Dicke Lymphknoten und erhöhte Leukozyten Zahl

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  • DieReisende
    • 09.09.2013
    • 65

    Dicke Lymphknoten und erhöhte Leukozyten Zahl

    Mein 4 Monate altes Fohlen hat seit ca. 1 Woche geschwollene Lyphmknoten. Ansonsten keine Anzeichen einer Infektion (kein Fieber, top Allgemeinbefinden, kein Nasenausfluss, kein Husten). Eine Blutuntersuchung hat eine Leuko Zahl von 15.000 ergeben. Ultraschall der Lunge hat Entwarung für die Rhodocc.... Infektion gegeben.

    Das Fohlen hat nun 1 Woche AB bekommen, danach wieder Kontrolle: unverändert hohe Zahl Leukos und weiterhin dicke Lymphknoten.

    TA vermutet Infektion mit Stepptokoken.

    Die Frage ist: soll ich erst mal abwarten und beobachten? Kommt das Immunsystem damit klar und muss sich selbst helfen?
    Was könnte es sein und muss ich mir Sorgen machen? Oder ist das eine "normale" Reaktion?
  • Frufru
    • 17.01.2005
    • 4649

    #2
    Keinesfalls abwarten! Rhodokokken können sich auch an den Knochen festsetzen und diese zersetzen! Und das beginnt auch mit "nur" dicken Lympfknoten.
    Um dies auszuschließen, würde ich das Fohlen zur Abklärung in eine Klinik bringen.

    Ich hatte diesen Fall schon einmal, Fohlen hatte dicke Lymphknoten, kein Fieber und völlig gesund. TA hat gesagt, macht halt einen Infekt durch, das muss das Immunsystem lösen. War eine Rhodokokkeninfektion am Knochen übers Blut und das Fohlen musste eingeschläfert werden
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    • DieReisende
      • 09.09.2013
      • 65

      #3
      Das wurde ja ausgeschlossen und war die Befürchtung der Tierärztin. Lunge wurde geschallt. Keinerlei Anzeichen wie Metastasen oder Veränderungen.

      Kommentar

      • Frufru
        • 17.01.2005
        • 4649

        #4
        Das hat mit der Lunge nichts zu tun! Wenn man etwas beim Schall auf der Lunge sieht, hat das Fohlen die Rhodokokken eingeatmet. Die Rhodokokken können sich aber auch im Blut tummeln und sich an Knochen festsetzen, da sieht man an der Lunge gar nichts
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        • DieReisende
          • 09.09.2013
          • 65

          #5
          Die Klinik, welche mein "Haustierarzt" ist, kennt sich eigentlich bestens damit aus. Die Chefin hat ihre Dissertation über diese Erkrankung geschrieben und arbeitet viel auf Vollblutgestüten, wo das ja häufiger auftritt.
          Sie meinte, die einzig zuverlässige Diagnose bekommt man per Ultraschall, da 90% aller Fohlen Veränderungen der Lunge zeigen. An Knochen ist zum Teil auch verbreitet, aber meist in Kombi mit der Lunge und dann treten auch oft Lahmheiten oder dicke Gelenke auf.

          Aber nach dem Ultraschall waren diesbezüglich alle wieder etwas entspannter. Trotzdem ist es ungewöhnlich. Besonders, weil ein normales AB offensichtlich überhaupt nicht angeschlagen hat.
          Und eben auch, weil sie kein Schnodder oder Fieber hat oder irgendwie matt wirkt.

          Kommentar

          • Frufru
            • 17.01.2005
            • 4649

            #6
            das musst du selber wissen, was du machst. Ich kann dir nur sagen, dass bei meinem Fohlen die Lunge nicht betroffen war, nur der Knochen. Und ich kenne mehrere Fälle, wo nur die Knochen betroffen waren.

            Wenn du dir so sicher bist, dass die Meinung deines TAs richtig ist, warum fragst du dann hier nach einer Empfehlung, was du machen sollst?
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            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2230

              #7
              Hatten ebenfalls den fall wie frufru

              fohlen stand wochenlang in der Klinik bis ein Abszess über dem Hüftgelenk entdeckt wurde - keinerlei lungensymptomatik, weder Röntgen noch Ultraschall Befund der Lunge (wurde mehrfach gemacht)

              im abszess haben sie dann rhodokokken gefunden, die später den Oberschenkel Knochen zerfressen haben - das war es dann

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              • DieReisende
                • 09.09.2013
                • 65

                #8
                Ich hatte ja nach weiteren Ursachen gefragt. Deshalb auch hier geschrieben.
                Die Klinik ist nach wie vor dran und betreut auch das Gestüt Lewitz speziell zu dieser Erkrankung. Deshalb hab ich erst mal aufgeatmet, als sie sagten, Lunge sieht super aus. Wir können es nicht ausschließen, sind aber gute Hoffnung, dass es was anderes ist. Und da die Erkrankung eine Art Lungenentzündung ist, erschien mir das logisch.

                Aber wenn ich diese beiden Fälle lese, bekomme ich natürlich wieder Angst. Hatten die Fohlen denn Fieber oder irgendwas? Womit sind sie dann auffällig geworden?

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                • Frufru
                  • 17.01.2005
                  • 4649

                  #9
                  [QUOTE=DieReisende;1602495

                  Aber wenn ich diese beiden Fälle lese, bekomme ich natürlich wieder Angst. Hatten die Fohlen denn Fieber oder irgendwas? Womit sind sie dann auffällig geworden?[/QUOTE]

                  Kein Fieber, Fohlen fing ca 4Wo nachdem die Lymphknoten dick wurden, an zu lahmen. Ursache: Abzess in einem Wirbel
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                  • DieReisende
                    • 09.09.2013
                    • 65

                    #10
                    Das klingt ganz übel und tut mir sehr leid!
                    Am Donnerstag werden noch mal die leukozyten kontrolliert. Wenn dann alles unverändert, dann werde ich das ansprechen.
                    Was spricht gegen eine für diese Erkrankung spezielle AB? Es gibt ja schon eins welches nur ein Mal pro Woche gespritzt werden muss. Bevor ich viel Geld ausgebe und Behandlungsstress fürs Fohlen habe, probieren und schauen?
                    Na gut, das wird die Klinik auch wissen.
                    Mir macht halt Sorgen, dass die Tierärzte so akribisch sind. Wenn das ein normaler Kinderkrankheitenfall wäre, dann hätten sie das auch locker genommen.
                    Häufig gilt ja der Spruch... Kein AB, keine Panik... Immunsystem muss sich entwickeln, nicht so tragisch.
                    Aber davon höre ich nichts.

                    Kommentar

                    • Santica
                      • 16.02.2009
                      • 2230

                      #11
                      Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern - auf jeden fall hatte das Fohlen keinen Schnodder und keinen Husten und keine dicken Gelenke. Es war plötzlich lahm - dann fieberte es irgendwann auf - AB brachte nix - dann ging alles wieder weg, dann wieder lahm mit Fieber, dann ging es in die Klinik und nach 2 Tagen wieder nach Hause. Fohlen putzmunter. Nach ca 1 Woche wieder Klinik - dort stand es fast 2 Monate. Nach 3 Wochen klinikaufenthalt wurde der Abszess entdeckt.

                      Es es wurde vorher schon rhidokokkus vermutet, könnte aber nicht nachgewiesen werden

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                      • Frufru
                        • 17.01.2005
                        • 4649

                        #12
                        Bei meinem Fohlen hat man den Abzess erst im CT entdeckt, am Röntgenbild nicht. Allerdings hat mit die Uniklinik gesagt, wenn man gleich das richtige Ab gegen Rhodokokken gegeben hätte, als die Lymphknoten dick wurden, wäre das zu vermeiden gewesen. Wobei auch die klinik eingeräumt hat, dass man das ja normalerweise ja nicht macht.
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                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6025

                          #13
                          dei Reisende: das AB gegen Rhodokokken kostet nicht die welt und wenn es mein Fohlen wäre, würde ich darauf bestehen, dass es dieses AB bekommt. 3x im Abstand von 1 woche.
                          Wenn ggf. ein viraler infekt vermutet werden kann (dann helfen keine AB) würde ich hämolytan und ggf. ein immunintroducer geben

                          Kommentar

                          • Elke
                            • 05.02.2008
                            • 11712

                            #14
                            Gibt es diese Fälle auch bei älteren Pferden oder ist das eine "Fohlensache"

                            Kommentar

                            • Charly
                              • 25.11.2004
                              • 6025

                              #15
                              elke: meines wissens sind die Rhodokokken nur für jungpferde bis 1 jahr wirklich gefährlich (so wurde mir es zumindest vor jahren mal gesagt)

                              Kommentar

                              • carolinen
                                • 11.03.2010
                                • 3563

                                #16
                                Ich würde auch eines der ABs geben lassen, welche gegen/für Rhodokokken helfen. Da gibt es meines Wissens ein teures und andere günstigere. Aber da ja der TA der Reisenden sich gut auskennt, wird er/Sie das ja wissen ...
                                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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