Cushing Pferd

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  • Redlight
    • 07.06.2010
    • 1802

    Cushing Pferd

    Wir haben schon seit vielen Jahren eine Einstellerin mit zwei Pferden, die bei uns Gnadenbrot erhalten. Die Pferde bekommen Heulage satt.
    Bei einem Pferd vermute ich seit einem Jahr Cushing - stark gelocktes, sehr langes Fell, schlechter Fellwechsel, diesen Winter stark abgebaut und eingefallen. Die Einstellerin kommt zwar täglich, füttert aber zB keinen Zusatz oder sonstiges. Auch nach mehrmaligem Bitten meinerseits, da das Pferd stark gefroren hat, hat sie dem Pferd noch nicht einmal eine Regendecke aufgelegt.

    Inwieweit kann, darf und muss ich als Stallbetreiber einschreiten?

    Vielen Dank
  • Calippo
    • 24.06.2007
    • 583

    #2
    Ich bin hier zwar kein Fachmann, aber ich würde die Einstellerin direkt mal auf das Thema cushing ansprechen. Viele wissen ja gar nicht, was das überhaupt für eine Krankheit ist und wie sie sich äußert. Früher galten solche Pferde eben als alt mit den üblichen Altersgebrechen, bis sie dann irgendwann mal gestorben sind. So ein erster Test ist gar nicht mal so teuer, was nachher als bittere Pille zu schlucken ist (falls sich Cushing bestätigt), ist das teure Prascend.
    Ich weiß ja nicht, wie deine Einstellerin so drauf ist - ist sie eher "sparsam", unbelehrbar oder einfach nur unwissend? Je nachdem wird sie sowieso entscheiden, was sie für richtig hält und was sie ausgeben will.
    Aus eigener Erfahrung kann ich jedenfalls bestätigen, dass mit diesem Medikament und einer Diät die Krankheit sehr gut in den Griff zu kriegen ist. Mein Dicker ist z. B. wieder ganz der Alte, obwohl auch ich lange Zeit gar nicht wußte, was ihm denn eigentlich fehlt. Gelobt sei da das Internet! Vielleicht könntest du deiner Einstellerin einige Seiten im Web empfehlen, z. B. Hufrehe-forum, da geht es auch um Cushing und seine Folgen.

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    • Calippo
      • 24.06.2007
      • 583

      #3
      Ach ja, eine Bitte an die Moderatoren:
      vielleicht könnte man diesen Thread in die Gesundheitsecke verlegen. Ich glaube, hier ist das nicht der ganz richtige Platz

      Kommentar

      • Redlight
        • 07.06.2010
        • 1802

        #4
        Danke Calippo - mir gehts hier aber um die rechtliche Frage, nicht darum , wie man Cushing behandelt. Es geht mir darum, inwieweit ich mich einmischen darf und muss und möchte einen Rat in rechtlicher Hinsicht. Immerhin bin ich als Stallbetreiber auch für das Wohl der Pferde verantwortlich.

        Selbstverständlich habe ich die Einstellerin schon mehrmals auf die Krankheit des Pferdes angesprochen. Aber es gibt halt Leute, die bei einem Gnadenbrotpferd nicht mehr bereit sind sonderlich etwas zu machen. Und das ist hier auch das Problem, wie ich oben schon beschrieben habe: Die Einstellerin ist offenbar weder bereit, dem Pferd nötiges Futter/Medikamente zu geben, noch das Pferd einzudecken. Ich habe sie mehrmals darum gebeten. Sollte das Pferd bis heute Abend auch keine Decke drauf haben, so werde ich ein auflegen. Trotzdem die Frage: wie verhält man sich richtig?

        Kommentar

        • Super Pony
          • 05.11.2011
          • 5012

          #5
          Also ich würde derstmal den Tierartz den die besitzerin immer hat ansprechen, damit er mal mit den Leuten redet. Hilft oft mehr. Wenn das auch nix bringt entl doch nen Tierschutzverein oder das vet Amt
          http://www.super-pony.de

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          • Redlight
            • 07.06.2010
            • 1802

            #6
            ???

            Mit Einstellern verdient man Geld, und ich werde wohl kaum gegen meine eigenen Einsteller das Vet Amt einschalten. Da würde ich mich ja selbst in Frage stellen?? Ehr würde ich die Einsteller kündigen, wenn sie ihr Tier nicht entsprechend meiner Vorstellungen versorgen.

            Sorry, nicht böse gemeint.

            Wie schon beschrieben möchte ich lediglich wissen, inwieweit man sich als Stallbetreiber einmischen darf. Zum Beispiel eigenmächtig eine Decke auflegen. Oder ob ich womöglich als Stallbetreiber auch dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass das Pferd keine entsprechenden Medikamente bekommt.

            Ich denke, ich habe mein Anliegen ausführlich beschrieben und warte auf einen Experten Rat. Ich weiss, ihr meint es sehr nett und gut, aber mit würde wenn und aber ist mir hier nicht geholfen, zumal ich ja schon mehrmals mit der Einstellerin gesprochen habe. Sie sieht das alles offenbar nicht so eng (wenn man täglich für ca 10 Minuten vorbeischaut, dann sieht man das Pferd ja auch nicht immer unbedingt frieren). Ich wiederrum kann das nicht mehr mit ansehen und sehe es auch in meiner Verantwortung einzuschreiten. Die Frage ist, noch mal, wie ist das rechtlich, darf man das, wo sind Grenzen, was muss ich beachten. Wie gesagt, geredet wurde schon.

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            • Redlight
              • 07.06.2010
              • 1802

              #7
              ...mal abgesehen davon handelt es sich hier auch nicht um eine wahnsinns Vernachlässigung - dem Pferd ging es jahrelang sehr gut, die Einstellerin kommt immer noch jeden Tag, die Futterversorgung erfolgt ja zudem durch mich. Es ist ja nicht so, dass der Kerl nichts zu fressen bekommt. Wenn ein Pferd allerdings mit 28 dann irgendwann mal kränklich wird, dann habe ich da gern eine Decke drauf. Erst recht wenn ich sehe, dass Pferd friert. Und ich würde ihm auch Zusatzfutter oä geben. Das sieht die Einstellerin aber offenbar nicht so - trotzdem ist sie ja nicht gleich böse oder sonstwas. Sie vertritt die Meinung, dass er dann irgendwann erlöst wird, wenn er nicht mehr kann. Ich wiederrum finde, es ist ein einfaches für 20,- im Monat Rübenschnitzel und Sojaschrot zu kaufen.
              Es geht mir hier wirklich NUR ums rechtliche, was mich etwas angeht und was nicht. Abgesehen davon, dass solche Leute sofort vom Hof fliegen würden, misshandelt oder vernachlässigt hier niemand in der Art sein Pferd, dass man über den TA oder über das VET Amt gehen muss.

              Kommentar

              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2442

                #8
                Ich kann Dir leider keinen rechtlichen Rat geben, nur dass steter Tropfen den Stein höhlt. Aus eigener Erfahrung kenne ich das Dilemma, in dem ein Stallbetreiber steckt, wenn die Besitzer es nicht sooo genau nehmen. Sprich die Besitzer weiter darauf an und wenn es für Dich unhaltbar wird, dann hol Dir ihr Einverständnis ein, dass Du das Pferd bei Bedarf selbständig eindecken darfst. In der Regel ist das kein Problem.

                Mit dem Futter ist das schon schwieriger. Ich hatte vor Jahren einein Einsteller mit hochgradiger COB. Ähnlich wie in Deinem Fall ein altes chronisch krankes Pferd. Damals hab ich eng mit dem TA zusammen gearbeitet. Die Ratschläge des TA wurden eher angenommen als meine. Je schlechter es dem Pferd ging, desto seltener kamen die Besitzer . Es war für mich nur sehr schwer auszuhalten bis das Pferd endlich erlöst wurde.
                http://www.reutenhof.de

                Kommentar

                • Redlight
                  • 07.06.2010
                  • 1802

                  #9
                  Die Einstellerin hat gar keinen "richtigen" TA mehr. Die Pferde werden nur noch geimpft, und das wird dann von einem TA gemacht, der dann für jemand anderen eh gerade da ist.

                  Ich werde einfach mal sehen wie sich das entwickelt. Gerade ist sie gekommen - ich hoffe, mit Decke ;-)

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                  • Müller-Klein
                    • 01.01.2000
                    • 162

                    #10
                    Hallo !

                    Rechtlich gesehen dürfen Sie gar nicht einschreiten. Sie sind als Stallbetreiberin nicht befugt, eigenmächtig eine Pferdedecke aufzulegen oder gar den Tierarzt zu rufen - außer natürlich in aktuen Notfällen. Es bleibt nur das Veterinäramt, die in einem solchen Fall vermutlich aber noch nicht einmal tätig werden und die Kündigung, um sich das Elend nicht mehr anzusehen.
                    Sollte die Situation für das Pferd bedrohlicher werden, d.h. ein sofortiges tierärztliches Einschreiten ist geboten, dann können Sie auch einen Tierarzt rufen, weil sie dann im Sinne der Einstellerin tätig werden. So lange das Pferd "nur" in einem schlechten Zustand ist, der aber nicht dramatisch ist, können Sie nichts für das Tier tun.

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