Carlo Danke fuer Deine Beitraege!!! Total super!! So toll, wir hatten hier grade eine ganz aehnliche Diskussion... Ich gestehe ich hab eine Trainerin gefunden (Amerikanerin) die ich sogar ganz gut finde. Sie ist wohl maechtig rumgekommen in der Welt und hat eben auch viele verschiedene Ansaetze gelernt.... Sie hat dieses Seminar mit den Andalusiern gemacht, und einen tollen Vortrag ueber verschiedene Reitweisen gemacht... (Achso so schlecht reitet sie auch nicht) und ich denke, man muss eben auch auf seine Reitschueler Ruecksicht nehmen.... Annemarie, dort war auch ein Araber, der aber einen schoenen Schritt hatte. Er war schon aelter und seine Besitzerin war aengstlich und der Araber wohl schlau..... Das Problem hat sie super geloest. Und bei so einem Pferd bringt dann lockeres Vorwaertsreiten naemlich nicht viel..... Das war dann am Ende der Stunde schoen moeglich....
Skala der Ausbildung
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Dem Dank an Carlo möchte ich mich ausdrücklich als meist stille "nur" Leserin anschließen!!!!!
Die alten Meister beschreiben das Reiten, dem ich immer hinterherreite.... Wenn man es dann mal 2 Sekunden fühlt, was die meinen, dann ist es das größte Glücksgefühl!
Wo bist Du denn zu Hause Carlo? Gibst Du Lehrgänge? Wir suchen immer mal jemanden, der uns ein erhellt, so für ein Wochenendseminar oder so!
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Man darf aber eines nicht vergessen !
Lörke, Schultheiss und Stensbeck wussten was sie wann und mit welchem Pferd tun.
Es gibt sicher Pferde die man so gut lösen kann. Und es gibt Pferde die man besser im Galopp lösen kann. ebenso gibt es Pferde die man im Leichttraben lösen kann.
Es nutzt nichts sich wie Lörke mit der Zigarre auf ein Pferd zu setzen und zu warten, dass es sich löst, oder stundenlang im Leichttrab durch die Halle zu jagen.
Einen guten Reiter zeichnet aus, dass er nicht an einem Dogma hängt, sondern dass er sofort merkt was für welches Pferd der wichtige Weg ist.Zuletzt geändert von Gast; 08.03.2014, 22:12.
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Ich glaube Carlo, das geht an dich, aber ich hoffe, du beantwortest meine Frage.
Ich habe das auch schon immer gelernt, dass ich meine Pferde zunächst einmal am langen Zügel Schritt reite und dann auch am langen Zügel, aber immer mit Verbindung in die Lösearbeit gehe, d.h. ich trabe auf großen gebogenen Linien leicht.
Ich habe 2 Trakis, die beide schon ein wenig sensibel, aber sicher nicht supernervig sind. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass die Lösearbeit sonderlich lange dauert, aber ich habe auch nicht sonderlich viele Vergleiche, denn ich reite meine beiden und komme damit gut zurecht. Wenn die Lösearbeit mal 15 Minuten länger dauert, ist das für mich auch kein Drama.
Aber ich finde die Ansätze schon interessant.
Was ich durchaus merke, dass meine junge Stute gerade mal am Anfang, den Takt verliert. Wenn ich dann einfach mal eine halbe Runde aussitze und sie locker an den Zügel treibe, kommt sie schneller wieder in den Takt, als wenn ich weiter leichttraben würde. Aber ich mache das nur kurzfristig, ich sitze nicht in der kompletten Lösephase aus.
Warum sagt Stensbeck, dass ich mit dieser Lösephase Gelenke und Sehnen stärker belaste?
Ich bin hier gerade etwas verwirrt, weil mir das immer als die pferdeschonendste Variante vorgestellt wurde. (Ich werde auch hieran aktuell nichts ändern, weil ich damit gut fahre, aber ich freue mich natürlich auf neuen Input).
Bei meinem älteren Traki ist es ähnlich, aber hier nehme ich schon im Schritt oft Schenkelweichen dazu. Alles am langen Zügel und nur über den Sitz. Ich merke einfach, dass er dadurch sehr schnell geschmeidig wird.
Ich freue mich auf Erklärungen und vielleicht neue Anregungen.
Danke schonmal
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caspar, das hat sich gerade überschnitten
Auch vielleicht an dich. Ich reite nicht 8 Pferde am Tag, sondern nur meine beiden. Ich glaube zu wissen, was den beiden in der Lösephase gut tut. Trotzdem bin ich für neues offen.
Meinen Herrn Traki, den ich seit 12 Jahren habe, weiß ich, wie ich ihn zu lösen habe.
Meine Frau Traki, die im Mai 6 wird, hat jeden Tag eine neue Überraschung parat. An einem Tag etwas klemmig und untertourig, wo nur vorwärts reiten hilft und zwar recht lange, wenn ich nicht im Rodeo durch die Halle brettern will oder dann wieder als hyperaktives HB Männchen, wo ich ab und an nicht weiß, wie ich da am besten reagiere, weil sie an solchen Tagen gerne mal mich komplett ignoriert und mir unter dem Popo davon läuft. Bein
Gibt es gute Literatur für verschiedene Pferdetypen und wie man die Lösephase angehen kann?
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Habe jetzt die Adresse des Reitlehrers gefunden : www.heumanns-reitkultur.de
Mich hatte es nur gewundert, diese Reitweise kannte ich vorher nicht. Den Umgang mit Pferden nach LTJ aber schon, obwohl ich da seit x Jahren meine eigenen Methoden habe, sie aber nicht öffentlich gemacht habe. Meine eigenen Pferde und auch die mir anvertrauten Pferde folgen mir.
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@ caspar - abgesehen davon,dass es nicht Loerke sondern : Stensbeck - war.
Geht es mir hier ja nur darum,dass sogar in Deutschland einige der grossen Meister absolut NICHT nach der Skala der Ausbildung gearbeitet haben.
Voellig unabhaengig ,was man fuer ein bestimmtes Pferd machen sollte .
Und das haengt immer davon ab,was der Reiter faehig ist zu tuen.
Die Skala der Ausbildung ist vor allem fuer die Leute,die ziemlich limitiert in ihrem Reiten sind - das sind 90% !
Die Meister koennen etwas voellig anderes machen und die Pferde gehen dennoch ausgezeichnet.
Das ist auf jedem Gebiet so. Wer ein Musik-Instrument vollkommen beherrscht ,kann sich ueber Regeln hinwegsetzen - und nur dann kann man z.B. von Kunst sprechen,darunter ist gutes Handwerk - was ich ueberhaupt nicht abwerten will !
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Zitat von carlo Beitrag anzeigen
Die Skala der Ausbildung ist vor allem fuer die Leute,die ziemlich limitiert in ihrem Reiten sind - das sind 90% !
Wohlgemerkt, ich bin keine Expertin, wirklich nicht.
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Was sich die Meisten hier nicht klar machen,ist,dass selbst die einfachste Aktion eines Reiters - z.B. :
" Wenn ich mit meinem Bein komme,dann macht mein Pferd ..........."
Wenn jemand,der wirklich ein ausgezeichneter Ausbilder ist ,das "Gleiche " - VERMEINTLICH ! - tut,ist es vollkommen anders ,und dem zufolge ist dann auch die Reaktion des Pferdes anders.
Von daher ist es im Grund unmoeglich hier einfach mit Worten etwas rueberbringen zu wollen,aber es reizt natuerlich dennoch einen Versuch zu machen.
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Zitat von carlo Beitrag anzeigenWas sich die Meisten hier nicht klar machen,ist,dass selbst die einfachste Aktion eines Reiters - z.B. :
" Wenn ich mit meinem Bein komme,dann macht mein Pferd ..........."
Wenn jemand,der wirklich ein ausgezeichneter Ausbilder ist ,das "Gleiche " - VERMEINTLICH ! - tut,ist es vollkommen anders ,und dem zufolge ist dann auch die Reaktion des Pferdes anders.
Von daher ist es im Grund unmoeglich hier einfach mit Worten etwas rueberbringen zu wollen,aber es reizt natuerlich dennoch einen Versuch zu machen.
Ich bin nicht im Olympiakader, aber trotzdem bestrebt zu lernen. Auch wenn es mit Worten ist. Ich würde mich freuen...
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Zitat von Waterloo Beitrag anzeigenCarlo, versuch es doch mal. Ich sehe durchaus, wenn meine Trainerin mein Stütchen reitet und mit dem Bein kommt, dass sie dann anders reagiert, als wenn ich mit dem Bein komme.
Ich bin nicht im Olympiakader, aber trotzdem bestrebt zu lernen. Auch wenn es mit Worten ist. Ich würde mich freuen...
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Ich moechte nicht den falschen Eindruck erwecken,dass ich nicht versuchen wollte,das zu erklaeren. Es geht mir mehr darum,dass die Reiter/Leser sich dessen bewusst werden,bzw sich das wirklich durch den Kopf gehen lassen,auch ihre Lehrer genau auf dem Pferd aufmerksam beobachten - und vielleicht auch durch Fragen : loechern !!!!!!!!!!!!
Denn sehr gute Reiter,sind sich oft ueberhaupt nicht mehr bewusst,was und wie sie etwas vorbereiten.
Dann reden sie oft nur darueber,wie das Pferd am Ende reagiert,das demonstrieren sie dann oft und weisen den Schueler darauf hin .
Die Wahrheit ist aber,dass auch fuer den Ausbilder das Pferd NICHT reagieren wuerde,wenn er nicht erst die Aktionen durchgefuehrt haette,deren er sich aber oft nicht bewusst ist.
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Und noch schwieriger wird es ,das alles zu beschreiben,wenn es um "KEINE HILFEN" geht !
Was ich damit meine ist,dass die meisten Reiter und Lehrer immer in aktiven Begriffen denken:
" Gib diese Schenkel-Hilfe,hier musst Du mit dem aeusseren Zuegel kommen, mehr den inneren Gesaessknochen einsetzen .....usw.."
Weil das sich einfacher ausdruecken und formulieren laesst,als das ,was man NICHT tut.
Aber ich rede nicht von so offensichtlichen Dingen,wie : Nicht mit dem Schenkel klemmen - nicht am Zuegel ziehen ,nicht sich im Sitz verkrampfen etc.
Das kann man immer noch formulieren. Es gibt ja aber viel sensiblere Aspekte.
Gar nicht erst mal vom Timing einer Hilfe zu sprechen.
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Könnt ihr mir den Link mal geben?
Carlo, genau das tue ich, wenn meine Trainerin mein Pferd reitet, versuche ich immer genau zu beobachten.
Ich löchere auch oft mit Fragen, ob leider ist meine Erfahrung, dass die Antworten der RL (nicht nur bei ihr) sehr dürftig sind.
Beispiel. Ich habe gerade ein Galoppproblem. Meine Trainerin nicht. Wenn ich angaloppiere, kickt sie nach dem Bein, oder bockt los oder zieht nicht. Ergo: ICH mache etwas falsch, aber ich weiß nicht was. Im Unterricht bekomme ich keine klaren Anweisungen und auf permanente Fragen bekomme ich nur zu hören: Naja, ich sitze halt dran.
Ich reite viele Lehrgänge, aber so irgendwie eine richtige Antwort bekomme ich nicht.
Und das zieht sich leider durch. Sie ist da nicht die einzige. Was würde ich drum geben, jemanden zu haben, der sich mal in die Mitte stellt und sagt. Du Depp, mach das und dies und jenes weil A, B und C und dann läufts. Sie galoppiert nicht, weil du Depp, X, Y und Z falsch machst.
So und da gehts los, weil hier sämtliche Trainer lieber sagen, naja das wird schon. Pferdchen ist halt in der Flegelphase und gib ihr noch ein paar Wochen.
Niemand traut sich zu sagen, du Depp ...
So, in meinen Augen sind es nicht nur die Reiter, auch die RL sollten mal aus dem Quark kommen. Natürlich weiß ich, dass es auch Schüler gibt, die hören wollen, dass das Pferd in der Flegelphase ist.
Ich will aber dieses verdammte Problem abstellen, dessen Ursache ICH bin.
Die RL weisen die Schüler nicht mehr auf die Dinge hin, die falsch laufen.
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Aber diese Konzentration und Koerperbeherrschung liegt auf so einem hohen Niveau,dass es schlichtweg fuer die meisten Reiter schon vom Zeitaufwand nicht zu schaffen ist.
Ich denke,es waere fuer die meisten Reiter und Ausbilder gut,wenn sie sich einmal anschauten,wie ein ernsthafter Schueler - oder auch Meister - in der klassischen Musik - Gesang oder auch ein Instrument - uebt .
Aehnlich auch im Ballet . Dann kann man sehen wie oberflaechlich auch noch das Training unserer Spitzen-Reiter ist.
Wenn man sich aber vor Augen haelt,dass die eigene Stimme,der eigene Koerper oder das Musik-Instrument keinen eigenen Willen hat,das Pferd aber oft seine eigenen Wege gehen will,dann wird doch schnell klar,dass das intensivste Training eines Musikers/Taenzers gerade mal gut genug fuer einen Reiter sein sollte .
Wie weit ist aber die Realitaet davon entfernt.
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@ Waterloo - das Problem laesst sich aber eben oft NICHT dadurch loesen,dass man dies und jenes in einem bestimmten Moment fuer die Korrektur braucht,sondern - wie ich oben versucht habe aufzuzeigen - viel - Jahre - frueher haette anfangen muessen.
Dann gehen die meisten Reitlehrer auch nicht mehr mit dem Schueler zurueck - teils auch,weil 99% der Schueler das auch nicht mehr wollen.
Ich kann bei meinen Lehrgaengen bei neuen Schuelern meist schon nach 2 Stunden sagen : Die wird nicht wieder kommen ! Sie weiss zwar ,dass sie ein Problem hat ,glaubt aber irgendwann einen Lehrer zu finden ,der ihr die Erleuchtung in 1 Stunde zuteil werden laesst.
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Aber ich habe ja kein generelles Galoppproblem, sondern nur aktuell eines bei meinem jungen Stuti. Na klar haben sich im Läufe der Jahre Fehler eingeschlichen, aber wozu bitte zahlt man denn bitte für Unterricht? Um Honig um den Bart geschmiert zu bekommen?
oder soll ich lieber das Reiten aufgeben, weil ich ein Hoffnungsloser Fall bin?
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