Selektive Entwurmung

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  • Kassiopeia
    • 01.09.2011
    • 452

    Selektive Entwurmung

    Unser Stall soll auf selektive Entwurmung umgestellt werden. Und irgendwie bin ich da nicht so richtig überzeugt. Die Beschreibungen im Netz sind für mich irgendwie nicht so richtig informativ. Meist gibt es nur super-tolle Kritiken und es wird auf die bösen, bösen chemischen Wurmkuren geschimpft. Aber eine aussagekräftige Beschreibung mit Vorgehensweise, Vor- und Nachteilen, habe ich noch nicht gefunden.

    Kann mir jemand mal beschreiben, wie sowas abläuft? Und ist dieses Kotproben-Sammeln dann nicht nur eine Moment-Aufnahme und am nächsten Tag sind vielleicht wieder Würmer in den Äppeln? Macht Ihr unabhängig von den Kotproben trotzdem noch Wurmkuren, z.B. auch Bandwurm?

    Ich habe irgendwie Bedenken, dass ich dann nach 2 Jahren ein total verwurmtes Pferd da stehen habe. Da ich aber nicht verbohrt sein will, bin ich ja durchaus aufgeschlossen, wenn mir das mal jemand schlüssig erklären kann.

    Danke schonmal.
  • Monemondenkind
    • 13.07.2011
    • 2278

    #2
    Also eigentlich muss man bei selektiver Entwurmung 4 Tage lang einsammel.
    Ich habe es einmal gemacht, bei meinem Jährling weil sie trotz Wurmkur so schmal aussah und nicht zugenommen hat. Ich habe es aber nur dieses eine mal so gemacht, kann daher sonst nichts dazu sagen.

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    • Cindi
      • 04.06.2012
      • 394

      #3
      Wir machen es seit Jahren, Pferde unterschiedlichen Alters, vom Fohlen bis Oma. Wenn du alles ganz genau im Detail beschrieben haben möchtest, dann rufe Dr. Markus Menzel von der TA Praxis Thurmading an. Ich kann dir einen Überblick geben.

      Im ersten Jahr musst du öfter Proben einschicken, um das Risiko der Verwurmung einschätzen zu können. Ich sammle immer ganz frisch ab morgens und schicke die sofort los, im Sommer mit Kühlakku. Die Proben werden speziell untersucht und auch eine Larvenanzucht festgelegt, wenn denn Eier entnommen werden können. Unsere sind beständig seit Jahren bei null. Wir mussten nur zweimal den ganzen Bestand gegen Bandwurm behandeln. Nach dem ersten Jahr werden die Intervalle länger. Wir entwurmen nicht auf Verdacht, jedoch im Herbst gegen Dasseln, wenn wir Eierablagerungen an den Pferden finden. Bis anhin hatten wir noch keinen verwurmt, nicht nachgewiesen und nicht optisch. Für mich ist eine Wurmkur ein Medikament wie jedes andere. Ich würde niemals ein Medikament einfach so mehrere Male im Jahr verabreichen, ohne dass ein Bedarf vorliegt. Genauso handhabe ich es mit den Wurmkuren.

      Kommentar

      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        gerade Hr. Menzel sagt aber auch, dass für Fohlen und jungpferde die selektive Entwurmung eher nicht geeignet ist und man da mit dem standardverfahren ran gehen sollte.

        ich bin etwas skeptisch , weil nur die eianzahl der kl. Strongyliden als maßstab genommen wird dafür, ob entwurmt werden muß oder nicht.

        in pensionsställer erfordert diese art der entwurmung ein hohes maß an organisation und managment durch den SB. gerade , weil es immer wieder wechsel gibt.
        und welcher SB kann schon neue pferde länger separieren (auch paddock/Wiese)?

        Kommentar

        • Kassiopeia
          • 01.09.2011
          • 452

          #5
          Aha, verstehe ich. Danke für die Erklärung. Ok, wenn ich im Winter eine Wurmkur gegen Dasseln und Bandwurm gebe und der Rest dann nach Kotprobe, fühle ich mich etwas sicherer.

          Wie schickt man das ein? Gibt es da irgendwelche Sets?

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #6
            Für Fohlen / Jungpferde , also Gestüt und Aufzuchtbetriebe ,
            wird es NICHT empfohlen !
            “ Die selektive Entwurmung basiert auf der interessanten Tatsache , daß
            Pferde ab einem Alter von 3 - 4 Jahren entweder als starke oder schwache
            Ausscheider von Wurmeiern eingestuft werden . “

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14682

              #7
              Zitat von Kassiopeia Beitrag anzeigen
              Aha, verstehe ich. Danke für die Erklärung. Ok, wenn ich im Winter eine Wurmkur gegen Dasseln und Bandwurm gebe und der Rest dann nach Kotprobe, fühle ich mich etwas sicherer.

              Wie schickt man das ein? Gibt es da irgendwelche Sets?
              Herzlich Willkommen auf unserer Seite zur regelbasierten Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung.



              Tierärzte als Bindeglied sind
              die Ansprechpartner




              Bandwürmer muß man nicht “ vorsorglich “
              entwurmen , entweder Bluttest oder Test s.o.

              Hier 24.Mai 2016 veröffentlicht Vergleich des neuen
              Tests - Speichel mit Bluttests.
              PCR - Tests z.z. teuer , aufwendig mit Sicherheit
              95 - 100 , reguläre Bandwurm komb. Sedimentation /
              Flotationsmethode ~ 50%

              ...Parasitologie MedVetUni

              Dasselfliegen kommen z.B. bei uns hier selten vor .
              Hier sind Kriebelmücken das Problem , die von “ außen “
              mit Wellcare eingeschränkt werden .

              Grundsätzlich ist in vielen Pferdehaltungen
              WEIDEPFLEGE , WEIDEHYGIENE noch stark
              verbesserungswürdig . Ohne dieses funktioniert
              kein noch so ausgeklügeltes Entwurmungskonzept .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 02.06.2016, 09:14.

              Kommentar

              • Tiger Lilly
                • 20.03.2012
                • 31

                #8
                Guck mal unter www.wurmbekampfung.eu
                Da wird das Prinzip der selektiven Entwurmung sehr anschaulich erklärt.
                Mein Erfahrungsbericht nach 4 Jahren:

                1. Jahr: Pferd 4 jährig, 4 Proben gesammelt und eingeschickt. 1. Probe geringer Befall mit kleinen Strongolyden, behandelt, danach Proben i.O. im Herbst entwurmt gegen Dassel

                seitdem 3 Proben pro Jahr, alle i.O., jeweils eine Wurmkur im Jahr gegen Dasseln.

                Wir stehen in einem Stall, in dem 4 x jährlich entwurmt wird. Wir dürfen gegen Vorlage der Kotprobenergebnisse selektiv vorgehen. Es beteiligen sich rund 10 Pferde.
                Auffällig: die "alten" Pferde fast alle negative Kotproben, die jüngeren haben z.T. Befall bis ca. 6-7 jährig, danach auch fast alle i.O.

                Das Prinzip basiert ja darauf, dass nur ca. 10 % der Pferde dauerhafte Ausscheider sind und behandelt werden müssen.

                Kommentar

                • Cindi
                  • 04.06.2012
                  • 394

                  #9
                  Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                  gerade Hr. Menzel sagt aber auch, dass für Fohlen und jungpferde die selektive Entwurmung eher nicht geeignet ist und man da mit dem standardverfahren ran gehen sollte.
                  Dann hat er bei dir etwas anderes gesagt wie bei mir. Zu mir hat er am Telefon gesagt, dass er über all die Jahre die Erfahrung gemacht hätte, dass gerade junge Pferde viel weniger verwurmt wären wie allgemein angenommen und gepredigt. Die sE würde auch bei jungen Pferden, Fohlen und Absetzern sehr viel Sinn machen. Da wir unsere Hengste sowieso beim Aufzüchter stehen haben, stellte sich diese Frage in der letzten Zeit gar nicht aber ich bin jetzt schon etwas erstaunt darüber, dass die Aussage hier so auseinander driftet. Das verunsichert halt immer auch ein wenig, man möchte es ja so gut wie möglich machen.

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                  • Minkle
                    • 22.04.2010
                    • 191

                    #10
                    Den wichtigsten Aspekt, warum selektive Entwurmung betrieben und überhaupt eingeführt wurde, wurde hier irgendwie noch gar nicht erwähnt.
                    Es geht darum, dass die stark voranschreitende Resistenzbildung auf die gängigen Entwurmungsmittel eingedämmt wird.
                    denn wenn weiter so nach dem Gießkannenprinzip und so häufig alles entwurmt wird, ob es nötig ist oder nicht, haben wir irgendwann keine wirksamen Medikamente mehr für wirklich wurmkranke Tiere und Jungtiere und dann haben wir ein Problem.

                    Ich bin absoluter Befürworter der selektiven Entwurmung, auch weil jede wurmkur auch der Darmflora schadet, was irgendwie kaum jemand bedenkt.

                    Kommentar

                    • max-und-moritz
                      • 04.06.2006
                      • 3441

                      #11
                      Zitat von Minkle Beitrag anzeigen
                      Den wichtigsten Aspekt, warum selektive Entwurmung betrieben und überhaupt eingeführt wurde, wurde hier irgendwie noch gar nicht erwähnt.
                      Es geht darum, dass die stark voranschreitende Resistenzbildung auf die gängigen Entwurmungsmittel eingedämmt wird. Wenn weiter so nach dem Gießkannenprinzip und so häufig alles entwurmt wird, ob es nötig ist oder nicht, haben wir irgendwann keine wirksamen Medikamente mehr für wirklich wurmkranke Tiere und Jungtiere und dann haben wir ein Problem.
                      ...ob für die Resistenzen nicht eher die gängige Praxis "Zu wenig Paste auf zu viel Pferd geben" verantwortlich ist?

                      Wenn ich sehe, daß die meisten a) gegen Bandwurm und b) gegen die Dasseln entwurmen kann man doch nicht sagen, daß viel weniger Wurmmittel ins Pferd kommt? Vielleicht eine oder allerhöchstens 2 Tubenm. Und ganz ehrlich - auf die kommts doch nicht an, bzw. dafür wäre mir der Aufwand und die Kosten für die Kotuntersuchungen zu hoch.

                      Wenn das ein Selbstversorger durchzieht, ok, aber als Einstellbetrieb ist es schon sehr schwierig.

                      Viele Grüße, max-und-moritz
                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                      Kommentar

                      • Minkle
                        • 22.04.2010
                        • 191

                        #12
                        1x jährlich ist ein Unterschied zu 4x jährlich und ich kenne es eher so dass mal vorsorglich mehr gegeben wird als angegeben.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14682

                          #13
                          Zitat von Minkle Beitrag anzeigen
                          Den wichtigsten Aspekt, warum selektive Entwurmung betrieben und überhaupt eingeführt wurde, wurde hier irgendwie noch gar nicht erwähnt.
                          Es geht darum, dass die stark voranschreitende Resistenzbildung auf die gängigen Entwurmungsmittel eingedämmt wird.
                          denn wenn weiter so nach dem Gießkannenprinzip und so häufig alles entwurmt wird, ob es nötig ist oder nicht, haben wir irgendwann keine wirksamen Medikamente mehr für wirklich wurmkranke Tiere und Jungtiere und dann haben wir ein Problem.

                          Ich bin absoluter Befürworter der selektiven Entwurmung, auch weil jede wurmkur auch der Darmflora schadet, was irgendwie kaum jemand bedenkt.
                          Wie Max und Moritz schon bemerkt hat , entstehen Resistenzen
                          durch zu geringe Dosierung , zu wenig Wirkstoffwechsel etc.
                          , d.h.zu häufige und wiederholte Anwendung aus derselben
                          Wirkstoffklasse über einen längeren Zeitraum .
                          Wenn man so mitkriegt , wie sich manche dann auch noch möglichst
                          billig im Internet versorgen , ...
                          Unterlassene Wurmkuren im Fohlen und Jungpferdealter schaden
                          garantierrt mehr , daher ist diese Gruppe schon mal außen vor .
                          DAS ist auch Grundsatz der selekt.Entwurmung erst ältere
                          Pferde in das Konzept einzubeziehen , welches lediglich die
                          Kleinen Strongyliden ins Monitoring einbezieht .
                          Da bei der konventionellen Entwurmung von Pferden mehr und mehr Resistenzen auftreten, findet eine Methode immer mehr Anklang, die auf Kotprobenuntersuchungen b



                          “ zwingend notwendig bei ALLEN Pferden Kotproben
                          zu nehmen “
                          Es müssen ALLE Pferdebesitzer mit ALLEN
                          Pferden konsequent und akribisch an einem
                          Strang ziehen . Das geht eigentlich nur , wenn
                          “ diktatorisch “ durchgeführt vom Stallbetreiber
                          mit EINEM Tierarzt / in zuständig für die Bestands -
                          betreuung SELEKT.ENWURMUNG incl. der
                          Dokumentation .
                          Zuletzt geändert von Ramzes; 03.06.2016, 10:10.

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Zitat von Minkle Beitrag anzeigen
                            1x jährlich ist ein Unterschied zu 4x jährlich und ich kenne es eher so dass mal vorsorglich mehr gegeben wird als angegeben.
                            1 : 4 ist ein großer Unterschied, bei 2 : 3 sieht es schon wieder anders aus.

                            Ich hatte letztens wieder den Klassiker: mein Selbstversorger daheim (2 Ponys) entwurmt selber, Gott im Himmel, der Mann hat seit 30 Jahren Pferden, da denkt man doch schon irgendwie daß das hinhaut.

                            Und bevor gefragt wird: der mistet penibelst ab.

                            So, eins der beiden (Übrigens schon älter, dürfte also kaum mehr einen Wurm haben) war nicht gut beieinander, hat abgenommen, TA hat Kotprobe genommen und was ist??? Stark verwurmt! Ich frag den Besitzer weil die Entwurmung erst wenige Wochen her war "Hast Du die ganze Dosis rein?" - "Hm, mei, nein, nicht ganz, es ging halt was daneben...!"

                            Soviel dazu. OK, passiert mir auch manchmal, aber ich hab dann noch was da und schieß nach!

                            Dann die KB-Besitzer, die knallen ne 600er Tube rein in das 800-Kilo-Tier ohne sich was zu denken, oder mosern wenn das riesen Shire von mir für 900 Kilo Paste kriegt - "Weil den haben wir mal mit 880 Kilo gewogen!"

                            Fazit für mich: Ich entwurme weiter meine 3 mal und gebe mehr.
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Tante
                              • 31.07.2010
                              • 1137

                              #15
                              ich bin da ganz bei M&M. Bei uns im Stall wollen einige auch mit Selektiver Entwurmung anfangen. Mir sträuben sich sämtliche Haare bei den Randbedingungen und bei dem was ich in den letzten Jahren mitbekommen habe.

                              Leider habe ich kein Bild von dem Kothaufen auf einem Turnier, bei dem man vor lauter weissen Würmern keinen braunen Kot mehr gesehen hat.

                              Weiss kaum ein PB wie man Wurmkur gibt. Da heist es: Liebes, liebes Pferd, mach doch mal dein Mäulchen auf und du kriegst was leckeres. Am besten, gibt man vorher noch eine Karotte, weil jetzt kommt was böses. Wieviel Wurmpaste dann im Pferd landet ist unbekannt. Ich tippe auf 20%

                              Sammeln über mehrere Tage? Wieviele Leute sind den mehrere Tage hintereinander beim Pferd?

                              Meine bekommen ihre 4 Portionen übers Jahr, die ganze Tube für 600 kg und direkt nach dem Reiten, wenn garantiert kein Futter im Maul ist, damit auch alles im Pferd ankommt.

                              Sollen die anderen sich mit kranken Pferden oder Kolik OPs rumschlagen. Dafür habe ich kein Geld übrig.

                              Sorry, aber das Thema kotzt mich etwas an. Solange die Koppel täglich abgemistet wurde und sie allein standen, gabs einmal im Jahr Wurmkur. Aber nicht bei 15 Pferden und (grosse) Koppeln, die gemulcht werden

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14682

                                #16

                                ...dazu kommt noch das Thema der Art und Weise
                                der Laboruntersuchung , s. letzter Hinweis
                                Laborumfrage Methodik Mc Master

                                Die sichere Diagnose von Parasitenbefall stützt sich auf die präzise Durchführung der koproskopischen Technik und auf die Kenntnis der Morphologie der verschiedenen Parasiteneier bzw. Larven. Anhand von rund 250 hochwertigen Fotos und kurzen Begleittexten ist das vorliegende Buch ein unerlässlicher Leitfaden für die Untersuchung von Kotproben und die Diagnose von Endoparasiten. Studierende benötigen eine verlässliche Referenz für die Prüfungsvorbereitung, Tierärzte ein praktisches Nachschlagewerk für die tägliche Arbeit. Et violà!

                                Die koproskopische Diagnostik von Endoparasiten
                                in der Veterinärmedizin
                                Hier Konzept Kombinierte Einzelbestandsverfahren KEB
                                S. TA Dr. MIERRSCH
                                Zuletzt geändert von Ramzes; 03.06.2016, 12:08.

                                Kommentar

                                • zhanna
                                  • 08.08.2008
                                  • 2812

                                  #17
                                  Wie in allen Dingen im Bezug auf die PferdeHALTUNG, ist es eben nicht mal eben so gemacht. Man sollte sich schon mit dem Thema ausführlich befassen. Das Management ist für eine erfolgreiche Handhabung elementar!

                                  Wir entwurmen seit 4 Jahren selektiv, auch unsere Jungpferde. Wir haben aber auch so gut wie keine Fluktuation in unserem Bestand, sammeln JEDEN Tag die Weiden komplett ab und das akribisch. Auch mit den Analyseverfahren und dem Einsammeln von Kotproben haben wir uns eingehend beschäftigt, und ja da gibt es große Unterschiede.
                                  Mutationen im Erbgut der Würme enstehen durch Eingabe von zu wenig oder immer wieder demselben Wirkstoff aber eben nicht ausschließlich. Der Stärkere überlebt und sowas kann auch zufällig auftreten. Ich sehe auch keinen großen Unterschied im Risiko von einem Wurmbefall zwischen einem schlecht durchentwurmten und einem falsch selektiv entwurmten Bestand.

                                  Wir haben das Glück es akribisch handhaben zu können und verzichten damit gerne auf Chemie und Medikation wenn nicht unbedingt notwendig.
                                  Zuletzt geändert von zhanna; 03.06.2016, 12:09.

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                                  • Kassiopeia
                                    • 01.09.2011
                                    • 452

                                    #18
                                    Hmmm, also ich habe mir jetzt mal alle möglichen Links durchgelesen. Die meisten davon hatte ich aber schon selbst gefunden.

                                    @Tiger Lilly, danke für den Link - endlich mal was handfestes, mit dem man sich das als Laie vorstellen kann und wo der Ablauf super erklärt ist.

                                    Also eins ist mal klar - ich werde garantiert nicht an 4 Tagen über 1 Hektar Koppel stolpern, Haufen suchen und Proben einsammeln. Wenn das unsere Stall-Verantwortliche machen möchte, von mir aus.

                                    Wir haben eine konstante Herde ohne Wechsel, Paddock und Koppeln werden einigermaßen gut abgesammelt. Wenn jemand diese selektive Entwurmung für alle Pferde macht, von mir aus. Nichtsdestotrotz werde ich einmal im Jahr eine WK gegen Bandwurm/Dasseln geben.

                                    Wenn das jeder einzelne für sein Pferd regeln muss, mache ich weiter meine "normalen" Wurmkuren.

                                    Ich danke Euch allen für Eure Infos und Erfahrungen.

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                                    • Cindi
                                      • 04.06.2012
                                      • 394

                                      #19
                                      Kassiopeia, du musst nicht 4 Tage hintereinander absammeln. Du sollst frischen Kot absammeln und diesen am selben Tag verschicken. Wenn du dir wirklich ein umfassendes Bild machen möchtest, dann würde ich empfehlen mit einem Tierarzt zu sprechen, der mit der zeitgemäßen Entwurmung Erfahrung hat.

                                      Kommentar

                                      • Bohuslän
                                        • 26.03.2009
                                        • 2442

                                        #20
                                        Ich frage mich ernsthaft, wie das tägliche Abmisten der Koppeln bei einem Pferdebestand mit über 10 Pferden und der entsprechend großzügigen Koppelfläche (Gruppenauslauf) funktionieren soll?

                                        Für mich ist das tägliche, gründliche Abmisten ein MUSS bei selektiver Entwurmung. Das mag bei kleiner, meist abgegraster Koppelfläche für wenig Pferde machbar sein. Wenn ich mir aber vorstelle, wie ich hier täglich über rund 4 ha Koppel (wir machen Wechselbeweidung, die gesamte Koppelfläche ist 3mal größer) mit dem Schubkarren ablaufe und die Haufen von rund 20 Pferden einsammle.... sorry, das dauert und diese Zeit zahlt mir kein Mensch! Zudem ist es eine Sklavenarbeit die Äpfel aus hohem Gras zu ziehen und funktioniert nur mangelhaft. Kommt mir jetzt nicht mit dem Profi-Sauger.... dazu bräuchte ich ein Spendenkonto auf fb . Der Kraftaufwand reduziert sich durch das Teil, der Zeitaufwand bleibt immer noch sehr hoch.
                                        http://www.reutenhof.de

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