%3 Ariegler-ist-genervt-von-nase-vor&catid=10%3Anews&Itemid=18
            Zuletzt geändert von Hannoveranero; 08.10.2014, 15:22.

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            • Jian
              • 20.05.2009
              • 694

              #66
              @Korney

              - Pack sie mal fuer 30 Min auf einen 15m Zirkel (ca. 15 Min auf jeder Hand). Schritt/Trab/Galopp Uebergaenge auf genau der gleichen Spur/Linie. Kreise reiten, nicht Eier. Das bei jedem Durchgang.

              Das wirst Du nur mit dem Zügelmaß hinkriegen, dass für sie in diesem Moment richtig ist.

              - Aussengalopp. Wenn sie es noch nicht kann, muss sie es jetzt lernen. An der langen Seite, abgerundet durch die Ecken, auf grossem Zirkel. Schrittpause. Dann nochmal ansetzen. Andere Hand.

              Da wird sie sich erstmal wehren. Cool bleiben, durchatmen u durchreiten.

              Damit hast Du sie 1. an der diagonalen Hilfe, und 2. auf der Hinterhand. Viel Glück!
              Avatar: Mt William Perelin AA v. Warrawee Dundee AA / First Love xx / Grey Ghost xx

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              • Korney
                • 05.03.2009
                • 3512

                #67
                Danke für den Tipp! Ich probier's mal die Tage!

                Kommentar

                • Roullier
                  • 31.05.2009
                  • 1146

                  #68
                  Hui,spannender Thread! Korney vielen Dank für das Video. Nun sieht man was du meinst!
                  Erstmal Hut ab dass deine Stute so cool und brav in ihren jungen Jahren durch die Prüfung läuft. Da habe ich auf dem Turnier schon anderes gesehen

                  Ich finde Jians Tipp absolut passend. Ich würde noch bei und während den Paraden darauf achten genügend im Fluss zu bleiben. Sprich vom Galopp in den Trab eher "ausfallen lassen" und direkt weitertreiben statt aktiv "parieren".
                  Denk daran: ordentlich gerittene Paraden sind sehr sehr anstrengend. Bevor Sie eklig werden sollte unbedingt Pause machen (und gff. Zügel aus der Hand kauen lassen).

                  [[Und noch ein Tipp: Bevor du dich mit Ihr im Aussengalopp in den Ecken zankst, parier lieber in den Trab und galoppier nächste lange Seite sortiert und in Ruhe an. Nachher kannst du dich ja langsam an großzügig abgerundete Ecken antasten.]]

                  Grüße von einer Stutengeplagten mit ähnlichen Problemen.

                  Kommentar

                  • Waterloo
                    • 11.06.2012
                    • 916

                    #69
                    Ich finde das Thema gerade spannend und habe mit meiner jungen Stute ein ähnliches Problem.
                    Sie neigt dazu, wenn die Kraft nachlässt, sich eng zu machen und ins Laufen zu kommen. Schwung Fehlanzeige. Es ist ein hyperaktives Frau Professor Pferdchen, welches Dinge oft vorweg nimmt. Oftmals hilft dann einfach eine längere Schrittphase am langen Zügel, manchmal muss ich es dann aber auch einfach für den Tag mal sein lassen.
                    Falls jemand Lust und Zeit hat, würde ich mich auch über Kommentare und Tipps freuen.

                    Hier unsere Schlammschlacht von vor 4 Wochen:


                    Sorry ist leider nur Handyqualität.

                    Kommentar

                    • marquisa
                      • 08.02.2006
                      • 3410

                      #70
                      Waterloo: Was ich so erkennen kann schaut das ganz prima aus,aber es ist zugegebenermaßen sehr pixelig und somit schwer zu beurteilen.Ich muss es mir mal in Ruhe auf dem PC anschauen.Im Trab wirkt das Pferd schon schön vorm Bein und scheint an Ausdruck gewonnen zu haben!

                      Korny: Von den jungen Pferden kann man noch keine Perfektion erwarten und ich glaube, dass du dich sehr bemühst.Ich würde an deiner Stelle jetzt vermehrt daran arbeiten,das Pferd vor dich zu bekommen.Bitte trau dich einfach mal,es vorne mehr rauszulassen,gerade in den Übergängen zu einer niedrigeren Gangart.Klar taucht so ein Pferd dabei gerne ab,aber genau davon muss es weg.Wenn du das Zügelmaß ein wenig verlängern würdest,bspw. vom Trab zum Schritt,also gut mit der Hand vorgehen,dann blockieren die Jungen nicht so schnell im Rücken.
                      Ich sehe,dass du das möchtest,aber genau da bist du zu langsam beim abparieren und öffnen.

                      Wir haben ja auch ein Pferd,welches kein Youngster-Tretemeister ist,in dem wir aber ein gutes Ausbildungspferd sehen.Shit doch auf die Note in so ner dusseligen A Prüfung,sondern versuche,dass Pferd korrekt durchzureiten im Hinblick auf die spätere Ausbildung.

                      Hier mal eine Prüfung mit unserem Freak von Juni (5-jährig).Ziel dieser Prüfung war für uns,das Pferd in weiten Teilen schön vor sich zu bekommen.Der Trab Schritt Übergang bei Min. 2.47 ist zwar prinzipiell etwas lang,aber von uns zu diesem Zeitpunkt genau so gewollt,er soll sich im Übergang an die Hand dehnen,nur dann bleibt der Rücken auf.



                      und hier mal ein paar Fotos im Verlauf:
                      Freak April 2013 vierjährig:



                      ...ein halbes Jahr später viereinhalbjährig:



                      und jetzt aus dem Sommer fünfjährig:



                      trau dich ruhig mal,vorne etwas loszulassen,so dass du dein Pferd peu a peu an den Sitz bekommst und es hauptsächlich darüber reiten kannst.Das wird schon!Dann hast du eine Chance,es im Laufe der Zeit größer und schöner zu reiten und es vor dich zu bekommen. Geschmeidigmachen in der Längsbiegung und hinten drunterschubsen,Kraft aufbauen.

                      Kommentar

                      • Korney
                        • 05.03.2009
                        • 3512

                        #71
                        Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                        Korny: Von den jungen Pferden kann man noch keine Perfektion erwarten und ich glaube, dass du dich sehr bemühst.Ich würde an deiner Stelle jetzt vermehrt daran arbeiten,das Pferd vor dich zu bekommen.Bitte trau dich einfach mal,es vorne mehr rauszulassen,gerade in den Übergängen zu einer niedrigeren Gangart.Klar taucht so ein Pferd dabei gerne ab,aber genau davon muss es weg.Wenn du das Zügelmaß ein wenig verlängern würdest,bspw. vom Trab zum Schritt,also gut mit der Hand vorgehen,dann blockieren die Jungen nicht so schnell im Rücken.
                        Ich sehe,dass du das möchtest,aber genau da bist du zu langsam beim abparieren und öffnen.
                        Vielen Dank für deinen Beitrag!
                        Genau das muss ich mir zur Zeit in jeder Reitstunde anhören. Ich denke beim Übergang immer, wenn ich einen Moment länger warte, bleibt Pferdinand bei mir und ich komme im Anschluss direkt wieder zum Treiben. Damit blockiere ich sie aber dann leider von vorne..
                        Das hab ich noch im Hinterkopf, dass wenn ich in dem Moment wo ich was von ihr verlange, die Hand vorgebe, sie vor der Anstrengung davonrennt.
                        Sehr krass, dass du diese Baustelle anhand von 3-4 Übergängen diagnostizieren kannst. Hut ab!!

                        Jaja die Stuten(geplagten).. ich möcht sie aber nicht missen. So dagegen wie sie auch sein kann, kann sie sich auch für einen anstrengen und das fühlt sich an wie auf Wolke 7.

                        Kommentar

                        • dissens
                          • 01.11.2010
                          • 4060

                          #72
                          Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                          Der Trab Schritt Übergang bei Min. 2.47 ist zwar prinzipiell etwas lang,aber von uns zu diesem Zeitpunkt genau so gewollt,er soll sich im Übergang an die Hand dehnen,nur dann bleibt der Rücken auf.
                          Lang oder nicht lang - ich finde den Übergang in der Ausführung ... ich sag's so, wie ich es von Anfang an sagen wollte: "hervorragend". Weil da so gar nix ins Stocken kommt, alles sichtbar weich und geschmeidig bleibt.

                          Und exakt DIESE Sequenz hat mich gerade wieder was gelehrt - in Bezug auf Paraden im Speziellen und auf (m)eine grundsätzliche Macke (mehr wollen als man selbst bzw. das Pferd im Moment kann) im Allgemeinen...

                          Danke dafür!

                          Kommentar

                          • Elfi
                            • 22.06.2009
                            • 371

                            #73
                            Hallo Korney,

                            mich würde interessieren wie Dein Ritt von den Richtern beurteilt wurde......falls Du das hier sagen möchtest....Lustigerweise bin ich auch im September noch dieselbe Dressurreiter A geritten, meine Stute ist 7 und war sogar plaziert als 8. von ca. 25 Startern mit 6,4. Du brauchst Dir nix über evtl. blöde Kommentare denken, siehst ja, ich bin hier auch keine Leuchte was die Dressur betrifft, habe mich aber als eigentlich Springreiter schon sehr über ne Plazierung in der Dressur gefreut.

                            Kommentar

                            • Korney
                              • 05.03.2009
                              • 3512

                              #74
                              ja, das mach ich wohl. Habe es im 2008er-Thread auch dazu geschrieben. Wir haben eine 7,4 bekommen und landeten auf dem 6. Platz.

                              gruss, Korney

                              Kommentar

                              • Korney
                                • 05.03.2009
                                • 3512

                                #75
                                So, es gibt News!

                                Stichwort Lastaufnahme: genau da ist der Hase begraben oder so ähnlich!! Habe eine neue Reitlehrerin ausprobiert und ihre Frage war beim ersten Blick: Wo sind die Muskeln?

                                Ich glaub ich hab mich gefühlt wie der Chauffeur als die Queen ihn im "falschen Marbach" fragt, wo denn die Pferde seien!!

                                Auf jeden Fall reite ich jetzt weniger auf Kondi, mehr auf Kraft. Findet Pferdinante ganz ganz blöd!!

                                Aber da muss sie durch als Lurch! Bin schon ganz stolz auf die zwei Pakete auf ihrem Hintern!!

                                Alles weitere im Jahrgang 08!

                                Kommentar

                                • marquisa
                                  • 08.02.2006
                                  • 3410

                                  #76
                                  Zitat von Korney Beitrag anzeigen

                                  Auf jeden Fall reite ich jetzt weniger auf Kondi, mehr auf Kraft.

                                  erzähl doch mal,wie ihr dieses Projekt angeht!

                                  Kommentar

                                  • Korney
                                    • 05.03.2009
                                    • 3512

                                    #77
                                    Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                                    erzähl doch mal,wie ihr dieses Projekt angeht!
                                    Voll gern!

                                    Los geht es erstmal im Schritt! Stichwort: Im Schritt auf Trab vorbereiten und im Trab auf Galopp vorbereiten!

                                    Im Schritt mit langem Zügel ans Gebiss ranschreiten kann die Stute. Dabei wölbt sie ihren Rücken aber nur bedingt bis wenig auf, entsprechend bleibt die Rückenpartie auch weitestgehend unbenutzt.
                                    Deswegen folgende Übung: Zügel im Schritt verkürzen. Ich denke, da hat jedes Pferd erstmal eine andere Schmerzgrenze. Geht darum, dass man ein Gefühl dafür bekommt, wann der Schritt gefährdet wird, weil aufgrund von Kraftmangel nicht mehr "tragbar"/haltbar. Genau an diesem Punkt Schenkelweichen, damit das innere Hinterbein lernt drunterzufußen, eben die Lastvaufzunehmen. Meine Stute wurde dabei schon sehr kiebig und eng. Unsere Lösung: nach vorne weg, wirklich wegtreiben, bis sie mit dem Gebiss das macht, was sie damit machen soll: Sich daran Abstoßen und kauen! Wenn die Lange Seite im Schenkelweichen (von der Kraft her die lange Seite durchhalten) noch zu viel ist, dann wird in die Volte abgebogen und das Pferd wieder ans Gebiss geritten: vom Gefühl her nach vorne!

                                    Weiterführung dieser Übung: kleine 8en reiten: wichtig ist das permanente Handwechseln damit gleichmäßig trainiert wird und das Pferd flexibel bleibt und auf die Hilfen wartet! In der Tendenz viel diagonal denken: Inneres Hinterben zum äußeren Zügel treiben wollen. Das muss man nicht sehen von außen, reicht wenn ich als Reiter das fühle!

                                    Wenn das gelassen funktioniert, merke ich, dass ich plötzlich mindestens 4cm höher sitze: Ohne Übertreibung! Und aus diesem drunter sein im Schritt trabe ich dann an!

                                    Auch dort wieder dasselbe Spiel: wenn Pferdinante eng wird (ist leider ihr Spielchen, wenn es anstrengend wird) nach vorne reiten, immer aus dem Hinterbein heraus an die Hand ran. Auch hier wieder viele 8en reiten, wegen gleichmäßigem Aufbau! Wenn sie ihre Hinterkarre benutzt wie gewünscht wieder ruhiger werden. Ich denke dann immer: Bei mir, bleib bei mir, damit man wieder erneut zum Treiben kommt.
                                    Und im Trab natürlich immer wieder das Hinterbein auffordern! Das mache ich auf einer Zirkellinie ungefähr 3 Mal inklusive Vorbereitung, mehr schafft Pferdinante noch nicht.

                                    Ganz wichtig: Wenn sie angaloppiert, weil im Trab Buckel krumm machen anstrengend ist, wird Feuer gegeben. Denn wenn sie denkt, Galopp ist weniger anstrengend und deswegen wechselt sie aus Trab in Galopp, zeig ich ihr, dass Galopp noch anstrengender sein kann! Ich pusche sie vorwärts, kippe dann aber mit dem Becken ab. Heißt: Ich kippe mein Becken ab, sollst du Pferd auch machen, sprich wieder bei mir sein unter der Bedingung Versammlung.
                                    Das hat anfangs ein paar viele Runden gedauert, bis sie das verstanden Hat. Aber solange vorwärts anstrengender ist als versammeln, kapiert sie das schnell.
                                    Wenn sie im Galopp dann wieder drunter ist, wird gelobt und durchpariert - Trabarbeit!

                                    Damit fahren/oder reiten wir grade sehr gut! Und was kann die traben! Rechts rum hoffentlich auch bald so gut wie links rum. Links ist auch meine bessere Seite und rechts ist sie im ISG leider von Haus aus etwas verschoben, sodass sie auf der Seite wohl noch ein paar Wochen länger braucht.
                                    Zuletzt geändert von Korney; 30.10.2014, 09:08. Grund: Zu schnell runtergeschrieben, Fehler

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                                    • Suomi
                                      • 04.12.2009
                                      • 4240

                                      #78
                                      Zitat von Elfi Beitrag anzeigen
                                      mich würde interessieren wie Dein Ritt von den Richtern beurteilt wurde......falls Du das hier sagen möchtest....Lustigerweise bin ich auch im September noch dieselbe Dressurreiter A geritten, meine
                                      ohne jetzt die Leistung von Korney runterwerten zu wollen... ist die Note in einer DressurREITER Prüfung überhaupt aussagekräftig genug, was den Ausbildungsstand vom Pferd betrifft? Meiner Meinung nach wird da ja hauptsächlich der Reiter benotet (klar, Pferd spielt auch mit rein, aber ich denke reeller wäre eine A Dressur).

                                      Kommentar

                                      • Korney
                                        • 05.03.2009
                                        • 3512

                                        #79
                                        @suomi: Natürlich nicht!!

                                        Reeller wäre eine DrPf-A! Deswegen sind wir genau in der Prüfung dieses Jahr ja auch mit 6, nach Hause geschickt worden..

                                        Beste Grüße und nen schönen Tag!!

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                                        • marquisa
                                          • 08.02.2006
                                          • 3410

                                          #80
                                          @ Korney:

                                          Schön,dass du einen neuen Motivationsschub bekommst und erste Erfolge erzielst.
                                          Ohne da näher drauf eingehen zu wollen hab ich jedoch ein wenig gestaunt,dass du die Zügel im Schritt bis an die Toleranzgrenze des Pferdes verkürzen sollst und dass dir deine RL erzählt hat,Schenkelweichen bringe die Hinterhand mehr unters Pferd.

                                          Vielleicht ist dem auch nicht so und du hast das nur falsch interpretiert?

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