Wo kein Kläger da kein Richter. Legal ist es aber wirklich nirgends in D, sie in nicht flüssigkeitsdichten Behältern zu transportieren, egal wohin. Und als selbstständige TÄ sieht es nicht gut aus, wenn man sich darüber hinwegsetzt. Du kannst hier auch nicht einfach ein Tier in irgendeine andere als die zuständige TKB bringen lassen, da gibt es Verträge die einzuhalten sind. In einem anderen Fall vor ein paar Jahren in dem ich auch gern eine Sektion gehabt hätte (der 'Sektionsnotstand' ist nicht neu hier im Kreis) hatte sich unser örtliches Vetamt sogar noch unterstützend eingeschaltet und trotzdem wurde die Untersuchung bei der TKB verweigert (obwohl sie telefonisch zuvor sogar zugesagt worden war...). Davon abgesehen ist eine Untersuchung in der TKB vom Umfang und diagnostischen Wert her natürlich nicht mit einer Sektio in der Patho zu vergleichen. Trotzdem ist eine 'kleine' Untersuchung immer noch besser als gar keine und mit dem Kenntnisstand von heute wäre ich auch anders vorgegangen. Allerdings hatte ich wie gesagt bis zu diesem Jahr noch nie ein ähnlich gelagertes Problem. Dass die richtig krank werden wenn sie vorher stark verwurmt waren sieht man durchaus schon mal weswegen man bei unklarer 'Entwurmungslage' ja gern mit einer schrittweisen Entwurmung vorgeht um das Phänomen von massenhaftem die-off mit den damit verbundenen Entzündungen zu umgehen. Das kann man hier aber aufgrund des Vorberichts und auch des Verlaufs mit Sicherheit ausschließen, die Symptome deuteten auf ZNS-Übertritt und Hirnödem hin und die drastische. Wenn ich Zoetis wäre hätte ich ja wenigstens jemanden losgeschickt, der Organproben entnimmt um der Sache auf den Grund zu gehen. Oder der mal zeitnah die anderen betroffenen Tiere untersucht und beprobt damit man der Sache nachgehen kann.
Den Rest der Charge werde ich jedenfalls zurückschicken. Falls Euch künftig einmal etwas ähnliches passiert wisst Ihr auf jeden Fall dass Ihr nicht allein seid und seid sensibilisiert. Falls so etws bei uns noch einmal vorkommt werde ich auf jeden Fall deutlich vorsichtiger sein, mit Überweisungsklinik nur schriftlich kommunizieren und alles gegenzeichnen lassen, mehr Proben entnehmen und sicherheitshalber auch selbst verwahren bzw. im Labor einlagern lassen.
Es gab im Internet irgendwo ein Video von einem Jährling der nach Moxi eingegangen ist und bei dem auch Depression und Ataxie die dominierenden Symptome gewesen sind. Vielleicht finde ich das noch wieder, ist schon einige Zeit her, bestimmt 5 Jahre. Die Resistenzbildung ist davon ja unabhängig und verdient meine ich nicht weniger große Aufmerksamkeit.
Den Rest der Charge werde ich jedenfalls zurückschicken. Falls Euch künftig einmal etwas ähnliches passiert wisst Ihr auf jeden Fall dass Ihr nicht allein seid und seid sensibilisiert. Falls so etws bei uns noch einmal vorkommt werde ich auf jeden Fall deutlich vorsichtiger sein, mit Überweisungsklinik nur schriftlich kommunizieren und alles gegenzeichnen lassen, mehr Proben entnehmen und sicherheitshalber auch selbst verwahren bzw. im Labor einlagern lassen.
Es gab im Internet irgendwo ein Video von einem Jährling der nach Moxi eingegangen ist und bei dem auch Depression und Ataxie die dominierenden Symptome gewesen sind. Vielleicht finde ich das noch wieder, ist schon einige Zeit her, bestimmt 5 Jahre. Die Resistenzbildung ist davon ja unabhängig und verdient meine ich nicht weniger große Aufmerksamkeit.
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